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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Wie lange kann ich mir das noch zumuten?
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Wie lange kann ich mir das noch zumuten?
kätzchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Vacuitatis,

ja, er ist der Vater meiner Kinder. Über den Sinn der Wohnung wird nicht offen gesprochen, das meidet er tunlichst. Ich habe ihm damals bei der Therapiesitzung ja gesagt, dass für mich dann nur eine strikte Trennung gibt. Ich merke auch, dass ich ein Hin und Her psychisch nicht aushalte. Aber er ist nach wie vor zu Hause über Nacht. Er arbeitet ab und an auch am neuen Haus. Das macht mich stutzig. Wenn man strikt gehen will, macht man sowas sicher nicht mehr. Wofür auch?

Ich habe tatsächlich den Verdacht, er denkt sich das mit der Wohnung eher als ungestörten Rückzugsraum zum Ausleben seines Kleiderspuks und wer weiß, was noch alles. Ich habe von der Therapeutin gestern hellhörig den Satz vernommen, dass er mit der Wohnung ausprobieren will, ob seine Depressionen weggehen, wenn er ohne Kontrolle alles ausleben kann, was er sich so zusammenphantasiert.

Es ist einfach nur schrecklich. Sobald alles geregelt ist, muss ich meine letzte Kraft zusammennehmen und ich schmeiss ihn raus. Ich kann einfach nicht mehr. Das wird mir einfach zuviel.

kätzchen


04.05.2012 19:57:01  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo ihr lieben!
davon geht keine depression weg...im gegenteil,es schaukelt sich gegenseitig immer höher.zumindest ist es in den meisten fällen so.
liebe grüsse hexe


04.05.2012 21:20:42  
riafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo ihr Lieben,

was ich hier zum Teil lese macht mich traurig und wütend.

@hexe 61: Was zum Teufel bildet sich dein Mann ein???
Schmeiße ihn einfach raus, soll er doch mal sehen wie es ihm ohne dich geht. Wenn er wirklich glaubt, dass du die Wurzel des Bösen bist, soll er sich verpissen und mit seinem Kram glücklich werden (sorry für die Wortwahl). Du hast keine Schuld an seinen Depris und den anderen Problemen, die sind einfach hausgemacht!!!! Das was du ihm gegeben hast bzw. versucht hast ihm zu geben, hat er nicht zu schätzen gewusst. Die Wahrheit kennen wir doch alle, die Sucht und deren Nebenwirkungen, werden ihn letztendlich nicht heilen, sondern kränker werden lassen. Das Glück und die Zufriedenheit werden nur von kurzer Dauer sein. Aber es ist für ihn einfacher die Schuld anderen zu geben, statt in den Spiegel zu schauen. Bleibe stark, regele alles und lebe dein Leben!!!!! Nach all dem Mist hast du Glück und Ruhe verdient.

Ich hatte letzte Woche meine allererste Therapiesitzung, es tat gut und war auch informativ. Ich konnte meiner Tochter unsere Wohnsituation erklären. Sie hat geweint, mir ist das Herz gebrochen, aber sie hat Hoffnung, dass uns die "Ärzte" helfen können.
Die Therapeutin riet mir auch zu einer Mutter-Kind-Kur, die werde ich auch beantragen.
Das letzte WE habe ich ganz alleine in einem Wellnesshotel verbracht, es tat mir gut.
Ich habe gegen meine eigene Regel verstoßen und es spontan entschieden, ihr hättet mal das Gesicht meines Gatten sehen sollen, es kam kein Widerspruch, er hat sich wohl nicht getraut. Nach diesen zwei Tagen habe ich zwar meine Wohnung nicht mehr wieder erkannt, aber das war es wert. Die Kleine fand das WE mit ihrem Papa wunderbar, er hat endlich richtig intensiv mit ihr Zeit verbracht, sie waren beide sehr glücklich und zufrieden. Mein Mann sagte mir auch, ich hätte ihm gefehlt, ich antwortete, dass ich ihm nicht glaube!!!

