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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Tagebuch von cosinus (OSS) - Start: 27.09.07
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Tagebuch von cosinus (OSS) - Start: 27.09.07
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Am vergangenen Montag habe ich meinen PC aus meinem Büro rausgeschafft und seit diesem Moment keine Sekunde mehr im Internet verbracht.

Nach über 10 Jahren schleichender OS bin ich am Wochenende zur schmerzlichen Einsicht gekommen, dass dieses verlogene und hinterhältige Zweitleben im Internet keinen Sinn mehr macht. Ob ich mit meiner Sucht meine Lebensgrundlage, das Verhältnis zu meiner Partnerin und zu meinen Kindern zerstört habe, weiss ich noch nicht. Die Zukunft wird mir zeigen, ob ich den Weg zurück in die Normalität, zu mir und zu meiner Familie wieder finde. Ich setze alles daran!

Nach unzähligen Versprechen und Ausreden, warum ich wieder mal in exzessiver Weise meine Zeit im Internet verbraten habe, ist bei mir nun die Gewissheit rasch gewachsen, dass ich nur mit professioneller Begleitung aus der jetzigen Situation rausfinden werde.

Je mehr Distanz ich zu meinem grauenhaften Treiben finde, desto mehr wird mir bewusst, wie tief ich eigentlich gesunken bin. Dass ich mich mit meinem kranken Verhalten in rein gar nichts von einem Alki, Junkie oder anderen Drogensüchtigen unterscheide.... ich raffs nicht, aber ich stehe dazu.

Nachdem ich nun bereits ein paar mir nahestehenden Leuten mein Comingout gegeben habe, hat heute ein erstes Gespräch mit einer Sozialarbeiterin zur Aufnahme meiner Situation stattgefunden. Es hat einfach nur gut getan, die Fakten auf den Tisch zu legen und keine Umwege um die Tatsachen zu machen.

Ich versuche hier in den kommenden Tagen und Wochen mein Tun und Handeln zu dokumentieren. Das offene Berichten über meine Vergangenheit ist ein wichtiges Puzzleteil in der Verarbeitung von dem was war. Auf dass es sich nie mehr wiederholt.

Fortsetzung folgt!




27.09.2007 16:59:14  
tobsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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den wichtigsten schritt hast du schon getan.eingestanden das du süchtig bist und was du damit anrichtest.halte durch und kämpfe es lohnt sich


27.09.2007 20:03:26  
Reisebaerfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Cosinus,

unter Deinem Einstiegsthread kann ich gleich mit unterschreiben: So war es bei mir auch!

Ich lese viele parallen zu mir in Deinen Zeilen, die Sucht die man selbst nicht rafft, man wieder für die Partnerschaft und Familie kämpfen/leben will. Auch das der Weg nur mit professioneller Hilfe zu schaffen ist.

Du kannst meinen Weg im Tagebuch lesen, falls Du es eh nicht schon gemacht hast.

Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute
auf dem Weg zurück in die Realität
Reisebär


28.09.2007 09:08:54   
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vor etwas mehr als einer Woche hat mich meine Frau ultimativ damit erwischt, dass ich zum x-ten Mal im Internet rumgesurft bin und "verbotene" Seiten besucht habe. Von einem Moment auf den anderen - ich weiss bis heute nicht genau, wieso - habe ich mir und damit auch meiner Familie eingestehen können: Ich bin süchtig, ich bin krank. Jawohl, krank! Ich habe begriffen, dass in diesem Augenblick die 1000. Ausrede und die 100'000. Entschuldigung nun nichts mehr bringt. Was ich - im Prinzip - schon lange wusste, mir aber nicht eingestehen wollte/konnte, ging plötzlich über meine Lippen. Ich bin süchtig! Das war einfach nur verdammt hart.

Die erste Woche nach meinem Comingout neigt sich nun langsam dem Ende entgegen. Diese sieben Tage waren die reine Hölle. Meine Frau ist komplett am Boden zerstört. Ich habe sie über Jahre verletzt, Vertrauen missbraucht und belogen. Und nun das Eingeständnis. Sie sagt, dass nach all den Ausflüchten der letzten Jahre, ihre Liebe zu mir wie eine Kerze erloschen ist. Dieses Bild versinnbildlich sovieles. Es geht mir nicht mehr aus dem Kopf und verursacht in mir drin tiefste Verletzungen. Es schmerzt unheimlich.!

