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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Umfrage: PC-Spiele kontrollieren oder abschaffen?
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Umfrage: PC-Spiele kontrollieren oder abschaffen?
Sollten PC- gewaltverherrlichende Spiele verboten werden?
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  nein
 
Jeannefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von KGB am 23.11.2006 02:12:54
Also sucht es euch aus erst die Spiele dann die Filma dann die Musik und am ende die Nachrichten den sagt mir einen tag an dem in den Nachrichten nicht über mord, Krieg, Vergewaltigung, entführung berichtet wird.


Was die Nachrichten berichten ist schlimm, sehr schlimm sogar, aber diese Gewalt wird nicht glorifiziert.
Das wird kein "Kick" produziert der sagt:"Ich will mehr Berichte über Mord, Gewalt...usw"

Das die Menschheit gewalttätig ist, ist traurige Wahrheit, ebenso dass wir und ständig gegenseitig verletzten, töten, bekriegen usw.
Aber das bei solchen Handlungen durch eine Simulation ein Glücksgefühl, eine Belohnung oder Bestätigung untergeschoben wird, ist schon mehr als morbide.

------------------------
In der Simulation wirst du für jeden simulierten Gewaltakt belohnt!!!
Das ist der Punkt !!
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"Ja, ja, eine friedliche, freie schöne Welt gibt es nicht.
Also warum soll ich mir was vormachen, irgendwas verbieten, einschränken, ändern ?"

Es ist unsere Welt, wir gestallten sie!
Man muß sich nur mal die Mühe machen und anfangen!

Nur meine Meinung






23.11.2006 09:03:43  
KGBfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Jeanne am 23.11.2006 09:03:43
Aber das bei solchen Handlungen durch eine Simulation ein Glücksgefühl, eine Belohnung oder Bestätigung untergeschoben wird, ist schon mehr als morbide.


Da muss ich dich leider korregieren. Das nette wort kriegsprobaganda hat auch in den Medien so manche macht. Ich erinnere an den Goldkrieg (nicht irak krieg) da wurde doch perfekt inszenierte Raketeneinschläge gezeigt, HUssain wurde im jetzigen Krieg ebenfals wie ein Schlachvieh gezeigt, selbst in Unterhosen beim Wäschewaschen, und diese bilder wurden in keinen Film, in keiner Serie, in keinem Spiel gezeigt sondern schlicht und ergreifend in den Nachrichten.

Deutsche Soldaten halten Triumphierend einen Totenkopf in die Luft erfreuen sich an dessen anblick und bewundern ihm. Hmmm wo wurden solche Bilder wohl gezeigt???

Und das mit KEINER Belohnung naja Orden sprechen da eine eigene Meinung. Uns allen werden noch die Bilder in erinnerung bleiben in denen Eltern ihre Kinder umarmen und stolz auf dessen Kriegsorden (Mordbestätigung) zeigen.

ALso gibt es sehrwohl eine Kriegsbelohnung in der heutigen Zeit :-) nur ist uns das nicht bewusst weil wir solche Leute als Helden verehren jedoch sind sie nichts anderes als Mörder die andere Mörder killen ...........

lg
KGB


23.11.2006 09:57:48  
Ahasverfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@KGB
..da du ja anscheinend diese Killerspiele so magst,dann laß dich doch vom nächsten "durchdrehenden" mal anschießen.Auf deine Kommentare bin ich dann schon gespannt...


Der Spiegel im Spiegel der Zeit
23.11.2006 15:10:11  
unklarfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Gegner der Killerspiele bringen eine grundsätzliche Fähigkeit nicht mit...Ahnung wovon sie reden.

In jeder Tagesschau sieht man genausoviel Blut und Leichen, und zwar Echte! Jeder Action Reißer aus Hollywood stellt dar, wie vielfältig man Gegner möglichst schmerzschreiend in den Tod schickt. Die Helden dieser Filme sind eher das Problem...die amoklaufenden Typen wollen sein und sich fühlen wie ein Rambo oder Terminator...die Schauspieler gelten als cool.

Das Problem ist das zwischen der Rolle und dem Actor nicht unterschieden wird.

Schutzmechanismen gibt es dagegen keine, also was ist leichter als es auf PC Spiele zu schieben...

Was hat Leute im Mittelalter dazu bewegt schwertumsichschwingend in ein Lokal zu rennen und alles zu töten was vor die Klinge kam...war er von seinem Leben enttäuscht oder hat er sich an nem nachgespieltem Märchen orientiert?

