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Rein quantitativ gesehen würde ich schon sagen, dass du viel zu viel Zeit vorm Rechner verbringst. Ich persönlich bin aber vorsichtig, da gleich von Sucht, Teufel und Weltuntergang zu reden.
Freundschaften verlaufen sich oft mit Anfang 20. Die Schule ist zuende, Lebenswege entwickeln sich auseiander. Die spannende Frage ist doch eher, ob du von den sechs verlorenen Freunden welche definitiv durch das Gezocke verloren hast?
Und generell würde ich mich an deine Stelle fragen fragen, ob sich dir dein Spielverhalten ständig in den Vordergrund drängt. Tust du es nur, weil du eben nichts anderes zu tun hast? Oder tust du es, weil du die Zeit vorm PC immer als die bessere Alternative siehst? Ist das halbwegs verständlich geschrieben? 
Soviel versöhnliche Töne von mir. Jetzt kommt das Unangenehme: Ich glaube nicht, das du süchtig bist. Ich glaube aber, das du durchaus Gefahr laufen kannst, abhängig zu werden. Das ist ein schleichender Prozess, der viel mit Gewohnheit, Langeweile und "Mittellosigkeit" zu tun hat (hier mögen mir die alten Hasen widersprechen). Mein Rat an dich kann daher nur lauten: Junge, krieg deinen Arsch hoch!
Es ist nichts schlimmes dabei, wenn du gerne mit dem PC spielst. Und sicherlich ist das heutzutage auch nicht leicht, einen Job zu kriegen. Scheiß auf das Gelaber, das jeder der Arbeit will, auch welche findet. Aber mit 21 Jahren, Hand aufs Herz, da hat man doch tausend Möglichkeiten. Du kannst Schulabschlüsse nachholen oder verbessern. Du kannst eine Ausbildung machen, oder eine zweite. Du kannst dich vielleicht noch aktiver nach Jobs umschauen. Oftmals bieten die Arbeitsämter auch spezielle Förderprogramme für Menschen unter 25 an. Etc. pp. - ich bin mir absolut sicher, wenn du wirklich willst, wirst du auch etwas halbwegs sinnvolles finden. Zur Not geh halt zum Bund oder mach ein freiwilliges, soziales/ökologisches Jahr.
Und das schreib ich nicht, weil ich Angst um die Lücken in deinem Lebenslauf hab. Scheiß drauf. Ich schreib das, weil ich glaube, das es für dich gut wäre, eine Art Alltag mit Verpflichtungen aber auch Erfolgserlebnissen, mit ekeligen Vorgesetzen aber auch neuen Freunden zu haben. Nicht jeder Mensch braucht das, ich glaube aber dir würds einfach helfen.
So. Das ist meine Sicht und mein Eindruck. Ich kenn dich natürlich nicht wirklich und mag mich daher auch sehr irren. Jedenfalls drück ich dir die Daumen, dass sich die Dinge langsam richten. 
.oO ("einfach zu schwach zum Glücklichsein") |
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