| Nauticus |   
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Ihr Lieben!
Mal wieder ein Thread zu WoW, aber ich bin momentan etwas ratlos (wie die meisten)...
Zu unserer Geschichte: ich, 27, habe meinem Freund, 36, vor ungefähr einem jahr das Spiel gezeigt...Nicht ahnend, welche Auswirkungen es haben sollte...Ich bin Gelegenheitsspielerin, manchmal spiele ich wochenlang nicht und spiele wirklich in Maßen!
Anfangs fand mein Freund das Spiel nicht toll, langweilig, dann schien es ihn mehr und mehr zu packen...so ganz extrem habe ich die Entwicklung nicht mitbekommen, da wir eine Fernbeziehung führen.
Dann wurde es mehr und mehr. Immer häufiger sah ich ihn online, wenn ich mal kurz nach Post schaute. An Wochenenden, wenn wir uns sehen, spielte er auch hier...
Ich habe ihn desöfteren mit Verständnis angesprochen, ihm gesagt, dass ich unter einem gemeinsamen Abend nicht verstehe, dass er mir den Rücken zukehrt und spielt. Versteht er nicht. Ich solle ihm sein Hobby lassen.
Mittlerweile finde ich seinen Konsum mehr als exzessiv. Er hat Item-und Kräuterlisten angelegt, ist ständig im AH unterwegs,...
Letztes Wochenende hat er Freitags, Samstags, Sonntags bei mir gespielt. Montagsmorgen, bevor er fahren wollte, wurden um 9h Dailies gemacht.
Nun hat er vor, am Wochenende evtl zu mir zu kommen. Ich habe ihn gebeten, bitte nur nur zu kommen, wenn er nicht bzw kaum spielt. Mal gespannt...
Ob mein in diesem Falle schon von einer Sucht sprechen kann, weiss ich nicht. Von einer Gefährdung wage ich als laie mal auszugehen??
Meine Frage ist, wie geht man am besten damit um? kann man überhaupt helfen? Ansprechen hilft anscheinend meist nicht, da fühlt er sich angegriffen..ich mache mir um meinen Liebsten wirklich Sorgen!
Vielen Dank!
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| 23.04.2009 23:29:42 |   |
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| Aurelius |
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Hallo Nauticus!
Ich habe ihn desöfteren mit Verständnis angesprochen, ihm gesagt, dass ich unter einem gemeinsamen Abend nicht verstehe, dass er mir den Rücken zukehrt und spielt. Versteht er nicht. Ich solle ihm sein Hobby lassen.
Er dürfte meiner Meinung nach schon mitten drin stecken, denn wenn er unter einem gemeinsamen Abend versteht, das er zockt und Du dumm rumsitzt, dann stimmt was gewaltig nicht.
Sicher, er kann ja gerne sein Hobbie haben, aber doch nicht den ganzen Tag und wenn er bei Dir ist. Ich gebe ja immer wieder den Tipp eine Liste anzulegen, wie oft man zusammen ist und wieviel Zeit davon für WoW und wieviel für den Partner draufgeht. Also wirklich gemeinsame Unternehmungen sind und nichts mit WoW zu tun haben. Das Ergebnis schaut man sich an und wenn das Verhältnis arg zugunsten von WoW liegt, sollte man handeln: Man sagt dem Partner einfach mal, wie man sich eine Beziehung vorstellt und was man darunter versteht. Dann legt man ihm die Liste (am besten mit Grafik, ist besser erkennbar) vor und zeigt ihm, wieviel Zeit der "gemeinsamen" Zeit er wirklich Dir und eurer Beziehung widmet und wieviel dem Spiel. Dann sagt man ihm, das er ja gerne spielen kann, aber das die Zeitverteilung derzeit so aussieht und man sich als Lückenfüller vorkommt, weil er einem ja kaum Aufmerksamkeit schenkt. Hier die richtige Wortwahl zu finden ist zugegeben nicht gerade leicht. Trotzdem: Ein Hobby ist gut und schön, aber es sollte nicht über der Beziehung stehen.
Der Vorschlag ist sicher nicht der Weisheit letzter Schluß, aber es ist eine Möglichkeit. Vielleicht hilft das ja. Laß ihn doch mal Vorschläge machen, was ihr am Wochenende gemeinsam unternehmen könnt. Also, wenn er Dich oder Du ihn anrufst, frag ich mal, was er mit Dir unternehmen möchte.
Mehr fällt mir so spontan auch nicht ein.
Viele Grüße!
Aurelius
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| 24.04.2009 07:13:48 |  |
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| Nauticus |
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Beiträge: 2
Mitglied seit: 21.04.2009
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Hallo Aurelius!
Danke für Deine Antwort mit den Tipps.
Ich werde Deinen Ratschlag beherzigen und mal aufschreiben.
Schon komisch, dass es schon soweit kommen muss. Wir haben früher so viel gemacht, die Zeit genossen und ich habe den Eindruck, dass ich mittlerweile drum kämpfen muss.
Du hast Recht, die richtige Wortwahl ist äußerst schwer zu finden: er reagiert nämlich oft sehr angegriffen. Letzte Woche meinte er dann, dass er sich in einigen Punkten durch meine Äußerungen bestätigt fühlt. Damit meinte er dann, dass Nicht-Zusammenziehen, wenn wir endlich in einer gemeinsamen Stadt wohnen, weil wir besprochen haben, nach einer langjährigen Fernbeziehung nicht direkt zusammenzuziehen. Durch mein "Gemeckere" fühlte er sich dann wohl bestätigt. Offensichtlich fühlte er sich direkt eingeschränkt...
Ich bin jedenfalls gespannt, ob ich ihn am Wochenende nach meiner Ansage letztens sehen werde. Sonntag ist ja leider nur der einzige Tag am Woende, an dem zocken könne...
LG,
Nauticus
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| 24.04.2009 11:01:33 | |
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