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Ich bin wieder da, nach 1,5 Jahren. |
Raus_aus_OSS | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 11 Mitglied seit: 30.05.2016 IP-Adresse: gespeichert | Hallo, ich bin wieder hier. Vor ca. anderthalb Jahren hatte ich mich schon einmal angemeldet. Ich hatte großen Elan und las eifrig von den ganzen Leuten, die ihre Sucht überwunden haben und dachte, dass ich auch so werden möchte. Ich dachte es wird ganz einfach, da ich doch schon so viel im Leben überstanden habe. Ich habe daraufhin ein Kinderschutzprogramm gekauft und installiert. Ich habe ein zufälliges Passowrt genommen und somit konnte ich nicht mehr auf die Seiten zugreifen. Es lief sehr gut, bis die bei Salfeld die Möglichkeit eingerichtet haben, dass man sein vergessenes Passwort zusenden kann. Das war mein Untergang. Innerhlb von wenigen Sekunden bekommt man jetzt die Email zugesendet und man kann das Programm ausschalten. Es nutzt mir jetzt quasi gar nichts. Wenn ich von meiner Lust befallen werde, dann hält mich das schon lange nicht mehr. Meine Sucht hat sich aber verändert. Ich hatte vor ca 1,5 Jahren eine wunderschöne Freundin. Die schönste Frau, die jemals die Erde betreten hat. Ich habe sie soo geliebt und tue es wohl leider immer noch. Ich denke immer wieder darüber nach, ob ich die Beziehung zerstört habe indem ich diese Sucht habe. Stellt euch das mal vor. Die schönste Frau der Welt ist gerade einmal ein paar Kilometer entfernt und denkt an dich und du sitzt zu Hause im Dachboden und holst dir einen Runter zu Frauen, die man noch nicht mal annähernd so hübsch findet wie der Engel, der nicht so weit weg ist. Ich habe angefangen mich dafür zu hassen, dass ich das tue, was aber unserer Beziehung nicht geholfen hat. Sie merkte, dass ich Probleme habe und immer mehr Angst hatte sie zu verlieren, weshalb ich nur noch unsicherer wurde. Irgendwann war es dann für sie zu viel und sie hat die Reißleine gezogen. Ich verüble ihr das überhaupt nicht. Ich war in einer sehr schlechten Verfassung. Ich habe große Angst for dem Moment in dem ich wirklich realisieren sollte, dass meine Sucht und ich an dem Auseinanderbrechen der Beziehung Schuld bin. Das würde meinen Selbsthass nur noch vergrößern und wenn ich dann realisiere, dass ich mich selbst davor abgehalten hatte, der glücklichste Mann der Welt zu werden, ich weiß nicht, ob ich das überstehe. Nachdem die Beziehung auseinanderbrach fiel ich in ein kilometer tiefes Loch. Ich weiß sogar heute nicht, ob ich schon raus bin oder es jemals sein werde. Das Schlimme dabei war, dass ich gerade mein Studium abgeschlossen hatte und mein Selbstwertgefühl bei 0 war. Das haben natürlich auch die Arbeitgeber gemerkt und ich konnte den Teufelskreis nicht durchbrechen. Ich hatte an die 90 Vorstellungsgespräche und trotz sehr guter Referenzen bekam ich keinen Fuß in die Tür. Es hörte aber nicht auf, nichts hat geholfen und hat mich zurück auf die Spur gebracht. Nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit kam ich in eine Maßnahme, die mir sehr half. Sie haben erstmal den Teufelskreis durchbrochen und haben mich gezwungen für ein paar Tage mich auf mich zu konzentrieren. Ich habte meinen Laptop weggepackt und habe drei elektronikfreie Tage gemacht. Dann kam ich zurück und habe an den Maßnahmen teilgenommen. Diese Maßnahmen waren einfach toll und taten mir sehr gut. Mich ärgert ein wenig, dass ich wie ein notgeiler Spinner jede Frau angemacht habe, die in der Nähe war. Das ist leider meine dumme Masche, dass ich nach einer schlimmen Trennung versuche mich durch die Welt zu vögeln. Ich weiß das ich nicht unattraktiv bin, aber da mein Slebstwertgefühl bei 0 ist, wirkte ich einfach nur verzweifelt und armselig auf jede potentielle Partnerin. Mein Ziel sollte es sein, mich mehr mit mir selber zu beschäftigen damit ich wieder ein gutes Selbstwertgefühl aufbauen kann, aber anstatt dessen fiel ich wieder in meine Sucht zurück. Nur diesmal wollte ich die Zurückweisungen der Frauen verarbeiten und endlich wieder fremde Haut spüren. Ich fing an auf Seiten zu gehen, auf denen Prostituirte ihre Dienste anboten. Das war total bescheuert, da ich an einigen Tagen noch nihct mal wusste, ob ich die Miete im nächsten Monat bezahlen