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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Überreaktion mit Trennung?
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Überreaktion mit Trennung?
Kvinnafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo Zusammen,
hab heute diese Seite gefunden und bin nun ratlos ob ich gestern Überreagiert habe.
Seit fast fünf Jahren sind mein Freund und ich zusammen gewesen.
Die ersten 6 Monate waren super schön, er war aufmerksam, liebevoll etc... naja, halt frisch verliebtZwinkern
Dann bin ich auf Seiten gestossen, wo er Sexkontakte suchte. Es gab Gespräche, auf die er sich nicht wirklich einlassen konnte. Es war ihm jedesmal unendlich peinlich.

Um es kurz zu machen, so alle halbe Jahre kamen neue Web-Seiten, Zweit - Handys, Pornoseiten, Rechnungen, Schulden etc. ans Licht.
Heimlichkeiten und Lügen wurden zur Tagesordnung. Seine Arbeit und die sozialen Kontakte hat er extrem vernachlässigt - ich wurde immer verzweifelter, wütender, trauriger - habe ihm dies auch jedesmal mitgeteilt.Ihm die Pistole auf die Brust gesetzt, hab ihm Paartherapie angeboten - alles vergebens.
Meine Gefühle fuhren / fahren Achterbahn. Ist er doch ein liebenswerter Mann.
Er wollte es lassen, hat es aber nicht geschafft. Es kamen die üblichen Versprechungen, das Heulen und Zähneklappern. Er hat einen Tag eine Sexsucht eingestanden, den nächsten Tag war ich die eifersüchtige Furie, die alles aufbauscht.
Immer wieder lenkte ich ein, gab ihm eine Chance nach der Anderen.
Bis heute wußte ich leider nicht das es OSS gibt.
Gestern hab ich dann herausgefunden, dass er selbst in einem Online - Game (WOW), Erotik - Rollenspiele betreibt, mit einer Frau, die mir bekannt ist. Das Spiel habe ich mittlerweile von meinem PC gelöscht.
Voller Wut hab ich ihn rausgeschmissen. Ich bin einfach zu verletzt, fühle mich gedmütigt und bin einfach nicht mehr dieselbe.
Jetzt hadere ich mit mir, ob es die richtige Entscheidung gewesen ist.
Traurige Grüße
Tina


bearbeitet von Kvinna am 04.01.2010 02:43:19
03.01.2010 23:57:16  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Tina, ... sicher war Deine Reaktion hart, aber ebenso absolut verständlich. Mach Dir jetzt keine Vorwürfe! Gib Deinem Partner die Gelegenheit, jetzt endlich über alles nachzudenken. Vielleicht brauchte er sogar diesen Knall, um sich selbst Hilfe zu suchen!?

Laufe jetzt auf keinen Fall hinterher und lenke nicht ein. Je länger er Zeit hat, über alles nachzudenken, umso größer ist Eure Chance, dass er mit dem Suchtausstieg beginnt und Ihr dadurch evtl. eine neue Chance für Eure Beziehung habt!

Alles Gute!
G.


bearbeitet von gabriele_farke am 04.01.2010 09:03:27
Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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04.01.2010 09:02:46    
Kvinnafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen Dank, für deine prompte Antwort.
Nachdem ich die halbe Nacht im Forum gelesen habe, denke ich auch - es war für Alle eine gute Entscheidung.
Ich bin bereits dabei für mich zu sorgen, in dem ich mir eine Wohnung gesucht habe (das Haus muss ich wohl verkaufen) und mein Leben für mich und meinen Sohn neu zu organisieren.
Im Organisieren bin ich gut deshalb konnte er, mit meiner (unbewußten) Hilfe, die Sucht so lang ohne große Probleme nachgehen. Er ist übrigens bereits als OSS in die Beziehung gekommen.
Zum Glück habe ich schon Therapie hinter mir, so dass mir einige Schritte einfach leicht fallen. Andere (ihn wegzuschicken, wenn er weinend vor der Tür steht) fallen mir dennoch sehr schwer.
LG
Tina



04.01.2010 12:33:45  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Tina,

Du musst ja nicht gleich für immer und alle Zeiten dicht machen? Jeder Mensch, der krank ist und etwas gegen seine Krankheit tut, hat auch eine zweite Chance verdient. Vielleicht siehst Du momentan alles viel zu verzweifelt und zu radikal. Es ist immer ein guter Tipp, wenn Du erst einmal eine gewisse Zeit ins Land gehen lässt, um Dir selbst darüber klar zu werden, was Du willst!

