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Forum Übersicht » POSITIVE Ausstiegserfolge! » OnlineSEXsucht ... WIR HABEN ES GESCHAFFT! ... Erfahrung mit HSO-Beratung! » Nach 2 Jahren meld ich mich zurück
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Nach 2 Jahren meld ich mich zurück
pferdemenschfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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und kann gelassen sagen, daß Pornographie für mich im Laufe der letzten 2 Jahre (nach einer Beratung durch Gabriele Farke und schon langjährigem Vorlauf aus dem Schlamassel des Pornographiekonsum ganz allein rauszukommen) Schritt für Schritt immer uninteressanter wurde und mich heut so gut wie gar nicht mehr reizt. Ich hatte aber auch nie diese typische Steigerung nach immer härterem Ausschau zu halten, sondern habe über 20 Jahre immer nach denselben Pornos geschaut mit möglichst hochattraktiven Darstellerinnen. Für mich war auch klar, daß es mit Abstinenz nicht klappt, ich durch Reduzierung nur da rauskomm. Zunächst gab es ab der Beratung bei Gabriele keine Sessions mehr über mehrere Stunden am Tag und ich habe keine SB mehr am PC ausgeführt. SB nur noch mit mir allein und nur mit pornofreien Phantasien oder eben ganz ohne, eben rein körperlich. Über Monate habe ich dann tägl. ca. 15 Minuten bestimmte Seiten gewohnheitsmäßig auf Neuheiten abgegrast, doch das reduzierte sich immer mehr auf null, die Gefühle beim Anschauen der Pornobilder dabei wurden langweilig, es erschien immer sinnloser. Ab und zu schau ich noch, aber, es ist fast nur noch eine leere Gewohnheit, die immer mehr wegfällt in meinem Leben.
Abstinenz war mir zu extrem, weil ich dann knallharte Rückfälle bekam, es hatte sich zuviel angestaut. Langsam rauskommen ging bei mir besser, auch wenns Jahre gedauert hat und noch andauert. Aber die Gefühle ändern sich so allmählich und es wirkt stabiler bei mir. Ja, das is mein persönlicher Weg und ich kann Leuten die mit Abstinenz nicht klarkommen und sich davon angesprochen fühlen, raten es langsam zu versuchen auszusteigen. Es geht.


31.03.2011 20:40:42  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Meine Güte, was freue ich mich über Deinen Eintrag!

Ich bin momentan etwas "angeschlagen" und kann nicht täglich ins Forum schauen. Umso mehr freue ich mich jetzt! Ich erinnere mich noch gut an Dich und gratuliere Dir zu Deinem tollen Erfolg!

Bleib am Ball und alles Gute!

GF


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
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++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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04.04.2011 18:05:50    
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo!
Gerade noch habe ich in "Der Sex im Kopf" was von totaler Abstinenz als dem einzigen Weg aus der Sucht geschrieben,
einfach um mich selbst in den Arsch zu treten, und dann lese ich bei dir genau das, was ich für mich selbst immer eher als Weg gesehen habe.
Ich will mir eigentlich die Möglichkeit zur sexuellen Stimulation aus dem Netz nicht total versperren, weil sie mir die Chance gibt, auch in einer langjährigen Beziehung zu einer geliebten Frau erregt zu bleiben.
Mir ging es immer ganz ähnlich wie dir, dass ich den Besuch der OS-Seiten nach einiger Zeit auch als blöde Routine sah, dass ich innerlich aus Chats rausgehen wollte, aber es gab dann immer wieder auch Momente, die sich mir als Bilder oder Drehbücher eingeprägt hatten und die ich beim realen Sex als Stimulans abrufen konnte. Ich hoffe nun, dass ich einen ähnliche Weg schaffe, wie du, dass ich meine Sucht eindämmen und damit den Gebrauch der Stimulantien besser steuern kann.
Vielleicht ist ja ein entscheidender Faktor auch die Zeit:
Einerseits die Zeit der Erfahrungen mit OS (bei dir 20, bei mir 12 Jahre), zum andern die eigene Lebenszeit (bei mir 62). Das Gefühl von zunehmendem Überdruss am OS habe ich erst seit ca. 4 oder 5 Jahren und die Vorstellung davon, dass ich nicht immer real "können" muss, setzt sich erst seit meinem 60sten durch und nachdem ich die rostigen Verzahnungen meiner langjährigen Ehe durch Trennung
auflösen konnte.
Lieber Pferdemensch, danke für deine Darstellung hier, die zeigt, dass es eventuell auch mit dem "sanften Entzug" gehen kann!
Gruß vom Peter


