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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » OnlineSEXsucht » Mein Leben als Online-Sexsüchtiger Teil 2
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Mein Leben als Online-Sexsüchtiger Teil 2
Timmi27fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Anstatt alles zuzugeben, habe ich stattdessen irgendwelche abstrusen Ausreden und Geschichten erfunden, die mich entlasten sollten. Ich war zornig und wütend, habe sie angeschrieen. Ich habe meine Freundin sogar als paranoid dargestellt und meinte, sie würde unter Verfolgungswahn leiden. Ich muss dazu sagen, dass meine Freundin ebenfalls gewisse Vorgeschichten hat und es somit das Gemeinste war, was ich ihr hätte antun können.

Immer wieder hat sie mich darauf angesprochen und trotzdem habe ich nicht von meinem Standpunkt abgelassen. Ich habe sogar hoch und heilig versprochen und sogar auf das Leben ihrer Kinder (die ich genauso liebe wie meine Freundin selbst) geschworen, dass alles nicht so wäre, wie sie denkt.

Und das, obwohl Schwüre und Versprechungen für mich eine wichtige Bedeutung haben. Ich habe nicht nur meine Freundin und ihre Kinder, sondern vor allem mich selbst hintergangen. Alles, was mir jemals im Leben wichtig war, habe ich hintergangen.

Gott, was habe ich nicht alles getan, um mein Gesicht zu wahren. Ich hoffe, dass ich jemals Vergebung dafür finde.

Natürlich war meine Freundin auch davon ausgegangen, dass ich mich mit Huren getroffen habe, nachdem sie die Hurenforen auf meinem Computer entdeckt hatte. Es kam noch hinzu, dass ich immer seltener mit ihr geschlafen habe und das hat sie alles sehr bedrückt.

Doch auch, wenn ich niemals über das virtuelle Fremdgehen hinaus gegangen bin und ihr demnach nie wirklich fremd gegangen bin (ich habe mich niemals wirklich mit Huren getroffen, sie waren ein Teil meiner virtuellen Welt und sie waren vergessen, als ich den Computer ausgeschaltet habe), bin ich nun beim Durchstöbern der verschiedenen Foren auf viele Berichte und Zitate gestoßen und mir ist klar geworden, dass auch Pornos oder das Besuchen von Sexseiten im Internet von Frauen als richtiges Fremdgehen oder Betrug empfunden werden. Dass Frauen sich dadurch verletzt fühlen, weil sie dadurch das Gefühl vermittelt bekommen, dass sie ihrem Partner nicht genügen, dass sie Minderwertigkeitsgefühle bekommen.

An meinen Lügen und Heimlichkeiten, an dem Vertrauensbruch, ist die Beziehung schließlich vor vier Monaten auch gescheitert. Ich habe die Frau, die ich über alles liebe (und auch ihre Kinder) zurückgelassen mit einem Gefühl der Verletztheit und Enttäuschung.

Vor einigen Tagen habe ich mich mit meiner Ex-Freundin ausgesprochen. Zu spät natürlich, aber wenigstens wurden alle Dinge mal offen auf den Tisch gelegt. Sie hat mich auch auf eine eventuelle Sexsucht oder Online-Sexsucht hingewiesen und seitdem bin ich mir im Klaren, dass ich mein Leben ändern muss.

Doch um wirklich eine Änderung herbeizuführen, musste ich mir klar werden, was eigentlich abläuft. Was ist Online-Sexsucht überhaupt? Wer ist gefährdet? Bin ich jemand, der in diese Schemata passt? Und wenn ja, habe ich mir dieses Suchtproblem wirklich eingestanden und kann ich es angehen?

Auf den verschiedenen Seiten, die ich besucht habe, stieß ich auf Folgendes: Online-Sucht ist der Zwang, im Internet Pornobilder zu konsumieren, Sexpartner zu suchen oder zu chatten. Es geht darum, nicht mehr Herr des eigenen Verhaltens zu sein, sondern dass das Verhalten den Menschen regiert. Schwierig wird es, wenn das Leben schon richtig um diesen Konsum geplant wird.

Gefährdet sind besonders Menschen mit einer Suchtstruktur. Wenn einem Menschen in seinem Vorleben schon häufiger Dinge entglitten sind. Jeder, der beispielsweise raucht, trinkt oder essgestört ist, ist auch eher gefährdet, im Internet Sucht zu entwickeln. Hinzu kommen psychisch labile und einsame Menschen, auch jene mit mangelnder sozialer, beruflicher und gesellschaftlicher Einbindung.

