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| Anfangen aufzuhören |
| Glaliho |   
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 29.01.2009 IP-Adresse: gespeichert  | Nun, hier ist mein erster Beitrag... Ich bin OnlinePornoSüchtig. Seit vielen Jahren bin ich mit unterschiedlicher Frequenz Besucher von Pornoseiten. Ich habe mich immer geschämt dafür, habe aber nie die Kraft gehabt etwas dagegen zu unternehmen. Meine Frau ist draufgekommen und unsere Ehe steht auf einem Scheitelpunkt. Sie ist zutief entsetzt, enttäuscht, verzweifelt, angeekelt und zornig. Zurecht. Wir haben auch eine kleine Tochter mit 4 Monaten. Mich belastet die gegenwärtige Situation sehr, ich stehe vor den Trümmern des Bildes von mir selbst und dem, wie ich mein Leben leben will. Meine Frau hat dieses Forum ausfindig gemacht und ich will es nun nutzen, um Unterstützung für die Überwindung meiner Sucht zu bekommen. Anfang der Woche habe ich mir einen Beratungstermin für Mitte Feber bei einer lokalen Suchtberatungsstelle organisiert. Ich will mit aller Kraft gegen die Sucht ankämpfen. Was hat mir die Befriedigung der Sucht bisher geboten? Ich weiß es nicht. Flucht aus der Realität? Bestätigung für Selbshass und Minderwertigkeitsgefühl? Füllung einer Leere? Ich weiß es wirklich nicht. Ich habe es getan, dann habe ich mich schlecht gefühlt, mich geschämt, mich gehasst. Und dann habe ich es wieder getan, die Finsternis durch den Bildschirm in unser Heim gelassen. So ging es immer fort. Versuche aufzuhören habe ich gemacht. Offensichtlich ohne Erfolg. Als meine Frau mit unserer Tochter schwanger war hat sich die Sucht sogar noch verstärkt. Selbstbeschimfung im Stillen, Abkehr von den Menschen die ich Liebe, Abweisung, Ungehaltensein und Rückzug. Das alles tut mir leid, wie kann ich das nur ausgleichen? Nur die Überwindung der Sucht kann mir helfen. Ich hoffe, es ist nicht zu spät. Meine Frau ist noch bei mir, ich bin ihr sehr dankbar dafür, ich will sie nie wieder verletzen, sie enttäuschen und das was mir so am Herzen liegt - unsere kleine Familie - aufs Spiel setzten. Was bin ich für ein schlechter Mensch? Ich unterstütze mit meinem Verhalten eine Industrie, die Frauen ausnutzt und erniedrigt, sie zu Objekten macht. Ganz zu schweigen von den Werbeeinschaltungen und Pop-ups auf den Websites, die sogar Kinderpornografie anbieten. Ich bin nicht pädophil. Was ich mir im Web anschaue, und das ist zum Teil wirklich harte, extreme Pornographie, hat auch so wenig mit dem zu tun was ich mir für mein reales Sexleben wünsche. Ich will Zärtlichkeit, Vertrauen, Übereinstimmung. Nun kann ich meine Frau nicht einmal mehr in den Arm nehmen, so angeekelt ist sie. Ich kann das gut verstehen. Ich habe Sie auch enttäuscht, weil ich ihr versprochen habe, damit aufzuhören. Und dann wurde ich rückfällig. Ich will nicht mehr rückfällig werden. Seit einer Woche bin ich nun clean und bin entschlossen es zu bleiben. Ich habe wieder begonnen meine Seele mit schönen Dingen zu füllen, ich schreibe wieder, möchte auch zu malen beginnen. Wie damals, bevor das alles angefangen hat, als ich nicht wertvolle Lebenszeit damit verbraten habe, nach einem Kick im Web zu suchen. Mir wurde von einer Telefonhilfe empfohlen ein Suchtprotokoll inklusive Stimmungsparametern zu führen. Das werde ich dann zu dem oben erwähnten Beratungstermin mitnehmen. Das Tagebuch das hier im Forum angeboten wird möchte ich ebenso wie die Onlineberatung nutzen. Ich habe große Hoffnung, dass ich meine Sucht überwinden, und mich und meine Familie, die ich aufrichtig liebe, retten und schützen kann. Liebe Grüße an Euch alle. | |
| 29.01.2009 23:32:16 |   | |