konnte, bin dann aber zu einer Prostituirten gegangen. Ich habe immer Leute dafür gehasst, wenn sie sowas gemacht haben. Ich habe meine Ex Freundin so sehr geliebt, gerade weil sie so eine starke, intelligente Persönlichkeit war und nun fiel ich auf den vermeintlich leichten Kick ein. Es blieb aber leider nicht bei einem mal. Ich schwor mir jedes mal, dass ich das nie wieder machen werde, weil es mir nicht eine Sekunde lang gefallen hat. Ich dachte, dass ich damit mich ablenken könnte und etwas "Druck" loswerden konnte. Aber ich war einfach nur von allem angewidert. Von mir, von der Prostituirten, von der Situation von der Welt. Mein Ekel hielt immer bis zu einem Monat, dann gin ich doch wieder zu einer. Ich fühle mich in diesen Momenten jedes mal wie Dr Jeckyl und Mr Hyde. Das Ekelgefühl war immer sofort nach dem Akt da und ich dachte jedes mal nur: "Was bin ich für ein Mensch geworden". Aber dennoch stand keine drei Wochen bei einer anderen vor der Haustür. Irgendwann hatte ich zwischenzeitlich auch für kurze Zeit eine Freundin, was auch nicht lange hielt. Das hätte ich mir aber auch denken können, weil meine Gedanken leider immer noch bei meiner Traumfrau sind. Ich habe dann auch irgendwann einen Job gefunden. Das Blöde am Unternehmen ist nur, dass wir quasi pleite sind und ich somit nur "offiziel" bezahlt werde. Nach diesem langen Text komme ich zur jetzigen Situation. In meinem Job, der vielleicht irgendwann was ganz tolles wird, falls jemand da hinein investiert, werde ich nicht bezahlt. Aus diesem Grund habe ich einen zweiten Job, damit ich irgendwie überlebe. Damit ich nicht hängen bleibe besuche ich dazu noch Weiterbildungen, bezahlt vom Arbeitsamt. Ich habe somit quasi eine 30-40 Stunden Woche. Bin immer und dauernd im Stress, da der Weiterbildungskurs am Wochenende gemacht werden muss und habe kein Geld. Ich habe zur Zeit 30 Euro in der Tasche. Mein beiden Konten sind überzogen und ich weiß nicht woher ich das Geld für meine Miete nächsten Monat nehmen soll. Ich werde wohl wieder meine Eltern anschnorren müssen, aber in meinem Alter ist das einfach nur ....... Insbesondere der Fakt, dass man arbeitet, aber dann doch nicht annähernd leben kann ist sehr schwer auszustehen. Zu all dem Stress kommt dann hinzu, dass ich dann abends um 11 vorm Computer sitze und mir Pornos ansehe, wenn ich am nächsten Tag frei habe , dann manchmal auch bis in die Morgenstunden wenn die Sonne aufgeht. Aber es ist jetzt schon so schlimm, dass ich mich freue, wenn es nur bei den Pornos bleibt. Wenn ich unbedingt einen anderen Menschen spüren will, dann kratze ich meine letzten Kröten zusammen, die eigentlich für meine Verpflegung sein sollten und besuche eine Prostituirte. For einem Monat gaben mir meine Eltern 100 Euro mit und als ich bei mir zu Hause ankam, ging ich ins Netz und bezahlte 2 Stunden später eine Dame mit 60 Euros, die eigentlich mein Überleben sichern sollten. Ich bin mir dann auch immer bewusst, dass ich gerade mit meiner Existenz spiele, aber in dem Moment will ich es so sehr, dass alee rationalen Argumente ausgeschaltet werden. Und jetzt sitze ich hier. Habe noch einen Berg Arbeit vor mir, von der ich nicht weiß, ob ich überleben kann und habe einfach keine Lust mehr. Danke fürs durchlesen. Rossi | |
26.09.2017 17:40:18 | ||
SixteenYears | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 37 Mitglied seit: 15.03.2015 IP-Adresse: gespeichert | Es klingt als hättest du eine Menge Baustellen in deinem Leben. So ähnlich, wenngleich ohne Prosituierte und mit Job, ging es mir vor 5 Jahren auch. Als der gefühlte Tiefpunkt erreicht war, hat sich bei mir durch einen glücklichen Zufall ein Umstand ergeben, der mein Leben wieder auf die richtige Spur gebracht hat. Nach einem Umzug hatte ich zunächst kein Internet. Mit der Zeit gefiel mir das und ich beschloss es einfach mal ohne zu versuchen. Und siehe da, es klappte irgendwie (In der Arbeit oder mit Handy hatte ich natürlich trotzdem welches, aber das wichtige war, zuhause eben nicht.) Plötzlich hatte ich gefühlt sehr viel Zeit mich mit mir auseinander zu setzen. Ich habe damals das erste mal über 1 Jahr meine Sucht überwunden und viel über mich gelernt. Mein Leben hat danach wieder die richtige Wendung eingenommen.