Überhaupt befinde ich mich momentan in einer eigenartigen Phase, er ist mir egal und was er tut oder nicht tut auch. Er hatte am Fr. einen Termin bei einem Psychiater, dieser hat ihm ein Buch empfohlen und er hat will ihn weiterhin zu Rate ziehen. Früher hätte mein Herz einen Luftsprung gemacht, heute aber nicht mehr, weil ich ihm nicht glaube.
Ich schleiche nicht mehr umher, warte nicht mehr auf ihn, beobachte und kontrolliere nicht mehr. Ich bin zwar völlig ahnungslos, aber ich bin befreit!!! Das ist ein tolles Gefühl, hoffentlich ändert sich das nicht und meine Stimmung kippt.
Es ist schon ziemlich eigenartig, mir war diese Liebe und Beziehung mal sehr wichtig, ich wollte dass es ihm gut geht, dass er geheilt wird und zur Normalität zurückkehrt, heute ist es mir egal. Nur der Umstand, dass er und unsere Kleine sich wieder annähern, freut mich, wenn sie lacht und von den Erlebnissen erzählt, sind es die tollsten Momente, zumindest ist er ein sehr guter Vater.

Ich wünsche euch viel Glück und Kraft.


07.05.2012 13:53:06  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo ria!
ich bin nicht mehr mit ihm zusammen.wir hatten ja nur eine we-beziehung.
ich bin aber dabei,mich auch innerlich total von ihm zu lösen.
leider ärgert mich manchmal noch,das er mir die schuld vor anderen in die schuhe schiebt.
aber auch das lässt jetzt nach.
er hat jetzt seine 31jahre jüngere freundin und ich bin sogar froh darüber.
er denkt zwar,ich wäre eifersüchtig,aber bin ich diesmal nicht.
hab das alles nur von meiner freundin erfahren.ich gönne ihm das sogar.sie ist auch psychisch instabil und da passt das sehr gut....lg hexe


07.05.2012 22:35:22  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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[

Überhaupt befinde ich mich momentan in einer eigenartigen Phase, er ist mir egal und was er tut oder nicht tut auch. Er hatte am Fr. einen Termin bei einem Psychiater, dieser hat ihm ein Buch empfohlen und er hat will ihn weiterhin zu Rate ziehen. Früher hätte mein Herz einen Luftsprung gemacht, heute aber nicht mehr, weil ich ihm nicht glaube.
Ich schleiche nicht mehr umher, warte nicht mehr auf ihn, beobachte und kontrolliere nicht mehr. Ich bin zwar völlig ahnungslos, aber ich bin befreit!!! Das ist ein tolles Gefühl, hoffentlich ändert sich das nicht und meine Stimmung kippt.
Es ist schon ziemlich eigenartig, mir war diese Liebe und Beziehung mal sehr wichtig, ich wollte dass es ihm gut geht, dass er geheilt wird und zur Normalität zurückkehrt, heute ist es mir egal. Nur der Umstand, dass er und unsere Kleine sich wieder annähern, freut mich, wenn sie lacht und von den Erlebnissen erzählt, sind es die tollsten Momente, zumindest ist er ein sehr guter Vater.

auch das hab ich durch.kann zwar passieren,das die stimmung mal wieder kippt,aber dann stehe auf und mach weiter so.denk an dich und lass ihn machen.ich denk mal,es stört die männer am meisten,wenn sie ignoriert werden oder eben nicht mehr die aufmerksamkeit bekommen.
man weiss ja aus eigener erfahrung,das nichtbeachten schlimmer ist,wie schimpfen.


07.05.2012 22:42:41  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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entschuldigt bitte,ich hab das mit dem zitat ne hinbekommen...;-(


07.05.2012 22:44:37  
riafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo hexe,

es freut mich dass du die Sache gelassener siehst. Und wenn schon, dann soll er allen erzählen, dass du Schuld bist, die wirklich Klugen werden die Wahrheit erkennen und auf die Dummen kann man verzichten.
Du hast Recht, was das Ignorieren anbetrifft, seit ich absolut kein Interesse an ihm und seinen Problemen zeige, will er reden und erzählt auch sehr viel.
Gestern kam er früher von der Arbeit nach Hause, mir gingen gleich die schlimmsten Gedanken (Jobverlust, weil er erwischt wurde, Kündigung, weil er kein Bock mehr hat) durch den Kopf, auf alle Fälle muss ich ihn ziemlich entgeistert angeschaut haben. Der Herr war enttäuscht von meiner Reaktion, ich habe aber kein Blatt vor den Mund genommen und ihm all meine Befürchtungen an den Kopf geschmissen. Ja es hat ihn verletzt, aber er ist ja selber schuld.
Es geht mir aber gut, jedoch traue ich weder dem Frieden noch meinen eigenen Gefühlen, ich warte schon auf das nächste tiefe Tal, wenn es kommt, dann wenigstens nicht unerwartet.

LG ria


08.05.2012 13:33:58  
Vacuitatisfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Ihr Lieben!

