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Von Michael Söldner 13.05.2006
Ist Internetsucht ein wirkliches Problem? Zwischen 5 und 10 Prozent aller Surfer sind süchtig nach bestimmten Bereichen des Internets. Ob Sex, Freunde oder Computerspiele – Das Netz bietet genügend Raum für neue Suchtprobleme. Studien über die Gefahren unserer Technologie-orientierten Welt sind nichts Neues. So wird darüber diskutiert, ob die übermäßige Handynutzung Hirntumore verursacht oder ob Videospiele gewalttätig machen. Ein weiteres Thema ist die Internetsucht. In einer kürzlich veröffentlichten Studie geht man davon aus, das zwischen 5 und 10 Prozent aller Internetnutzer unter dieser Suchterscheinung leiden. Dabei unterscheiden die Forscher fünf Formen der Internetsucht: Sucht nach Cybersex, Sucht nach Internet-Freundschaften, dem Zwang immer online zu sein, Informationsüberlastung und dem Zwang zum Onlinespielen.
Unter dem Zwang immer online sein zu müssen, werden auch ungesunde Online-Aktivitäten wie zwanghafter Aktienhandel, Glücksspiele oder ausgedehnte Shopping-Touren im Internet gefasst. Die Informationsüberlastung resultiert hingegen aus dem zwanghaften Surfen für mehrere Stunden. Männer wären dabei besonders für Cybersex und Onlinespiele anfällig, wogegen Frauen besonders ihre zahlreichen Internetfreundschaften pflegen. Wer seine eigenen Gewohnheiten prüfen möchte, der sollte diesen Online-Suchttest ausfüllen.
Derartige Studien sind vor allem vor dem Hintergrund sehr nützlich, da sie aufzeigen, dass es Menschen gibt, die Probleme mit ihren täglichen Surfgewohnheiten haben. Ob man derartige Erscheinungen jedoch wirklich als Sucht bezeichnet werden kann, muss jeder selbst entscheiden. So werden viele der angesprochenen Probleme nur durch eine Verlagerung realer Gewohnheiten in die Netzwelt verursacht: Sexsüchtige Menschen werden im Internet fündig, Lottospieler tun dies nun eben online und Frauen sind auch im Netz sehr umgänglich.
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