Ich denke, nach allem, was ich bisher erzählt habe, kann ich bei mir von einer Online-Sexsucht ausgehen. Ich habe Pornobilder konsumiert, Sexpartner gesucht (wenn auch nur auf virtueller Ebene) und gechattet und dabei die Kontrolle verloren.

Eine Suchtstruktur ist bei mir ebenfalls vorhanden, schließlich habe ich über mehrere Jahre Drogen konsumiert und rauche heute noch. Auch die Tatsache, dass ich wohl eine gewisse psychische Labilität habe und mich einsam fühle, spricht dafür, dass ich in die oben genannten Schemata passe. Auch, wenn ich beruflich und gesellschaftlich gesehen wohl keine Probleme habe.

Aber habe ich meine Online-Sexsucht erkannt und will ich gegen Sie angehen? Ich denke schon, dass ich diesen Schritt der Erkenntnis in meinem Kopf vollzogen habe.

Mir ist klar geworden, was ich alles durch diese Sucht verloren habe. Die unglaubliche Zeit, die ich mit sinnvollen Dingen hätte nutzen können. Das viele Geld, dass ich durch das Anmelden auf kostenpflichtigen Pornoseiten, das Bestellen von Pornos über das Internet verloren habe. Aber vor allem schmerzt es, dass ich die Menschen, die ich auch heute noch über alles liebe, enttäuscht und verloren habe.

Und was kann ich gegen die Online-Sexsucht tun? Ich habe zuerst jegliches pornografische Material von meiner Festplatte gelöscht. Auch die ganzen Pornos, die ich bei mir horte, werden nun vernichtet und auf den Müll gebracht. Ich werde nur noch ganz gezielt und nicht mehr wahllos ins Internet gehen (zum Beispiel in dieses Forum) und mich vor allem wieder auf andere Dinge konzentrieren: Menschen, die mir wichtig sind und denen ich mich nun öffnen will. Bücher schreiben, Musik machen (beides als Kanalisierung meiner Gefühle) und vieles mehr.

Ich muss dazu sagen, dass ich meine Drogensucht bereits erfolgreich bekämpft habe. Ich habe seit fast drei Jahren keine Drogen mehr konsumiert und habe das ohne Therapie geschafft. Trotzdem habe ich 1 ½ Jahre später, als ich bereits clean war, eine Drogentherapie gemacht (zwar nicht freiwillig, aber das ist unwichtig) und habe somit, was die Drogensucht angeht, Mittel und Wege aufgezeigt bekommen, wie man einer Drogensucht entkommen und auch vorbeugen kann.

Das Gleiche muss auch mit meiner Online-Sexsucht zu schaffen sein. Ich werde jedenfalls kämpfen und rigoros dagegen angehen und ich bin guter Dinge, dass ich es schaffe. Wenn nötig, wieder mit therapeutischer Hilfe.

Ich kann nur jedem sagen, der sich vielleicht ansatzweise in meinem Bericht wiederfindet: Leute, geht gegen eure Probleme an, bevor es zu spät ist. Keine virtuelle Befriedigung ist es wert, dass wirkliche Leben wegzuwerfen und die Menschen auszugrenzen, die man liebt. Ich bin sicher, dass ich es schaffen werde und ihr werdet es auch können, wenn ihr nur wollt.

Ich würde mich freuen, wenn ich euer Feedback bekommen würde. Vielleicht auch Tipps, die ich beherzigen kann oder auch Kritik, was ich nicht vergessen sollte oder vielleicht vergessen habe. Je nachdem, ich freue mich jedenfalls auf eure Beiträge.

Also dann, macht es gut alle miteinander.



06.12.2006 23:38:36  
Ratlosfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Timmi,

Klingt gut! Lächeln
Ich wünsch Dir viel Kraft beim Durchhalten und drücke dir die Daumen.
Deine Beschreibung der zwei "Ich's" hat mich besonders berührt - ich denke genau SO ging es meinem Exfreund, nur dass der nicht so offen darüber geredet hat (oder: reden konnte?), wie Du.
Schön auch, dass du dich damit beschäftigt hast, wie es ihr so ergangen sein muss! Das heißt Du kreist nicht nur um dich, denke das ist ein gutes Zeichen.
Ich kann dir nur raten, hier weiter von anderen Betroffenen zu lesen und Dich vielleicht sogar gleich individuell beraten zu lassen. "Allgemeine Tipps" kann dir hier sicher jeder geben, aber ob sie für die "Überlistung" des "Es" im Moment und für die nächsten (sicherlich nicht ganz einfachen) Wochen ausreichen würden, wage ich leise zu bezweifeln.
Was ist im Moment deine Motivation? Die Tatsache, dass du dir jetzt - nach dem Gespräch mit deiner Exfreundin - darüber im Klaren bist, dass es sich um eine Sucht handeln muss? Oder gibt es mehr?
Sorry, dass ich frage, aber ich denke die Art/Heftigkeit der Motivation am Anfang ist gar nicht unwichtig.

