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Beiträge: 647 Mitglied seit: 23.10.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo,
hier ein kleiner Fernsehtipp, der sicher nicht NUR das Thema Sucht behandelt, aber immerhin wird es wohl mal erwähnt!!! ;-)
20.40 Uhr eine Doku zum Thema (Wh.am 13.12. ab 15.15 Uhr!) 22.15 Uhr Experten-Gesprächsrunde mit Möglichkeit zur Fragestellung im ARTE-Forum ------------------------------------------------------ Programmbeschreibung von www.ARTE.tv:
Dienstag, 12. Dezember 2006 um 20.40 Uhr Google zeigt mich, also bin ich Dokumentation, Frankreich 2006, Erstausstrahlung Regie: Stéphanie Kaim
Die junge Generation von heute ist mit dem Handy in der einen, und der Maus in der anderen Hand aufgewachsen und verbringt mehr Zeit vor dem Computer, als mit den Eltern. Für die Cybergeneration ist das Internet die Verkörperung eines neuen Lebensstils. Der Film blickt hinter die Kulissen der Cyberwelt, die sich die Jugendlichen selbst im Internet erschaffen, und fördert dabei erstaunliche, amüsante, aber auch erschreckende Ergebnisse zutage.
Der technologische Dschungel des Virtuellen ist den Teenies von heute oftmals vertrauter als das reale Leben. Den Eltern mögen My Space, Youtube, Msn oder Google nicht viel sagen, doch ihre Kinder kennen all diese Websites aus dem Effeff. Sie chatten nächtelang in einer für Erwachsene kaum zu entschlüsselnden Sprache, setzen sich und ihren Alltag vor der Webcam in Szene, breiten sich online über ihr Intimleben aus und stellen Filme ins Netz, die sie selbst mit ihren Minikameras oder Handys gedreht haben. Dabei hegen die meisten von ihnen die Hoffnung, im Internet Bekanntschaften zu machen, Freunde zu finden oder sogar berühmt zu werden. Der Film porträtiert Jugendliche, die keinen Bezug zur realen Welt haben, aber echte Profis der virtuellen Kommunikation sind. Er verdeutlicht, wie sehr Jugendliche von Internet und Mobiltelefon abhängen und wie die Rund-um-die-Uhr-Kommunikation zu einer regelrechten Droge für sie wird. Die Selbstdarstellung im Netz wird, frei nach dem Motto "Ich zeige mich, also bin ich", zur existenziellen Lebensgrundlage. Der Film dokumentiert den Vollzug einer stillen, aber grundlegenden Umwälzung: Die Digitalrevolution.
Um 22.15 Gesprächsrunde Stellen Sie Ihre Fragen bei unserem Forum. Daniel Leconte und sein Gäste werden Ihnen antworten. Die Namen der Experten wird demnächst bekannt gegeben.
Internet, Online-Spiele, Chats und Blogs - schon sehr früh tauchen Jugendliche in eine virtuelle Welt ein, die keine Grenzen kennt. Das hat viele gute Seiten: Denn ist es nicht wunderbar, dass heute Kids aus Berlin oder Hamburg via Internet Freunde in New York oder Hong Kong haben können, dass sich Heranwachsende mit ein paar Mausklicks über alles, was in der Welt passiert, informieren oder ohne jegliche Finanzierung Musikgruppen gründen können? Doch auch die Nachteile liegen auf der Hand: Gewalt verherrlichende Websites, pornografische Bilder, Abschottung im Cyberspace. Eine virtuelle Welt, die auch Angst macht, denn die reale Gewalt von Jugendlichen nimmt immer mehr zu. So sind Schutzgelderpressung, Bandentum und Angriffe aller Art quasi an der Tagesordnung. Und die Täter werden immer jünger. Angesichts dieser Entwicklung stellt der Abend die Frage: Muss die Gesellschaft Angst vor ihren Jugendlichen haben?
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| Hier noch einmal grob zum Thema Kinder/Jugendliche und Medien in diesem Fall: Hypersexualisierung/Bilderflut aus TV und Internet und ihre (möglichen) Folgen ...
Mir sagt der unten zitierte Artikel wieder einmal, wie wichtig und nötig die Aufklärung der Eltern ist!!!! Damit sie einschätzen lernen, was da möglicherweise schon auf die ganz Kleinen einprasselt. Ehrlich gesagt bin ich - seit ich für dieses Thema sensibilisiert bin - immer wieder erstaunt, wie viele Eltern auch in meinem Bekanntenkreis zwar beim Fernsehen penibel darauf achten, was die Kleinen sehen - beim Internet aber, zum Teil aus Unwissen, oft auch aus einer mir unverständlichen Bequemlichkeit, den Dingen einfach ihren Lauf lassen...und sogar (in einer fast schon rührend ahnungslosen Art...) regelrecht stolz darauf sind, dass ihr Drittklässler schon ein richtiger kleiner PC-/Netz-Freak ist ("Der wird mal Informatiker!").
Ausschnitt aus einem älteren Artikel (1999) aus der "Emma": "Neun- und Zehnjährige haben Zugang zu Sex- und Pornoseiten im Internet. Wir machen uns überhaupt nicht klar, was da wirklich abläuft", klagt Sexualpädagoge Kluge. Die Kölner Beratungsstelle ‚Zartbitter' meldet, dass sich immer mehr Erzieherinnen und GrundschullehrerInnen hilfesuchend an sie wenden, weil die sexuellen Belästiger bisweilen sechs, acht oder zehn Jahre alt sind. Eine der Ursachen: "Die zunehmende Konfrontation der Kinder mit Erwachsenensexualität über die Medien."
Quelle: http://www.emma.de/zu_frueher_sex_2_06.html
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