Beiträge: 70 Mitglied seit: 22.04.2008 IP-Adresse: gespeichert
Da ich im Moment viel hier im Forum lese, bin ich auf diesen Tread gestossen. Ich kenne diese Spiele alle nicht, da ich für dafür kein Interesse habe. Weiß aber, dass es Online-Spiel-Sucht gibt. Darüber hab ich schon einiges gehört.
Ausschnitte: Ich denke, im allgemeinen meint der Begriff "Killerspiel" ein Spiel, in dem es vorrangig um abartige, möglichst grausam-realistische Darstellung von Gewalt gegenüber und dem Abschlachten von Menschen geht.
Ich finde es wichtig, da zu differenzieren. Erstere Sorte ist für mich ein Spiel, zweitere Sorte ist für mich eine Perversion, die dazu dient, morbiden Sadisten Befriedigung zu geben mit Darstellungen, die sie im echten Leben nicht sehen, und das gehört für meine Begriffe übrigens auch verboten, und diese Spiele sind ja auch oftmals - ebenso wie derartige Filme - korrekterweise beschlagnahmt und nicht nur indiziert. Es kann nicht zweck freier Meinung sein, sich brutale Perversionen gegenüber Menschen anzusehen.
Hätte einfach mal eine Frage dazu? Was sind das überhaupt für Menschen, die diese Spiele entwickeln? Was geht in diesen Menschen vor sich oder fühlen sie, wenn sie solche Spiele zusammenbauen? Genauso doch auch bei Filmen, die im Fernsehen ausgestrahlt werden oder die es auf DVD gibt.
Haben wir nicht im realen Leben genug an Gewalt. Da wird versucht, gegen Gewalt vorzugehen, sie zu bekämpfen. Menschen kommen ins Gefängnis, werden bestraft.
Warum bietet man dann die Gewalt auf Spielen, auf DVD's oder im Fernsehen an??? Labile Menschen kommen dadurch vielleicht doch erst auf die Idee, so was auch ins reale Leben zu übertragen.
Was hat man davon, wenn man sich solche Filme ansieht, wenn man solche Spiele spielt? Bestimmt keine positiven Gefühle !!! Ich hätte sie jedenfalls nicht.
Beiträge: 42 Mitglied seit: 31.10.2008 IP-Adresse: gespeichert
Ich denke das die Menschen solche Filme/Spiele/Bücher lesen/spielen/ansehen , weil sie 1. schockiert werden wollen , 2. Sich gruseln wollen ,3. Etwas haben wollen was sie im realen Leben nicht haben können und auch gar nicht haben wollen. Ein Spiel speziell bietet oftmals wie Möglichkeit Dinge auszuleben die man im realen Leben , wegen der Konsequenzen gar nicht ausleben darf und auch nicht will, wer von uns wäre nicht auch einfach gerne mal böse statt immer nur Gutes zu tun und die welt am laufen zu halten? In einem Spiel kann man auch einfach einmal die gesamte ethik über dne Haufen werfen und nicht danach handeln , was meines erachtens auch wichtig ist um unsere Ethik zu hinterfragen.
Da wo ich dir sicherlich recht gebe ist das das bei labilen Menschen Probleme verursachen kann, aber solche Leute haben eben früher Eichhörnchen erschlagen oder Salamander gequält.
Beiträge: 14 Mitglied seit: 27.05.2008 IP-Adresse: gespeichert
@sonnenlilie:
Wer macht solche Spiele/Filme? Ich denke in erster Linie machen diese Leute einfach nur einen Job. Nämlich programmieren. Warum tun sie das? Weil es einen Markt für diese Produkte gibt. Ja, wir haben jede Menge Gewalt im RL, aber seit Urzeiten erzählen sich die Menschen Grusel und Horrorgeschichten, ob nun an der Lagerstätte ums Feuer oder in der warmen Stube vor dem Plasma TV/Monitor.
Was letztendlich als grausam und /oder unmoralisch gilt, ist zudem noch von Kulturkreis zu Kulturkreis unterschiedlich. Wärend bei den Amis und den Engländern die Körperteile nur so fliegen, wird in Deutschland kräftig zusammengeschnitten oder umprogrammiert. Da werden dann aus "Menschen" eben "Robots" gemacht, Blut wird zu "Cyborgflüssigkeit" und plötzlich ist das Spiel wieder ab 12 und moralisch "nicht mehr verwerflich". Ja wie bigott geht es denn noch? Aber wehe in einem Spiel aus Amiland wäre eine nackte Brust zu sehen...der Publisher stünde kurz vor der Exikution...
