Suchen Kalender Galerie | Auktionen Global Top | Mitglieder Stats |
Admin |
Chat (0) new User-Map | Passwort zusenden Registrieren |
---|
Forum Übersicht |
Seiten: (1) [1] » |
Großes Papst-Roulette |
Wer wird der neue Papst? |
---|
JOSEPH RATZINGER | 30 % | (3) | ||
MILOSLAV VLK | 0 % | (0) | ||
DARÍO CASTRILLÓN HOYOS | 0 % | (0) | ||
DIONIGI TETTAMANZI | 10 % | (1) | ||
GODFRIED DANNEELS | 0 % | (0) | ||
ANGELO SODANO | 0 % | (0) | ||
CLÁUDIO HUMMES | 0 % | (0) | ||
OSCAR ANDRÉS RODRÍGUEZ MARADIAGIA | 0 % | (0) | ||
Ein ganz anderer | 60 % | (6) | ||
Stimmen: 10 (Umfrage beendet) |
---|
Gast | ||
---|---|---|
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Rom (dpa) - Für das Amt des Oberhauptes der römisch-katholischen Kirche gibt es keine Kandidaten, es gibt keinen Wahlkampf, Wahlversprechen sind verboten. Der Ausgang eines Konklave - 18. April 2005 - ist meist eine Überraschung. Einige Kardinäle gelten in Kirchenkreisen aber als «papabile» - zum Papst wählbar. Hier einige häufig genannten Namen in alphabetischer Reihenfolge: FRANCIS ARINZE (72), Nigerianer, erfahrener Kurienkardinal. Sein Name ist seit Jahren als einziger Afrikaner im Gespräch. Vorteil: Ist aus seiner Heimat mit Spannungen zwischen Christen und Muslimen vertraut. Obwohl Kardinals-Dekan Joseph Ratzinger die Möglichkeit eines afrikanischen Papstes öffentlich begrüßte, gilt die Zeit dafür als noch nicht reif. DARÍO CASTRILLÓN HOYOS (74), Kolumbianer, einer der führenden Männer der lateinamerikanischen Kirche. Bekannt durch seinen unerbittlichen Einsatz gegen Armut und die Macht der Drogenbarone. Theologisch konservativ, ging gegen die Befreiungstheologie vor. Führte die lateinamerikanische Bischofskonferenz, seit Jahren Kurienkardinal. GODFRIED DANNEELS (71), Belgier, wird als Favorit der Reformkräfte gehandelt. Der ehemalige Theologieprofessor brachte Streitthemen wie die Wiederverheiratung von Geschiedenen und mehr Befugnisse für Frauen ins Spiel. Fordert mehr «Kollegialität» in der Kirche, im Klartext: weniger Macht für Rom. Nachteil: Zweifel über gesundheitliche Belastbarkeit nach Herzinfarkt. CLÁUDIO HUMMES (70), Brasilianer, Sohn deutscher Eltern, galt zunächst als progressiver Priester, der gegen das einstige Militärregime protestierte und Streiks unterstützte. Gilt weiterhin sozialpolitisch als fortschrittlich. Drohte aber unlängst auch Priestern, die für Präservative zum Schutz gegen Aids plädierten. Die Mischung aus sozialem Engagement plus theologisch konservativer Ausrichtung macht ihn zum interessanten Kandidaten. NICOLÁS DE JESÚS LÓPEZ RODRÍGUEZ (68), Dominikanische Republik, wird ebenfalls sozialpolitisch als fortschrittlich, theologisch aber als konservativ beurteilt. Als Bischof kritisiert er Regierung und Militärs, vor allem auch die Korruption im Land. Auf der lateinamerikanischen Bischofskonferenz verurteilte er künstliche Empfängnisverhütung, Sterilisierung und Abtreibung. CARLO MARIA MARTINI (78), Italiener, Ex-Erzbischof von Mailand, wurde mehr als 20 Jahre als großer Favorit der italienischen Reformkräfte gehandelt. Der Jesuit bezog in nahezu allen heißen Themen Gegenposition zu den Konservativen: Vom Thema Dezentralisierung der Kirche über Sexualität bis zur Frage der Stärkung der Laien und der Frauen in der Kirche. Nachteil: Schon zu lange als möglicher Nachfolger im Gespräch. GIOVANNI BATTISTA RE (71), Italiener, nach vielen Jahren im Staatssekretariat, der «Regierung» des Vatikans, zählt er zu den erfahrensten Kurienkardinälen. Theologisch eher als moderat eingestuft, signalisiert er dennoch den Wunsch nach kirchlicher Dezentralisierung. Nachteil: Zu sehr «Mann des Systems». NOBERTO RIVERA CARRERA (62), Mexikaner, unbedingter Kämpfer für soziale Gerechtigkeit, scharfer Kritiker von Korruption und Globalisierung. In Kirchenfragen jedoch streng konservativ. Entscheidender Nachteil: zu jung, da viele Kardinäle nach der über 26-jährigen Amtszeit von Johannes Paul II. eher ein kurzes Pontifikat wünschen. JOSEPH RATZINGER (77), Deutscher, Präfekt der Glaubenskongregation, sprach stets Deutsch mit dem Papst. Auch theologisch waren die beiden Konservativen auf einer Wellenlänge. Kritiker titulierten ihn wegen seiner harten Haltung mitunter als «Panzerkardinal». Dennoch wurde er in den