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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » WOW und andere PC-Spiele: Hier sprechen die Betroffenen und aktiven Spieler » Bekenntnisse eines WoW-Spielers..
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Bekenntnisse eines WoW-Spielers..
Michaellfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Mit diesem Beitrag möchte ich mir diverse Ereignisse wieder in Erinnerung rufen und möchte vollständig diesen dunklen Lebensabschnitt verarbeiten.
Darüberhinaus möchte ich vor Spielen mit suchtpotenzial warnen !
Es folgt eine chronologische Reihenfolge meiner Erlebnisse als "Süchtling".

Erst einmal zu mir: Ich heiße Michael, bin heute 16 Jahre alt, gehe aufs Gymnasium, bin Schütze, leidenschaftlicher Wakeboarder, treffe mich regelmäßig mit vielen verschieden Freunden, bin nicht übergewichtig und ein überaus humorvoller Typ.
In meiner Klasse bin ich überaus beliebt bei beiden Geschlechtern, alle schätzen meine Hilfsbereitschaft und meine positiv gestimmte Lebenshaltung.

Es "begann" an Karneval 2005. Ich traf mich mit meinem Freund. Wir zwei Jecken waren verkleidet und genossen den Tag. Doch wir langeweilten uns und wir entschlossen zu ihm zu gehen, da er nicht weit entfernt wohnte; zumal wir das sowieso tun wollten, da er ein supertolles, noch nie da gewesenes neues PC-Spiel hatte. Er hatte sowieso immer alles bekommen, 2 PCs, Playstation 2, Gamecube, aber das ist eine andere Geschichte. Angekommen warf er den PC an, startete "World of Warcraft" und zeigte mir sein Level 13er Zwerg Paladin. Zu dieser Zeit spielte ich noch Counter-Strike 1.6, und ein MMORPG hatte ich zuvor noch nie gesehn. Ich war absolut fasziniert. Etwas vollkommen anderes. Ein wahrhaftes Meisterwerk !
Ich rannte durch den Regen zurück nach Hause, erzählte sofort meinen Eltern, wie fasziniert ich von diesem neuen Spiel bin, dass ich es unbedingt haben musste. Nur die ca. 13€ monatlichen Kosten die dieses Spiel verlangte, schreckten meine Eltern zunächst ab. Um dieses Spiel blieb es zunächst ruhig.

Tag 1:
Anfang Okt. 2005, als mein PC mal wieder streikte, bestellte ich meinen Cousin (damals Anfang 30) zu mir, um ihn zu reparieren. Ich fragte, ob er WoW spiele, da er sowieso alles Gute und Neue sofort zockte. Er bejate meine Frage. Ich war total euphorisch, wollte unbedingt mit ihm spielen, zumal ich sowieso immer zu ihm aufsah. Irgendwie überredete ich meine Eltern endlich, dieses Spiel anzuschaffen. Ich installierte alles, ging auf den Server von meinem Cousin und fing an einen Paladin zu spielen. Ich war fasziniert. In einem Trancezustand spielte ich apatisch und unkontrolliert vom frühen Mittag bis in die Abendstunden. Lvl 12 war am Abend erreicht. Am nächsten Morgen erzählte ich meinen Klassenkameraden, dass ich ein neues besäße, dass sich absolut von anderen Spielen abgrenzt. Doch leider kaufte sich niemand dieses Spiel.

Monat 1 - 2
Beim Abendessen überwiegte zunehmend ein Thema: WoW. Ich erzählte, was ich heute Mittag in WoW anstatt den Hausaufgaben erlebt hatte. Erst nach dem Abendessen erledigte ich meine Hausaufgaben, bereitete mich auf Arbeiten vor und ging total unzufrieden ins Bett, weil ich ja lieber spielen wollte. Am Ende der sechsten Woche erreichte ich Stufe 35. Mein kleiner Paladin ist zu etwas herangewachsen !

