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Spiel als Dienst |
fungamer | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 20 Mitglied seit: 27.11.2006 IP-Adresse: gespeichert | Man liest ja hier so einiges, aber nicht das jder Verantwortung für sich selbst zu tragen hat. Da wird von Blizzard gefordert nach Onlinezeit-Limits. Kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen können diese Zeiten jederzeit geändert werden, Blizzard gibt da nur das Tool vor. Einstellen muß das jeder selbst. Habe selbst Kinder im computerspielfähigem Alter und schränke die Onlinezeit durch meinen Router ein. Ungeachtet was im WoW steht. Steckerziehen ist auch möglich, sollte die Kenntnis zu Routerprogrammierung fehlenNur,.. ich muß den Stecker auch ziehen WOLLEN. WoW, Everquest und andere MMORPG-Spieleanbieter bieten IHR Spiel auf IHREN Servern als Dienst an. Diesen Dienst zu nutzen, obliegt allein dem User. Kein Spielehersteller kann dafür verantwortlich gemacht werden, weil jemand zu exzessiv spielt. Genausowenig wie die Getränkehersteller bei übermäßigem Alkoholgenuß zur Verantwortung gezogen wird, wenn der Führerschein weg ist wegen Trunkenheit am Steuer. In WoW tummeln sich überwiegend auch Jugendliche, Schüler. Das Spiel durch den Comichaften Look entbehrt dadurch schon die "Realitätsnähe" Sofern man bei Fantasyspielen von Realität sprechen kann ;) EQ2 beispielsweise ist bei vielen Tieren, den Landschaften und auch den mittelaltertümlichen Gebäuden mehr "realitätsnah" und eine Identifizieung mit einem dortigen Charakter ist eher möglich. Wer schonmal ein MMORPG gespielt hat, in Gilden tätig war, vielleicht auch schon eine geleitet hat, weiß wieviel auch neben der "Spielzeit" an Organisation zu tun ist. Da ist auch viel Fingerspitzengefühl gefragt, da muß nach Lösungen gesucht werden, Ideen eingebracht werden usw usw. Gab Tage, da haben wir mehr gechattet als Monster erlegt oder gequestet. Und diese Chatterei kann man durchaus als Rollenspiel bezeichnen, verwende ich nicht diese üblichen chatphrasen. Man kann auch im Chat in ganzen Sätzen sprechen. Im übrigen finden sich in solchen MMORPG Gleichgesinnte zusammen, die gemeinsam dem gleichen Hobby frönen wollen. Warum das verteufeln? Ob ich nun Brettspiele spiele, oder endlich die Möglichkeit nutzen kann mit weit entfernten Freunden zusammenzuspeilen? Jedes Hobby ist gut, solange ich es nicht übetreibe. Das macht vor PC Spielen nicht halt und gilt auch nicht nur für diese. Ausschalten wenn die Zeit um ist, muß jeder selbst können und die Verantwortung nicht auf die Spielepublisher abwälzen. Ich sehe meine Onlinezeit durchaus nicht als verschwendet an. Eben durch diese Gesellschaft habe ich auch Leute RL kennengelernt und treffen uns auch regelmäßig RL. Ist eben ein Hobby, wie jedes andere auch. Ich kann sehr wohl online spielen bis ich mein normales Leben vergesse. Ich kann ebenso sehr Fußballspielen bis die Familie auseinanderbricht. Ich kann Bier trinken bis der Führerschein weg ist. Man kann sovieles, Disziplin ist notwendig um zu erkennen wieviel richtig ist. Das sagt einem die Familie dann schon ;) Falsch ist es, 3te für eigen verschuldetes Fehlverhalten zu Rechenschaft ziehen zu wollen. Angebote gibt es vielfältig, Suchtmöglichkeiten ebenfalls. Diese Disziplin, dieses Erkennen von möglichen Gefahren ist eines der Erziehungsziele die wir unseren Kindern mitgeben wollen. Dann wäre die halbe Miete schon erreicht
