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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Eltern und Angehoerige sind hilflos
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Eltern und Angehoerige sind hilflos
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Es ist besorgniserregend und auffallend: Immer mehr Kinder und Jugendliche schmeißen aufgrund ihrer Abhängigkeit zu Rollenspielen (hier wird zu 90 % immer wieder "WOW - World of Warcraft" genannt) ihre Schule oder verlieren fristlos ihren Ausbildungsplatz. In dieser massiven Form hatten mich zuvor noch nicht so viele und ähnlich gelagerte Hilferufe von Eltern erreicht. Immer wieder wird in den E-Mails die Hilflosigkeit deutlich, in der die Eltern letztlich zu drastischen Mitteln greifen und ihren Kindern den Rechner und das Internet vollständig sperren. Doch ich warne zur Vorsicht!

Kinder und Jugendliche, die diesem Rollenspiel verfallen sind, LEBEN in diesem Spiel, in ihrem "erarbeiteten Charakter" und mit ihren virtuellen Freunden und Gegnern. Sie haben gewisse Führungs- und Vorbildfunktionen in dem Spiel angenommen, und es ist brandgefährlich, Sohn oder Tochter von jetzt auf gleich aus diesem Wahn zu reißen! Nicht selten drohen Jugendliche in einem solchen Fall mit Selbstmord oder damit, von zu Hause auszureißen. Nehmen Sie diese Drohungen ernst, ich kann es Ihnen nur eindringlich raten! Leider ist den Eltern der Vorwurf nicht zu ersparen, dass sie die Interessen und das veränderte Verhalten ihres Sprösslings schon viel eher hätten ernst nehmen sollen!

Sollten Sie nicht großes Glück haben und Ihr Kind jetzt von allein einsehen, dass sein Leben so nicht weitergehen kann, dann steht fest, dasss die Kids sich irgendeine Möglichkeit schaffen, wieder online gehen zu können! Machen Sie sich nichts vor, Ihr Kind ist süchtig! Oft wird diese Tatsache immer noch verharmlost und beschönigt, aber ich frage mich: "Worauf warten Sie denn noch?"

Mein Rat an alle verzweifelten Eltern ist, dass Sie mit Ihrem Sohn/ Ihrer Tochter in Ruhe sprechen und gemeinsam einen Plan ausarbeiten! Lassen Sie sich mal erklären, wie das Spiel funktioniert und was die ständige Anwesenheit Ihres Kindes angeblich erfordert. Auch wenn es Ihnen schwer fällt, akzeptieren Sie, dass Ihr Sprössling nicht auf das Spiel verzichten will (noch nicht) und vereinbaren Sie exakte Online-Zeiten! Bedenken Sie, dass hier nicht nur die Spielzeit, sondern auch die Zeiten für den E-Mail-Verkehr, fürs Chatten, für Hausaufgaben bzw. Weiterbildung etc. berücksichtigt werden müssen. Gehen Sie diese Zeiten gemeinsam durch und beginnen Sie, die Zeiten nach Absprache schrifltich auf dem Plan zu reduzieren! Ziehen Sie nach Ablauf dieser vorgegebenen Zeit die Tastatur ein und schließen Sie sie weg! Sie müssen hier konsequent sein, sonst bringt das gar nichts! Vertrauen ist gut, aber einem Süchtigen darf man nicht vertrauen, ... kontrollieren Sie! Ich weiß, dass dies viel Arbeit und gute Nerven, vor allem aber auch Zeit und Zuwendung von den Eltern erfordert. Aber fragen Sie sich, was Sie wollen! Wollen Sie Ihrem Sohn/Ihrer Tochter wirklich helfen oder wollen Sie eigentlich nur Ihre Ruhe und jetzt rasch einen Königsweg finden, um den Betroffenen vom Spiel wegzubekommen?

Arbeiten Sie mit Belohnungen (z.B. eine Städtereise/ Bildungsurlaub, auf jeden Fall etwas, das in der REALITÄT stattfindet) und Bestrafungen (bitte kein Hausarrest, evtl. kommt Taschengeldkürzung in Frage?)! Sollte Ihr Kind schon über 18 Jahre alt sein, lassen Sie sich nicht damit abspeisen, dass er/sie "erwachsen" sei.

Solange Ihr Kind bei Ihnen und von Ihnen lebt, haben Sie nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, beim Ausstieg aus der Sucht zu helfen und hausinterne Regeln aufzusellen!

Informieren Sie sich über Kindersicherungsprogramme, vor allem auch über die "Elternfreigabe" beim Spiel "World of Warcraft" (s.u.) und installieren Sie diese! Falls Sie alleine damit nicht zurechtkommen, holen Sie sich Hilfe in der Nachbarschaft, im Freundeskreis oder in einem Fachgeschäft! Suchen Sie notfalls einen Therapeuten auf, der Sie in Ihren Aktivitäten unterstützt. Für den Betroffenen macht dieser Gang erst Sinn, wenn er selbst eingesehen hat, dass er/sie süchtig ist. Sie finden die Kontaktadressen der mir bekannten Therapeuten, die Behandlungserfahrung mit Onlinesüchtigen haben, unter http://www.onlinesucht.de/hilfsangebote.html.


Hier finden sich Schreiben von Betroffenen bzw. deren Angehörigen speziell zum Thema "World of Warcraft":

http://www.gabriele-farke.de/bekenner1806.html: Mein Freund lebt nur noch fuer sein Onlinespiel WOW


http://www.gabriele-farke.de/bekenner1706.html: WOW- Mein Sohn (19 J.) spielt 15 Stunden am Tag!

http://www.gabriele-farke.de/bekenner1606.html: WOW- Elterliche Zugangsbeschraenkung, ein Erfahrungsbericht

http://www.gabriele-farke.de/bekenner1406.html: Mein Mann (43) ist WOW-suechtig! Ich trenne mich jetzt von ihm!

http://www.gabriele-farke.de/bekenner1206.html: Mein Vater haengt nur noch vor dem PC: WOW-suechtig!

http://www.gabriele-farke.de/bekenner1006.html: Unserem Sohn droht der Schulverweis

usw., siehe auch Link auf der Startseite unter "Aktuell"



Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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27.03.2006 11:17:22    
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