Mein Mann scheint endlich wieder zur Vernunft gekommen zu sein. Nach vielen Gesprächen und auch einigen Streitereien kam endlich der Umschwung. Es tut ihm leid, dass er mir die Schuld gegeben hat und er sieht ein, dass in erster Linie er an sich arbeiten muss. Bittet mich aber ihn, in dem wir gemeinsam an einigen anderen Bausteinen arbeiten, zu unterstützen. Das ist für mich akzeptabel.

Man muß sich das mal überlegen: 20 Jahre hat er mir nie irgendeine Verantwortung an seinem Tun zugeschoben. Und kaum hat er eine Einzelstunde ist er wie umgekrempelt. das ist doch wirklich verrückt! Und man sieht, was für eine Macht solche Therapeuten über jemanden in einer Krisensituation haben. (Ganz abgesehen davon, kann ich mir aber auch vorstellen, dass meinem Mann eine solche Erklärung nicht unwillkomen, weil für ihn leichter erträglich war)

Mir geht es seit dem wesentlich besser. Was mir aber auch zeigt, wie sehr mein Wohlergehen noch von ihm abhängt. Das wollte ich ja eigentlich ändern....

Wie sieht es bei Euch aus Mädels?


08.05.2012 21:14:56  
Sarabandefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Vacuitatis

ich kann dich sehr gut verstehen!

gib deinen mann eine chance, denn scheinbar liebst du ihn noch... und er hat eingesehen, dass er alleine etwas ändern muss...

pass aber auf dich auf und mach unabhängig von ihm etwas für dich ganz alleine, was dir gut tut. dann bist du auch nicht abhängig ;)

lg
sarabande


bearbeitet von Sarabande am 08.05.2012 21:39:34
08.05.2012 21:37:12  
Vacuitatisfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Ihr Lieben!

Hier ist ein herrlicher Morgen, den ich auch als solchen empfinde.

Ich habe mich in den letzten Tagen mit drei Freundinnen getroffen. An jedem dieser drei Abende kam irgendwann der Punkt, an dem meine Freundinnen in Tränen ausgebrochen sind und mir von ihren Eheproblemen erzählt haben. Teilweise sehr detaillierte Schilderungen zu sehr intimen Dingen.

Dadurch sind mir zwei Dinge klar geworden.

Erstens, dass ich wirklich ungemein verschlossen bin. Was für eine bessere Gelegenheit würde es geben, mal sein Herz auszuschütten, als eine Situation, in der sich ein anderer Mensch einem gegenüber gerade völlig geöffnet hat. Ich kann es einfach nicht. Das führt dazu, dass ich mir keine Luft machen kann, aber auch dazu, dass sich meine Freundinnen dadurch, dass ich nichts von mir preisgebe, warscheinlich nicht so gut fühlen. Jemandem, der nie etwas intimes erzählt, ALLES anzuvertrauen, fühlt sich bestimmt seltsam an.

Früher war ich selber total offen und habe über alles gesprochen. Mir war es egal, was die anderen dachten, mir tat es einfach gut. Ich will dahin zurück und habe mir vorgenommen, mit meiner engsten Freundin zu üben. Ob ich es schaffe, ihr von der OSS zu erzählen? Keine Ahnung, aber es gibt ja auch noch andere Themen in meinem Leben.

Und weiter zu diesem Thema: wenn ich wiklich Sorgen habe, die ich mit jemandem besprechen muss, dann mache ich das mit meinem Mann. Er ist mein Vertrauter. Eigentlich ist er meine beste Freundin.

Und da liegt glaube ich für mich der Schlüssel, warum ich trotz all seiner Bemühungen so nachhaltig verletzt und niedergeschlagen bin. Er ist für mich einfach ALLES. Ehemann, bester Freund, Familie, niemand steht mir näher, niemand kann seine Funktionen auffangen. Das ist auch der Grund, warum ich in den Zeiten in denen OSS keine Rolle spielte, so ungemein zufrieden mit meiner Ehe war. Er hat mir all meine Bedürfnisse erfüllt.

Das zweite ist, dass mir diese Gespräche gezeigt haben, dass es in den meisten Beziehungen (teilweise massive) Probleme gibt und die Partner an Sachen zu knabbern haben. (Auch interessant: Zwei meiner Freundinnen haben bereits eine erfolglose Paartherapie hinter sich.)

Ich habe mir also vorgenommen, mich meinen Freundinnen mehr zu öffnen, um auch mal aufgefangen zu werden, wenn es mir schlecht geht, emotional weniger von meinem Mann abhängig zu sein und die Tatsache dass es bei uns zur Zeit alles nicht so einfach ist, etwas weniger dramatisch zu sehen, da Probleme zu einer Partnerschaft wohl dazugehören.



