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Ausstiegstagebuch von Otto-Hagen, Start 28.06.13 (OSS) |
biloved | ||
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Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 133 Mitglied seit: 07.11.2013 IP-Adresse: gespeichert | Ok, verstehe. Da sind wahrscheinlich noch viele Schuldgefühle unterwegs und der Streß, etwas wieder gut machen zu wollen. Vielleicht schaffst du es ja irgendwie, kleine entspannte Ecken zu schaffen, wo die Geschichte für euch beide keine Rolle spielt. Einfach nur, um wieder besser zu spüren, was du eigentlich willst. (nehme ich mal an) Gemeinsamn Genuß am Leben und an schönen Dingen. Halt die Ohren steif und bleib dran | |
20.11.2013 10:45:03 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | ich bleibe defintiv dran, leider habe ich es gestern abend nicht geschafft, aber ich war einfach zu fertig, war erst um eins zu hause und hatte keine lust mehr den laptop nochmal hochzufahren. tag 14 und 15 gut überstanden. muss noch bis sonntag durchhalten, dann ist der stress erstmal wieder vorbei. | |
21.11.2013 23:19:42 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | die tage 16 und 17 sind auch gut verlaufen, habe gerade so viel zu tun, dass für nichts zeit bleibt, abends bin ich einfach zu fertig und möchte die laptop gar nicht mehr anschalten. ab morgen abend ist der spuk vorbei, dann kommen wieder ruhigere tage. | |
23.11.2013 20:34:03 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | tag 18 wie ich gerade bei mir selber lesen muss, geht die grammatik auch schon den bach runter, höchste zeit für eine pause. ab morgen schreibe ich wieder mehr! bin aber guter dinge, hatte gestern abend einen sehr schönen abend mit meiner freundin und werde auch hier am ball bleiben! | |
25.11.2013 01:10:27 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | tag 21 die letzten tage habe ich es hier mal wieder schleifen lassen, ganz gegen die festen vorsätze, dich ich mir gemacht habe. bin weiter dabei, aber ich darf einfach nicht vergessen an dem thema zu bleiben und es als festen bestandteil zu sehen. hatte heute eine recht intensive therapiestunde, die mich zum nachdenken gebracht hat. danach noch ein gespräch mit meiner freundin, in dem wieder klar wurde, dass es noch ein sehr langer weg ist, wenn überhaupt das vertrauen wieder vollkommen hergestellt werden kann. werde wohl mit einem latenten misstrauen ihrerseits leben müssen, ist einfach zuviel kaputt gegangen. immerhin wird es bis weihnachten jobtechnisch jetzt erstmal ruhiger, werde versuchen ein wenig zu entspannen und mehr mit meiner tochter zu machen. | |
28.11.2013 00:27:01 | ||
biloved | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 133 Mitglied seit: 07.11.2013 IP-Adresse: gespeichert | Hallo Otto-Hagen, ich habe auch bei dir noch mal etwas weiter zurück gelesen. Wenn bestimmte schmerzhafte Dinge noch nicht verarbeitet sind, dann ist der Drang, vor ihnen in eine virtuelle Welt auszweichen natürlich auch sehr reizvoll. Ich spüre das selbst im Moment gerade sehr deutlich. Diese Flucht nicht anzutreten heißt gerne auch mal: Volle Konfrontation mit der inneren Realität. Und wenn man sich ihr stellt, weiß man leider auch wieder, warum man vor ihr geflüchtet ist. Da kann man nur immer wieder den eigenen Mut zusammennehmen und schmerzhafte Dinge akzeptieren. Um vielleicht etwas Mut zu machen: Ich bin auf dem Wege vielleicht noch nicht alles, aber schon sehr vieles losgeworden, was dann auch nicht mehr wieder kam. | |
28.11.2013 14:38:08 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | hallo biloved, hast du auch schon gemerkt, dass wir am gleichen tag angefangen haben zu zählen, heute ist tag 22! immerhin 3 woche uns ein tag. ja, die konfrontation spüre ich auch, ich denke sie tut mir aber auch gut um ein besseres selbstverständnis zu bekommen und warum ich auch vorher nicht wirklich erfolgreich war. zum teil weiss ich es natürlich selbst, aber es wird alles ein wenig klarer, wenn einem die ganze geschichte nochmal vor augen gehalten wird durch eine dritte externe person. was mir kopfzerbrechen macht ist der umgang mit meiner freundin. sie ist im zwiespalt zwischen sich öffnen und dann teilweise wieder völlig