Monat 3 - 4:
Meine Noten gingen langsam bergab. Ich stand im ersten Halbjahr der achten Klasse in vier Fächern auf 3. Beschämend überreichte ich meinen Eltern das Zeugnis. Trotzdem waren sie stolz. Ihr Sohn ist dennoch fleißig in der Schule, pflegt soziale Kontakte und spielt regelmäßig Fussball im Verein. "Unser Vertrauen in dich ist unerschütterlich" sagten sie. Einen Satz, den ich noch oft genug hören sollte.
In den darauf folgenden Weihnachtsferien spielte ich für meine Verhältnisse meinen Paladin in Rekordzeit auf Stufe 55. In drei Monaten auf Stufe 55, immerhin !
Am heiligen Abend weckte mich meine Mutter um ca 18:30. Ich war vor dem PC eingeschlafen, ich hatte die Nacht davor durchgezockt. Ich solle runterkommen, es ist Bescherung, sagte sie. Erstmals jetzt wurde mir bewusst, wie mich dieses Spiel langsam in seinen Bann zog.

Monat 5 - 6:
Ich laß erschreckende Berichte über WoW im Internet, dass sich diverse Chinesen zu Tode gespielt hatten. Da keiner in der Klasse WoW spielte, merkte ich, dass man schon als krasser Außenseiter gilt, wenn man WoW spielte. In der Klasse fragten mich meine Mitschüler:
"Hey Mike, sagmal.. spielst du eigentlich noch dieses WoW ?"
Ich dachte an den Bericht mit den Chinesen.
"Ich ?.. Ach.. nein.. WoW hatte ich ja mal angespielt, fands aber blöd.. Hab dann wieder aufgehört"..
Scherzhaft fügte er hinzu: "Dachte schon, ich muss mir Sorgen um dich machen, nachher liegste auch tot vor deinem Rechner."
Ich merkte, wer dieses Spiel spielt, ist ein echter Nerd, hat keine Freunde und ist unsozial. Immer wenn mich jemand nach dem Spiel fragte, verneinte ich, dass ich es spiele.
Meine Eltern wurden langsam zu einer Last für mich, sie störten mich bei wichtigen 5er Instanz Besuchen und vermissten mich öfters beim Abendbrot. Meinen Eltern blieben auch meine immer schlechter werdenden Noten nicht verwahrt. "Wir haben die Befürchtung, dass dieses WoW an allem Schuld ist. Du sitzt nurnoch vor dem PC, machst unregelmäßig deine Hausaufgaben und das Fussballtraining hast du in den letzten 3 - 4 Wochen nicht immer besucht. Versprich uns einfach, dass du weniger spielst. Unser Vertrauen in dich ist unerschütterlich."
"Immer dieser Satz", dachte ich. In meinem sozialen Leben, wo alle auf mich zählten, ich Verpflichtungen hatte, ich geschätzt wurde, fiel ich in ein dunkles Fass, ohne jemals hart aufgeprallt zu sein, was ich eventuell brauchte, damit ich wieder auf den Boden der Realität komme. Es war mir aber egal. Ich traf mich kaum noch mit Freunden. Meine Fussballfreunde fragten sich, wo ich steckte. Na und ? in WoW war ich gerade einer guten Gilde beigetreten. Ich war fasziniert von dem 40er-Gruppen Spielsystem. MC clear, was wollte ich mehr ? Die 4 in Mathe, halb so wild.
Die Tage, Wochen und Monaten strichen ins Land. Mein nun großer Paladin hat sich in epischen und legendären Spielsituationen bewiesen und mein Name war auf dem Server schon bekannt.
Ein halbes Jahr WoW liegt hinter mir.
Vor mir, in der virtuellen Welt baute sich langsam etwas auf. Doch wenn ich nach hinten in die reale Welt schaute, zerfiel langsam alles wie ein Kartenhaus.

Monat 7 - 14:
Noch immer spielte ich in meiner Gilde, die ich jedoch bald verließ. Mir waren alle zu schlecht, nicht ehrgeizig genug, zu stupide. Ich sah mich nach etwas besserem um.
Durch einen Freund gelang ich in die zweitbeste Gilde des Servers. 7 Monate raidete ich regelmäßig 2 - 3 mal die Woche. Was nichts anderes hieß als drei bis vier Stunden konzentriert und von der Außenwelt abgeschnitten monoton auf den Bildschirm zu starren, immer wieder die gleichen Knöpfe zu drücken um letztendlich die Instanz zu clearen. Was aber auch nichts anderes bedeutete, dass meine Eltern nun öfter das Kabel aus der Dose zogen. Immer wieder redete ich mit Engelszungen auf sie ein. "Ja, nurnoch 20 Minuten" und "Ja, ich habe schon gelernt." Immer wieder funktionierte es. Meine Gilde und ich fuhren weiter in den Instanzen fort. Wir säuberten alle großen 40er Instanzen wie z.B. den Pechschwingenhort und die Tore von Ahn'Qiraj. Bis zum Anfang Januar hatten wir in der Instanz Naxxramas Fuß gefasst.