Die Frage, die sich stellt, ist die, ob Du Deinen Mann noch liebst! Eigentlich dreht sich alles nur um diese eine Frage. Wenn Du das mit einem 100%igen JA beantworten kannst, dann lohnt sich auch jeder Kampf! Aber zu diesem Kampf gehört eben auch die Konsequenz. Du hilfst IHM im Moment, sich über vieles klar zu werden. ER hat jetzt die Chance, daraus etwas zu machen. Er kann eine Therapie beginnen, sich in ärztliche Beratung begeben. Er kann so viel tun, aber er muss halt dazu bereit sein. Und von Deiner Seite sollte dann auch die Bereitschaft vorhanden sein, ihm verzeihen zu wollen.

Ich wollte auf keinen Fall so verstanden werden, dass jeder Onlinesexsüchtige rausgeworfen werden sollte. Das ist auf keinen Fall so! Onlinesexsucht ist eine Krankheit, und das ist vielen Menschen (zuletzt den Betroffenen selbst) nicht klar. Aber erinnern wir uns auch immer wieder daran: In guten und in schlechten Zeiten ....

Letztlich aber kann das nur jedes Paar für sich entscheiden.

In jedem Fall alles Gute und habe ein bisschen Geduld, bis Du die unwiderruflichen Entscheidungen triffst!

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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04.01.2010 12:57:17    
Kvinnafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Gabriele,
danke für deine Worte :),
Ich liebe ihn immer noch und das zu 100 %. Das weiß er auch, aber er glaubt nicht das er ein liebenswerter Mensch ist. Wenn seine OSS ihn fest im Griff hat dringt leider nichts zu ihm durch.
Ich wollte ihm noch sagen, dass ich hinter ihm stehe, wenn er sich entscheidet etwas für sich zu tun. (Wie so oft)
Er ist abgetaucht und darum muss ich im Moment für mich Entscheidungen treffen.
Ein Rausschmiss ist bestimmt nicht für Jede /n die Lösung, aber für mich gab es keine andere Möglichkeit um nicht daran kaputt zu gehen. (Rauche zuviel, Schlafe zuwenig usw)
Will und kann nicht kontrollieren wann er was tut. Vor allem kann ich mir nicht mit angucken, wie er vor meinen Augen vor die Hunde geht.
Natürlich würde ich ihn unterstützen und das mit all meinen Kräften (die noch übrig sind).Wie gesagt, er ist ein liebenswerter Mann. Und ich würde mir eine gemeinsame Zukunft noch immer wünschen.
Tina


04.01.2010 19:27:51  
fleur2209fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Tina,

ich habe vor einigen Wochen dasselbe getan wie Du, nämlich meine Trennung angekündigt und mir eine Wohnung gesucht, in die ich in drei Wochen ziehen werde. Auch ich liebe meinen Mann sehr und denke mit Entsetzen an das, was auf mich zukommt. Aber ich weiß auch, dass ich einfach nicht mehr so weiterleben kann und will. An sich bin ich eine sehr starke, fröhliche und selbstbewusste Frau. In den letzten drei Jahren bin ich so verunsichert und schwach geworden, dass ich furchtbare Angst vor allem habe, was mich jetzt erwartet. Und ich mache mir immer noch Illusionen, mein Mann wacht vielleicht auf, wenn ich Ernst mache und wirklich gehe, denn bisher habe ich nur alle halbe Jahre damit gedroht.