Meine Frau weiss nicht, ob sie noch einmal Vertrauen in mich schöpfen kann. Die vergangenen Tage haben aber - welch Wunder!!! - dazu geführt, dass wir sehr, sehr offen miteinander sprechen konnten. Dinge, über die wir uns Monate, ja Jahre nicht unterhalten konnten, wurden plötzlich thematisiert. Ein Knoten ist geplatzt, das Seil ist aber noch verwunden.

Langsam spüre ich, dass ich mit meiner Offenheit und den konkreten Schritten, die ich nun plane oder bereits umgesetzt habe, wieder etwas wie Vertrauen geschaffen habe. Dass ich aber primär mein Verhalten zuhause wandeln muss und meinem Leben ohne Internet einen Sinn zu vermitteln habe, das steht mir noch bevor. Ich bin aber bereit, anzupacken.

Mehr folgt!


28.09.2007 11:25:26  
Gastfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Cosinus am 28.09.2007 11:25:26
Dass ich aber primär mein Verhalten zuhause wandeln muss und meinem Leben ohne Internet einen Sinn zu vermitteln habe, das steht mir noch bevor. Ich bin aber bereit, anzupacken.

Mehr folgt!


Das klingt gut. Vielleicht war es am Ende gut, daß Du "erwischt" wurdest, stell Dir vor, sie hätte Dich nicht ertappt und es wäre noch jahrelang weitergegangen, daß Du heimlich und hinter ihrem Rücken Pornos guckst.
Also viel Glück dabei, das hinter Dir zu lassen.


28.09.2007 12:04:02 
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Cosinusfreuendes Smilie
Ich wünsche Dir viel Erfolg und der Kampf lohnt sich ,wie Du ja schon selbst festgestellt hast.Schön das Du jetzt wieder mehr Reden kannst mit deiner Frau.


Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen.
Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation.
tinitus
28.09.2007 14:03:35  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erkennt diese Situation als echte Chance! Wenn Ihr jetzt vernuenftig diesen Suchtausstieg schafft, dann kann Eure Beziehung eine voellig neuer Wertigkeit bekommen! Das wuensche ich Euch!

Alles Gute,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
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++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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28.09.2007 19:21:27    
wodafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lieber Cosinus,

mit Tränen in den Augen, möchte ich Dir alles, alles Gute wünschen, dass die Seile ohne diesen Knoten halten!
Woda


28.09.2007 21:45:08  
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Seile straffen sich weiter.

Ich kann euch über ein schönes Weekend berichten. Am Freitag hat mir meine Frau per sms mitgeteilt, dass sie mir nicht auf die Schnelle alles verzeihen kann, was ich ihr solange Zeit angetan habe. Sie versucht aber nach vorne zu schauen und gemeinsam mit mir den schweren Weg zu gehen, der sich nun auftut.
Ich war einfach nur ausser mir vor Freude und wahnsinnig glücklich ob dieser tollen Nachricht. Einmal mehr wurde mir richtig gewahr, was für eine tolle Frau und Familie ich doch habe und welchen Bonus ich geniesse auf dem Weg zurück.

Die Vorstellung, ein Wochenende, mehrere Tage oder Wochen nebeineinader herzuleben machte mich verrückt. Ja, sie bedrückte mich wahnsinnig. Ich hatte wahnsinnig Angst davor, dass mir meine Frau den Laufpass gibt.

Am Samstag war ich denn auch zum ersten Mal wieder im Internet - ganz kurz. Mit Erlaubnis meiner Frau habe ich an ihrem Laptop meine Mails gecheckt und mir Infos über einen TV-Film abgeholt. Dann war Schluss. Ganz genau nach fünf Minuten und das war verdammt hart. Es hat richtig gekribbelt, nein, wie soll ich sagen? Es war einfach ein mörderisches Gefühl, sich jetzt wirklich zurückhalten zu müssen... fast wie beim Schokolade essen.

Hier, genau in diesem Augenblick habe ich gespürt, wie ich mich Dutzende Male vergessen habe in der virtuellen Welt. Mal hier was schauen. Dann mal dieses Forum besucht, hier rum gechattet und dann zuletzt noch bei yu.vutu ein paar Filmchen reingezogen.... Es war sehr hart und ich war nahe dran an der Versuchung, aber ich habs bleiben lassen. Auch deshalb weil mir meine Frau gesagt hat, jetzt ist Schluss und die Kiste zugeklappt hat.