Monat 15 - 26
"Ihr wisst nicht was euch erwartet" hieß der damals geniale Spruch von Illidan Sturmgrimm, Wächter des Schwarzen Tempels. Am 16. Januar 2007 erschien das lang erwartete Addon zu World of Warcraft. Schon 10 Tage zuvor langweilte ich mich in der Schule, konnte mich nicht mehr richtig konzentrieren. Ich ging an raidfreien Tagen schon früher ins Bett, um am nächsten Morgen sagen zu können, "nurnoch 7...6...5...4...1 Tag(e) bis zum Addon". Ich freute mich auf das Addon wie ein vierjähriges Kind auf Weihnachten. Irgendwie beschämend. Selbst mein Cousin fing an zu spielen. Wieder einen Grund mehr, exzessiver zu spielen.
Doch am 16. Januar war es soweit. Meine Mutter hatte sich freiwillig bereit erklärt, das Spiel schon am frühen Morgen zu besorgen. Am Mittag erzählte sie mir, wie sich Menschenmassen durch die Gänge schoben, erwachsene Männer zu kleinen Kindern wurden, sich Geschichten aus WoW erzählten und das sogar einige verkleidet waren. Wie auch immer. Ich rannte hoch, installierte schnell das Addon und spielte fröhlich auf der Höllenfeuerhalbinsel los. Meinen Zustand hätte man mit euphorisch, geistlich abwesend und süchtig beschreiben können.
Meine Mutter hatte mir aufgrund des Addons das Internetkabel immer liegen gelassen. "Ich weiß, dass jetzt eine Erweiterung erschienen ist und alles neu ist. Nur.. Ich will auch, dass du deine Pflichten erledigst !"
Ich bejate natürlich und erledigte die Hausaufgaben auch, wie sie es mir vorgeschrieben hatte. Doch nahm ich mir nur 45 Minuten Zeit für diese.
Bei den Hausaufgaben warf ich immer einen Blick auf den Bildschirm. Er war noch aus, monoton, doch zog er mich immer förmlich an. Ich brachte in dieser Zeit auch schon meinen Namen mit dem Wort "süchtig" in Kontakt, verwarf diesen aber sofort . Ich und süchtig ? Niemals. Meine Gildenkameraden sind es. Sie sind immer on und spielen ununterbrochen. Ich bin nicht süchtig.
Im April 2007 wechselte ich mit meinem Paladin (angemerkt der einzige Charakter den ich bis dato immer gespielt hatte) auf einen anderen Server mit einem Freund zusammen, der mich zuvor auch in die zweitbeste Gilde des Servers gebracht hatte.
Er transferierte einige Wochen zuvor. Ich folge mit Level 70. Ich war schon immer auf "Heilig" geskillt. Ich muss dazu auch erwähnen, dass ich ein guter Heiler war, der immer und überall gebraucht wurde, was es mir einfach machte, mich schnell in die beste Gilde des Server zu integrieren. Uns fiel es nicht schwer, Karazhan und Gruuls Unterschlupf zu clearen. Der 25er Content verlangte viel von einem ab. Man konnte nicht einfach auf einen verzichten. Mit dem Addon ging man in der virtuellen Welt nurnoch mehr Verpflichtungen ein.
Verspätungen, Meinungsverschiedenheiten und Afk-Gehen wurden prompt mit Minuspunkten bestraft. Man fühlte sich wie in einer Diktatur.


