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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Meine Ehe ist am Ende.
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Meine Ehe ist am Ende.
Savannafehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hallo,

ich bin richtig froh, diese Seite gefunden zu haben, weil ich nicht mehr weiter weiß. Beim Lesen der ganzen Beiträge kamen mir die Tränen, weil es mir genauso geht.

Mein Mann ist onlinesüchtig, und das schon seit vielen Jahren. Er hat schon sämtliche Onlinespiele gespielt, u.a. auch WOW. Wie sind jetzt seit 13 Jahren zusammen, davon fast 3 Jahre verheiratet. Spielen tut er seit ca. 11 Jahren. Damals studierte er noch und hat Tag und Nacht gespielt, wir sahen uns nur am WE. Er wechselte von einem Studiengang zum anderen, weil er überall rausgeflogen ist. Nach 5 Jahren wurde ich schwanger und er zog zu mir und studierte dort weiter. Unser Sohn kam zur Welt und ich saß mit allem alleine da. Er spielte weiterhin Tag und Nacht und kümmerte sich um gar nichts. Nach einiger Zeit habe ich ihn gezwungen, sein erfolgloses Studium abzubrechen und eine Lehre anzufangen. Das tat er auch und auch heute noch arbeitet er sehr erfolgreich in seinem Beruf, mitunter 14 h täglich. Nach vielen schweren Jahren und ständigem Stress hat er sein Computerspielen reduziert. Mittlerweile haben wir geheiratet und ein 2. Kind bekommen. Geändert hat sich nicht viel. Und ich bin körperlich und psyschich am Ende. Ich habe schon so oft mit ihm darüber geredet, er sieht auch alles ein,und reduziert darauf hin seine Spielzeit. Aber wirlich besser wird es nicht. Er verfällt immer wieder in sein altes Verhaltensmuster. Vor ein paar Monaten hat er mir seine ganzen CDs gegeben und ich sollte sie vernichten. Das habe ich auch getan und war so glücklich. Aber schon nach ein paar Wochen hat er sich sein Spiel wieder aus dem Internet runtergeladen und es ging weiter. Ich bin so enttäuscht von ihm. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich mich trennen werde, falls er sich nicht ändert.

Er beteiligt sich zwar an Unternehmungen mit den Kindern und mittlerweile hilft er mir auch etwas im Haushalt, aber sobald eine Minute Zeit ist, setzt er sich vor den Rechner. Vor ein paar Tagen habe ich ihm wieder klar gemacht, wie schlecht es mir dabei geht. Und mir geht es wirklich nicht gut, ich leide unter einem schweren Erschöpfungssyndrom und war Weihnachten mit einem schweren Zusammenbruch im Krankenhaus. Aber so richtig zu interessieren scheint ihn das nicht. Keine intensive Unterstützung, gar nichts. Nach dem letzten Gespräch ging es wieder ein paar Tage gut und ich war so glücklich und zufrieden. Doch dann wieder die herbe Enttäuschung; er spielt erst ein bischen und dann immer mehr. Gestern saß er fast wieder den ganzen Tag am Rechner. Und ich sitze nebenan weinend auf der Couch. Seit gestern heule ich durch, weil ich nicht mehr weiter weiß. Er weiß selber, dass er Onlinesüchtig ist und er versucht auch, alles zu reduzieren. Aber ohne fremde Hilfe schafft er es nicht und die lehnt er gänzlich ab. Ich liebe ihn und möchte ihm auch helfen, aber langsam kann ich nicht mehr. Jedesmal werde ich aufs Neue enttäuscht.

Kann mir jemand Tips geben? Oder lohnt es sich gar nicht mehr zu kämpfen?

Mein Text ist ein wenig länger geworden, sorry, aber ich musste mir das ganze Mal von der Seele schreiben.


29.05.2007 12:32:25  
Darkdevilfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Savanna,

tut mir wirklich leid zu lesen das es dir so schlecht geht. :-/
Nun, er sieht es schonmal ein das er Online süchtig ist und wenn ich das richtig interpretiere ist er auch gewillt das zu reduzieren. Das ist schonmal ein guter Schritt nach vorne.
Das du ihm dabei hilfst bzw helfen möchtest, was besseres kann ihm nicht passieren die Sucht zu kontrollieren.

Probier ihn mal zu überreden das er seine Charaktere in WoW (und vll den anderen Spielen) LÖSCHT. Wenn die erstmal weg sind ist die Chance daraufhin ganz aufzuhören wesentlich größer als wenn die Charaktere weiterhin existieren, denn komplett neu anzufangen haben die wenigsten.

liebe Grüße und alles gute das Ihr eure Ehe noch rettet.


29.05.2007 16:40:46  
Savannafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vielen Dank für die tröstenden Worte. Lächeln

Ich hoffe ja auch immer wieder aufs Neue und ich glaube auch, dass ihm das sehr schwer fällt. Aber langsam muss ich an mich denken.

Er hat schon alle seine Charaktere gelöscht und das in jedem Spiel. Aber immer wieder sucht er sich ein neues Spiel und beginnt von vorn. Wie sein aktuelles heißt, kann ich nicht mal sagen. Obwohl das ein Spiel ist, wo er nicht ständig präsent sein muss, wie er mir sagte. Aber es wird von Tag zu Tag mehr, wie bei jedem Spiel.


29.05.2007 16:47:10  
Darkdevilfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hat er es schonmal geschafft 2-4 Wochen ohne ledgliches (online) spielen auszukommen?