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Ganz ehrlich gesagt, finde ich es erschütternd, wie du dich selber runterputzt! Ich meine es ist ja der richtige Weg und wir alle wissen, dass die OSS uns nicht viel bringt ausser Leere, aber was du da aus dir selber machst, finde ich mehr abstossend als Onlinesüchtig zu sein. Sorry, ist meine Meinung! Stehe da einfach zu, dass du das getan hast und fertig! Lass deiner Frau die Zeit die sie braucht, um das zu verarbeiten. Und dann ziehe dass durch was du dir vorgenommen hast. Dann wird auch alles gut. Und noch was: Das du dich vor den Seiten befriedigt hast, als deine Frau schwanger war ist ja noch nichts im Gegensatz zu Oliver Kahn, der fremdgegangen ist, als seine Frau schwanger war. Was du scheinbar auch brauchst ist eine Portion Selbstachtung, trotz das man Dinge getan hat, die andere nicht gutheißen. Mach dir keine Sorgen, das wird schon, du schaffts das! Ich schaffe es auch. Und dieses Forum ist da, damit wir uns unterstützen, also... Unterstützen wir uns!   | |
| 30.01.2009 08:23:32 | ||
| Chris w |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 08.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Change! Ich finde es gut, dass Glaliho so hart mit sich ins Gericht geht. Es ist SEINE Strategie das Geschehene aufzuarbeiten! Ich meine, er hat erkannt, dass er SICH bzw. seiner Frau sehr geschadet hat. Oliver Kahn? Den Vergleich finde ich doch sehr lustig! Typisch Mann! Was denkst Du, wie Die Frau reagiert hätte, wenn sie seine OSS in der Schwangerschaft mitbekommen hätte? Hoffentlich hat sie es nicht  Es täte wahrscheinlich einigen OSS`lern gut, etwas differenzierter mit ihrer Sucht umzugehen, um wenigstens ansatzweise zu verstehen, was sie ihren Frauen und letztendlich ihrem Leben für Leid zufügen! Auch, was sie sich selber antun..... Mein Mann lügt sich noch immer selbst in die Tasche. Der Oliver-Kahn-Denktyp halt..... Bringt es uns weiter? Nein! Ihn nicht und mich schon gar nicht! Glaliho! Dir wünsche ich ganz viel Kraft. Ich wünsche Dir, dass Deine Frau sich nicht von Dir abwendet. Übrigens! Jemand, der hier öffentlich so hart mit sich umgeht, hat Charakter und ist kein skrupelloser Mensch! Lebe die jetzige Strategie, und dann ab in die nächste! So ist das nun mal. Weißt Du, der Weg ist das Ziel! Wie der Weg aussieht, bestimmst DU alleine! Wende Dich doch mal an Gabriele, falls Du es noch nicht getan hast. Glaub`mir, sie "öffnet" Augen, Deine und die Deiner Frau! Ich nannte es "Horizonterweiterung"  Liebe Grüße Chris w | |
| 30.01.2009 09:43:14 | | |
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Chris. Weist du es ist so, ich habe auch erkannt, wieviel OSS mir geschadet hat, aber es ist dennoch auch wichtig zu versuchen mit sich selbst liebevoll umzugehen, denn das hat er/ich nicht getan, während er/ich sich/mich mit den Pornoscheiss beschaftigt haben. Dazu gehört meiner Meinung nach Selbstachtung. Mit sich hatrt ins Gericht zu gehen ist ansich nicht schlimm, es bleibt nur die Frage ob es sinnvoll ist die Ganze Zeit schuldbewusst durch die gegend zu rennen. >>Es täte wahrscheinlich einigen OSS`lern gut, etwas >>differenzierter mit ihrer Sucht umzugehen, um wenigstens >>ansatzweise zu verstehen, was sie ihren Frauen und >>letztendlich ihrem Leben für Leid zufügen! Auch, was sie >>sich selber antun..... Welche OSS´ler meinst du denn damit? Falls du mich meinst, woher willst du wissen, was ich verstehe und was nicht? Auf der einen Seite sagtst du es ist SEINE Strategie damit umzugehen, auf der anderen Seite verstehst du aber auch nicht, dass es andere Strategien gibt. Und was ist mit dir? Hast du es schonmal mit einer anderen Strategie deinen Mann gegenüber versucht? | |