12.05.2012 08:45:27  
kätzchenfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Vacuitatis,
auch für mich war mein Mann immer der Vertraute schlechthin. Als es dann mit den Schwierigkeiten losging, merkte auch ich, wie Du jetzt, sehr schnell, wie einsam ich mit meinen Problemen war. Ist ja klar, wenn diese einzige Person, der man immer alles anvertraut hat, plötzlich ausfällt, hinterlässt dass definitiv eine Lücke.

Aber die solltest Du schon schließen. Ich beginne gerade mehr und mehr damit, mich zu öffnen. Zumindest habe ich mich meiner besten Freundin und meiner Schwester mit allem anvertraut. Sicher bin ich der Meinung, dass man sich die Leute schon aussuchen sollte, mit denen man diese schlimmen und intimen Probleme bespricht, aber wenn keine Deiner Freundinnen dafür geeignet ist, dann zweifle ich auch daran, ob es wirklich Freunde sind. Freunde hat man in guten und in schlechten Zeiten. Sonst sind es schlichtweg nur "Bekannte".

Du wirst auch sehen, wie befreiend es ist, das alles einmal in Worte formulieren zu können, was man so schwer mit sich herumträgt. Freilich, wir schreiben es ja hier und auch das ist sehr wichtig, aber es muss einfach auch ausgesprochen werden können. Zumindest ist das für mich wichtig.

Nur Mut, Du schaffst das schon!
lg kätzchen


12.05.2012 16:46:56  
Andi72fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Vacuitatis,

es ist sicherlich sinnvoll, eine oder mehrere beste / gute Freund/innen zu haben. Persönlich könnte ich mir nie vorstellen, die "beste Freundin" für meine Freundin zu sein, die hat ihre Mädls und das ist gut soLächelnUnter Frauen redet es sich anders wie in der Paarbeziehung. Ich habe einen weiblichen "Freund" mit der ich ganz andere Dinge besprechen kann als mit meiner Freundin (Partnerin), und auch mit meinen männlichen Freunden. Gewissermaßen teile ich meine sozialen und kommunikativen Bedürfnisse ein wenig auf...

Worauf ich hinaus will ist: Stärke deine sozialen Kontakte, belebe und vertiefe deine Freundschaften, das kann eine sehr wertvolle und wichtige Qualität für dein Leben haben.

Was die Fortschritte deines Mannes betrifft freut mich dein letztes Update, gleichzeitig bin ich immer noch etwas skeptisch (was natürlich nichts heißen muss, weil ich ja weder dich und schon gar nicht deinen Mann kenne). Ich frage mich: Würde er wieder zu Pornos greifen wenn du es ihm erlauben würdest bzw. was würde geschehen, würdet ihr euch trennen? Würde er dann wieder zu Pornos greifen? Würde er eine dieser Fragen bejahen bzw. zögern sie zu verneinen, wäre ich persönlich - ehrlich gesagt - noch nicht überzeugt, dass er die Sucht endgültig loslassen will. Die OSS ist (vorausgesetzt er ist überhaupt OSS) nichts, was man seiner Frau zuliebe mal für eine Weile im Vorübergehen aufhören kann. Das klappt nicht, so wie ich niemanden kenne, der zB das Rauchen zuliebe seinerihrer Partner/in aufgegeben hat. Das hat keine paar Wochen gedauert, dann gings wieder los, und sei es mit irgendeiner Ersatzdroge (zB Zigarillos)

Worauf ich hinaus will: Mann muss eine Entscheidung treffen, ob man die Droge endgültig aufgeben will oder nicht, und das meines Erachtens weitgehend unabhängig von der persönlichen Lebenssituation (zB ob man in einer Beziehung ist oder nicht). Hat dein Mann schon eine Entscheidung getroffen und das wahre Wesen seiner Sucht verstanden (also die Frage, was die Sucht in ihm verdeckt bzw. betäubt und wie die Sucht bei ihm ganz individuell funktioniert, wie sie ihn gefangen hält)?

Liebe Grüße und alles Gute!




bearbeitet von Andi72 am 13.05.2012 15:56:09
13.05.2012 15:54:58  
Vacuitatisfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mensch Andi, Du hast mir echt die Feiertage verdorben!
Kleiner Scherz Zwinkern!
Nein, ernsthaft, Dein letzter Beitrag hat mich sehr nachdenklich gemacht. Ich habe mich ja schon immer gefragt, was eigentlich seine Motivation ist und dieses plötzliche "jetzt will ich es aber loswerden" nachdem ich es entdeckt hatte, sehr suspekt gefunden.

