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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Bei mir ist ähnlich und doch anders :(
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Bei mir ist ähnlich und doch anders :(
7777fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo,

nur durch Zufall bin ich hier gelandet. Eigendlich hatte ich nur gegoogelt, wie man sich an der Seite seines Mannes, weiblich und begehrt fühlen kann. Schlimm wenn ich darüber nachdenke, dass ich mir so eine Frage überhaupt stellen muss. Ich weiß nichtmal, ob ich hier richtig bin, denn ob mein Mann Oss ist, keine Ahnung.
Meine Geschichte: Seit fast 11 Jahren sind wir nun zusammen, davon bald 9 jahre verheiratet. Seine Vergangenheit ist unser großes Thema. Homosexualität. Er hat vor mir ein paar jahre so gelebt, ich wusste es! Immer schon war es schwierig gewesen und darauf einlassen konnte ich mich damals nur, weil er immer wieder sagte, dass er dieses Leben nie wollte, es sogar bereute. Wir bekamen 2 Kinder. 2004 verlor ich dann das erste mal den boden unter meinen Füßen, als rauskam, dass er sich auf Homoseiten aufgehalten hat. Ich weiß nicht, ob sich jemand annähernd vorstellen kann, wie sich das anfühlt, wenn er doch auch schon so gelebt hat und es sich ja nicht um reine Neugierde handeln kann. Ich habe hier einen Beitrag gelesen, wo eine Frau beschrieben hat, wieviele Jahre sie immer so viele Fragen im Kopf hatte, mir ging es genauso. Ich würde mal behaupten ich habe gute 6 Jahre gebraucht um mich davon zu erholen. Ich muss dazu schreiben, dass das alles sehr traumatisch war weil es rauskam durch die Polizei die den Verdacht hatte, mein Mann würde Kinderpornogr. verbreiten. Das bestätigte sich nicht. Zu dem zeitpunkt war ich hochschwanger und hatte 1 kleine Tochter. Anfang 2011, grade wo es mir wieder richtig gut ging, das 2. mal. Ich kam nachhause und sah ihm an, dass etwas nicht stimmte. Er fuhr zur Arbeit und instinktiv öffnete ich das Laptop und ich sah, was ich nicht sehen wollte. Naja und um das nun mal abzuschließen, dieses Jahr im Februar dann das 3. Mal. Auch ich höre immer und immer wieder, dass es nie mehr vorkommt. Höre unzählige Gründe dafür warum er das tat. Von Neugierde bis Vergangenheitsbewältigung ist alles dabei. Auch ich glaube ihm seine Liebe. Und trotzdem zerfrisst mich die angst, er könnte das schwule Leben vermissen. Er sagt , er hätte jetzt mit mir und den Kindern das Leben was er sich immer gewünscht hat. Warum er sich keine Heteropornos anguckt fragte ich oft? Würde er wohl auch, aber da hätte er immer ein schlechtes Gewissen mir gegenüber, wenn er eine andere Frau attraktiv finden würde. Ich merke selber grade, wie durcheinander mein beitrag ist, aber vielleicht ist ja hier irgendwo eine Frau, die sich mit demselben Thema rumquälen muss. Ich hoffe ich bin beim nächsten Mal etwas geordneter.

LG


23.05.2012 19:32:59  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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willkommen im forum 7777!
macht nix,wenn alles bissel durcheinander ist.
ich finde das normal,weil einem soviele gedanken durch den kopf gehen.
wir verstehen das schon..;-) lg hexe


23.05.2012 20:36:15  
subbelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Abend 7777,

es ist unmöglich als Außenstehende aus Deinen Zeilen zu beurteilen, ob Dein Mann OSS ist, oder ob es tatsächlich so ist, das er sein homosexuelles Leben irgendwie doch vermisst. Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, das jemand seine Homosexualität auslebt, das aber in Wirklichkeit nie wollte.

Wie war es jedes Mal nachdem Du ihn auf solchen Seiten erwischt hattest? Denkst Du, dass er nur diese paar Mal auf diesen Seiten war oder eben ständig und Du hast ihn nur per Zufall erwischt? Ist er generell täglich am PC? Wie ist sein sonstiges Verhalten Dir gegenüber? Merkst Du, dass er sich verändert und sich von Dir entfernt?

LG

Karin




SHG für Angehörige: Jeden Montag ab 20.00 Uhr

23.05.2012 20:59:10  
7777fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo und vielen Dank für die Antworten.