| 30.01.2009 10:06:18 | ||
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Ach und noch was, scheinbar fällt es mir schwer, mich klar auszudrücken: Der Oliver-Kahn-Vergleich soll keine Verharmlosung sein, was die Sache mit OSS in der Schwangerschaft betriftt, es sollte lediglich aufzeigen, dass unschöne Dinge passieren und man eben nicht nur der Engel ist!! Und ich bin absolut der Meinung, dass Liebe der Schlüssel zur Bewältigung der Sucht ist. Und Liebe fängt bei einem selber an!! Wie oft hatte ich in der Vergangenheit auf mich geschimpft, mich ekelig gefühlt und angewiedert von meinem Tun. Sehenden Auges, wie ich mich meiner Familie gegenüber unecht und aggressiv verhalten habe!! Wie oft hat es mich angekotzt, wenn ich einen Rückfall hatte (2)!!! Aber ich versuche wach dabei zu bleiben und genau zu beobachten, was da mit mir passiert. Und ich endecke eine liebevolle Seite, eine verkümmerte Seite die da in mir schlummert und schon die ganze Zeit gewesen ist! Soll ich die jetzt hervorprügeln? Diese Seite muss gepflegt werden, weil es noch ein zartes Pflänzchen ist. Und weil ich das entdeckt habe, will ich auch meine Sucht beenden. Und an 2.ter Stelle mache ich das für meine Frau, weil ich sie wirklich sehr liebe. Nicht sie war es, die gesagt hat tu was dagegen, sie hat es schon jahrelang versucht zu akzeptieren. (Was nicht klappt!) Ich war es gewesen! Weil ich erkannt habe und verstanden habe, wie sehr sie dass schmerzt, was ich vor dem PC gemacht habe. | |
| 30.01.2009 10:22:28 | ||
| gabriele_farke |
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| Gruppe: Administrator Rang:  Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Na, na ... Friedensfahne!!! Also, Change, Du hast teilweise (!) recht. Ewige Selbstvorwürfe nutzen natürlich niemandem! Aber Glaliho scheint noch ganz am Anfang zu stehen. Das heißt, dass ihm gerade erst die Augen aufgehen, was da abging und wie seine Partnerin das empfinden musste. Da sind Selbstzweifel schon sehr angebracht, denke ich. Jetzt ist es die Zeit, daran zu arbeiten. "Verstehen" wird sich ein OSS sowieso nie, allerdings ist das Ziel, diese schlimme Phase des Lebens für sich als einen (vergangenen!) Abschnitt zu akzeptieren. Danach erst kann die Pflege des Egos einsetzen. Chris-w ... Ich freue mich, Dich hier zu lesen :-) LG, G.
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| 30.01.2009 10:27:47 |   | |
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Gabriele. Ich hatte meinen letzten Beitrag noch ergänzt. >>Verstehen" wird sich ein OSS sowieso nie Ehrlich gesagt kann diese Erkenntniss nur aus jahrelanger Erfahrung mit Süchtigen erwachsen, die die Sucht kontrollieren aber nicht erlöst haben.. Ich sage dir, dass ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Warum ich das behaupte? Ich war 18 Jahrelang Nikotinabhängig und mindestens genauso lange Konsument von Marihuana! Ich habe beide Süchte überwunden, ohne dass ich mich heute kontrollieren müsste. Der Schlüssel war jedesmal Selbstliebe (nicht im narzistischen Sinne). Von Ego-Pflege rede ich garnicht. * nur noch: mir liegt nichts an Besserwisserei. also, sorry, falls das hier so rüberkommt. Ich bin nur wirklich ernsthaft an Lösungen interessiert. | |
| 30.01.2009 10:37:17 | ||
| gabriele_farke |
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| Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert | Change, ein suchtgefährdeter Mensch wird immer suchtgefährdet bleiben, wobei das Suchtmittel durchaus austauschbar ist. Wenn Du für Dich der Meinung bist, dass dies auf Dich nicht zutrifft und Du keinerlei Suchtanlagen mehr in Dir hast, umso besser! LG, G.
