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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Meine / Unsere Geschichte
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Meine / Unsere Geschichte
sommerwindfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
Gruppe: Benutzer
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Beiträge: 2
Mitglied seit: 26.02.2012
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Hallo zusammen,
lese schon lange die Berichte in diesem sehr gutem Forum. In den meisten Ausführungen habe ich das wiedergefunden, was ich in den letzten Jahren durchlebt habe.
Lange habe ich mich gescheut mich anzumelden und unsere Geschichte aufzuschreiben, die für mich wie ein modernes Märchen vor 12 Jahren begann.
Nach 2 gescheiterten Ehen, aus denen 3 wunderbare Töchter hervorgegangen sind, habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt. Für die Mädels wurde er zu dem Vater den sie nie hatten und für mich die Liebe meines Lebens.
Zu der Zeit wusste ich nichts von seiner OSS. Er wahr liebevoll, aufmerksam, lustig und immer für uns da. Ein Traum der zum Alptraum wurde. Damals war ich nicht in der Lage einen PC gefahrenfrei hochzufahren und von OSS hatte ich nie etwas gehört. Wir haben schwere Zeiten gemeinsam durchgestanden. Nachdem auch bei uns Alltag eingekehrt war, hat er seine Aktivitäten im Netz dann wohl wieder verstärkt aufgenommen. Vor 10 Jahren habe ich eine Weiterbildung im EDV-Bereich aus beruflichen Gründen gemacht, bin ich dann durch Zufall auf seine Sammlung gestoßen. Damals hatte er sie ja noch nicht so abgesichert wie heute, er war sich meiner Unwissenheit absolut sicher.
Es kam zu Gesprächen. Er erklärte mir, dass sich das alles von selbst installiert hätte, dieses würde passieren wenn man sich im Netz bewegt. Mein Mistrauen war geweckt. Dann ist mir aufgefallen, daß er auf Pornoseiten unterwegs ist wenn er denkt ich schlafe. Wieder Gesprächen. Erfolg keiner.
Viele Jahre Ausreden, Trauer, Tränen und Lügen. Am Anfang habe ich auch gefragt warum, stimmt etwas mit mir nicht, muss ich etwas ändern, reiche ich nicht?
Dann bin ich angefangen mich zu Informieren und habe festgestellt mit mir ist alles in Ordnung. Er hat diese Krankheit mit in unsere Beziehung gebracht, ich hatte nicht die Gelegenheit zu sagen "Das will ich nicht". Diese Erkenntnis hat mir leider auch nichts genützt. Sein Konsum wird immer mehr und immer härter. Er ist ein absoluter Sammler. Was mich am meisten getroffen hat sind die Fotomontagen von Freundinnen, deren Köpfe er auf SM-Bilder gesetzt hat. Wieder Gespräche. Ich habe ihm diese Seite empfohlen, ihm versucht klar zu machen was seine Sucht mit mir, mit uns macht. Alles ohne lange Erfolge. Er kommt davon nicht los und alle Folgen dieser Sucht treffen auf ihn zu. In mir ist es kalt und leer. An machen Tagen kann ich diesen Schmerz kaum noch aushalten. Mir ist klar, er wird ohne Hilfe von außen davon nicht los kommen. Aber er muss es erkennen und diesen Weg gehen. Im Moment glaube ich nicht, dass er ihn jemals gehen wird. Diese Sucht ist seine Flucht aus dem Alltag. Er ist in leitender Stellung, hat studiert, ist intelligent. Aber über dieses Thema kann man nicht mit ihm reden. Ich denke unsere Beziehung ist zerstört, Vertrauen ist zum Fremdwort geworden. Wenn er sich jemals für den Ausstieg entscheiden sollte, weiss ich nicht ob ich diese Zeit mit ihm durchstehen kann und will. Ich bin mir allem voll bewust, doch fehlt mir nach so vielen Jahren einfach die Kraft zum dritten mal von vorne anzufangen. Es hat mir sehr gut getan, alles einfach mal aufschreiben zu können.



27.02.2012 08:31:54  
subbelfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Moderator
Rang:


Beiträge: 251
Mitglied seit: 13.10.2008
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Hallo sommerwind,

zunächst mal fühle Dich herzlich in diesem Forum begrüßt. Bringe hier ruhig weiterhin Deine Gedanken zu Papier, das hilft Dir ungemein.

Du erträgst die Sucht Deines Mannes schon viel zu viele Jahre und musst Dich fragen wie lange Du das noch mitmachen kannst/willst. Der Schlüssel zur Lösung seines Problems liegt bei ihm. Er muss endlich seine Sucht erkennen und aktiv etwas dagegen unternehmen. Erst dann habt Ihr eine Chance. Du kannst ihn unterstützen, aktiv werden und den Willen zum Ausstieg aufbringen muss aber er alleine.
Ob Du dann diesen Weg gemeinsam mit ihm gehen kannst und willst liegt dann in Deiner Entscheidung, auch ob Du die Kraft dazu noch hast.

Du hast ihm diese Seite empfohlen.... hat er mal hier reingesehen?

Du hast versucht ihm zu erklären, was die Sucht aus Dir macht, hast Du ihm je klar gemacht, dass Du so keine Zukunft mehr für Euch siehst?

LG

subbel





SHG für Angehörige: Jeden Montag ab 20.00 Uhr

27.02.2012 11:58:57  
sommerwindfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
Gruppe: Benutzer
Rang:


Beiträge: 2
Mitglied seit: 26.02.2012
IP-Adresse: gespeichert
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Hallo,

danke für deine Antwort.

Haben gestern ein Gespräch gehabt, das er angestoßen hat. Alle meine Gefühle, Gedanken und Leiden hatte ich ihm vorher in einer E-Mail geschrieben. Hier habe ich ihm auch ganz deutlich gemacht, dass ich ein Leben mit seiner OSS nicht mehr will.

Im Gespräch ist mir klar geworden, dass er sich der ganzen Auswirkung seiner Sucht auf sich und seine Familie noch nie voll bewust gewesen ist. Zuviele Jahre ist das schon seine Oase, seine Art von Sexualität. Unsere besteht schon seit langer Zeit nur noch als Minimum. Eine Pflichtübung für ihn, die man auch als diese deutlich empfindet.

Er hat gesagt, er hätte den Ausstieg schon versucht. Aber wie schon hier so oft beschrieben ein Klick, ein Bild, ein Video dann ganz viele. Danach Schuldgefühle und Scham bis zum nächsten Klick. Habe ihn auch gefragt ob er diese Seite schon mal besucht hat. Mal reingeschaut hätte er. Ich denke hier überwiegt seine Scham, sich Hilfe zu suchen.

Durch das Gespräch ist mir ganz klar geworden, wenn eine gemeinsame Zukunft dann nur ohne OSS. Ausstieg sofort. Alles löschen sofort. Ohne fremde Hilfe wird er es nicht schaffen. Aber er muss es anstoßen. Ob es bei ihm Klick gemacht hat weiß ich nicht.

Mein Leben wird ohne OSS sein.

Bis bald
LG


29.02.2012 15:53:04  
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