Wenn ja wäre es eine Möglichkeit das Internet komplett abzustellen und dann gemeinsam zu einer (Familien) Therapie zu gehen, auch wenn er dies nicht möchte aber ihm muss klar sein das dies wahrscheinlich die beste Möglichkeit wäre davon loszukommen.



29.05.2007 16:53:33  
Savannafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das hat er leider noch nicht geschafft. Zwar hat er das erste Mal ca. 2 Wochen durchgehalten, aber in der Zeit hat er andere Computerspiele, keine Onlinespiele, gemacht. Dies wurde ihm zu langweilig und er hat wieder Online angefangen, da er da ja mehr Feedback hat. Zwischenzeitlich schafft er es höchstens 3 Tage.

Eine Therapie lehnt er total ab. Er ist der Meinung, wir schaffen das alleine. Sein Problem ist halt, dass er sich keinem anderen anvertrauen möchte. Meine Ärztin sagte mal zu mir, dass ich nicht diejenige bin, mit der er über seine Probleme reden möchte und er sich deshalb zurückzieht. Nur mit wem möchte er überhaupt reden?


31.05.2007 10:22:25  
Gastfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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HALLO!
krass wie ähnlich sich die Geschichten sind. Am sclimsten ist das ständige enttäuscht sein, das Gefühl, am besten wären wir weg, dann hätte er ungestört Zeit..., den Kürzeren zu ziehen, wenn es um die Entscheidung geht Familie oder WoW...
Wir haben drei Kinder sind seit 11 Jahren zusammen. Befinden uns in einem Kreislauf der wohl nur durchbrochen wird, wenn das Spiel aus unser beider Leben verschwindet...
...habe aber die Hoffnung aufgegeben, dass das mal passiert...
Habe Angst um unsere Ehe...Enttäuscht



04.12.2009 09:32:44 
Lord Helmchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo,

sofern du das noch nicht probiert hast würde ich es damit versuchen, dass du ihm gezielt ein paar Zeitfenster gibst, in denen er spielen darf. Z.B. Dienstag und Donnerstag ab 20:00 Uhr den ganzen Abend. Irgendwas in der Art. Genau dann darf er spielen und sonst nicht. Den Plan solltet ihr gemeinsam erarbeiten und es sollte keinesfalls ein Diktat sein. Ich rechne bereits bei der Erstellung des Plans mit der einen oder anderen Einsicht seinerseits.

Viele Grüße
Lord Helmchen



bearbeitet von Lord Helmchen am 08.12.2009 17:52:07
08.12.2009 17:42:41  
Illuminatifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Savanna,

deine Geschichte klingt wie meine, nur dass meine Frau die Hardcorezockerin in der Familie ist. Sie spielt nur und ausschließlich WOW. An das Spiel ist sie durch mich gekommen. Bis Sommer 2009 haben wir gemeinsam WOW sehr erfolgreich unsicher gemacht - teilweise mit unserer 12jährigen Tochter. Fast alle Mitspieler kennen wir auch persönlich.

Als unser Sommerurlaub begann, beschlossen wir, eine längere Pause von WOW zu nehmen - je nachdem, wie das Wetter so mitspielt. Lange Rede kurzer Sinn, wir waren uns einig, nicht mehr mit dem Spiel anzufangen. Alternativ haben wir gemeinsam ein paar andere Sachen gespielt, uns endlich mit Freunden (es sind nicht mehr viele) wieder getroffen. Und waren wirklich zufrieden. Selbst unser Haus haben wir stellenweise renoviert.

Alles war prima, bis meine Frau wieder anfing, ein "bisschen" zu spielen. Aus ein bisschen wurde innerhalb weniger Wochen ein dreiwöchiges Dauerraiden. Als ich ihr mehr oder weniger die Pistole auf die Brust setzte, schränkte sie zwar das raiden ein, blieb aber im spiel und machte eben andere Sachen - sie wäre ja ansprechbarer.

Da wir noch unsere gemeinsame Gilde haben, habe ich sie inzwischen mehr oder weniger gezwungen, aus ihrer Raidgilde zu gehen, und zu unserer zurückzuwechseln. Und Sie darf nur noch spielen, wenn ich mitspiele, und unsere Tochter im Bett ist. Der - für mich sehr häßliche - Deal ist, dass ich wieder anfangen musste. Es erfüllt mich zwar inzwischen mit Ekel mich einzuloggen, aber immerhin mache ich etwas mit meiner Frau. Toll

Damit sie wenigstens Nachts auch ins Bett kommt, habe ich zusätzlich die elterliche Kontrolle aktiviert, mit der sich die Onlinezeiten bestimmen lassen. Ab einer bestimmten Zeit ist der Account gesperrt. Zusätzlich erhalte ich eine Mail, in der alle Onlinezeiten (von allen Accounts) aufgelistet sind. Wir setzen uns dann gemeinsam hin und schauen, ob alle Vereinbarungen eingehalten werden.

Vielleicht helfen Dir diese Einschränkungs-Möglichkeiten ja etwas weiter. Naja - eigentlich hoffe ich, dass sie mir weiterhelfen - ansonsten sehe ich unsere Beziehung (15 Jahre, 13 verheiratet) auch so langsam den Bach runtergehen.

Viele Grüße und vor allem viel Glück mit Deiner Beziehung

Illuminati


13.01.2010 17:04:30  
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