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Forum Übersicht » POSITIVE Ausstiegserfolge! » Onlinespielsucht ... WIR HABEN ES GESCHAFFT! » WoW und die Onlinesucht
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WoW und die Onlinesucht
Reeconfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo. Ich bin zwar neu hier, verfolge aber das Forum schon länger. Diesbezüglich wollte ich hier einmal was los werden.

Zum Thema Onlinesucht: Es trifft nicht nur die Onlinesucht sondern die generelle Sucht. Wer zB. der WoW Sucht verfallen ist, kann genauso leicht in die Alkoholsucht geraten, oder jede andere Art von Sucht. Da kenn ich definitiv einige, sogar aus dem Bekanntenkreis.

Nun höre ich hier immer Geschichten, was nicht alles so passiert ist hier. WoW Sucht, ich Habs geschafft - Juhu. Tolle Leistung - und hier genau mein Statement. Tolle Leistung für einen Suchtgefährdeten Menschen! Richtig!

So nun ein bisschen detaillierte zur mir, bevor die Flames anfangen. Ich heiße Thomas, bin 34 Jahre als - arbeite als Netzwerkadministrator bei der Siemens, habe eine Frau und spiele schon seit Ewigkeiten. Nicht nur MMOs sondern auch Shooter, Offline Games und was auch immer.

Zum Klassiker WoW: Ich spiele das Game seit 5 Jahren und IMMER aktiv. Ja ein süchtiger würde hier jetzt kommen. Ja, sagt mir eure Meinung, ich bin auch Kritikfähig. Ich mache auch jetzt noch immer so 2 Raids pro Woche a 3 Std. und verbringe auch hier und da mal eine Stunde in WoW. Also süchtig?

Zum anderen. Wie gesagt bin ich beruflich erfolgreich, habe eine Frau und eine glückliche Beziehung mache Sport wie zB. Inlineskate (min.2x pro Woche) und Bogenschießen (1x pro Woche). Freitag und Samstag gehören meiner Frau. Ich gehe jeden Tag spazieren mit unseren Hund, füttere unsere Katzen pflege mein Aquarium, helfe im Haushalt – gehe immer zur Arbeit, koche ab und an für meine Frau.. Fortgehen ist natürlich auch in meinem Alter noch ein großes Thema ;)

Dennoch würde ich auf WoW nie und nimmer verzichten wollen. Ich hab zwar einen vollen Wochenplan, wo ich die Zeit, die ich in WoW verbringe auch anders nutzen könnte, dennoch bin ich eher so ein Typ der sagt: OK, jetzt hab ich 5 Jahre in WoW gesteckt und nun soll ich aufhören? Mit welcher Begründung? Ich sehe hier nicht einmal einen Grund. Geld ist für mich kein Thema. Und zu kurz komm ich nun wirklich nicht. Wenn ich WoW aufhören sollte, was mach ich dann an meinen zwei Abenden und der einen oder anderen Stunde pro Woche? Noch mehr fortgehen in Bars zB? Noch ein Hobby anfangen? Mehr Arbeiten? Oder einfach vor den Fernseher hocken? Mehr mit dem Hund rausgehen? Mehr kochen? Also ich hab keine Ahnung. Aber deswegen bin ich ja hier. Damit ihr mich einschätzen könnt.

Ich weiß hört sich blöd an, aber ich sehe es eher als Hobby. Ich freue mich auf meine Freunde in WoW mit denen ich mich auch ein paar Mal pro Jahr treffe, um mit Ihnen zu Quatschen – auch im Raid über Gott und die Welt.

Ich danke euch für die Zeit, die ich für meinen Text, um ihn zu lesen, braucht. Sagt eure Meinung.

Lg Thomas





17.03.2012 20:25:31   
Seelchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Thomas!

Ich finde es ehrlich gesagt klasse, dass du dein Leben trotz WoW-Konsum so gut in den Griff bekommst! ;-)

Es gibt Leute hier die sagen, dass sie nie süchtig nach etwas werden können, weil sie zum Beispiel zu zielstrebig und erfolgreich sind, Familie, Freunde und freizeitliche Beschäftigungen haben. Soetwas sollte man jedem Menschen natürlich erstmal hoch anrechnen!