verschliessen. wahrscheinlich brauch sie doch mehr zeit und vielleicht brauchen wir auch beide mehr zeit erstmal für uns selbst. nach dem letzten gespräch, dass sehr emotional war, versuche ich einfach nicht mehr so präsent zu sein. sie sprach immer von einem halben jahr, dass sie eigentlich mal braucht, vielleicht braucht sie das wirklich. auch wenn ich natürlich angst habe, sie in der zeit zu verlieren. etwas positives, das jahr ist jobtechnisch erheblich besser verlaufen als die jahre davor. ein klares zeichen, wie stark mich die sucht gefangen hatte und wieviel zeit sie mir geraubt hat. wenn es nur annähernd so weitergeht, ist immerhin da mal ein licht am ende des tunnels. eine gute nacht! finde es übrings schön, dass durch dich wieder ein wenig mehr leben hier im forum entstanden ist! | |
29.11.2013 00:07:10 | ||
Dormarth | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 225 Mitglied seit: 27.01.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo OH! Gib deiner Frau noch Zeit. Je größer der Schmerz, umso länger der Heilungsprozess. Ich glaube dir gerne, dass du nun Angst hast sie zu verlieren. Sie muss sich auch erst wieder selber finden. Bei uns sind es nun 4 Jahre seit der Suchtentdeckung. +- die Rückfälle, aber auch eine Zeit der Abstinenz. Auch für mich ist noch immer nichts wie vorher. Meine Stimmungsschwankungen sind noch da. Und wie du das gerade beschrieben hast, mal offen, dann wieder verschlossen - so ist das bei mir auch. Ich spüre noch immer eine Berg- und Talfahrt. Mal geht es besser, dann wieder schlechter. Ich glaube, dass ich auch eine gewisse Beziehungsphobie an den Tag lege, die ich vorher nicht hatte. Dafür würden nun einige Merkmale sprechen. Teilweise erkenne ich mich gar nicht wieder im denken/handeln und ich denke, dass es deiner Frau ähnlich gehen wird. lg
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29.11.2013 02:37:11 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | tag 23 hallo dormarth, ja, dass kann ich ja auch nachvollziehen. die frage ist, wie kann man das vertrauen wieder aufbauen, wie soll man mit dem misstrauen umgehen. ich versuche ihr zeit und raum zu geben, gleichzeitig fragt man sich, ob die zeit wirklich wieder vertrauen schafft. wie oft hast du in den 4 jahren darüber nachgedacht dich zu trenne? | |
30.11.2013 02:19:59 | ||
subbel | ||
Gruppe: Moderator Rang: Beiträge: 251 Mitglied seit: 13.10.2008 IP-Adresse: gespeichert | Hallo otto-hagen, dieses Misstrauen mußt Du schon aushalten auch wenn es mal völlig daneben sein sollte. Du hast sie derart verletzt, dass es jetzt an Dir ist, das auszuhalten. Aber, sofern Du ihr langsam wachsendes Vertrauen nicht (wieder) verletzt, das wird sich im Laufe der Zeit immer mehr bessern. Am Anfang dachte ich auch, ich müsse mich trennen, diese Gedanken wurden im Laufe der Zeit und mit zunehmendem Vertrauensgewinn immer seltender. Hat aber sicherlich über ein Jahr gedauert, bis ich völlig frei von allen Trennungsgedanken war. Also mach weiter so, dann wird sie Dir hoffentlich - eine Garantie kann Dir niemand geben - verzeihen können. Alles Gute! Subbel
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30.11.2013 13:14:51 | ||
Dummkopf | ||
Gruppe: gesperrt Rang: Beiträge: 33 Mitglied seit: 30.09.2013 IP-Adresse: gespeichert | Hallo OH Ja dieses Verhalten kann ich auch bei meiner Frau beobachten. War auch sehr unsicher wie es weiter geht und wie ich Ihr schnell das verlorene Vertrauen zurück bringen kann. Das ganze ist aber nicht so einfach wie wir uns das vorstellen. Wir haben unsere Partner teilweise über einen sehr langen Zeitraum sehr verletzt und hintergangen und können nun nicht erwarten das Sie dieses von jetzt auf gleich hinter sich lassen. Dieser Prozess des verarbeiten kann auch unterschiedlich lang sein. Es wird mit Sicherheit über Monate oder sogar Jahre dauern können. Diese Erkenntnis muß aber bei uns ankommen um mit unseren Partnern wieder eine Vertrauensbasis aufbauen zu können. Ich habe auch etwas gebraucht um das zu verstehen. Den letzten Geistesblitz hierfür habe ich vor ein paar Tagen bei einem Termin in einer Suchtberatung bekommen. Der Psychologe dort hat mir den Rest meiner Augen geöffnet. Also nicht drängen und ungeduldig werden sondern abwarten und mit dem Partner zusammen arbeiten und dafür sorgen das Vertrauen zurück kommen kann. | |