vergangenen Monaten häufig als Kandidat genannt - vor allem dann, wenn sich die großen «Blöcke» nicht einigen könnten. OSCAR ANDRÉS RODRÍGUEZ MARADIAGIA (62), Honduras, zeitweise bereits als aufgehender Stern der lateinamerikanischen Kirche gefeiert. Leitet die Bischofskonferenz des Subkontinents. Sprachgewandt, spricht auch passables Deutsch. Überreichte Bundeskanzler Gerhard Schröder im Jahr 2000 eine Forderung nach Schuldenerlass für die Dritte Welt. Gilt auch als offen für ökumenische Fragen. Nachteil: zu jung. ANGELO SCOLA (63), Italiener, seit 2002 Patriarch von Venedig, gilt als aufgeschlossen. Der Moraltheologe und Philosoph leitet seit 1995 die Lateran-Universität und das Päpstliche Institut für Ehe- und Familienstudien. Ins Kardinalskollegium wurde Scola 2003 aufgenommen. Der Papst berief im März Scola zum Generalrelator der im Oktober geplanten Weltbischofssynode - eine Schlüsselrolle. Schon mehrfach wurden frühere Patriarchen von Venedig zum Papst gewählt, zuletzt 1958 Johannes XXIII. und 1978 Johannes Paul I. als unmittelbarer Vorgänger von Karol Wojtyla. ANGELO SODANO (77), Kardinal-Staatssekretär, «Nummer Zwei» im Kirchenstaat, «ewiger Kandidat» bei Spekulationen um die Nachfolge. Konservativ und zugleich geschmeidiger Kuriendiplomat. Kritiker halten ihm vor, in seinen Jahren in Chile nicht genügend Abstand zur Diktatur Augusto Pinochets gehalten zu haben. Nachteil: Zu lange als «papabile» im Gespräch. DIONIGI TETTAMANZI, Italiener, (71) Erzbischof von Mailand, war zeitweise der «heiße Favorit» der italienischen Kardinäle. Er steht der konservativen Laienorganisation Opus Dei nahe, begrüßt aber auch die Positionen der Globalisierungskritiker. Großer Rhetoriker: «Ein Aids-krankes afrikanisches Kind ist mehr Wert als das ganze Universum.» MILOSLAV VLK, Tschechien, (72) Erzbischof von Prag, gilt unter Kollegen im westlichen wie im östlichen Europa als populär. Unter kommunistischer Herrschaft arbeitete er als Fensterwäscher, die Behörden verboten ihm die Berufsausübung als Priester. Nachts feierte Messen im Untergrund. Profilierter Theologe. Nachteil: Nach Johannes Paul II. dürfte die erneute Wahl eines Slawen unwahrscheinlich sein. | |
06.04.2005 15:03:26 | ||
muraene | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 14 Mitglied seit: 11.08.2004 IP-Adresse: gespeichert | Auf den neuen Papst kommen auf jeden Fall eine Menge Aufgaben zu. Den viel vorangebracht hat JPII. der große Popolist nicht. In der Ökumene, die zu seinen Herzensanliegen zählt, hat der Papst nur wenig vorangebracht. Vor allem die angestrebte Versöhnung mit der Orthodoxie ist ihm nicht gelungen. Auch wenn er als junger Bischof das Zweite Vatikanische Konzil Anfang der 60er Jahre maßgeblich mitgestaltet hatte, sperrte sich Karol Wojtyla als Papst gegen weitere Änderungen in der Kirche. Kritische Theologen werfen ihm vor, den unter Papst Johannes XXIII. eingeleiteten Reformprozess gestoppt zu haben. Tatsächlich fährt Johannes Paul II. kirchenintern einen besonders strengen Kurs. So erhielten Priester unter seinem Vorgänger Paul VI. noch problemlos die Erlaubnis, ihr Amt niederzulegen und zu heiraten. Diese Praxis wurde von Wojtyla beendet. Wenn ein Priester heiraten will, wird er heute quasi aus der Kirche ausgestoßen. Das Zölibat (Eheverbot) für Priester darf nach Ansicht von Johannes Paul II. nicht angetastet werden - obwohl sich einige Bischöfe schon dafür ausgesprochen haben, angesichts des zunehmenden Priestermangels vor allem in den Industriestaaten auch verheiratete Männer zum Priesteramt zuzulassen. In der Frage der Zulassung von Frauen zum Priesteramt hat der Papst sogar ein Diskussionsverbot erteilt. Reformorientierte Gruppen - wie etwa in Deutschland und Österreich - stoßen im Vatikan auf taube Ohren. So ist bei der künstlichen Empfängnisverhütung Johannes Paul II. zu keinen Konzessionen an die eigenen Gläubigen bereit. Selbst den Gebrauch von Kondomen zum Schutz gegen Aids lehnt der Vatikan aus theologischen Gründen weiterhin ab. Die Anti-Baby-Pille wurde schon von Paul VI. geächtet. Katholische Ehepaare sollten sich nach Ansicht des Papstes nur auf natürliche Methoden verlassen, um Schwangerschaften zu vermeiden. Nur eine Minderheit der Katholiken hält sich an die strenge Sexualmoral, die