bearbeitet von PeterHoffnung am 11.04.2011 08:29:54
10.04.2011 12:04:56  
pferdemenschfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Gabriele
Ja, ich bleib am Ball !!! Danke fürs Statement !!!

@Peter
also für mich ist der Weg, so wie ich es beschrieben hab am besten, weil ich nicht in diese Extreme von einerseits Abstinenzzeiten und andererseits Rückfallzeiten gerate. Das hab ich gar nich vertragen und hat mich überhaupt nich nach vorn gebracht. Aber mein sonstiges privates und berufliches Leben war auch nicht bedroht durch den Pornokonsum. Von daher kann ich mir schon vorstellen, wenn Partnerschaften auf dem Spiel stehen, ein sozialer oder beruflicher Verfall eingetreten ist, daß man da wahrscheinlich schon eher den radikaleren Weg der Abstinenz einschlagen muss.

Mir gehts jedoch letztlich schon darum kein Interesse mehr an Porno- oder Sexseiten (auch keine Magazine oder Videos) zu haben. Als Stimulans möchte ich das gar nich nutzen, ganz im Gegenteil, je weniger ich irgendeine Form von sexulisierten Bildern sehe (egal ob Porno oder einfach nur eine attraktive Frau auf einem Werbeplakat) desto mehr spüre ich eine, ich sag mal ganze natürliche Hingezogenheit zu einer realen Frau (einer Freundin) auch mit sexueller Erregung. Da reicht schon, nur ihre Augen wahrzunehmen oder ihren Geruch zu riechen. Das ist einfach was ganz anderes, viel umfassenderes.

Beide Erfahrungen liefen in meinem Leben immer parallel, aber der Pornokonsum, v.a als er zur Sucht wurde, veränderte meine Wahrnehmung der Realität und die sexuellen Gefühle fokussierten sich mehr auf Körperdetails, bestimmt Posen etc. Nach ein paar Tagen ohne Porno war die gesunde natürliche Wahrnehmung aber schnell wieder da. Außerdem haben mich während der Sucht die stundenlangen Sessions am PC auch müde und schlapp gemacht, was mich sehr gestört hat.

Aber schon geringer Pornokonsum beeinträchtigt meine reale Wahrnehmung. Deshalb will ich langfristig mich da wirklich komplett von entwöhnen.

Von Sucht kann ich seit ein paar Monaten nicht mehr sprechen. Der Pornokonsum baut sich Schritt für Schritt zurück. Und wie gesagt, SB schon seit 2 Jahren nicht mehr beim Anblick von Pornographie oder Vorstellung von pornographischen Bildern. Diese Entkopplung ist für mich besonders ausschlaggebend.

Eine kleine Korrektur, also 20 Jahre war ich nicht OS, ich konsumierte ca. 20 Jahren Pornographie, vor der Zeit mit eigenem Internet eben in Magazin- und Videoform, später online, aber eine Sucht ist es so vor 5 Jahren geworden. In den 20 Jahren gab es auch Zeiten komplett ohne Pornographie.

Wenn es für Dich tatsächlich von Vorteil ist für
Deine reale Beziehung mit dem realen Sexleben, dann ist Porno als Stimulans wahrscheinlich ok. Für mich gehts wie gesagt dann in die andere Richtung.


bearbeitet von pferdemensch am 18.04.2011 16:41:13
18.04.2011 16:31:20  
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