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26.09.2017 20:14:35 | ||
Raus_aus_OSS | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 11 Mitglied seit: 30.05.2016 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Sixteen Years, oh ja, da habe ich auch daran gedacht. Einfach mal abhauen, wo es kein Internet gibt und auf einem Bauernhof leben. Leider brauche ich das Internet für die Arbeit und die Kommunikation. Ich benutze das Forum mal als mein Tagebuch, wens nervt, der/die kann ja einfach weiterklicken. Ich fasse die letzten Tage einfach mal etwas zusammen: 27.09: Ich habe über Tinder ein hübsches Mädchen kennengelernt, das total in mich verknallt ist. Das Problem ist, dass ich mich gerade gefühlsmäßig auf niemanden einstellen kann und wenn ich was mit ihr anfangen würde, dann würde es enden wie zuvor. Wir haben uns an einer sehr romantischen Stelle getroffen, in einem Park am See. Ich wollte ihr eigentlich sagen, dass es zwischen uns nichts wird, aber als sie neben mir saß, konnte ich es nicht. Wir haben uns geküsst. Glücklicherweise sind wir aber nicht im Bett gelandet. 28.09 Als ich aufgewacht bin, fiel mir auf was für ein Idiot ich bin. Es ist nicht einfach einem hübschen Mädchen abzusagen. Ich hasse meinen Sexdrive, der mich immerzu und pausenlos nervt. Da beneide ich Frauen, die sich dann viel einfacher auf andere Sachen konzentrieren können und nicht immer dieses bescheuerte Gefühl im Hinterkopf haben, sich fortpflanzen zu müssen. Ich fühle mich manchmal wie ein Gorilla in einer Hülle eines , lieben, freundlichen und schüchternen Mannes. Das Schlimmste ist, wenn man durch die Stadt läuft und eine Frau mit tiefem Dekoltee sieht oder auf einer Anzeige und dann nicht mehr davon wegkommt. Heute habe ich meinen Kurs abgeschlossen und muss wohl irgendwann meine Prüfung machen, wenn ich Geld habe. 29.09 Heute war nichts besonderes, ich habe gearbeitet und habe Freunde besucht. 30.09 Ich habe einen Freund im Krankenhaus besucht. 01.10 Heute war so toll. Ich habe so viele neue Leute kennengelernt. Wir waren am Hafen und haben dort eine tolle Zeit und ich wusste, dass es eine gute Idee war hinzugehen 02.10 Dieser Tag stand im Zeichen des auskurierens und ausnüchterns. Ich habe dem Mädchen abgesagt. Ich konnte es nciht Face to Face machen, weil ich sowieso über sie hergefallen wäre. Ich weiß, dass sie mich mag und ich finde sie auch sehr hübsch, weshalb wir unweigerlich irgendwann im Bett gelandet wären. Sie will jedoch mehr und da sie nicht mehr die Jüngste ist, möchte sie wahrscheinlich auch bald eine Familie gründen. Da bin ich aber weit von weg. Ich habe ihr über Whatts App agebsagt. Ich bin darauf nicht stolz, es war aber der einzige Weg. 03.10 An diesem Tag wollte ich eigentlich einen sehr guten Freund im Krankenhaus besuchen. Da es ein sehr schöner Tag war, wolllte ich da zu Fuß hinlaufen. Aber davor, wollte ich nur "ganz kurz mal nachsehen" ob ich im Internet jemanden finde, mit der ich ein sexuelles Techtelmechtel haben könnte. Also ob das jemals passiert ist. Das Resultat ist jedesmal, dass ich dann in der Ecke meines Zimmers sitze. Da wo man mich nicht sieht und mir die Profile von Prosituirten ansehe. Es gibt dann zwei Seelen in mir: Die eine Seele die sagt, dass ich sie kontaktieren sollte und die andere, die sagt ich soll es nicht machen. Meistens gewinnt die bessere Seite, aber manchmal auch die Schlechte. Ich war an dem Tag ca 8 Stunden dabei. Habe meinem Kumpel aus dem Krankenhaus abgesagt, was mich einfach nur in der Brust schmerzt, dass ich sowas machen kann. Mein alter Kumpel mit dem ich durch dick und dünn gegangen bin hat auf mich gewartet und ich saß in der Ecke, wie ein dummes A..... und ignoriere ihn und sage ihm dann auch noch ab. Das war ein sehr sehr schlechter Tag, aber immerhin kann ich es jetzt schon eine Woche hinauszögern. 04.10 Heut habe ich mich mit frischem Elan in die Arbeit gestürzt. Ich habe mich bei einer wohltätigen Organisation angemeldet und habe auch etwas dafür bekommen. Meine Küche ist nun voll mit Sachen, die ich mitnehmen konnte. Meine Mitbewohnerinnen haben sich sehr gefreut. 05.10 Mal sehen wie es heute wird. Ich warte immer noch auf eine Antwort von meinem Chef. | |
05.10.2017 10:52:13 | ||
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