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27.11.2006 14:01:52 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Okay, dann lass uns gleich doch auch Heroin, Betaeubungsmittel, Waffen, Extrem-Pornos und Bombenbauanleitungen freigeben ... WENN es so einfach waere, den Kindern die von Dir gemeinten Erziehungsziele mitzugeben, brauchten wir gar keine Gesetze mehr, denn die Kids wuerden ja selbst entscheiden koennen, was fuer sie gut ist und was nicht. LG, GF
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27.11.2006 15:03:58 | ||
fungamer | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 20 Mitglied seit: 27.11.2006 IP-Adresse: gespeichert | Es ist ja nicht einfach, hab ich auch nicht gesagt. Nur sollten darin unsere Bemühungen liegen. Was ich sagte ist, man darf nicht andere für den eigenen Mißerfolg zur Verantwortung ziehen. Im übrigen sprachen wir hier auch über Computerspiele und nicht über Rauschgifte und Extrem-Pornos. Und wo hab ich gesagt, die Entscheidung träfen die Kinder selbst? Man kann hier in den Foren überall lesen die Spielehersteller und Provider sollen präventiv tätig werden. Mehr wie die Zigarettenindustrie macht und entsprechend in den Spieleanleitungen darauf hinzuweisen, kann sie nicht. Und das tut sie auch. Nirgends aber lese ich das ICH letztlich einlogge.Wo steht auf einer Bierflasche dass übermäßiger Alkoholgenuß schädlich ist? Wenn ich betrunken fahre, bekomme ICH den Führerschein abgenommen, nicht der Getränkeverkäufer. Man hat selbst die Konsequenzen zu tragen, bzw Eltern haften für ihre Kinder wie es so schön heisst. Keine Frage, Suchtgefahr ist da. Bin ich süchtig in welcher Form auch immer, liegt es erst an mir geheilt werden zu wollen. Hier wird nur geredet anderen die Verantwortung in die Schuhe zu schieben, nirgends liest man etwas von Eigenverantwortung und der eigenen Schuld
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27.11.2006 15:16:16 | ||
solf | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 32 Mitglied seit: 23.05.2006 IP-Adresse: gespeichert | Verbote... ich hab noch keien harten Drogen probiert, weil ich nein gesagt habe. Ich besitze keine Waffe weil mich das nicht interessiert. Genauso Extrem-Pornos... ich hab mich mal einen halben Abend hingesetzt, länger braucht es nicht um die ekeleregendste KiPo im Netz zu finden. ("Beteilige dich 2 Wochen aktiv im Forum damit wir wissen das du es ernst meinst und du bekommst Up und Download Rechte für unseren Server") Das war Neugier und als die befriedigt war hab ich angeekelt die Browser geschlossen. Und Bombenanleitungen... ebenfalls im Internet verfügbar und ich gebe zu mir das ganze angeguckt zu haben, aber ebenfalls nur aus Neugier. (Außerdem sind die Zutaten nicht immer so leicht zu bekommen.) So, was will ich damit sagen? Ich besitze/konsumiere das oben genannte Zeug nicht weil ich nicht will und nicht wegen irgendwelcher Verbote. Ich stelle WoW nicht über meine Verpflichtungen im RL weil ich gesunde Prioritäten habe. Wenn sich Menschen anders entscheiden, dann muss man nach den Gründen fragen und nicht VERBOT schreien. VERBOTE wecken Neugier aber halten niemanden auf der etwas wirklich will.