Bei mir war/ist es wie bei Dir: in einem bestimmten Rhytmus packt meinen Mann die OSS dermaßen, dass er komplett die Kontrolle verliert. Auch er hat sich verschuldet, hat ein Zweit-Handy angeschafft und surft am Wochenende ganze Tage auf Pornoseiten. Allerdings spricht mein Mann auch Frauen auf der Straße, in der Bahn, beim Einkaufen an und beginnt dann heftige SMS-Kontakte, die meiner Meinung nach inzwischen zu realen Affären werden, zumindest zeigen mir das die Inhalte der SMS, die ich beim Schnüffeln immer wieder finde. Auch er hat mich immer wieder massiv belogen und vieles verheimlicht. Ich habe immer wieder verziehen, weil er mir in seinen "gesunden" Phasen so viel Liebe, Fürsorge und Schönes gibt, dass ich den Rest einfach verdrängt habe. Das kann ich inzwischen nicht mehr und auch er hat sich sehr verändert. Liebevoll gibt es im Moment nicht mehr, die "böse" Phase dauert nn schon über zwei Monate an.

Ich für meinen Teil weiß einfach nicht mehr weiter und sehe meinen Auszug als einzige Chance, mich zu retten. Und vielleicht auch ihn. Er hat außer mir praktisch n iemanden mehr, weil er sich komplett von seinen Freunden, Baknnten und seiner Familie zurückzieht. Das Achterbahnfahren kenn ich nur zu gut. Auch jetzt - obwohl er seit fast drei Wochen nicht mit mir spricht, weil ich ihn wegen seiner Sucht und seiner neuesten Eskapaden beschimpft habe, fühle ich einen Tag große Liebe und will alles retten, am nächsten Tag bin ich wütend wie eine Furie und am dritten heule ich mich um den Verstand. Es ist unerträglich - und das alles spielt sich in einer Wohnung ab! Er spricht zwar nicht mit mir, aber ich höre, fühle, rieche ihn. Es ist einfach furchtbar.

Wenn es bei Dir genau so ist, musst Du Dich auch fragen, ob Dir eine Beziehung und Deine Zukunft wirklich so vorstellst. Ich möchte eine vertrauensvolle Partnerschaft, in der sich beide respektieren, am liebsten natürlich mit meinem Mann. Ich will nicht mehr belogen und betrogen werden, ich will nicht, dass mein Partner Seiten wegclickt, wenn ich sein Zimmer betrete, sein Handy permanent ausgeschaltet ist, wenn ich zuhause bin. Das Gefühl, in der Küche zu sitzen, während mein Mann nebenan die härtesten Pornobildchen konsumiert und masturbiert, macht mich wahnsinnig. Und deshalb bleibe ich bei meiner Entscheidung und ziehe Ende des Monats aus.

Tina, ich finde, jetzt ist es an unseren Männern, zu reagieren, zu handeln, wir haben das schon zu lange getan. Sonst werden wir beide in unseren Beziehungen nie wieder ernst genommen - und bestimmt nicht dauerhaft glücklich. Wir schaden uns auch selbst, ich mache dieselben Dinge wie Du: Ich habe meinen Nikotinkonsum verdreifacht und schlafe sehr schlecht, außerdem habe ich in zwei Monaten fast 7 kg abgenommen. Das geht auf Dauer gar nicht, ich muss ja auch im Job funktionieren, weil ich mich jetzt wieder allein um meinen Lebensunterhalt kümmern muss. Und Du hast auch noch ein Kind!!
Vielleicht hilft das Forum uns, sich gegenseitig stark zu machen bzw. zu bleiben.