bearbeitet von Michaell am 04.10.2008 20:02:14
04.10.2008 15:20:18   
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Ich wollte schon früh das Raiden aufgeben, merkte aber, dass ich dann alleine darstehen würde und kein Ansehen und Erfolgserlebnisse haben würde. Ich entschloss mich weiter zu raiden, mit Erfolg ! Mit den Eltern und der Schule hagelte es weiterhin Probleme. Ich lügte sie an, dass ich tagsüber nie gespielt habe und meine Hausaufgaben erledgigt habe. Die Noten wurden stetig schlechter, meine Eltern hängten mir Verbote auf, nahmen mir das Kabel tagsüber weg, damit ich nur Abends spielen konnte. Ein starker Leistungs- und Erfolgsdruch lastete auf mir - im realen wie im virtuellen Leben. Und schließlich hatte ich drei Raids wöchentlich zu bewältigen. Ich konnte mich nicht auf alles konzentrieren und entschied mich nun IMMER für den PC. Ich raidete mit meiner Gilde den schwarzen Tempel - und wir clearten ihn. Ich war dennoch frustriert, dass mein Leben auf so eine schiefe Bahn gerieten war. Weihnachten stand vor der Tür und ein neues Jahr begann. Mein Cousin nervte mich auch nurnoch. Er meinte ich wäre "süchtig", solle endlich aufhören mit WoW und am Wochenende regelmäßig mitkommen.
Plötzlich änderte sich mein Spielverhalten schlagartig. Doch nicht durch mein Zutun, sondern durch das Zutun meiner Gilde. Ich meldete mich fleißig für Raids an, wurde aber selten geladen. Ich beschwerte mich und bekam nur Antworten von den Verantwortlichen wie: "Du bist uns zu oft afk" oder "Deine Leistungen stimmen zur Zeit nicht". Dies war öfters der Fall. Ich war verärgert. Hatte mir extra Zeit genommen, wurde dann aber aber kurzerhand selektiv aussortiert.
Was sollte ich in diesen 4 Stunden bloß anstellen ?
Die Lösung war einfach wie genial. Ich lernte für die Schule, pflegte soziale Kontakte und erschien immer zum Abendessen. Langsam drehte sich mein Leben, dennoch stand es für mich nie zur Debatte mit WoW aufzuhören. WoW ist zu meinem wichtigesten Hobby geworden, dies in naher Zukunft aufgeben ? Das kommt nicht in Frage !
Doch plötzlich kam der Tag, an dem sich alles änderte. Ich wurde wieder einmal nicht zum Raid geladen. Ich war innerlich frustriert. In meinem realen Leben lag alles in Trümmern, und selbst in WoW stürzte wohl bald alles zusammen. Ich hatte innerlich schon abgeschlossen. Ich war befreit und erleichtert zugleich. Ich wartete nurnoch auf meinen Freund, mit dem ich transferiert hatte, um ihn mein Hab und Gut zu übergeben. Ich zerstörte mein komplettes Equip, löschte meinen Paladin, damit ich bloß nicht auf die Idee kam, neu anzufangen und verkaufte ihn auch nicht, da niemand meinen Paladin weiterspielen sollte (Ich hatte ihn angefangen und er sollte mit mir "untergehen" :P). Ich kann hier und jetzt auch nicht leugnen, dass mir bei meinem Abschied ein paar Tränen gekullert sind. Doch es war notwendig. Ich musste abschließen. Endlich bekam ich das Tageslicht wieder zu Gesicht (Achtung: Metapher :P). Meine dunklen Zeiten waren vergessen und ich bin froh, aus dieser Hölle entkommen zu sein.

Fazit: Wenn ich jetzt hier sitze und Korrektur lese, muss ich leicht schmunzeln, dass dies alles mir passiert ist. Ich bin ein Mensch, der ziemlich oft die Probleme bei anderen Menschen sucht, wie auch in dieser Phase. Meines Erachtens war ich nie an etwas Schuld, meine Eltern waren zu streng etc. Dies dachte ich bis jetzt. Es hat mich viel Mut gekostet zu meinen Eltern zu gehen und mich zu entschuldigen für die letzten 2 1/2 Jahre. Meine Klassenkameraden merkten die 2 1/2 Jahre nichts von WoW. Sie dachten, ich wäre einfach nur zu faul am Wochenende regelmäßig mitkommen.
Darüberhinaus möchte ich vor Spielen mit Suchtpotenzial warnen !
Es zieht einen oft schneller hinein als es einem lieb ist.
Meine Noten haben sich wieder gefangen. Mit Fussball habe ich aufgehört. Stattdessen gehe ich regelmäßig mit meinem Cousin wakeboarden (Nebenbei gesagt, er hat auch aufgehört).
Das Computerspielen habe ich natürlich nicht aufgegeben, ich spiele wieder kontrolliert Counter-Strike: Source. Natürlich in keinem Clan ! Dort würde ich nur wieder unnötige Verpflichtungen eingehen. Ich muss auch eingestehen, dass ich mich noch immer wahnsinnig für WoW interessiere, hab alle Betashows auf "buffed.de" gesehen und bin fasziniert. Dennoch werde ich nicht noch einmal anfangen. Niemals !

