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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » WOW und andere PC-Spiele: Hier sprechen die Betroffenen und aktiven Spieler » Die andere Seite
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Martin40fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Die Erkenntnis, dass man sich mit einem sehr intakten Umfeld daheim nicht so sehr in Online-Spielen verlieren kann, ist wirklich banal.


Die Namensgebung der Foren, die Titel und die Geschichten
vermitteln aber unisono einen komplett anderen Eindruck,
der im Wesenskern folgende Aussage enthält: "Alles war
gut und toll, bis mein Mann/Partner/Sohn/... WoW gespielt
hat". Ok, Deine Geschichte ist wieder eine andere, aber
ich meine den grundsätzlichen Tenor hier. Und eine Sucht,
wenn es denn tasächlich eine sein sollte, wird sicherlich
nicht dadurch gelöst, das man sich der nächsten
Lebenslüge hingibt.

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Wenn das so einfach wäre, gäbe es dieses Forum mit seinen vielen bitteren Einzelschicksalen nicht.
Leider haben diese Menschen erkennen müssen, dass sie das Online-Spiel entweder gehindert hat, dieses intakte Umfeld um sich herum real aufzubauen oder aber ein zunächst intaktes Umfeld zerstört hat.


Aufbau gehindert, ok, aber intaktes zerstört: nein.
Wenn eine Mutter oder ein Vater hier z.B. jammert, das sein
Filius seit X Monaten oder Wochen Tag und Nacht vor dem
PC hockt, dann frage ich mich, warum hat er/sie nicht
bereits nach einer Woche die Reißleine gezogen oder
war es ihm anfangs vieleicht ganz recht und bequem,
mehr Zeit für sich selbst zu haben?

Nein, nein, so einfach werde ich die Leute nicht aus
ihrer Eigenverantwortung entlassen und die Erziehungs-
verantwortung einem Spielehersteller anlasten - bezogen
auf dieses Beispiel.

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Deshalb schrieb ich lapidar: Mit einem Glas Milch oder einem Blockflöten-Kurs passiert das nicht so leicht.


Da kann ich Dir ein Gegenbeispiel liefern: Eine frühere
Freundin von mir war eine begnadete Klavierspielerin.
Sie hatte vorher noch nie mit Musik zu tun und lernte
irgendwann eine Klavierlehrerin kennen. Die zeigte ihr
wie man spielt und sie stellte fest, das sie ein Talent
dazu hatte. Schließlich verbrachte sie ihre ganze
Freizeit damit, Klavier zu üben und nach einem Jahr bereits
Stücke zu spielen, die andere nach 5 Jahren noch nicht
spielen konnten. Sie lag nachts wach und dachte über
Fingerstellungen und Akkorde nach. Sie vernachlässigte
alle anderen Dinge und saß praktisch nur noch am Klavier.
Irgendwann kam der Crash und sie hörte von einem Tag
auf den anderen auf. Seitdem hat sie nie wieder
ein Klavier angerührt.

Bei dieser Geschichte sind noch folgende Rahmenbedingungen
wichtig: Sie hatte kurz vorher eine andere Beziehung
beendet, die sehr unglücklich war. Diese Geschichte
hatte sich lange vor der Zeit ereignet, als in der, in
der ich mit ihr zusammen lebte, d.h. sie konnte es mir
mit Abstand, nüchtern und objektiv erzählen.

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Ausserdem habe ich noch andere Gründe genannt, weshalb 3 - 4 Stunden moderates Spielen dennoch Zeit und Energie fressen, sich anderen Hobbies überhaupt noch zu widmen.
Und: Ich kenne de facto viele Spieler, die seit sie spielen, andere Hobbies sehr vernachlässigt haben.


Du versuchst eine Normalität zu definieren die in erster
Linie dadurch bestimmt ist, das in dieser WoW-Spielen
nicht vorkommen darf. Das ist falsch. Ich könnte Dir auch
hier wieder zahlreiche andere Beispiele aus meinem
Bekanntenkreis mit anderen Hobbies erzählen, aber ich
denke Du weist auch so was ich meine.