LG, Fleur


04.01.2010 21:43:46  
Kvinnafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Fleur,
in deinen Zeilen hab ich mich und unsere Beziehung wiedererkannt.
Allerdings weiß ich nicht ob er reale Affären hat / hatte. Mißtrauisch bin ich natürlich schon. Er ist vor einem Jahr schon einmal für zwei Monate völlig abgetaucht und hatte in dieser Zeit wohl auch eine andere Frau. Dies hat er aber nicht zugegeben, erst als es durch einen dummen Zufall herauskam.
Aber die sehr liebevollen Zeiten (zwischendurch) haben mich alles durchhalten lassen.
Aber seit ich weiß, dass es eine Sucht ist, bin ich irgendwie ruhiger und gelassener geworden. Ich weiß das es nicht an meiner Person liegt - habe ich mir doch immer gedacht ich reiche ihm irgendwie nicht. Selbstzweifel haben mich oft geplagt und an meinem Selbstbewußtsein gekratzt.
Auch ich wünsche mir eine Partnerschaft, wie du sie beschrieben hast.
Für den Lebensunterhalt hab ich meistens gesorgt, sprich musste auf der Arbeit funktionieren. Im letzen Jahr bin ich für ein halbes Jahr krankgeschrieben gewesen, weil auch noch andere familäre Sachen dazukamen (mein Vater lag auf der Intensivstation, Schwägerin gestorben etc.)- aber dazu möchte ich es nicht noch einmal kommen lassen.
Es war sehr aufbauend deine Zeilen zu lesen und es hilft mir wirklich weiter. Vielen Dank dafür.
Ich wünsche Dir, dass alles so wird wie du es dir vorstellst.
LG
Tina


05.01.2010 12:19:04  
fleur2209fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Tina, es freut mich, dass meine Zeilen wenigstens Dich aufbauen. ich frage mich immer, warum ich mich selbst nicht aufbauen kann :-( Heute ist wieder einer dieser Tage, an denen meine Stimmung stündlich zwischen Heul-Attacken und Wutanfällen wechselt. Heulen geht nicht, weil ich im Büro sitze und meine Wut werde ich nicht los, weil mein Mann ja nicht mit mir redet. Das ist für mich überhaupt das Allerschlimmste, diese totale Verweigerung der Kommunikation. Das verletzt mich unsäglich und macht mich so sauer.
Das Stadium, in dem ich wirkliche Selbstzweifel hatte, ist bei mir vorbei, zumal ich auch weiß, dass er dasselbe schon bei seiner Exfreundin und bei anderen Frauen vorher gemacht hat. Es ist eben einfach in ihm und hat nichts mit mir zu tun. Was ich nicht schaffe, ist, aus diesem "Illusionsstadium" herauszukommen. Ich bilde mir immer noch ein, dass er aufwacht, wenn ich gegangen bin und endlich anfängt, um sich, um mich und um unsere Ehe zu kämpfen. Ich wünschte, ich würde endlich begreifen, dass das nicht so sein wird. Denn im Grunde bin ich mir sicher, dass das nicht passieren wird.
Liebe Grüße!


05.01.2010 14:08:18  
mukfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Tina, ich bin in einer ähnlichen Situation wie du. Mein Freund hat im Internet gechattet, Fotos und Videos mit anderen Frauen ausgetauscht. Ob er sich auch mit Frauen getroffen hat, weiß ich nicht, aber ich könnte es mir vorstellen. Ich bin jetzt erstmal ausgezogen aber mir fällt es unheimlich schwer. Ich liebe ihn sehr aber habe Bedenken ob man/ er je von der Sucht loskommt.


16.01.2010 21:05:03  
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Hallo muk, fleur und kvinna,

auch ich lese mich in euren Zeilen wieder.........
Auch wenn diese Phase bei mir einige Zeit zurück liegt. (ca. 1-2 Jahre)
Was mir in euren Berichten etwas fehlt, ist die Aussage, ob eure Männer euch auch lieben?!
Bringen sie derartige Aussagen mal mit in den Altag ein??

Ich gehe nun aber davon aus, dass es so ist und dass jeder einzelne aus Gründen der OSS so ein verletzendes Verhalten euch gegenüber hat.

Aus eigener Erfahrung möchte ich euch sehr ans Herz legen, dass ihr anfangen müsst, an euch selbst etwas zu verändern.
Erst dann, wirklich erst dann werden sich auch eure Männer ändern!

Wartet nicht nur darauf, dass eure Männer damit beginnen. Im Grunde wissen sie es ja schon, können es aber nicht umsetzen, da sie mit der Sucht krank geworden sind.

Ihr seit von zu Hause ausgezogen, ob der Schritt gut und richtig war, könnt ihr nur selbst entscheiden, aber eines ist gewiss: Ihr habt Konsequnz gezeigt und DAS ist es, was einem Süchtigen die Augen öffnen kann.

