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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » WOW und andere PC-Spiele: Hier sprechen die Betroffenen und aktiven Spieler » Das Problem mit WOW,Glück lässt sich erzwingen
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Das Problem mit WOW,Glück lässt sich erzwingen
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Ich habe ein 3/4 Jahr intensiv WOW gespielt. Rückblickend habe ich mir häufig gesagt, dass ich ein wenig süchtig nach dem Spiel war. Im Vergleich zu den Berichten hier, war das aber völlig harmlos.

Ich habe aufgehört, weil es mir zu langweilig und dämlich wurde. Genau deshalb fasziniert es mich bis heute, dass der Hype permanent anhält. Für Nicht-Spieler kann man das mit wenigen Worten verdeutlichen:
Der Faktor Zeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Geschicklichkeit, Intelligenz, Soziale Kompetenz usw. braucht man nicht, und so gibt es eigentlich nur 2 Arten von Erfolgsstrategien:
1. Mit zeitaufwendigen Fliessbandaufgaben, kann man sich Reputationspunkte erarbeiten und damit die Ausrüstung und den Charakter verbessern.
2. Für den erfolgreichen Sieg über einen anspruchsvollen Gegner gibt es eine zufällige Belohnung und mit etwas Glück bekommt man sie.


Strategie 1 ist die angestrebte Spielvariante von Blizzard und das war auch ein Grund, warum ich das Spiel gekündigt habe. Es ist mir unbegreiflich wie das Spass machen kann.

Strategie 2 ist aber leider das größere Dilemma. Glück ist in diesem Fall nur eine Zufallsvariable (Man stelle sich einen Roulette Tisch mit beliebig vielen Versuchen vor). Wenn man den Drachen tötet, dann lässt er vielleicht das erhoffte Schwert fallen. Bekommt man es beim ersten mal nicht, dann kommt man am nächsten Tag wieder. Und dann versucht man es wieder und wieder.

Hier steckt ein deutlicher Spassfaktor drin, denn in den ersten Spielmonaten hat man nur sehr wenige Wiederholungen. Die Kurve der Anstrengungen steigt aber später exponentiell. So verbringen Spieler Monate immer an derselben Stelle. Hier ist wieder ein Punkt erreicht, wo ich nicht mehr mitkomme. Das sind alles nur virtuelle Gegenstände. Im Gegensatz zu Pokalen oder anderen Trophäen, kann man vor Freunden nicht damit angeben und es gibt eigentlich keinen Grund, dafür soviel Zeit zu opfern.

Vielleicht ist es nur eine Frage der Perspektive. Jemand der lange arbeitslos ist, kann hier vielleicht glücklicher werden, als vorm Fernseher. Sagt mal eure Meinung dazu.

Ex-Druide mit T1 Set :-)


bearbeitet von Forentroll am 10.07.2006 14:20:15
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10.07.2006 14:09:41  
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Warum müsste ihr immer das Spiel so reduzieren, obwohl es bei anderen MMOG`s nicht anders aussieht.

Ein kleiner Prozentsatz der 6.5 millionen Spieler ist arbeitlos, lass es von mir aus 5% sein. der größte Teil ist berufstätig und machen auch noch was anderes, als wow zu spielen.

Ja, für wow braucht man Zeit aber das ist in jedem mmog so.

- Geschicklichkeit: Braucht man auch...man muss seine Waffen, Spells geschickt gegen den Gegner einsetzen. Vor allem im PVP ist das wichtig. Nahkampfklassen die etwas können, werden sich immer hinter die Fernkampfklassen stellen. Schurke-Magier...ganz klassisch immer in Bewegung bleiben und nach hinten gehen, damit der Spell nicht zündet. Ihr wisst ja was ich meine...

- Itelligenz: Nun das ist ein weiter Begriff. Eine gewisse intelligenz braucht der Spieler ja. Er muss sich das spiel kaufen, installieren, einen Account machen, das Spiel kennenlernen, verschiedene Taktiken austüfelt, viel lesen bei den Quest, man muss sich einiges merken bei langen questreihen bzw. rezeptzusaten. etc. Also das Gehirn wird durchaus belastet, mehr wie wenn man vor der Glotze hockt oder nur chattet.