Ansonsten: Hilfe und Unterstützung findest Du hier in jedem Fall, wenn Du möchtest.
Also begrüße ich dich zunächst mal ganz herzlich hier im Forum,

Ratlos


Foto einschicken, dem HSO beitreten, Leserbriefe schreiben... - JEDER kann was tun!
http://www.cyberlord.at/forum/?id=4062&thread=1757
07.12.2006 00:12:37  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Tim! Ich kann dir nur raten, meinen Thread "Meine Probleme und ein paar Fragen zu Onlinesexsucht" mal zu durchstöbern. Ich habe Ähnliches erlebt wie du und bin gerade dabei, dagegen anzukämpfen mit Erfolg.


07.12.2006 02:29:22  
Phoenixfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Tim,
du hast den ersten Schritt getan, Glückwunsch!

Ich erkenne viel von meinem (Ex)-Lebensgefährten in deiner Geschichte.

Und es ist wie bei jeder Sucht, ich sehe viele Gemeinsamkeiten: Introvertiertheit, Schüchternheit, Heimlichkeiten, Lügen, Vertrauens-Missbrauch, Kontakte zu Prostituierten, zu Chat-Frauen, Abstumpfung für richtigen Sex, Unmengen von Pornobilder. Nur ich habe es rausgkriegt, dass er bei Prostituierten aus dem Netz "Dienste" in Anspruch nahm. Und er hat nicht mal kapiert, dass das gemein, hinterhältig, fremdgehen und verletztend für mich ohne Ende war.

Du hast erkannt, dass du ein Problem hast! Und mit Hilfe von Profis und diesem Forum wirst du es schaffen! Viel Glück, Amalia


"Nicht weil es schwierig ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwierig." Sokrates

Für meine eigenen Beiträge bleibt copy-right bei mir. Danke!
07.12.2006 10:42:08  
hinzfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Ratlos am 07.12.2006 00:12:37
Schön auch, dass du dich damit beschäftigt hast, wie es ihr so ergangen sein muss! Das heißt Du kreist nicht nur um dich, denke das ist ein gutes Zeichen.

Kann eh sein, dass das ein gutes Zeichen ist. Für mich etwa wäre es etwa nicht unbedingt eines weil meine Gedanken ohnehin immer nur darum kreisen was die anderen von mir denken und wie es ihnen geht anstatt mal an mich zu denken. Aber ich denke das ist wohl individuell unterschiedlich.

Lieber Tim, ich war sehr berührt als ich das gelesen habe. Was mich wundert ist, dass Du ja scheinbar jemand bist der es doch gelernt hatte seine Gefühle zumindest irgendwie auszudrücken. Hast Du die Dinge die du geschrieben hast publiziert? Irgendwie passt das nicht oder auch doch für mich. Einerseits ist klar, dass Du jemand bist der verletzbar und sensibel ist. Der auf der Suche nach einer Lösung - wie nach einer Beziehung die das erlaubt gescheitert ist. Der es irgendwie nie so wirklich geschafft hat diese Gefühle wirklich zu integrieren. Aber eben Du hattest Deine Wege die Gefühle auszudrücken. Schade, dass die nicht stark genug waren um das zu irgendwann zu lösen.

Was denkst du was dahintersteht? Ich kann deine Apparatetheorien nachvollziehen aber was ist denn wirklich das Gefühl dahinter? Mit was bist Du unzufrieden (über die akute Situation hinaus)?




07.12.2006 12:32:13  
Timmi27fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi zusammen

Erst mal generell vielen Dank für eure Antworten. Das hat mich sehr gefreut und ich habe gesehen, dass ich nicht allein bin und es auch Menschen gibt, die sich für mein Problem interessieren.

@ ratlos: Vielen Dank für die Wünsche und das Daumendrücken. Kann ich gebrauchen.

Finde es schade, dass dein Exfreund nicht in der Lage ist zu reden...Allerdings hab ich es ja auch erst sehr spät zugeben können und für meine Beziehung war es auch zu spät...Na ja, wäre schön, wenn dein Exfreund eines Tages auch erkennen würde, was Sache ist. Auch wenn es für eine Beziehung zu spät ist. Ich würde mich trotzdem für ihn freuen. Finde es jedenfalls beeindruckend, wie du dich als Geschädigte mit dem ganzen Thema auseinandersetzt. Davor habe ich größten Respekt. Schade, dass dein Exfreund das nicht erkennt...Aber wie gesagt, bei mir kam die Einsicht in dieser Hinsicht ja auch zu spät.