Wenn auch der Betroffene seine Frau liebt, werden spätestens jetzt erst einmal die Alarmglocken in ihm läuten. Es muss ja nicht für immer sein, dass kann jede einzelne von euch selbst entscheiden......das wisst aber bitte (erst einmal) nur ihr allein. Zwinkern
Wenn ihr eure Männer nicht aufgeben wollt, und ihnen weiter helfen wollt, dann fangt nun an, an euch selbst zu arbeiten, etwas zu verändern.

Findet wieder das eigene Glück, die eigene Freude in eurem Leben wieder. Spürt selbst, wie schön es sich anfühlt.
Holt wieder eure positiven Gedanken an die Oberfläche und hört auf euch selbst zu bemitleiden. Das letztere klingt hart, ich weiss, aber SO (mit Selbstmitleid) kommt ihr da nie, wirklich raus.

Werdet selbstsicherer und kommt aus der Abhängigkeit eurer Partner gegenüber heraus.
Ein sehr wichtiger Schritt, so wie ich es selbst erfahren habe!
Eure Männer sind abhängig von der Pornographie und ihr habt euch schon längst anhängig vor eurer Liebe zu ihm gemacht.

Den Partner lieben, bedeutet aber nicht davon abhängig zu sein, sondern ein wunderschönes Gefühl im Herzen und in der Seele zu fühlen. Ein gegenseitigen Nehmen und Geben.

Ja ich weiss auch, das eure Partner im Moment nicht in der Lage sind, euch diesen Herzenswunsch zu erfüllen, aber nicht weil sie euch nicht mehr lieben, sondern weil die Sucht ihr handeln im Griff hat.

Ihr könnt aber eines für euch und für eure Männer tun:
Verändert euch selbst zu positiv denken und lebenden Persönlichkeiten, die das Augenmerk der Betroffenen auf euch zieht.

Ständiges meckern und gejammere verändert einen Süchtigen nicht. Hingegen aber die Konsequenz (z.B. einer vorläufigen räumlichen Trennung) und die eigene innere Stärke.

UND,ihr tut es für euch in erster Linie!!

Mein Mann hat mich, als ich wieder ICH SELBST wurde/ war, zu 100% wahr genommen und vor allem ERNST genommen, aber erst dann.

Welcher Mann verliert schon gern eine starke Frau, die er zudem auch noch liebt???

Versteht ihr was ich meine??

Ich wünsche euch alles Liebe und viel Kraft!

Denise



*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

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Hallo Denise,
ich kann für mich sagen, mein Freund liebt mich. Er sagt und zeigt es mir auch ABER und jetzt kommt das schlimme daran, das hält ihn nicht davon ab ins Internet zu gehen und sich mit anderen Frauen auszutauschen.
Der Rat den du uns gegeben hast, ist wahrscheinlich der beste den man bekommen kann. Trotzdem ist er unglaublich schwer zu befolgen. Mir ist schon auch klar, dass ich sein Verhalten nicht ändern kann, dass es nichts bringt immer wieder zu verzeihen und zu bitten und zu hoffen, sondern ich für mich meinen Weg gehen muss und wenn er wirklich aus der Sucht aussteigen will/kann, es auch wieder eine Chance für uns gibt.
Was hast du damals gemacht und wie ist es ausgegangen? Mir fällt es so schwer die ersten Schritte für mich zu gehen, ich fühle mich oft einsam und "weiß nicht richtig wohin mit mir".
Viele Grüße
Muk


21.01.2010 12:56:17  
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Hallo Muk,

ja, es ist Dir ja schon klar, dass Du sein Verhalten nicht ändern kannst. Er muss selbst erkennen, dass er in der Sucht gefangen ist.
Es reicht nicht, dass er Dich liebt und Du ihn, er muss sein Verhalten ändern, da Du nicht damit klar kommst.

Du hast ihm ja jetzt durch die Trennung gezeigt, dass es so nicht weitergeht. Du warst konsequent und jetzt muss er sich entscheiden.

Ich hatte das große Glück, dass sich mein Mann damals für mich entschied und das wünsche ich Dir auch. Heute ist er mir unendlich dankbar, dass ich damals so konsequent war.

LG
Karin




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