Diverse Rechtschreibfehler und grammatikalischer Zeitenkauderwelsch mögen mir verziehen sein. Ich hab diesen Beitrag in 2 Stunden verfasst und nur flüchtig Korrektur gelesen.

In diesem Sinne, Michael.

Edit: Uff, doch etwas länger geworden. Hoffe, da beißt sich jemand durch. :)



bearbeitet von Michaell am 04.10.2008 20:07:29
04.10.2008 15:33:32   
Baribal1991fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Meistens wird einem das alles erst klar wen man es schreibt, ich selbst habe einen zimlichen schock bekommen als ich geschrieben hatte was mein Problem ist. Zur Zeit kann ich mit der Sucht umgehen und habe mir feste Zeiten festgelegt an denen ich spielen werde. So kann man das ganze woche für woche Reduzieren. Versuche es einfach ma. Wen dein Raid erst um beispielsweise 17 uhr startet geh halt erst um 16,40 uhr an den rechner, mach solange was anders völlig egal was. Hauptsache man ist nicht am rechner.

Mfg


04.10.2008 18:17:59   
Michaellfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Du hast meinen Beitrag nicht zu Ende gelesen ? :D


04.10.2008 19:24:59   
Baribal1991fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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nein, hab Diagonal durchgelesen.


05.10.2008 10:56:34   
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"Wen dein Raid erst um beispielsweise 17 uhr startet geh halt erst um 16,40 uhr an den rechner, mach solange was anders völlig egal was. Hauptsache man ist nicht am rechner."

Ich spiele nicht mehr WoW..


05.10.2008 16:44:25   
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Hallo,

Dein Text hat mich echt berührt, da ich mich gut darin wiederfinde. Ich habe Ihn komplett gelesen und vieles was du erlebt hast, ging mir genauso.

Insbesondere der Anfang, ja ich kann mich noch gut an Tag 1 erinnern. Auch wenn das über 3 Jahre her ist. Wie ich total geistig weggetreten, absolut nichts mehr wahrnehmend vorm Rechner saß. Denn SOWAS hatte ich bis dato noch nie gesehen, und bis heute auch nicht.

Ja BC hat mich auch psychisch in den Ausnahmezustand versetzt. Kann mich noch erinnern wie ich mit 100 durch die Stadt zur Post gerast bin, die Tage davor waren fast unerträglich. Als dann alles lief...allein der Trailer mit Illidan "You are not prepared" Ich saß heulend vorm Rechner weil ich nervlich nicht mehr konnte, aber es war auch totales Glück. Was in Anbetracht das es nur EIN SPIEL ist mir heute total krank vorkommt. Aber ich habe wirklich geheult weil der innerliche Druck so hoch war.

Was dann alles passiert ist, gleicht ungefähr dem Deinen. Mit BC kam der Absturz. Und erst jetzt bin ich da wirklich raus, wenn man das überhaupt wirklich kann.

Ich habe wirklich wunderschöne Momente in WoW erlebt, immer mit anderen "Freunden" und Erfolge gefeiert. Es wurde ein zweites Leben dort, wenn man auf dem Server bekannter wurde und "zu jemand wurde".

Aber das Raiden und der Zwang sind seit BC zu einem brutalen Sozialdruck geworden, das man irgendwann nicht mehr weiterkann WENN das RL es nicht hergibt.

Sei es Schule, Arbeit, der Partner, Kinder. Mir kann niemand erzählen das er Problemlos 3-4 mal die Woche Raidet, dazwischen mit dem Jägertwink Repkosten/Tränke farmt, und dann ein problem- und konfliktloses RL führt.

Aber ich schweife ab. Also super das Du es geschafft hast, ich hoffe Du bleibst clean, auch wenn WOTLK ansteht.

Das wird nochmal eine harte Probe, auch für mich. Aber es ist nichts weiter als eine neue Karotte vor den Hamster gehängt der im Rad weiterläuft und weiter und weiter.


06.10.2008 16:55:41  
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