- Soziale kompetenz: Siehst man tagtäglich in World of Warcraft. Leute fragen, ob sie bei schweren Gegnern helfen sollen obwohl sie eigentlich einfach weitergehen könnten. Helfen einem mit Buffs oder heilen einem beim vorbeilaufen, wenn man gerade wo kämpft. Man wird überall ingeportet, man bekommt Kleinigkeiten geschenkt etc. Und in einer Gilde wird das ganze nochmals verstärkt.

Es ist wie das richtige Leben, nur halt virtuell.

Wieso sollten man angeben damit ? Ich z.B. finde es geil, wenn ich meinen Krieger mit dem T3 Set sehe. Man hat etwas geschafft, was nur wenige je schaffen werden. Und wenn man angeben will, dann läuft man durch Stormwind :)

Nein, mal im Ernst. Spiele sind für mich ein Hobby. Es ist ein zeitvertreib wie Bowling, Sport, Chatten etc. Spiele ist das Hobby des 21. Jahrhunderts.


10.07.2006 17:10:17   
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Geschicklichkeit:
Bei einem 40 Mann Raid, braucht man oft nur 2 Tasten. Wer nur MMOGs kennt kann hier auch schlecht mitreden. Spiel mal Tomb Raider oder Counterstrike, dann weisst du was ich damit meine. Die Steuerung in WOW ist kindgerecht.

Intelligenz:
In anderen Spielen muss man Rätsel lösen und damit hin- und wieder die grauen Zellen bemühen. "Töte 100 davon, hole 300 Teile hiervon". Das kann man ggf. auch einem Affen beibringen. Es ist halt nicht gerade anspruchsvoll.

Soziale Kompetenz:
Zugegeben, man muss der deutschen Sprache mächtig sein und über Chat kommunizieren können. Wenn man etwas erreichen will, muss man sich mit der Gilde arrangieren, in Foren posten etc. Dabei kommt aber nicht immer ein wünschenswertes Verhalten heraus. Egoismus (Epixx for the win!) steht z.B. im Vordergrund.
Ich habe mal 2Monate vorm Studium am Fliessband gearbeit. In der Mittagspause habe ich die Leute dort beobachtet. Da kann man schon zusehen wie die Gehirnzellen sterben. Das gleiche Gefühl hatte ich oft, wenn ich den Feierabendzockern im Teamspeak zugehört habe.

@Apollo: Ja, Computerspiele sind sicherlich das Hobby des 21.Jahrhunderts. Trotzdem werde ich nicht schlau daraus, warum man seine Freizeit damit verschwendet 10000000 mal MobX zu töten um den Ruf bei FraktionY zu erhöhen.
Da frage ich mich, warum der Kommunismus nicht funktioniert hat.


bearbeitet von Forentroll am 10.07.2006 18:17:31
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10.07.2006 18:14:51  
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geschrieben von Forentroll am 10.07.2006 18:14:51
Geschicklichkeit:
Bei einem 40 Mann Raid, braucht man oft nur 2 Tasten. Wer nur MMOGs kennt kann hier auch schlecht mitreden. Spiel mal Tomb Raider oder Counterstrike, dann weisst du was ich damit meine. Die Steuerung in WOW ist kindgerecht.


Einfach zu erlernen schwer zu meistern wie es sein sollte. Wir haben C'Thun erst gelegt als wir einige unserer aktivsten Spieler aus der Gilde gekickt haben. Sie waren aktiv aber unfähig ihren Charakter mit dem notwendigen Geschick zu spielen. In Naxx sind die Anssprüche an das Individuum ähnlich groß.

geschrieben von Forentroll am 10.07.2006 18:14:51
Intelligenz:
In anderen Spielen muss man Rätsel lösen und damit hin- und wieder die grauen Zellen bemühen. "Töte 100 davon, hole 300 Teile hiervon". Das kann man ggf. auch einem Affen beibringen. Es ist halt nicht gerade anspruchsvoll.