Ich werde deinen Rat auf jeden Fall befolgen und hier fleißig im Forum lesen. Hab mich auch entschlossen, zusätzlich eine Therapie zu machen.

Meine Motivation ist, dass ich endlich wegkommen muss von dem ganzen Mist...Ich habe es jetzt eingesehen, also muss ich jetzt auch handeln. Ich kann das nicht auf „Larifari“ machen. Entweder ändere ich jetzt was oder nie. Ist natürlich eine heftige Motivation am Anfang, aber das entspricht meinem Charakter. Ich geh die Sache von Anfang an aggressiv an, weil ich nur so Erfolg haben kann. So bin ich. Eine andere besondere Motivation gibt es eigentlich nicht, außer der Tatsache, dass ich endlich die Hoffnung habe, das alles mal hinter mir zu lassen. Das ist Motivation genug. Vielleicht gibt es noch eine Motivation, dass ich mit meiner Exfreundin darüber sprechen kann und auch sie nicht noch einmal enttäuschen will. Aber wie gesagt, es kommt in erster Linie auf mich an und ich will es für mich schaffen.

Wünsche dir alles Gute und ich hoffe, ich komme auch in nächster Zeit dazu, deine Geschichte zu lesen. Wäre schön und würde mich interessieren. Dann können wir vielleicht auch darüber reden, wenn du magst. Na, schaun wir mal. Also, bis später.

@ Sammy: Deine Geschichte habe ich schon gelesen, bevor ich meinen Beitrag geschrieben habe. Hat mir sehr geholfen, weil du ebenso gezeigt hast, wie ernst es dir ist. Ich fand auch toll, wie schonungslos du alles geschildert hast. Das war schon hilfreich für meinen Beitrag. Werde deine Geschichte natürlich weiterverfolgen und ich hoffe, dass wir beide unser Ziel erreichen. Gib nicht auf, wir haben noch eine Menge vor uns. Und ich bin überzeugt, dass Menschen wie du, die bereit sind, etwas zu ändern, es auch schaffen können. Ich drück dir jedenfalls beide Daumen. Bis später und weiterhin viel Erfolg.

@ Amalia: Vielen Dank für deinen Zuspruch. Das bedeutet mir wirklich viel, weil du ja auch jemand bist wie meine Exfreundin, die belogen und hintergangen wurde. Ich denke, die Charakterzüge sind nicht zufällig gleich zwischen deinem (Ex)-Lebensgefährten und mir...Es gibt wohl bestimmte Schemata, die eine Online-Sexsucht hervorrufen können. Nochmals danke für deinen Zuspruch. Und ich bin auch sicher, dass ich mit eurer Hilfe und mit Hilfe einer Therapie Erfolg haben werde.

@ Hinz: Ich sehe es auch so, ist wohl unterschiedlich, ob man in seinem Problem vor allem an sich oder an andere denken sollte. Das Kuriose bei mir ist, dass ich eigentlich in allen Lebenslagen zuerst an andere denke. Nur in dieser Sache habe ich alles außer Acht gelassen und hab nur an mich gedacht. Für mich ist jedoch wichtig, dass ich das jetzt eingesehen habe. Denn ich bin eigentlich kein schlechter Mensch und ich mag auch keine Ungerechtigkeiten. Und um in Zukunft gegen meine Online-Sexsucht angehen zu können, muss ich mir auch immer wieder vor Augen halten, was ich den Menschen, die ich liebe, angetan habe.

Die Sachen, die ich geschrieben habe, wurden nie publiziert. Das war immer eine Privatsache. Das Problem ist, dass ich durch das Schreiben zwar meine Gefühle kanalisiert habe, aber nicht wirklich bekämpft habe. Und schreiben ist auch anstrengend...ich will ja gute Sachen schreiben, bin in dieser Hinsicht ein Perfektionist J da war es für mich manchmal einfacher, einfach so ein verdammtes Rollenspiel zu spielen. Da brauchte ich nicht so perfekt zu sein.

Ich denke, mein großes Problem ist, dass sowohl Gefühle als auch mein Verstand bei mir „stark“ ausgeprägt sind. Und ich mich deswegen in einem ständigen Kampf mit mir selbst befinde. Das kann einen wahnsinnig machen und auch dagegen kämpfe ich dann wieder an. Beruflichen und sozialen Erfolg habe ich, aber zu welchem Preis? Da ist immer noch das Gefühl der Einsamkeit und der fehlenden Geborgenheit. Ich will endlich eine innere Ruhe in mir finden und das Gefühl haben, dass ich voll verstanden werde.



07.12.2006 23:44:27  
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