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29.11.2006 01:43:59 | ||
gabriele_farke | ||
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Lithander, das stimmt ja alles, was Du das sagst! Aber leider gibt es eben auch Menschen, die nicht so sozialstabil sind wie Du. Und genau um die geht es hier. LOGISCH, es muss nach den Ursachen gefragt werden, voellig klar. Aber wir kennen sie doch? Sie sind hier im Forum schon so oft genannt worden. Aber gehen wir mal von EINER Ursache aus, dem Elternhaus. Eltern, die ihre Kinder nicht mehr im Griff haben, Eltern, die ihren Kindern kaum noch Regeln aufstellen, die ihnen keine Aufgaben und Perspektiven geben, Eltern, die einfach ueberfordert sind in dieser Konsum- und Aggressionsgesellschaft .... Klar muessen wir da dran, lithander. Hier muss etwas geschehen, ohne Frage. Aber wie? Wie willst Du z.B. diese Eltern erreichen? Wie willst Du ihnen vermitteln, dass ihre Kinder Wesen mit Seele und Gefuehlen sind? Wer will sie darauf aufmerksam machen, dass diese Kinder Liebe und Zuwendung brauchen? Wie willst Du diese - fuer Dich und mich wahrscheinlich selbstverstaendlichen - Werte vermitteln? WENN wir jemals bis dahin durchdringen, dann dauert dies Jahrzehnte und ein voelliges Umdenken .... (endlich mal etwas, das sich durch Kohle nicht regeln laesst). So kannst Du die Ursachenforschung endlos fortsetzen. Gesellschaft, Schule, Mitmenschen, Politik ... Ja, es liegt einiges im Argen, stimmt schon. Die meisten Menschen machen einfach zu und leben ihr kleines, kleinkariertes Leben. Da wird kaum noch nach rechts und links geschaut. .... Aber WIE willst Du diese Menschen erreichen? Ihre Seele erreichen? Solange wir aber auf diesem Weg sind, die Ursachen erkennen und aendern zu wollen, so lange wird die Aggression und Gewalt weiter voranschreiten. Und da sollen wir nicht irgendwo einhaken und wenigstens beim Verbot oder der Einschraenkung von Gewaltverherrlichung mal endlich beginnen? LG, Gabriele
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29.11.2006 07:09:17 | ||
fungamer | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 20 Mitglied seit: 27.11.2006 IP-Adresse: gespeichert | Genau. Und nur an dieser Stelle ist präventives Handeln notwendig. Kinder sind sind auch Spiegelbild unserer selbst. Wir kennen die Gefahren und müssen unsere Kinder auch darauf hinweisen. Mit einem Verbot mache ich solche Sachen erst interessant. Passiert dann etwas, sind 3te schuld. Nachdem Motto dann: wir haben es nicht gewußt, bemerkt, ist doch verboten. Gute Frage, heir sind dann ausgebildete Therapeuten gefragt. Im Falle einiger Beispiele hier im Forum, wo sich Wut breit macht gegen Spielhersteller und Provider, anstatt Gespräche mit dem Betroffenen zu suchen mit professioneller Hilfe wird immer weiter auf Spielhersteller geschimpft und diese zum bösen Buben abgestempelt. Wir sind doch schon auf dem richtigen Weg, wir wissen doch das Elternhaus, soziales Umfeld am Problem schuld sind. Zumindest beim Elternhaus haben wir jeden Tag die Möglichkeit etwas zu ändern (nicht nur zu wollen) Für Schule und Gesellschaft haben wir leider weniger Einfluß. Gewalt und Aggressionen sind per Gesetz schon verboten. Trotzdem nimmt sie zu. Hier Spieleverbote erteilen zu wollen hilft da auch nicht und trifft sozialstabile Menschen sowie Suchtgefährdete gleichermaßen. Was Gewaltverherrlichung ist, ist ebenfalls subjektiv. Wnn ich im vielzitierten WoW auf Monsterjagd gehe, vielleicht sogar in Gruppe, wird es schon spannend, regt auch auf, wozu Schlachtenlärm und Kampfmusik natürlich beiträgt und eine entsprechende Atmosphäre erzeugt. Ich kenne aber auch normale Brettspiele, wie "Mensch ärgere Dich nicht", "Malefiz" oder "Risiko". Zeige mir den, der sich beim Rausschmiss seines Pöppels nicht doch ärgert. Manchmal vor Wut, Aggresionsbereitschaft das Brett zusammenschlägt. Ich glaube, daß der Weg mit Verboten und Einschränkungen gegen WoW und ähnlichen Spielen der falsche Weg eingeschlagen wird und auch am wenigsten Erfolgsaussichten hat. Bis da letztlich eine Gesetzesvorlage vorliegt, wird es längst den x-ten Nachfolger WoW's geben. Und wenn wir schon dabei sind, am besten auch Autorennspiele verbieten, welche dann auch verantwortlich für die Raserei auf den Strassen ist? Hat da nicht vielmehr der Hype um Schumacher und Ferrari beigetragen? Dann konsequenterweise auch das verbieten. Wir haben als Kinder Cowboy und Indianer gespielt. Das hat mich ebensowenig zu einem Skalpjäger gemacht, wie Quake, Doom oder WoW zu einem Amokläufer. | |
29.11.2006 08:00:41 | ||
Gast | ||
Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Gute Idee. | |
18.12.2006 23:43:06 | ||
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