keinen Geschlechtsverkehr außerhalb der Ehe erlaubt. Dasselbe gilt für die Aufrufe des Papstes an die Jugend, sich in Keuschheit zu üben. Das ändert jedoch nichts daran, dass der schwer kranke Papst vor allem bei der Jugend besonders beliebt ist. Trotz seiner zahlreichen Auslandsreisen ist die von Johannes Paul II. geforderte «Neuevangelisierung Europas» nicht recht voran gekommen. Im Gegenteil haben unter seinem Pontifikat extrem konservative Gruppen wie das Opus Dei kirchenintern an Einfluss gewonnen. Sie schrecken vielfach sogar liberal orientierte Gläubige ab. Geächtet wurde vom Papst die so genannte «Befreiungstheologie», deren Vertreter wie Leonardo Boff in Lateinamerika wegen der Forderung nach mehr Rechten für die verarmte Bevölkerung mit den politischen Machthabern in Konflikt geraten waren. | |
06.04.2005 15:09:32 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Streg genommen ist keine Kirche wirklich ideal. Aber sollte die katholische Kirche solche Reformen wirklich nötig haben? Wer derartiges will kann doch schon seit über 400 Jahren Protestant werden. Und zwei exakt gleiche Reformkirchen? Da wäre dann eine davon doch wirklich überflüssig. | |
07.04.2005 14:17:47 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Jetzt werden Rufe nach einem liberaleren Papst laut, der die Kirche von von innen reformieren soll um diese gegenüber anderen Sekten und Konzernen wettbewerbsfähig zu halten. Ich glaube aber weniger das die internen Querelen des Vatikans dies zulassen werden. Wenn ein liberalerer Papst gewählt werden würde, dann dürfte dieser nicht all zu alt werden um dann einem konservativeren platz zu machen. | |
10.04.2005 15:21:10 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Ich empfinde diesen Wahn um den verblichenen doch sehr beängstigend. Wenn in Afrika ganze Dörfer niedergemetzelt werden hört man wenn überhaupt mal ein räuspern. Wenn der Papst verreckt kommt das ganze geheule. Irgendwie falsch nicht wahr? | |
11.04.2005 20:22:00 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Interessant wird für mich nur sein wie lange es dieser Papst schafft am leben zu bleiben. ICh tippe mal darauf das es nur ein Übergangspapst sein wird | |
12.04.2005 18:50:48 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Für zu liberale gibts ja immer noch das gute alte Gift. | |
12.04.2005 23:03:08 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Ratzinger will ich nicht. Der macht mir Angst. Der wäre ein Rückfall ins finsterste Mittelalter. Gut möglich, dass der die Hexenverbrennung wieder einführt. | |
14.04.2005 01:03:49 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Da hätte es einiges zu tun. Die komplette Frauenriege der Bundesgrünen, müssten dann kompostiert werden. Die Männer am Besten gleich mit und die Kassiererinnen bei ALDI und Edeka. | |
16.04.2005 16:51:27 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Tja, nun hat es der Groß-Inquisitor wohl doch geschafft. Erstaunlich was man alles erreicht wenn die Leute Angst vor einem Haben. War Putin nicht auch beim KGB? | |
20.04.2005 23:08:34 | ||
muraene | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 14 Mitglied seit: 11.08.2004 IP-Adresse: gespeichert | Bin zwar nicht katholisch, aber mir ist Ben (Ratzinger) doch lieber als dieser trübe Polensack, der eigentlich nur auf die Mitleidstour was reißen konnte. Mit Ratz, als Theologieprofessor kann man wenigstens über theologische Fragen diskutieren und ich denke mir, dass er die eine oder Andere Reform auch durchzieht. | |
20.04.2005 23:15:46 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Juhu endlich wieder ein Fundamentalist im Vatikan Ich bin nun wirklich gespannt darauf ob es einen neuen Kreuzzug geben wird. Schließlich ist von so einer Person die die katholische Kirche als "einzige Braut Christus" bezeichnet nichts anderes zu erwarten. | |
22.04.2005 21:31:33 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 895 IP-Adresse: gespeichert | Bisher macht er seine Arbeit ganz wie es zu erwarten ist. Auf Reformen von Seiten der katholische Kirch würde ich ohnehin nicht bauen. | |
08.05.2005 00:43:11 | ||
Thread-Info | |
---|---|
Zugriff | Moderatoren |
Lesen: alle Schreiben: alle Gruppe: allgemein | keine |
Forum Übersicht |