Wie ich 40 Leute so auswähle, organisiere und motiviere das sie die schwersten Gegner im Spiel bezwingen können erfordert eine Menge Intelligenz. Und auf Mikro-Ebene: Was muss ich tun um einen Encounter zu besiegen? Woran scheitert es im Moment noch? Wie optimiere ich die Effektivität meines Charakters weiter? Was kann ich an meiner Art zu Spielen ändern um effektiver zu werden? Fragen die man für Erfolg im Endgame beantworten muss und die deutlich stimulierender sind als die besten Rätsel eines Adventures.

geschrieben von Forentroll am 10.07.2006 18:14:51
Soziale Kompetenz:
Zugegeben, man muss der deutschen Sprache mächtig sein und über Chat kommunizieren können. Wenn man etwas erreichen will, muss man sich mit der Gilde arrangieren, in Foren posten etc. Dabei kommt aber nicht immer ein wünschenswertes Verhalten heraus. Egoismus (Epixx for the win!) steht z.B. im Vordergrund.

Man lernt eine Menge darüber wie Menschen ticken und funktionieren wenn man nur will. Ein MMORPG ist die perfekte Platform um mehr über sich und andere zu lernen. Jeder Mensch spielt das selbe spiel und trotzdem verhalten sie sich oft so unterschiedlich. Wie kommt das? Wenn du diese Fragen beantworten kannst dann hilft das deiner Sozialen Kompetenz, garantiert.
Außerdem, ich habe vollen Respekt vor den Offizieren und dem Meister unserer Gilde. 100 Leute so zu organisieren, dass sie an einem Strang ziehen, Streits zu schlichten und alles am Laufen zu halten. Das erfordert ein hohes Maß an sozialer Kompetenz.

geschrieben von Forentroll am 10.07.2006 18:14:51
@Apollo: Ja, Computerspiele sind sicherlich das Hobby des 21.Jahrhunderts. Trotzdem werde ich nicht schlau daraus, warum man seine Freizeit damit verschwendet 10000000 mal MobX zu töten um den Ruf bei FraktionY zu erhöhen.

Das kann ich auch nicht verstehen. Aber wie in einem anderen Thread bereits gesagt: das Spiel ist nur die Platform. Was du daraus machst ist allein deine Sache. Ein Guildie der bei so ziemlich jeder Fraktion exhalted ist meint das er sich beim Grinden besser aufs Fernsehen konzentrieren kann weil er sonst schnell ruhelos wird... O_o



10.07.2006 18:39:44  
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- Geschicklichkeit: Ich habe von PVP geredet und nciht 40er Raid`s. MMOG sind spiele wie World of Warcraft..Massiv multiplayer online gaming. Bleib mal im PVP mit einem Schurken nur vor deinem Gegner stehen. Es ist zwar nicht so fordern, wie z.B. CS oder UT aber es ist auch kein Ego-Shooter.

- Intellligenz: Den Affen will ich sehen, der die erste Quest lösen kann. Du musst vom Anfang aus gehen...also du das erste mal mit wow angefangen hast. Oftmals muss man die Quests richtig durchlesen, damit man weiss, wo man hin soll. Dann musst du sogar noch die Himmelsrichtung bestimmten, nachschauen ob die mobse das auch droppen, eventuell im chat Verstärkung besorgen. Man benötigt dafür intelligenz, alleine um die Tastatur zu bedienen.

Egoismus herrscht auf der ganzen Welt. WOW ist nur ein Spiegel der wirklichen Welt.

Warum spielt man stundenlang CS ? Um sich zu verbessern und genau so ist es in WOw, nur verbessert man dort seine ausrüstung.

Der Kommunismus hat deswegen nicht funktioniert, weil nur ein kleiner Teil der Erdbevölkerung betrieben hat. Würde die gesamte Erde den Kommunismus einführen, so würde dieser auch funktionieren.


10.07.2006 18:45:56   
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geschrieben von Apollo am 10.07.2006 18:45:56
Der Kommunismus hat deswegen nicht funktioniert, weil nur ein kleiner Teil der Erdbevölkerung betrieben hat. Würde die gesamte Erde den Kommunismus einführen, so würde dieser auch funktionieren.