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Ich bin (durchaus im Unterschied zu Indizierungsanliegen hier) nicht für Verbote, sondern für Aufklärung und die Schaffung eines Bewusstseins, denn das Phänomen ist relativ neu.


Der katalytische Effekt welcher Defizite des persönlichen
Umfeldes durch MMORPG schneller oder häufiger zum Ausbruch
bringt ist sicherlich ein neues Phänomen, das "Vergraben"
in bestimmte Themen ist hingegen schon so alt wie die
Menschheit selbst.

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
Ausserdem benötigen die Menschen, denen der negative Effekt nun einmal passiert, Hilfe und Ausstiegsmotivation, sich wieder ihrem realen Leben zu widmen und dieses nach ihrer persönlichen Suchterfahrung anzugehen. Da kann es für den ein oder anderen nur den Weg geben, ganz die Finger von dem Spiel zu lassen (analog einem Alkoholiker, der nur durch Abstinenz von der Sucht loskommt). Bei diesem Schritt soll geholfen werden, indem man die Mechanismen im Spiel und bei sich selbst, die einen davon abhalten, erkannt werden.


Das unterschreibe ich. Wobei das reale Leben zuerst
soweit wieder geordnet werden sollte, das die Motivation
sich dort "auzuhalten" auch gegeben ist. Jetzt sind wir
wieder beim Thema: Ursache/Wirkung...

geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 09:38:15
...aber einem Alkoholiker zu sagen: "Trink bloss ein Glas Wein am Abend, so mache ich das auch..." ist keine soooo grosse Hilfe...

leider...


Aber ich gehe auch nicht soweit, einem Menschen
zu unterstellen er sei Alkoholiker, weil er zwei Bier
am Abend statt eines trinkt...

Martin



20.06.2007 13:54:47  
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bearbeitet von Nachtschatten am 20.09.2007 11:09:50
20.06.2007 14:39:28  
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geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 14:39:28
Was wären denn für dich erste Alarmzeichen bei deinen Kindern, wie würdest du damit umgehen wenn sie plötzlich mehr und mehr spielen, wie schränkst du das dann ein, was wenn sie anfangen, zu pubertieren und ihren Papa anpöbeln und sagen: "Du spielst doch selbst, also lass mich in Ruhe..."...?

Wäre doch vorstellbar, oder?


Oh ja, und diese waren auch schon da. Kappung der
WLAN-Netzverbindung für die PC-Adresse und eine
Woche WoW-Pause waren das Resultat. Seitdem klappt
es bestens, wenn Schluß angesagt ist. Man muss halt
seine Verantwortung auch wahrnehmen und nicht ständig
Sündenböcke für alles mögliche suche.

Martin



20.06.2007 14:54:29  
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bearbeitet von Nachtschatten am 20.09.2007 11:10:06
20.06.2007 15:12:33  
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geschrieben von Nachtschatten am 20.06.2007 15:12:33

QuoteOh ja, und diese waren auch schon da. Kappung der
WLAN-Netzverbindung für die PC-Adresse und eine
Woche WoW-Pause waren das Resultat.


Darf ich fragen, warum deine Kinder überhaupt schon alarmierend viel gespielt haben, so dass diese Kappung notwendig wurde...

...wenn bei euch zu Hause alles intakt ist?

Durcheinander!


Muss ich Dir jetzt wirklich erklären, das man Kindern
ab und zu Grenzen setzen muss, auch wenn zuhause alles ok
ist? Zudem hat er nicht "alamierend viel gespielt" sondern
die gesetzte Endezeit einmal nicht eingehalten, da er in
einer Gruppe questete. Und da habe ich böser Papa remote
ohne Vorwarnung die Verbindung gekappt Breites Grinsen

Das war genau 1 mal der Fall. Und dann waren die Regeln
ein für allemal geklärt. Die Woche tat ihm dann
wirklich "weh", weil sein Zwillingsbruder nach dieser Woche
zwei Level mehr als er hatte. Ja, das Leben kann grausam
sein! Früher wurde dafür der verharmlosende Begriff
"Erziehung" verwendet.

Martin



20.06.2007 16:44:30  
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