Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Hirnforscher können Dir das ganz explizit erklären. Ich empfehle Dir die Literatur von Prof. Dr. Gerald Hüther, zum Beispiel: "Die Macht der inneren Bilder" oder eins seiner anderen interessanten Bücher.
Beiträge: 2 Mitglied seit: 15.05.2010 IP-Adresse: gespeichert
ich habe seit 2004 internet es hat bei mir langsam angefangen mit fotos dann kam eine zeit mit runterladen und seit 2006 hab ich die pornovideoseiten kennegelernt und jetzt bin ich auch süchtig ich versuche immer wieder aufzuhören aber 8 tage hab ich einmal ausgehalten und dann spielt mein kopf verrückt. ich weiss nicht mehr weiter ich will aufhören vieleicht wäre müsste ich mein pc vom zimmer abstellen das wäre am besten.
Beiträge: 3 Mitglied seit: 29.08.2010 IP-Adresse: gespeichert
Hallo zusammen, ich bin neu hier. Ich habe bereits seit einiger Zeit in dem Forum gelesen und heute möchte ich das erste Mal aus meinem eigenen Schatten treten.
Den Beitrag von Karamba fand ich sehr ehrlich und da möchte ich etwas hinzufügen.
Wir reden hier über Bilder und es gibt für mich zweierlei Arten von Bildern:
Es sind zum einen die Bilder die mich direkt visuell anspringen, weil ich jahrelang mein Gehirn darauf konditioniert habe. Es sind die Bilder, die einem von jetzt auf gleich anspringen können, im Fernsehen, im Cafe, auf der Straße, einfach überall. Sie funktionieren aber nur deshalb so gut, weil es da noch die anderen Bilder gibt, die abgespeicherten Bilder, die aus eben dieser Konditionierung herrühren.
Es sind Bilder die dich einfach überfallen (so dachte ich eigentlich anfangs) und du bist ihnen hilflos ausgeliefert. Und je mehr du dagegen ankämpfst, umso aufdringlicher werden die Bilder.
Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir nicht hilft, mich dagegen zu wehren, ich kann nur versuchen den plötzlichen Schub auszuhalten und dann zu überlegen, warum die Bilder plötzlich da sind.
Bei mir kommen Sie immer dann wenn ich wütend bin, mich einsam fühle und ohne Hoffnung, wenn ich grüble und zweifle an meinem Leben, an meinem Job und an meiner Beziehung. Dann bin ich ein leichtes Opfer für die Bilder, die mir suggerieren, dass es so einfach wäre sich wieder gut zu fühlen, indem ich mich aus meiner Realität stehle und mit diesen Bildern mein Belohnungszentrum kitzele.
Bei einem OSS sind diese Bilder sein selbstaktivierbares Suchtgedächtnis. Sie sind einfach da und man kann sie nicht löschen, stattdessen muss die Festplatte mehrfach mit neuen Bildern überschrieben werden.
Abstinenz ist mir wichtig und ein jeder OSS-freier Tag ist ein Sieg für mich, aber noch wichtiger ist es mir die Festplatte zu überschreiben. Dazu muss ich mein Leben wieder selber in die Hand nehmen, mit etwas positivem anreichern, und aus meiner Isolation heraustreten.
Dies war mein erster Beitrag im Forum, ich bin stolz auf mich, dass ich diesen Schritt gemacht habe.