01.12.2013 14:24:53 | ||
Dormarth | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 225 Mitglied seit: 27.01.2010 IP-Adresse: gespeichert | Hallo OH! Ich kann mich Subbels Beitrag nur anschließen. Besonders wichtig dabei ist wirklich, dass bereits erworbene Vertrauen nicht wieder zu verletzen. Denn dadurch verlängert sich der Heilungsprozeß nur und alte Wunden reißen auf. Ein Angehöriger hat so nie die Chance richtig zu genesen. Ich sag mal so. Der Gedanke mich zu trennen ist latent vorhanden seit den 4 Jahren. Es kommt aber sehr viel auf die Situationen an und meinem eigenen Empfinden. Oft löst mein Mann diese Situationen aus, die ihm vielleicht nicht mal bewusst sind. Geht es mir schlecht damit oder es ist wieder das Suchtthema an der Oberfläche, denke ich da auch eher darüber nach. Ich kann dir keine genaue Zahl sagen, aber pro Jahr sicher öfter mal. Selbst als er nun 2 Jahre clean war, war das Suchtthema immer wieder mal präsent. lg
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03.12.2013 04:21:26 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | tag 27 war schon wieder 4 tage nicht hier, dabei habe ich mir das so fest vorgenommen. hat zwar einen positiven grund, da wir uns wieder öfter sehen und ich daher abends nicht viel zeit habe, aber es sollte eigentlich nicht dazu führen, dass ich mich hier wieder mehr oder weniger abmelde. ich denke es ist ein langer zeitraum und genau wie du sagst, liegt es an der tagsform oder ob es irgendwelche erinnerungen gibt, die wieder diese gedanken hochkommen lassen. im moment ist es auch wohl so, dass ich selber mehr distanz zu der sucht aufbaue als sie. wurde mir heute nach einem gespräch klar, das verletzende element steckt so tief, dass es immer wieder zum vorschein kommt. 2 jahre clean, das ist ja schon ein gutes stück, das wären bei mir noch 710 tage :) ich wünsche euch alles eine schöne vorweihnachtszeit! | |
04.12.2013 00:10:40 | ||
biloved | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 133 Mitglied seit: 07.11.2013 IP-Adresse: gespeichert | hallo otto-hagen, nein der selbe Zählerstand war mir noch nicht aufgefallen . Ich mache das wohl auch eher nicht so sehr an Tagen fest, sondern schaue einfache, wie es mir gerade geht mit der Geschichte. Ich muß dazu sagen, dass es bei mir anscheinend noch nicht so schlimm war. (Auswirkungen hatte das regelmässige Pornogucken aber dennoch.) Freut mich sehr, dass ich etwas Schwung hereinbringen konnte Nach dem, was ich lese, bist du ja auf einem guten Weg. Letztlich lässt sich an den Gefühlen des anderen nichts rumdoktern. Das muß man einfach aushalten. Wichtig ist immer wieder, bei sich selbst zu landen. Weil nur da kann ich wirklich etwas ändern. Und wie hier schon jemand sagte: Ich kriege keine Garantie dafür, dass der andere bleibt. Ich glaube, je mehr man seinen eigenen Selbstwert und auch die Liebe zu sich selbst aufbaut, desto mehr hat man seinem Partner zu bieten. Und desto größer die Wahrscheinlichkeit dass er bleibt. Manchmal denke ich, wenn ich hier so nachlese, Partner sollten bei aller Verletztheit auch aufpassen, dass sie über die Beschäftigung mit dem Partner eigene Themen nicht aus den Augen verlieren. Umgekehrt kann der Partner eines Süchtigen nämlich genau wie der Süchtige selbst auch prima von sich selbst ablenken. Auf unbewußter Ebene können Menschen sogar danach suchen. Dir auch einen schöne Vorweihnachtszeit! | |
04.12.2013 05:10:49 | ||
otto-hagen | ||
Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 52 Mitglied seit: 28.02.2013 IP-Adresse: gespeichert | tag 30 hallo biloved, ja, der partner muss sehr aufpassen, dass er nicht selber in ein loch fällt. sie hat damit auch sehr zu kämpfen und es wird viel vertrauen benötigen, dass dieses permanente misstrauen wieder verschwindet. nur mit einem guten selbstwertgefühl, kann man auch dem anderen ein gutes gefühl geben und positive energie geben. der weg fühlt sich gut an, auch wenn man immer wieder vorsichtig sein muss keinem trigger eine chance zu geben. nein, eine garantie bekommt man nicht, man kann nur täglich daran arbeiten :) | |
07.12.2013 02:33:36 | ||
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