Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert
Die Sendung beschäftigt sich unter anderen mit der Spiel/Online-Sucht und den Folgen bei Kindern /Jugendlichen.
bearbeitet von tinitus am 04.04.2007 23:13:04Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen. Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation. tinitus
Beiträge: 543 Mitglied seit: 10.01.2007 IP-Adresse: gespeichert
Ich fand den Bericht erschreckend!!!
So ein junger Kerl schmeißt sein Leben wegen dieser Scheiß-Online-Spiele weg. Die Mütter, die hilflos sind und sich ihrem und dem Ihrer Söhne schon fast ergeben. Und dann dieser Schnösel von Electronic-Arts(EA). Versucht sich raus zu reden nach dem Motto: Ich wasche meine Hände in Unschuld(Passt zu Ostern)
Ich dachte ich wäre schlimm dran, aber da gibt es noch viel schlimmere Schicksale.
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ich fand den Bericht auch erschreckend, aber nicht wegen der "Faelle", das sind Probleme, die tagtaeglich an mich herangetragen werden. Die in Panorama gezeigten gehoeren da eher zu den harmlosen.
Was mich aber aergert, ist dass die Betroffenen und Angehoerigen in ihrer Sucht alleine gelassen werden oder sollte ich ein Hilfsangebot ueberhoert haben? So geht das doch nicht! Der betroffene Zuschauer ist nun keinen einzigen Schritt weiter als vor der Sendung.
Es geht doch nicht mehr darum, ueberhaupt zu hinterfragen, ob es Onlinesucht gibt. Es geht doch laengst darum, WAS es GEGEN Onlinesucht gibt. Und wenn die Muetter vor der Kamera stehen und immer noch laechelnd (!) sagen: "Ich hab doch alles fuer den Jungen getan, ihm hat es an nichts gefehlt" oder "Manchmal koche ich ihm sein Lieblingsessen" (als Belohnung???) ja, da koennte ich in den Fernseher springen.
Lernen die Muetter denn auch nichts dazu? Aber woher auch, es sagt ihnen ja keiner. Die Kameraleute drehen nur, im Grunde ist denen aber nicht an einer Loesung der Probleme gelegen. Loesung nicht erwuenscht?
Beiträge: 682 Mitglied seit: 20.12.2006 IP-Adresse: gespeichert
Vielleicht fehlt dem Panorama die Super-Nanni g*
Die Flucht in die virtuellen Traumwelten könnten wie eine Seifenblase platzen. Der Grund wäre ein Net-oder Stromausfall.Was für eine befreiende Situation. tinitus
Beiträge: 40 Mitglied seit: 01.02.2007 IP-Adresse: gespeichert
Wir haben leider nur noch das Ende des Berichts gesehen, aber gerade noch den Teil, in dem die Mütter so völlig hilflos in die Kamera lächelten. Ich habe mit meinem Mann noch einige Zeit darüber diskutiert und wir sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Mütter offenbar zu einer anderen Generation gehören müssen und einfach gar nicht begreifen, in welcher Gefahr ihre Kinder da eigentlich sind. Wenn der Junge beschreibt, dass er nur noch online ist und eigentlich gar nicht mehr aus seinem Zimmer kommen mag, würden bei mir als Mutter aber alle Alarmglocken läuten. Scheinbar kommt die Generation meiner Eltern (Ich zähle mich selbst noch großzügig zu der Jugendfraktion)überhaupt nicht in diesem Maß mit dem Medium Internet und Onlinespiele in Kontakt, so dass sie sich einfach gar nicht vorstellen können, was das mit einem machen kann.
Schade, dass dieser Bericht genau diesen Punkt scheinbar nicht ausreichend beleuchtet hat. Was hilft es, einen Beitrag zu senden, den man abtun kann mit der Beruhigung "sowas kommt bei mir nicht vor, das betrifft andere, schlechte Mütter".
Aber wenn ich ehrlich bin, selbst eine Menge Leute in meinem Alter, können sich nicht im entferntesten Vorstellen, was an Onlinespielen süchtig machend sein könnte.
Hoffentlich werden unsere Kinder das ganze mal besser durchschauen!
Beiträge: 40 Mitglied seit: 01.02.2007 IP-Adresse: gespeichert
mh, interessanter Standpunkt. Es gibt ja eine ganze Menge "Drogen" die nicht körperlich, sondern psychisch abhängig machen. Ich bin ja auch nicht dafür das Internet oder Spiele zu verbieten, geht ja auch gar nicht. Aber bei anderen psychischen Drogen wird deutlich besser gewarnt und die Kinder schon in der Schule aufgeklärt. Ist es nicht vielleicht besser, Internet und Spiele zunächst erst einmal als potentielle Droge zu bezeichnen, um Aufmerksamkeit für das Problem zu schaffen? Letztendlich entsteht ja fast jede Sucht aus einem Fehlverhalten oder? Vielleicht müsste man in dem Zusammenhang auch klären, wie das Fehlverhalten genau definiert ist. Wann ist es ein Fehlverhalten? Welche Art von Fehlverhalten führt zur Sucht? Und bereitet unsere Gesellschaft Eltern darauf vor, ein potentiell gefährliches Fehlverhalten rechtzeitig wahr zu nehmen und sind sie dann in der Situation, Hilfe zu bekommen? Kelly
Gruppe: Administrator Rang: Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Tja, dann koennten wir ja auch direkt die Maenner als potentielle Triebtaeter darstellen (im Vorfeld), um auf das Problem, nicht in ein fremdes Auto steigen zu duerfen, aufmerksam zu machen. Oder wir stufen die Nahrungsmittel als Drogen ein (im Hinblick auf Essucht). Nein, Kelly, ich denke, das ist der falsche Weg. Internet ist keine Droge, und warum um Gottes willen sollten wir den Kindern so einen Bloedsinn erzaehlen? Wir wollen doch keine internetfreien Kinder erziehen!!! Es kommt auf den Umgang damit an. Auch wenn diese Tatsache fuer einige Erziehungsberechtigte nicht so angenehm ist, denn ein Verbot des Internets kaeme sicher vielen eher gelegen als die Auseinandersetzung damit.
Aufklaerung der Eltern ist sicher absolut notwendig, daran scheitert ja so viel! Aber koennen wir sie zwingen, hinzusehen und ihren Kindern wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken? Hier muss endlich umgedacht werden!
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