Nee, ist klar. Breites Grinsen


@lithander: Bei dem was du da beschreibst kann ich nicht mehr mitreden. 40 Mann Raids sind auch nicht mein Ding. Man hat auch in eingespielten Teams sehr lange Wartezeiten vor und während des Raids. Das Prinzip ist aber im Wesentlichen das gleiche, weil Blizz zu wenig Neuentwicklung macht. Gehe 40x Mc, gehe anschliessend 40x nach BWL, gehe 40x AQ, farme Ruf bei Argentum, gehe 40x Nax, ...
Nach meinem 20.ten MC Run habe ich das Spiel gekündigt. Das war mir zu nervig.


bearbeitet von Forentroll am 10.07.2006 19:20:49
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10.07.2006 19:15:08  
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Also sind wir uns doch alle einig !


11.07.2006 00:12:33   
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geschrieben von Forentroll am 10.07.2006 19:15:08

Nach meinem 20.ten MC Run habe ich das Spiel gekündigt. Das war mir zu nervig.


Also ich kann dir da nur zustimmen,ich habe 40 Mc runs hinter mir (allerdings haben wir von 0 angefangen und 2 ma sind 50% der Gilde zu Erfolgsgilden angefangen) ,als wir Ragna down hatten,habe ich mein Acc gekündigt.

Lg,Fen.


16.07.2006 00:54:24  
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MC ist wirklich langweiliger als Fließbandarbeit. Das Problem (oder gar kein Problem?) ist, dass Blizzard mächtig dazu lernt, in Sachen Gamedesign. Wenn du die aktuellen Raidinstanzen (Naxxramas!) mit Molten Core vergleichst, das ist ein himmel weiter Unterschied. Die Entwicklung wird hier nicht stoppen... da ist noch unglaublich viel Potential.

Was passiert in 10 Jahren wenn ihr WoW2 oder was auch immer spielt und es einfach keine Momente mehr im Spiel gibt wo man vor Langeweile den Account kündigen will?
Jeder ließt sich mal an einem Buch fest oder spielt ein Singleplayer-Spiel bei dem man absolut die Zeit verliert. Aber diese Medien sind per Definition irgendwann verbraucht sprich durchgelesen oder durchgespielt. Was, wenn es dieses Ende nicht mehr gibt?


17.07.2006 15:16:46  
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Dann können wir in eine zweites "virtuelles" Leben eintauchen.


17.07.2006 16:02:22   
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An dieser Stelle möchte ich das Buch "Otherland" von Ted Williams empfehlen. Das beschreibt diese Vision sehr zutreffend.


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17.07.2006 16:13:50  
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geschrieben von Forentroll am 17.07.2006 16:13:50
An dieser Stelle möchte ich das Buch "Otherland" von Ted Williams empfehlen. Das beschreibt diese Vision sehr zutreffend.


Hehe, ich gebe zu daran hatte ich auch gedacht als ich diese Fragen gestellt habe. Teilweise sehr Visionär das Buch.

Zum einen wie man seine Schwächen und vermeintliche Schwächen im Netz einfach ablegen kann. (Orlando verschweigt seine Krankheit, Frederick die Tatsache das sie ein Mädchen ist). Das hat Potential ist aber auch irgendwie gefährlich und ist gängige Praxis in jedem MMORPG.. viele spielen nicht gerade ihren Orc oder Elfen aber den Menschen der sie gerne wären.
Das andere was ich mir schon damals, als ich das Buch zum ersten mal gelesen hab (damals hatte ich noch nicht mal internet^^) gedacht habe ist, dass es bei einer derartigen Qualität des VR eigentlich keine übernatürlichen Phänomene braucht um Leute im Netz "verschwinden" zu lassen.


17.07.2006 19:41:41  
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Die Parallelen sind echt erschreckend. Er hatte eine sehr genaue Vision von dem, was in Ansätzen heute Realität wird.


bearbeitet von Forentroll am 17.07.2006 21:11:46
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17.07.2006 20:42:43  
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