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| 30.01.2009 10:41:46 | | |
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Der Weisheit letzter Schluss kann nur die Liebe sein! Mit was soll man sonst die Leere füllen, als nicht mit einer weiteren Sucht? Manche werden Workoholics oder Extremsportler (mindestens im zweiten Fall eine legitime, gesellschaftsfähige Sucht). Die Sucht (die Suche; nach was eigentlich?) hat viele Gesichter. Ich möchte mal wissen welcher Mensch letztendlich nicht süchtig ist?? | |
| 30.01.2009 11:07:50 | ||
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Glaliho, Auch ich bin der Meinung das du nicht so hart zu dir selbst sein solltest. OSS ist eine Krankheit, eine Sucht die man ohne professionelle Hilfe nur selten bekämpfen kann. Du hast den ersten Schritt gemacht. RESPEKT!! Deine Frau ist sehr verletzt und das kann ich nur zu gut verstehen aber ich glaube nicht dass sie sich wirklich vor dir ekelt, auch wenn sie vielleicht versucht ihre derzeitigen Gefühle wie Enttäuschung, Angst, Zweifel, Hilflosigkeit usw. mit harten Worten (oder Gesten) zum Ausdruck zu bringen. Vielleicht hat sich auch noch nicht genügend mit der OSS beschäftigt und versteht nicht wirklich dass du sie niemals absichtlich verletzen wolltest. Meine Frage an dich: Glaubst du dass man einen kranken Menschen für die Handlungen und Symptome die seine Krankheit verursachen wirklich verurteilen kann/sollte? NATÜRLICH NICHT!!! In dem Sinne stimme ich Change zu, du solltest liebevoller mit dir umgehen. Ganz sicher bist du ein sehr guter und liebenswürdiger Mensch, Ehemann und Vater! Dir und Deiner Frau wünsche ich alles Gute und die nötige Kraft diese Sucht zu bekämpfen. LG, Addi | |
| 30.01.2009 11:47:14 | ||
| Chris w |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 08.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Meine Güte, was habe ich da bloß losgetreten  !?Das, was Glaliho jetzt durchmacht, MUSS er doch durchmachen! Das heißt doch nicht, dass ich behaupte, er solle sich besser die Pulsadern aufschneiden!!! Was ich mit dem Ganzen sagen will, ist: Er durchlebt für die nächste Zeit viele verschiedene Phasen. Und ich meine, dass er jede dieser Phasen auch braucht! Er braucht sie, um sein Ziel zu erreichen! Die erste Phase ist bei ihm nun mal, hart zu sich selber zu sein. Die zweite Phase wird eine andere sein.... Die dritte? Wer weiß das schon? Mit keinem Wort wollte ich hier den Eindruck erwecken, Glaliho, Change (den Nick finde ich übrigens gut) oder sonst wen zu kritisieren! Ich habe großen Respekt vor allen, die sich hier outen. Egal, ob Angehörige und Betroffene! Dass Sucht eine Krankheit ist, ist unbestritten! Nur meine ich, man darf nicht vergessen, wie krank die Angehörigen durch diese Sucht werden. Schuldlos krank! Des Weiteren bin ich der Meinung, dass Sucht eben nicht gleich Sucht ist! Wenn mein Mann raucht, kokst oder säuft, tut er mir damit bei weitem nicht so weh! Und glaubt mir, ich weiß, von was ich rede  Zu mir: Ich liebe meinen Mann sehr, Change! Wir sind mitten drin im OSS-Geschehen und ich habe begriffen, dass Strategien sich nun mal ständig ändern. Das hat wohl mit der Hilflosigkeit auf beiden Seiten zu tun. Was ich auch gelernt habe, ist, dass man "seine" eigene Strategie keinem andern empfehlen oder aufdrücken kann! Das heißt, Glaliho wird seinen Weg alleine gehen. Dabei hilft es, wenn er sich gegenüber "hart" ist, es hilft aber auch, wenn er erkennt, dass er ein wertvoller Mensch ist! Egal was er denkt und fühlt, es wird ihn weiter bringen. Sich von einer Sucht zu lösen, ist doch prozesshaft.... Und Gabriele hat recht! Man wird nie ganz immun werden! Change, Du siehst das anders und das ist okay. Aber bitte, auch ich möchte hier meine Meinung vertreten dürfen! Auf Deine Anspielung, ICH solle meine Strategie vielleicht ändern, gehe ich hier nicht ein. Du kennst mich genauso wenig, wie ich Dich kenne. Zusammenfassend sei gesagt: Ich leide, mein Mann leidet - wir alle hier leiden! Aber eben jeder auf seine eigene Weise. Meiner Meinung nach sollten wir hier nicht streiten, sondern diskutieren! Ach! Change! Wie ich lese, hast Du Glaliho`s Phase selbst durchlebt. Warum findest Du sein Denken dann abstossender als die OSS selbst? Dein Wortlaut: Wie oft hatte ich in der Vergangenheit auf mich geschimpft, mich ekelig gefühlt und angewiedert von meinem Tun. Sehenden Auges, wie ich mich meiner Familie gegenüber unecht und aggressiv verhalten habe!! Und den Oliver Kahn Vergleich finde ich trotzdem mehr als deplatziert! Um meinen Kopf zu retten: Ich will hier niemandem was Böses. Am aller wenigsten denen, die von OSS loskommen wollen! Hallo Gabriele! Ich freue mich auch sehr, Dich hier zu lesen Ich wünsche uns allen viel Kraft! Chris w | |