Was meine Therapie angeht, muss ich mich wohl oder übel noch etwas gedulden. Ich habe Ansprechpersonen, die ich kontaktieren will für Fachgespräche, nur sind die leider noch im Urlaub. Nichtsdestotrotz habe ich die Erkenntnis gewonnen. Der Entzug wird hart. Ich benötige Untersützung auch deshalb, weil ich weiss, dass mich Erfahrungen in meiner Jugend- und Kinderzeit wohl in diese Sch...situation verführt haben. Genau da liegt wohl ein Knackpunkt in meiner persönlichen Wende für mich und meine Familie. Diese Punkte anzusprechen, sie einzuordnen, zu verarbeiten und schliesslich irgendwo in einer Kiste zu deponieren, wo sie gut versorgt sind. So stelle ich mir meinen Weg vor.

Fortsetzung folgt.


01.10.2007 16:54:35  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich benötige Untersützung auch deshalb, weil ich weiss, dass mich Erfahrungen in meiner Jugend- und Kinderzeit wohl in diese Sch...situation verführt haben. Genau da liegt wohl ein Knackpunkt ........
@Cosinius
Genau diesen Punkt hatte ich letzte Woche in meinen Thread
noch mal erläutert.Jeder hat seine Erfahrungen mit der Sucht
und seine Ursache die Sie auslöst,gemacht.
Aber man darf diesen Punkt nicht als Endschuldigung für Rückfälle nehmen.Das wäre ja zu einfach.Ey.hatte mal wieder ein Rückfall,lag an damals !Durcheinander!
So geht das nun auch nicht ,denken wir an das Heute und Morgen
und da gibt es nichts zu Endschuldigen,wir sind für unser handeln alleine Verantwortlich im Bezug auf die Oss!!!

Alles Gute
tinitus




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tinitus
01.10.2007 19:40:37  
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Lieber tinitus

Da hast du mich jetzt aber ziemlich böse miss-interpretiert. Muss ich mich noch etwas klarer ausdrücken.

Ich suche weiss Gott nicht nach Ausreden, um meinen nächsten Rückfall zu rechtfertigen. Es ging mir mehr darum zu zeigen, dass ich - einfach gesagt - zwei Probleme hab. Eins ist die OSS, das andere meine Vergangenheit mit der Familie. Ich glaube, der zentrale Schlüssel für meine OS und mein Verlieren in der virtuellen Welt liegt viele Jahre zurück.

Deshalb bin ich der Meinung, meine Kindheit und Jugend grundlegend aufzuarbeiten und zu lernen, damit umgehen zu können. Gleichzeitig werde ich ganz stark gefordert sein, mit dem Internet als Hilfsmittel und nicht als Problem umgehen zu müssen. Die momentan selbst auferlegte strikte Enthaltsamkeit ist nur ein scheuer Anfang. Ich benötige und suche nach grundlegenden Rezepten, wie ich aus den Onlineklauen rausfinde. Ich hab keine Lust mehr, ein Partner zu sein, von dem Frau und Kinder nur noch wissen, wie sein Rücken aussieht, weil er jede freie Minute vor dem PC klebt. Ich will aber zukünftig auch mal am Computer sein dürfen ohne ein schlechtes Gewissen, ganz einfach um Spass zu haben.

Und ums ganz klar zu machen. Ich weiss, was mir von meiner Familie blüht, wenn ich noch einmal in den OS-Schlamassel abtauche. Es wäre der Ruin.


02.10.2007 10:08:25  
tinitusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Cosinus
tut mir leid wenn Du das mit dem Zitat falsch verstanden hast.
Ich wollte keinesfalls Dich miss interpretieren.Ich habe nur versucht aus meiner Sicht und Vergangenheit zusprechen.

Gabriele schrieb mal in meinen Thread ,wir müssen lernen mit der latenten Gefahr umzugehen ,was das Onlineverhalten angeht.
Aber der Weg ist nicht so einfach .
Aber die Erfahrungen und der Austausch mit Süchtigen und Co-Abhängigen können ,einem dabei helfen .