Wie gesagt, ich bin nur durch Zufall hier her gekommen und habe einen Beitrag gelesen, der mich sehr berührte, weil er meiner Geschichte und meinem empfinden so ähnelte. Ich glaube nicht, dass es Sucht ist bei meinem Mann. Ich weiß, dass er es öfter getan hat, als ich es bemerkt habe, das hat er selber zugegeben, wie oft, weiß ich nicht. Ich bin ja nun auch wieder viel zuhause, deswegen sind oder wären seine Möglichkeiten schon gering. Ob es jetzt eine Sucht ist oder werden würde, wenn er mehr Gelegenheiten hätte.....kann man nun spekulieren. Ich weiß, ich empfinde, genauso wie andere zutiefst verletzte Frauen hier, und weiß von meinem Mann z.B., dass es für ihn auch sowas wie Entspannung, Abschalten, Welt vergessen war. Mit Ekel und Scham vor sich selbst danach....

Vieles ist eben ganz genauso und manches doch so ganz anders. Meine Geschichte ist für mich deswegen so verletzend, weil es sich ja immer Homopornographie gehandelt hat. Mit seiner Vergangenheit zusammen ist das n hartes Stück Brot. Vielleicht macht das, was ich jetzt schreibe, einige Frauen wütend, aber manchmal dachte ich schon, wie schön es gewesen wäre, wenn es sich um hetero oder lesbenpornos gehandelt hätte. Es hätte sich einfach "normal" angefühlt und ich hätte nicht ständig daran zweifeln müssen, ob ich als Frau an seiner Seite überhaupt ok bin. Auf der anderen Seite weiß ich aber genau, dass auch das mich aufgefressen hätte.....denn mit Frauen mit großer Brust kann ich nicht mithalten. Vermutlich ist es egal und ist immer verletzend, sobald es so ganz anders ist als man selbst. Ich habe aber immer gedacht, dass ich gegen eine Frau noch konkurrieren kann, gegen einem Mann brauch ich es gar nicht erst versuchen.

Ich glaube bei meinem Mann geht es eher darum, dass er selber sehr verkorkst ist. In der Erziehung war Sex absolut Tabu. Sich selbst entdecken kaum möglich. Selbstbefriedigung verpöhnt. Hefte mit nackten Frauen....auch das ging gar nicht, ohne dass die Mutter ausflippte.

Mein Mann flüchtete von zuhause, weil ihm nichts erlaubt wurde. Sogar die Ausbildung wurde ihm vorgeschrieben. Und er dachte sich....sicher nimmt nur ein schwuler einen fremden Mann auf. Und so kam, was kommen musste. Er wollte nicht so leben, er wollte frei sein, mit jungen 18 Jahren wie andere Partys feiern. Schnell wollte er nachhause, aber er traute sich nicht. Und so blieb er, wo er war. Genossen hatte er es nicht, eher hingenommen. Finanziell war dann auch ein Auszug nicht möglich, in der Ausbildung unter 25 und man bekommt keine staatliche Hilfe.

Ich glaube ihm seine Geschichte. Ich glaube ihm seine Liebe zu mir. Und vielleicht ist es wirklich eine Art Vergangenheitsbewältigung.
Aber Angst habe ich dennoch immer. Sie sitzt mir immer im Nacken. Zumal es ja auch immer heimlich war.

Auf der anderen Seite hatte er ja auch eigl. gar keine Chance mir das zu erzählen....weil ich es ja eh nur in eine einzige Richtung geschoben hätte.....

Genauso, wie seine erogene Zone, von der ich erst seit kurzem weiß. Die er mir jahrelang verschwieg, aus lauter angst, ich könne auch das wieder für schwul halten. Dabei weiß ich (aber auch erst jetzt, weil ich mich damit befasst habe), dass ein sehr großer Teil der Männer, völlig unanhängig der sexuellen Orientierung, anal (wg. der Prostata) sehr erogen sind. Dieses Thema wurde für meinen Mann so schlimm und die angst mich zu verlieren so riesig...so sagte er nichts und suchte auch mal "gleichgesinnte" im Netz....auf Homoseiten natürlich sehr schnell zu finden.

Ich denke unsere Geschichte ist etwas anders und hat vermutlich viel mehr mit "verkorkstheit" zutun und mit einem enormen Mangel an Selbstbewusstsein und auch Selbstwert bei meinem Mann.

Manchmal, so wie jetzt, kann ich es ganz nüchtern und fast neutral betrachten. Manchmal reagiere ich einfach nur endlos verletzt, wütend, traurig, schreiend, laut, hilflos, leer, fast rachsüchtig.

Ich befinde mich seit Jahren in einem ständigen Auf und Ab. Ich weiß, dass ich mich auch diesesmal wieder erholen kann aber ich weiß leider nur zu gut, wieviele Jahre das dauert.
Das schlimmste für mich ist ja, dass ich gar nicht so genau weiß, was ich da verarbeiten muss. Denn ich habe ja gar keine "Diagnose" oder einen handfesten Grund, warum das alles so passieren musste.
Vielleicht einfach nur eine Verkettung von vielen Dingen....