Die Wahrheit ist meiner Meinung nach aber die, dass jeder Mensch -auch unter positiven Umständen- einer Sucht verfallen kann. Es gibt bestimmte Personengruppen die neigen aufgrund verschiedener Umstände stärker dazu, einmal eines Suchterkrankung zu verfallen. Das hängt nicht "unbedingt" damit zusammen, wie toll zum Beispiel das Spiel ist, welches diese Menschen gerade spielen, oder wie oft bzw. lange sie zocken(Beispiel World of Warcraft), sondern mitunter auch von anderen Faktoren. Es gibt da eine große Vielfalt an mehr oder weniger günstigen/ungünstigen Umständen die dazu letztendlich beitragen, ob jemand Süchtig nach etwas wird. So pauschal sollte man also nicht sagen, dass es das Spiel ist das die Schuld trägt oder (solche Aussagen hat es auch scohn gegeben) dass sich diese Menschen einfach nicht beherrschen können. Es ist schade, dass oft viel zu sehr verallgemeinert wird.


Ich denke aber egal was man mit seinem Leben so anfängt, man macht es doch in erster Linie für sich selbst. Das heißt- ob ich jetzt nun viel am Computer daddel oder ob ich in der Zeit lieber etwas lerne, sollte in erster Linie nur für mich selber einen guten Zweck erfüllen, und nicht für andere.

Solange Du der Meinung bist dass dein Leben vollkommen in Ordnung ist, kannst/solltest du wirklich spielen soviel du willst.

Wenn man allerdings Probleme bekommt die man ohne WoW vielleicht nicht, oder nicht so stark hätte, sollte man so schnell wie möglich damit aufhören, und die Zeit lieber seinen Problemen widmen. Für dich ist das daddeln nur ein Hobby, und das kannst du machen solange du Lust dazu hast.
Allerdings sollte man trotzdem wachsam sein und nicht sagen "mir passiert das ja eh nicht", denn auch aus einem Hobby kann sich evtl. viel mehr entwickeln. Das passiert nämlich schleichend und man bemerkt es vielleicht auch ersteinmal nicht oder man möchte es sich nicht eingestehen.

Ich finde es ist wichtig gut aufzupassen und tief in sich hinein zu horchen wie weit man selber gehen kann.

Ich selber war so mittelmäßig abhängig aber nicht so sehr dass ich jetzt sagen könnte, ich wäre eine Süchtige gewesen. Aber das Spiel hat mich zu sehr eingenommen und mich an anderen Aktivitäten behindert. Darum habe ich aufgehört. Ich würde auch gerne wieder spielen aber es hält mich von allem was ich machen möchte ab. Also lasse ich es auch wenn ich es schade finde. Aber wie gesagt jeder Mensch handelt halt anders. Manche Menschen sagen ja auch dass jemand der jeden Tag 10 Stunden spielt, schon abhängig ist. Ich glaube das muss nicht so sein auch wenn es vielleicht äußerlich den Anschein hat.

Grüße ^^




bearbeitet von Seelchen am 20.03.2012 15:30:42
20.03.2012 15:19:24  
Reeconfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Seelchen :).

Schön das jemand antwortet. Ich kann auch jeden verstehen und mein Leben ist definitiv nicht ruhig ^^. Ich habe einen komplett ausgefüllten Wochenplan (Plan hört sich etwas komisch an).

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass man alles selber zulässt - jeder so wie er möchte. Meiner Frau gefällt es besser, wenn ich den Abend meinem Hobby widme - das ich Zuhause machen kann.

Früher war ich 4 x die Woche im Fitnessstudio. Sinnvoll sagen sicher hier einige, dennoch war das das Ende meiner letzten Beziehung. Ich bin nach der Arbeit (so gegen 17:00) direkt trainieren gefahren. Für ca. 3 Stunden, anschließenden Smalltalk so dass ich meistens gegen 23:00 zuhause war. Tja, thats Reallife :).

Ich möchte damit nicht sagen das Reallife nicht besser ist als Virtuell, dennoch kann man so Ansatzpunkte wieder finden, das egal welches Hobby man betreibt immer an die Grenzen gehen kann.

Ich priorisiere mein Leben einfach (einfach ists nicht). Kommt ein familiäres Problem, Schulungen in der Arbeit oder dergleichen auf mich zu, weiß ich wo ich zurückstecken kann / muss / soll.

Wieder zurück zum Thema. Ich bin kein Psychologe, dennoch glaube ich, und so lebe ich, dass man einer unter Anführungszeichen "Sucht" durch abrupten Abbruch nicht entgehen kann. Hier gibt’s es schon einige die ich bewundere – die gerade diese abrupte Methode wählen, und auch durchhalten.

Man sollte auf die Wichtigkeit achten, da alles einen Kreislauf bildet. Je nachdem in welche Sache ich mehr Energien bringe, kann ich dort auch erfolgreich sein. Arbeite ich wie ein Tier, steige ich schnell auf, hab ne Menge Geld dennoch vllt. aber auch keine Zeit für Hobbys. Ich finde eine gute Mischung macht’s aus.
Ich bin ja schon im gehobenen Alter ^^ und weiß, das Reallifefreunde nicht für immer bleiben. Nur wirklich die besten Freunde. Alle haben Familien, und so auch weniger bis gar keine Zeit mehr, einfach irgendwo abzuhängen. Würde ich jetzt im Alter von 20 sein zB., würde ich an dieser Stelle wirklich mehr mit Freunden abhängen und die Jugend genießen. Ich hab das gemacht und trauere jetzt keiner Minute nach, die ich in ein Computerspiel investiere.

