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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Mein Bruder ruiniert sein Leben mit dieser WOW-K*cke
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Mein Bruder ruiniert sein Leben mit dieser WOW-K*cke
Mäckmäckfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Ich will da nicht mehr weiter zugucken.
Mein Bruder ist 20, hat einen Hauptschulabschluss (nen besseren hat er sich durch die aufkommende Computersucht versaut) und inzwischen die dritte Lehre geschmissen.
Weil er die Berufsschule schwänzt, um WOW zu zocken.AngryLook

Ich mein, alles okay soweit es ein Hobby ist und man damit verantwortungsbewusst umgeht.
Aber wenn er auf ner Netze ist und ich ihn wie besprochen um 19°° am nächsten Tag abhole, wie besprochen, dann faucht er mich an, was ich denn da jetzt schon wollen würde...

Ich weiß nicht, wie es bei anderen ist, aber er bekommts nicht hin, sein Leben auf die Reihe zu kriegen.

Und man steht dann dumm daneben, guckt zu und weiß nicht, was man machen soll.

Er kapselt sich seit Jahren von der Familie ab, kommt nicht oder zu spät zum Essen, wenn Besuch da ist, kriegt der ihn gar nicht zu Gesicht usw...

Sind wir dann allerdings mal im Urlaub oder so, wo er mal paar Tage nicht an den Daddelkasten kann, dann ist er wie ausgewechselt. Netter Mensch, den man mag, der lustig ist, den man gerne um sich hat. Man denkt sich: "Komisch, zwei Gesichter hat der Typ." und man würde halt gerne nur das eine Gesicht dauerhaft haben und dann kommste nach Hause und bevor die Tasche ausgepackt ist, läuft schon WOW wieder und man hört ihn aus seinem Zimmer schreien, meckern, fluchen usw...

Nun ist er seine dritte Lehre los, sein Leben liegt in Trümmern vor ihm und ich weiß nicht, was aus ihm werden soll und vor allem, was man machen kann, damit er vielleicht nochmal irgendwie die Kurve kriegt und nicht als Dauerhartzi in ner versifften Einraumwohnung ohne Einrichtung nur mit PC endet.
Alles so konzipiert, dass maximal WOW und Internet gezahlt werden können und den Rest schön runtergeschraubt.

Denn genau darauf läuft es hinaus.

Und ich komm mir wie ein Volldepp vor, weil ich genau das seit Jahren habe kommen sehen und es nicht verhindern konnte.

Das fing an, als er mit 14 seinen ersten eigenen Rechner von den Eltern geschenkt bekommen hat. Klar hätte ich auch gerne einen gehabt, aber war nicht neidisch.
Nur wurde mir immer und immer wieder von den Eltern das unterstellt, wenn ich ermahnt habe, ihn nicht völlig frei entscheiden zu lassen, wie lange er wann was und wie spielt.
"Du bist ja nur neidisch!" hieß es dann und ich war mal wieder der Missverstandene, weil ich zur sorgsameren Nutzung der Medien gemahnt habe.
Im Endeffekt habe ich dann nur noch seltener was gesagt, immer dann, wenn er sich wieder was verbaut hat, durch die PC-K*cke, als er mal wieder backen blieb und dann irgendwann von der Realschule runter musste und dann einen mäßigen Hauptschulabschluss gemacht hat.
Nicht falsch verstehen, ein HS-Abschluss ist vollkommen okay, wenn man sein Potenzial ausschöpft und sich dabei gut schlägt, sein Potenzial aber hätte locker zu ner 2,x mittleren Reife gereicht.
Ich hab auch grundsätzlich kein Problem damit, als Arsch darzustehen, wenn ich was sage. Wenn es raus muss, dann muss es raus. Aber dauerhaft ist das zu anstrengend immer wieder erklären zu müssen, dass man nicht neidisch ist, oder ihm was missgönnt, sondern einfach nur will, dass er den Umgang damit lernt und den Rest seines Lebens meistert.

So, und nu weiß ich nicht weiter. Kann mir irgendjemand sagen, was ich tun kann?


22.06.2008 13:15:44  
fryfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Beiträge: 10
Mitglied seit: 20.06.2008
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Ich weiß nicht, wie es die anderen sehen, aber nur wenn man selber merkt das man süchtig ist, dann kann man da raus. Je mehr du drängst, das er aufhören soll, da raus soll, umso mehr flüchtet er sich da rein. Mehr als ihm sagen, das du für ihn da bist, kannst du nicht. Er muss erst ganz unten ankommen, bevor er es selber einsehen kann.

Ich selbst bin "trockener" Onlinespielsüchtiger und besuche seit anderthalb Jahren eine Therapie wegen meiner Onlinespielsucht.
Die Onlinespielsucht war bei mir nur ein Symptom nicht mein eigentliches Problem. In die Onlinespielsucht bin ich geflüchtet, weil ich mit meinem "realen Leben" nicht zurecht kam. Ich selber hab mir zu hohe Ziele gesetzt und bin wenn ich sie (verständlicherweise) nicht erreicht habe noch mehr in die Abhängigkeit getriftet.
Leistungsdruck von einem selber und von außen, Anforderungserwartung, Abhängigkeit von Staat und Eltern, Minderwertigkeitsgefühle und dazu noch düstere Zukunftsprognosen verführen schnell Online zu bleiben, weil es da leichter geht. Dort ist man wer. Aber es sättigt wie McDonalds am Anfang schnell und gut, aber nach kurzem ist man wieder hungrig und hat das Gefühl nicht wirklich was gegessen zu haben.

Auch wenn es Dein Bruder ist, lass Ihn erstmal fallen,und dann, wenn er ganz unten ist, wenn er dich braucht, sei für ihn da.


Nachtrag: Ein Ausstieg hat bei mir erst beginnen können nachdem ich meine Figuren gelöscht hab.


bearbeitet von fry am 22.06.2008 18:22:58
22.06.2008 15:09:58  
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