Vieles ist für mich auch nicht nachvollziehbar, denn ich kenne mich selber ganz gut und kann mir gar nicht vorstellen, dass man etwas über sich selbst nicht weiß. Ich habe nichts an mir, was mich verunsichert und es ist nur schwer nachvollziehbar, dass es sowas überhaupt gibt. Aber ich bin auch relativ frei und offen erzogen. Fragen über Sex wurden beantwortet, das war kein Tabuthema bei uns.
Vielleicht liegt es daran.

Ja, wie ist mein Mann zu mir? Er ist gut zu mir, versucht es mir immer und immer wieder Recht zu machen, steckt dabei sicher selber zurück. Vielleicht glaubt er, er ist mir etwas schuldig und vielleicht vermittel ich es ihm auch sogar. Ich bin hier das Opfer und kann kann ihn als Opfer seiner selbst nicht akzeptieren....er soll stark sein und kämpfen und mir zeigen, dass er mich will, die Familie will. Und gleichzeitig spüre ich, dass er selber Halt braucht, aufgefangen werden muss, vielleicht braucht er sogar etwas Mitleid momentan...ihm geht es schlecht.
Diesen Spagat schaffe ich oft nicht. Nicht wenn ich selber grade verletzt bin......

Das ganze Thema über 10 Jahre hinweg hat viel Kraft gekostet und fühlt sich teilweise sogar an wie Zeitverschwendung. Es hat krank gemacht. Nerven geraubt.
Und es ist unfassbar schade, dass man nach 10 Jahren kaum voran gekommen ist. Mit mitte 30 steht man heute da und ist eigl. nichts weiter als mit mitte 20, als wir zusammen gekommen waren.

Tja.....

LG








24.05.2012 14:11:13  
kätzchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo 7777,
unsere Geschichten und ich möchte schon sagen "Schicksale" hier im Forum sind sicher jede für sich auf ihre Art wieder anders gestaltet, aber trotzdem sind da immer wieder die ein oder anderen Ähnlichkeiten vorhanden. Bei Dir spricht mich hier natürlich sofort an, dass auch Du mit diesen sexuellen Neigungen bzw. Vorgeschichten Deines Mannes kämpfst und ganz offensichtlich auch sehr darunter leidest. Das spricht mir wahrlich aus der Seele. Auch bei meinem Mann sind es diese Neigungen, mit denen ich nicht zurecht komme. Da staut sich Wut, Ohnmacht und gleichzeitig Hilflosigkeit in einem an und man weiß manchmal nicht mehr, wie man das noch überstehen soll.

Auch ich weiß seit einiger Zeit von perversen, fetischistischen und süchtigen Neigungen meines Mannes. Aus aktuellem Anlass habe ich mir heute wieder ein Buch hervorgeholt und wenn ich lese und mir verinnerliche, was da geschrieben steht, dann kommt mir das kalte Grausen und ich kann beim besten Willen nicht daran glauben, dass sich da je was ändern kann.

Auch mein Mann war mir gegenüber so viele Jahre ein "guter" Ehemann, einfühlend und lieb. Heute weiß ich schon nicht mehr, ob ich mir das einbilde, oder ob ich bloß mit Blindheit geschlagen war. Ich hätte die Hand für ihn ins Feuer gelegt. Bis vor zwei Jahren, da hab ich dann die "zweite" Seite meines Mannes offiziell kennengelernt. Und daran knabbere ich noch heute.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie sich das bei Dir verhält. Ich kann Dir nur raten, öffne Augen, Ohren und Herz. Ob nun Sucht im Spiel ist, oder sonst was, auch das kann ich Dir nicht sagen. Nur, halte Deine Sinne wach und beobachte einfach genau, was um Dich herum geschieht. Aber laß es nicht in einen Kontrollwahn ausarten, auch das hab ich hinter mir. Da geht es Dir nur schlechter damit.

Ich will Dir einfach nur sagen, dass ich gelernt habe, dass, wenn es sich um bestimmte Neigungen oder evtl. auch Veranlagungen handelt, man besonders vorsichtig sein soll, denn auch ich habe das anfangs zu sehr auf die leichte Schulter genommen. Das geht schon wieder weg, dachte ich, aber leider steckt da sehr viel mehr dahinter. Aber auch das muss jeder für sich selbst suchen und finden.

Ich wünsche Dir alles Gute!
lg kätzchen


24.05.2012 16:25:23  
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