Prinzipiell versuche ich das Leben in vollen Zügen zu genießen, ohne Einschränkungen – aber mit einem gesunden Maß, dann funktioniert alles. Wirklich nur versuchen, einen guten Mittelweg zu finden um von allem etwas ab zu bekommen.

Wünsch euch noch einen schönen Abend.
Lg
Thomas



20.03.2012 23:28:37   
Soulclawfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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deine geschichte gefällt mir, du bist ein gutes beispiel das man trotz spielen auch von der sucht wegkommen kann! ;)

das versuch ich auch zu schaffen :)

wie war deine sucht eigentlich früher??


bearbeitet von Soulclaw am 20.04.2013 22:08:05
20.04.2013 22:04:38   
Vikingblood80fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Soulclaw am 20.04.2013 22:04:38

wie war deine sucht eigentlich früher??


nirgendwo in seinem Posting steht erwähnt, dass er sich früher für süchtig gehalten hat



Heute ist der richtige Tag mit der Sucht aufzuhören. Es gibt keinen besseren.
02.05.2013 14:04:13  
Vikingblood80fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Reecon am 17.03.2012 20:25:31
....

So nun ein bisschen detaillierte zur mir, bevor die Flames anfangen. Ich heiße Thomas, bin 34 Jahre als - arbeite als Netzwerkadministrator bei der Siemens, habe eine Frau und spiele schon seit Ewigkeiten. Nicht nur MMOs sondern auch Shooter, Offline Games und was auch immer.

Zum Klassiker WoW: Ich spiele das Game seit 5 Jahren und IMMER aktiv. ... Also süchtig?

Dennoch würde ich auf WoW nie und nimmer verzichten wollen.... OK, jetzt hab ich 5 Jahre in WoW gesteckt und nun soll ich aufhören? Mit welcher Begründung?



Hallo Thomas,

nicht jeder der regelmässig spielt ist automatisch süchtig. Man kann es meiner Meinung nach auch nicht rein an der Zeit festmachen. Es sind eher die Motive warum man spielt...um dem Alltag zu entfliehen, sich vor Konflikten zu drücken, um sich nicht mit Misserfolgen im Reallife auseinanderzusetzen...etc. Irgendwann können solche (langfristig) falschen Bewältigungsstrategien (kurzfristig fühlt man sich besser) eine Sucht werden.

Bei Dir klingt es nach einem Hobby, da Du sonst einem sehr ausgefüllten Leben nachgehst. Kritisch würde es erst werden, wenn Du anfängst andere Bereiche zu vernachlässigen, aber ich glaube, dessen bist Du Dir schon bewusst.

Ich bin André, 32, (noch) verheiratet - schon getrennt, 3 Kinder, schreibe an meiner Doktorarbeit. Für mich war Zocken auch immer völlig normal ein Hobby, bis es vor paar Jahren ausartete und ich aus Realitätsflucht mich gedanklich fast nur noch mit Computerspielen beschäftigte. Ich könnte nie (und habe es nie) WOW spielen, weil ich irgendwann nichts anderes mehr tun würde - es geht für mich nicht. Ich wurde süchtig und fand nach einigen Jahren suchen auch die passende Therapie für mich. Jetzt bin ich 14 Monate spielfrei. Keine Computerspiele.Kein Online-Spiele.Keine Offline-Spiele.Keine Handyspiele.Ich möchte es nicht mehr.Es gehörte zwar früher zu meinem Leben, aber nun nicht mehr.Ich habe wieder mir neue Ziele gesteckt.Jede Minute spielen, würde mich meinen Zielen keinen Schritt näher bringen.Deswegen spiele ich nie wieder.Das Spielen hat mich davon abgehalten nachzudenken, was ich überhaupt im Leben will und wie ich das erreichen kann. Das ist mir erst vor ein paar Wochen klargeworden.Ich hatte keine langfristigen Ziele mehr im Leben, mein Gehirn war nur noch damit beschäftigt "wie werde ich besser in den Spielen?"

Es muss jeder selbst entscheiden. Für mich ist das Thema erledigt.

VG Viking


bearbeitet von Vikingblood80 am 02.05.2013 14:27:41
Heute ist der richtige Tag mit der Sucht aufzuhören. Es gibt keinen besseren.
02.05.2013 14:21:17  
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