Ich habe ihn also vor einigen Tagen nochmals gefragt, was eigentlich seine Motivation ist. Seine erste Antwort: er will mich und die Kinder nicht verlieren. Das ist schmeichelhaft, im Zusammenhang mit dem, was ich hier gelesen habe, aber doch eher niederschmetternd.... Seine zweite: er möchte wieder ein guter Mensch werden. Er hat sich wieder verstärkt der Kirche zugewendet, betet, wenn die Sucht anklopft.

Er jetzt seit 8 Monaten trocken. Die Kindersicherung ist installiert und wenn er mich gebeten hat, ihm kurz für etwas sein Handy freizuschalten, bittet er mich sofort, die Einschränkungen wieder zu aktivieren.

Ich bin so verunsichert. Ist er wirklich dabei die Kurve zu bekommen? Vielleicht einfach mit anderern Mitteln? Vielleicht hat er haber auch gar keine OSS in dem hier verstandenen Sinne. Oder spielt er mir nur etwas vor und er hat schon längst andere "Kanäle" gefunden? Kann diese Kombination aus Angst um die Familie und dem Wunsch nach einer christlichen Lebensführung wirklich zu einer dauerhaften Motivation führen? Fragen über Fragen.....

Ich würde wirklich gerne in sein hübsches Köpfchen sehen können!

Ich erkenne in seiner Vergangenheit, seinem Verhalten und seinen Bedürfnissen übrigens immer mehr Dinge, die dazu beigetragen haben, dass er so tief in diese Sache reingerutscht ist. Und ich komme immer mehr zu der Erkenntnis, dass wirklich viel im Elternhaus entspringt. Seine Eltern haben ihn immer kritisiert, nichts war ihnen gut genug. Und dass, obwohl er ein guter Kerl ist und wirklich etwas aus sich gemacht hat. So ist er immer auf der Suche nach Lob und Belohnungen. Oft fragt er mich, warum ich mich nicht auch mal selbst mit etwas belohnen möchte. Für was soll ich mich belohnen? Mein Job macht mir Spaß, ich bin gesund, tolle Familie, nette Freunde, ich bin zufrieden mit meinem Leben, dass ist meine Belohnung für alles! Mir ist das immer total fremd, wenn er zB, obwohl auch objektiv nicht nötig, ein teures neues technisches Gerät oder so kaufen möchte, Listen führt, was er anschaffen möchte. Er hat das Bedürfnis, sich selbst etwas Gutes tun zu wollen. Ich glaube, dass es mit den Pornos genauso war. Sich selbst etwas Gutes tun.

Wir werden uns einen neuen Therapeuten suchen und ich hoffe, dass er etwas in diese Richtung gehen wird und nicht wieder mit diesem: Wenn-sie-verstehen-wie-ihre-Frau-sich-fühlt-können-sie-sich-leichter-gegen-Pornos-entscheiden-Quatsch anfängt......

Genießt die Sonne


27.05.2012 19:17:16  
Andi72fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hi Vacuitatis,

jede Sucht ist individuell und jeder Mensch auch. Obwohl du einige Parallelen bzw. Ähnlichkeiten zwischen deinem Mann und mir entdeckt hast (der Leistungsdruck und die Erwartungen des Elternhauses passt schon mal), schließe bitte nicht gänzlich von mir auf ihn. Immerhin habe schon mal eine ganz andere - vermutlich viel längerwierige und intensiver ausgelebte - Suchtgeschichte.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass dein Mann es (weiterhin) packt. 8 Monate trocken ist eine wirklich tolle Leistung, davon kann ich leider nur träumen, noch zumindest.

Seine Motive mögen zu hinterfragen sein (implizieren sie doch, dass er, wärst du nicht mehr bzw. würdest ihn verlassen, er wieder hineinrutschen würde in die Sucht), dennoch glaube ich, dass jedes Motiv gut ist und seine Berechtigung hat, dass den Süchtigen von seiner Suchtauslebung abhält.

Du liegst wohl richtig mit deiner Einschätzung, dass er sich mit der Suchtauslebung etwas Gutes tun wollte, sich belohnen wollte. Du hast möglicherweise einen anderen Zugang zu Glück und Zufriedenheit.

Alles Gute inzwischen und viel Erfolg bei der Suche nach dem neuen Therapeuten.


28.05.2012 19:10:43  
Andi72fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Vacuitatis, lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht es dir denn und deinem Mann?


08.06.2012 23:09:44  
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