| 30.01.2009 14:08:06 | | |
| Gast |
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| Gruppe: gesperrt Beiträge: 0 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Chris. Dem habe ich nicht hinzuzufügen. Wir verstehen uns. Herzliche Grüße und WIR kriegen das alle hin! Davon bin ich mehr als überzeugt! | |
| 30.01.2009 14:31:06 | ||
| fleurie |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 70 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert | Auch wenn ich mir den Zorn aller zuziehe: Ich denke, er ist deshalb mit sich selbst so hart ins Gericht gegangen, weil seine Frau hier mitliest. Das hat mein Freund früher auch getan. Er hat im Forum wer weiß was für Versprechungen niedergeschrieben, weil er wusste, dass ich sie irgendwann lese. Vielleicht ist es besser, wenn sich nur ein Partner im Forum bewegt... oder wenigstens nicht bekannt ist, unter welchem Nick man schreibt. Nichts desto trotz glaube ich ihm und hoffe sehr, dass er es schafft, die Sucht hinter sich zu lassen und seine Familie zu retten. Die Therapieabsicht ist da sicherlich der hilfreichste Weg.
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| 31.01.2009 09:09:28 | | |
| Glaliho |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 4 Mitglied seit: 29.01.2009 IP-Adresse: gespeichert | Meinen Zorn zieht sich fleuri sicherlich nicht zu. Ich kann Dir nicht beantworten, wie sehr das Bewusstsein, dass meine Frau eventuell mit liest, meine Beiträge in diesem Forum triggern. Aber ich denke, dass alles was ich hier beantwortet bekomme, seine Berechtigung hat. Meine Frau hat das Vertrauen zu mir verloren, dass sie noch bei mir ist habe ich der Existenz unserer Tochter zu verdanken. Sie lässt sich auch bestimmt nicht von Worten, die ich irgendwo hinschreibe beeindrucken. Was jetzt zählt ist mein Einsatz für Therapie und dass ich mich mit aller Kraft neu gründe. Vielleicht findet sie dann irgendwann wieder igendwas in mir, das sie lieben kann oder geliebt hat. Ich will jedenfalls nicht mehr lügen, verschleiern und alles das für das ich mich krümmen muss. Das ist mein voller Ernst. | |
| 01.02.2009 00:06:10 | | |
| Chris w |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 21 Mitglied seit: 08.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Glaliho, Nur so als kleine "Stütze" von mir.... Ich glaube nicht, dass Deine Frau nur wegen Eurer kleinen Tochter noch bei Dir ist. Das Zauberwort heißt LIEBE! So ist es auf jeden Fall bei den meisten Frauen hier im Forum. Momentan ist sie wahrscheinlich nur nicht in der Lage, den Grund ihres Bleibens für sich (und Dich) zu formulieren. Wenn man so tief verletzt, belogen und hintergangen wurde und vielleicht wieder wird, sind klare Gedanken nicht an der Tagesordnung und schon gar nicht zu erwarten! Ich mutmaße mal, okay? Eben WEGEN Eurer Tochter könnte sie gehen wollen. So wäre das bei mir. Denn ich würde niemals wollen, dass mein Kind jemals Papa`s Sucht bewusst mitbekommt. Und Du weißt selbst, dass das durchaus nicht abwegig ist. Eine Mutter schützt immer zuerst ihr Kind! Doch wenn ihr Mann ihr sehr viel bedeutet, wird sie kämpfen und hoffen.... Dass Du alles tun willst, finde ich super! Bitte bleibe dabei und gib nicht auf! Allerdings finde ich, dass Deine Frau UND Du etwas tun sollten. Auch sie braucht jemanden, dem sie sich mitteilen kann! Nochmal mein Vorschlag: Wendet Euch an Gabriele! Sie ist für Euch BEIDE, gerade in der Anfangsphase, eine wertvolle Hilfe. Alles Liebe von mir und vor allem Durchhaltevermögen und Kraft! Chris w | |
| 02.02.2009 08:39:59 | | |
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