lill1402 |
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Beiträge: 4 Mitglied seit: 24.11.2014 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo jetzt habe ich schon einige Berichte von Frauen gelesen deren Partner WoW spielen. Mein Mann spielte in den letzten Jahren mal hin und wieder und auch mal 1 1/2 Jahren nicht. In dieser Zeit haben wir geheiratet und waren die glücklichsten Menschen Ende letzten Jahres wurde er arbeitslos und dann fing der Wahnsinn richtig an :( Bis Ende April spielte er Online Poker und dann kam der neue PC und seitdem wird Tag und Nacht nur gespielt. Auch wir haben kein gemeinsames Leben mehr zusammen. Alles bitten , betteln, weinen und und und half nichts. Das Spiel und sprechen über Headset standen und stehen weit vor meiner Person. Auch ich erkenne ihn nicht mehr wieder. Wie und was er mir sagt ist mehr als verletzend. Ich habe den Entschluss gefasst mich aus Liebe zu ihm zu trennen.....denn der tägliche Anblick wie er sich immer mehr verändert und mir daran noch die Schuld gibt ist sehr schmerzhaft und nicht mehr zu ertragen Ich wünsche euch von Herzen viel Kraft und gebe die Hoffnung nicht auf das er wenn ich nicht mehr da bin doch noch wach wird und sich an unsere tiefe Liebe erinnert und dagegen kämpft .
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24.11.2014 21:09:40 | |
gabriele_farke |
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Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Lill,
es ist WIRKLICH ein Wahnsinn, JA!
Traurig, dass Dein Mann Eure Liebe für diese Sucht opfert, er weiß nicht, was er mit Dir verliert! Aber Du hast völlig recht. Wenn ein Süchtiger nicht aus seiner Sucht heraus WILL, dann hat alles keinen Sinn mehr. Du würdest als Angehörige letztlich (auch) daran zugrunde gehen. Deshalb ist Dein Entschluss der Trennung absolut nachvollziebar, so weh er Dir momentan auch tun mag!
Dein Mann ist für sein Leben selbst verantwortlich, auch für die Konsequenzen, die seine Sucht nun mit sich bringt. Helfen kannst DU ihm nicht, er lehnt Deine Hilfe ab und will sie nicht. Bringe Du Dich jetzt in Sicherheit, so tragisch das auch alles ist!
Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute, G.
PS.. Vielleicht magst Du ihm ja noch die Liste mit den Therapeuten wortlos hinlegen? Du findest sie auf www.onlinesucht.de unter "Therapeuten". Heutzutage wird gerade den Online-Spielern schon exzellente Hilfe angeboten (auch in sogenannten "Spieler-Ambulanzen" in einigen Universitäten). Aber wie gesagt: Der Betroffene muss den Ausstieg wollen. Zwingen kann man ihn nicht :-(
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25.11.2014 06:01:01 | |
lill1402 |
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| Danke dir für deine Worte.
Es ist nach wie vor unvorstellbar, wie kalt ihn mein kommender Auszug lässt. Dafür werden seine Beschimpfungen umso schlimmer und respektloser. Eine gewisse Zeit kann ich sie von mir abprallen lassen und dann muss ich aufpassen nicht auch aggressiv zu werden
Leider habe ich bis jetzt noch keine Wohnung für mich gefunden und muss nach wie vor seine Gespräche mit seinen imaginären Freunden bis oft tief in der Nacht ertragen.
Ohropax sei dank !!!
bis auf bald Lill
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09.12.2014 21:12:59 | |
gabriele_farke |
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Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Wir drücken Dir hier alle die Daumen, dass Du diesen haltlosen Zustand so schnell wie möglich beenden kannst!
Schau nach vorn und weine nicht wegen etwas, was nicht (mehr) ist! Du weißt, in jedem Ende liegt ein Anfang inne!
Alles Gute!!
g,
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11.12.2014 16:36:45 | |
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