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute
beim Ausstieg.
tinitus



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tinitus
03.10.2007 16:28:48  
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Im Moment spüre ich so etwas was man wahrscheinlich akute Entzugserscheinungen nennt. Abends nach dem Abendessen kommen immer mehr die Momente, wo ich mir überlege, was mache ich nun. Ekelhaft dieses Gefühl! Wie einfach war das doch noch bis vor ein, zwei Wochen: Aufstehen, ins Büro schlendern, Knöpfchen drücken und schwupps, war man abgetaucht. Einfach so, ohne Ziel, ohne Absicht. Nur so um sich die Zeit zu vertreiben und den Abend angenehm verstreichen zu lassen und die unangenehmen Dinge aussen vor zu lassen.

Diese schwierigen Momente führen mir vor Augen, wie einfach ich's mir die letzten Jahre doch immer gemacht habe. Hier sehe ich einen grossen Knackpunkt für die Bewältigung meiner "Krise". Wie halte ich mich in meiner freien Zeit von diesem zeitfressenden Ungetüm PC/Internet fern und wie beschäftige ich mich stattdessen sinnvoll? Ansätze und weitere Ideen sind da. Jetzt folgt aber die Bewährungsprobe und die Umsetzung.


04.10.2007 15:17:58  
tobsfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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ja man macht sichs schon einfach mit der oss.raus aus der realität abtauen.und schwupps sind stunden vergangen.nur das zurückfinden ist dann sehr schwer.ist wie bei treppen steigen.runter gehts schnell.aber wehe wieder zurücklaufen.das ist schon ne harte probe .aber sowas schafft man nicht von heute auf morgen.sowas erfordert genaue planung.hast du hobbys den du nachgehen kannst wie zum beispiel sport??


05.10.2007 00:11:56  
Cosinusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nach einer Pause beglücke ich mein Tagebuch auch endlich wieder einmal mit einem Eintrag. Bewusst erst jetzt!

Ich habs geschafft: Mein Rechner steht immer noch im Keller und eigentlich vermisse ich nur meine Musiksammlung, die darauf gespeichert ist. Der Rest kann mir eigentlich gestohlen bleiben. Wenn ich drigend auf einen Rechner angewiesen bin, kann ich den Laptop meiner Frau mitbenutzen. Das mache ich so 2, 3x die Woche und dauert pro Mal höchstens 10 Minuten. Ich schau in meine Mailbox und schwupps, bin ich auch schon wieder weg.

Die vergangenen Wochen habe ich intensiv genutzt, mich bewusst vom Rechner fernzuhalten und meine Situation eingehend zu analysieren. Im Vordergrund stehen Strategien zur sinnvollen Nutzung der Freizeit. Seit langer, langer Zeit habe ich es wieder einmal geschafft, mich in ein Buch zu vertiefen. Ein neues, altes Feeling, das Lust auf mehr macht. Wenn alles klappt, werde ich wohl bald auch einem Fussballklub beitreten, um meiner sozialen Isolation zu entfliehen und mich neuen Horizonten zu nähern.

Nicht so einfach ist die Suche nach einem geeigneten Therapeuten. Viele gute Spezialisten sind bis auf Weiteres ausgebucht. Als eher neues Phänomen stellt Onlinesucht für die Spezialisten auch eine Herausforderung dar. Ich habe einige zurückhaltende Reaktionen erlebt von Spezialisten, denen ich mein Problem geschildert habe. Die Leute, die sich hier in der Schweiz mit dem Phänomen auskennen, sind sehr dünn gesät. Ich muss auch sagen, die lästige Geschichte am Telefon immer wieder aufzurollen, um dann doch eine Absage zu erhalten, ist extrem lästig. Verglichen mit dem, was ich mir vorher geleistet habe, ist das aber ein kleiner Preis, den ich nun zu zahlen habe.

Für nächste Woche konnte ich nun doch einen Ersttermin vereinbaren mit einer Fachstelle, die sich mit neueren Phänomenen von Suchtverhalten auseinander setzt. Hier hoffe ich, endlich die erhoffte Unterstützung zu finden. Ich habe genug Stoff gesammelt in den letzten Wochen, die ich einer neutralen Person anvertrauen will.

Forsetzung folgt


31.10.2007 10:48:52  
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