Aber bitte, bei allem Verständnis für labile Menschen oder solchen, die mit diesen Spielen/Filmen nichts anfangen können und wollen: Es sind und bleiben Spiele/Filme. Es wird immer Menschen geben, die mit dem Angebot, dass uns unsere Medienwelt bietet, nicht klar kommen. Es wird immer grausame Verbrechen geben, mit oder ohne "Killerspiele/-videos". Mir wäre es jedenfalls neu, das Charles Manson, die Geiselnehmer von Gladbeck oder andere Verbrecher durch Gewaltvideos/-spiele auf ihre kranken Ideen gekommen sind.
Mich persönlich würde eher ein Rosamunde Pilcher Abend aggressiv machen als in einem entsprechenden Zeitraum "Pixelzombies" zu zerlegen. Wie gesagt, jeder hat da sein eigenes Beurteilungssystem was er für "grausam" hält.
... aber die Schlechtigkeiten werden auf diese Weise vervielfältigt, popularisiert, verharmlost, sozusagen salonfähig gemacht. So wie die 'absolut unverzichtbare' Berichterstattung über Amokläufer erst Nachahmer inspiriert. Womit wir bei denen wären, die argumentieren: Wenn es diese Gewaltspiele nicht hätte - ... vielleicht würden ja noch viel mehr frustrierte Versager zur Waffe greifen und all jene killen, die ihrer Meinung nach Schuld an ihrem Elend wären.
Wer weiß - vielleicht nimmt sich ja irgendwann mal jemand einen dieser Spieleerfinder vor.
Beiträge: 4 Mitglied seit: 06.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hallo desaster area. Sorry, wenn ich was schreibe was schon gesagt wurde. Hab mir nur deinen Beitrag und 2-3 andere durchgelesen hier im Thread.
Ich bin auch dagegen, dass man irgendwelche Spiele verbietet. Es soll ja schließlich Spaß machen und gewissermaßen eine Freizeitbeschäftigung sein. Manche Menschen können sich nicht kontrollieren und zocken manche Spiele ununterbrochen, um psychische Schmerzen (Trennung, Streit, Mobbing in der Schule/im Beruf) zu verkraften, was man im Forum auch oft liest. Für diese Menschen ist das Spiel der Alltag / die einzige Beschäftigung die sie haben. Die Mehrheit (und ich denke mal du gehörst dazu) kann sowas evtl. nicht nachvollziehen, warum manche Menschen ihr Leben auf ein Spiel ausrichten. Andere Menschen ertränken sich in Alkohol, nehmen Drogen oder enden in der Gummizelle, andere wiederum zocken bis die "Men in White" kommen... das ist nunmal die "traurige" Reaktion von Menschen, denen etwas traumatisches wiederfahren ist. Ich hoffe, dass du verstehst was ich dir damit sagen will^^ Aber generell finde ich auch, dass man Spiele nur wegen ein paar schwarzen Schaafen nicht verbieten sollte, für diejenigen gibt es ja eben dieses Forum hier oder Ambulanzen, etc.
Beiträge: 20 Mitglied seit: 29.05.2010 IP-Adresse: gespeichert
[QUOTE=geschrieben von baer40 am 02.06.2008 09:03:49] Zitat: Vor ca. 4 Jahren haben meine damalige Frau und ich uns getrennt, der Grund dafür lag übrigens nicht in den ca. 1-2 Stunden täglich, die ich am PC mit spielen verbracht habe... Admin: Bist Du Dir da sicher, dass das nicht auch einer der Gründe war? In diesen 1-2 Stunden täglich hättest Du Dich mit Deinen Kindern beschäftigen können, vielleicht mal Deiner Frau zuhören können wie deren Tag war und welche Probleme sie hatte und andere sinnvollere Dinge tun können…. ----------------------------------------------------------- Also ohne jemanden zu Nahe treten zu wollen, aber diese Aussage finde ich bedenklich. Ich muss echt lachen. Ich meine, ich sitze auch gerade am Rechner und sage meiner Freundin nicht wie sehr ich sie liebe oder gehe zu meinem Sohn der gerade von der Schule gekommen ist. Das hat mehrere Gründe: a) Wenn ich zB. jetzt zu meiner Freundin dackel und ihr das o.g. sage, fragt sie mich ob ich ein Ei am Kragen habe, oder ob ich Mist gebaut habe.. b) Mein Sohn will seine Ruhe haben, nachher machen wir seine Hausaufgaben.
Es ist ja nun nicht so, dass man in einer Partnerschaft ständig aufeinanderhängt oder jeder hier mit seinem Kind jeden Tag in den Zoo oder Zirkus geht.... Es gibt sowas wie Alltag. Wird ganz oft vergessen, aber wir alle erleben ihn... Grüße Kiki