Es ist lächerlich das Problem daran festzumachen...die Typen sind gestört und an Waffen gekommen, fertig. Das gilt es zu unterbinden.


23.11.2006 17:25:56  
Secretofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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sicher sehr interessant:

Die Seite mit dem Abschiedsbrief+Forum
www.keinmensch.de

Mal ein pro-killerspiele artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,449843,00.html


23.11.2006 23:08:23  
Jeannefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Zum Ersten: Der Amokläuf beeinflußt meine Meinung gegenüber Gewalt-Simulationen nicht.
Solche Irren sind ja nur der Gipfel des Eisbergs, dass sie in der Politik als populistischer Anlaß herhalten müssen ist leider so.

Zum Zweiten: Ist ja schon a bissi leicht dahergesagt: Die Gegner haben keine Ahnung, gell......

Zum Dritten: Ja, alles hat zwei Seiten, auch Gewalt-Simulationen.Die Frage ist nur: Wie grausam, agbstoßend, blutrünstig darf so ein "Spiel" sein bis das es auch dem letzten zuviel geworden ist ?

Sprich: Wieviel Grausamkeit hätten wir den gern für unsere Kinder/Jugendliche pro Monat ?

*Darfs denn ein bisserl mehr sein ?*




24.11.2006 09:36:53  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Der immer wieder vorgebrachte Hinweis auf die Gewalt und Brutalitaet in den Nachrichten und in gewissen Filmen hinkt deutlich! Dort sitzt IHR nicht vor dem Bildschirm und drueckt selbst auf den Knopf. Das "aktive Mitarbeiten" am Toeten ist es, was die Hemmschwellen mancher Menschen abbaut. In den diversen Killerspielen toetest DU, nicht irgendein anderer oder eine Armee. DU!


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24.11.2006 11:23:09    
KGBfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Ahasver am 23.11.2006 15:10:11
@KGB
..da du ja anscheinend diese Killerspiele so magst,dann laß dich doch vom nächsten "durchdrehenden" mal anschießen.Auf deine Kommentare bin ich dann schon gespannt...


muss ich da echt etwas drauf antworten?

Ich wurde schon offt gekillt, egal ob es Blitze, Kettensägen, Hände, Pistolen, Maschinengewere oder Bomben waren. Aber hey ich kann nocht schreiben noch essen noch leben warum nur. Aha ich kann das spiel von der realität unterscheiden *staun wunder*

Und ja ich habe bereits mit einem Sturmgewehr scharf geschossen, hab auch damit bereits auf menschen geziehlt, hielt schonmal eine entsicherte schafe waffe auf Freunde. Bin ich krank??? Denke nicht den beim Bundesheer ist sowas gang und gebe mit einer Waffe herum zu laufen.

Hab ich eine Waffe daheim? Ein klares ja ich bin vernarrt darin so ein Küchenmesser braucht man ja auch um Fleisch zu schneiden oder meint ihr nicht?

Das schlimmste das ich bis jetzt machen musste war eben auf Kameraden mit entsicherter waffe zu zielen weil ich Torwache war und die im Suf ein Lokal verwüstet haben. Will sowas nie wieder erleben.

Bei COunter Strike ist es kein Problem ist ja nur ein spiel. Genauso kann man sagen das Speerwerfer, Biathleten (langlaufen, gewehr feuern), Bogenschiesser, Pistole- und Gewehrschafschützen potenzielle Amokläufer sind. Für mich sind Ballerspiele einfach nur sport um meinen Skil (können) mit dem von anderen zu vergleichen. Counter Strike gehört zum Esports und sollte also zum Sport gehören.

Und nochetwas, die gewalttätigsten und gewaltbereitesten Menschen sind jene denen wir unser Leben anvertraun. Sowohl die Polizei als auch das Bunderheer sind voll von solchen *komplexlern*. Den jeder der Gewalt verabscheut kann euch und euer land niemals verteidigen da müssen nunmal menschen her die die Gewalt nicht abschreckt.

lg
KGB


24.11.2006 11:57:03  
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geschrieben von gabriele_farke am 24.11.2006 11:23:09
Der immer wieder vorgebrachte Hinweis auf die Gewalt und Brutalitaet in den Nachrichten und in gewissen Filmen hinkt deutlich! Dort sitzt IHR nicht vor dem Bildschirm und drueckt selbst auf den Knopf. Das "aktive Mitarbeiten" am Toeten ist es, was die Hemmschwellen mancher Menschen abbaut. In den diversen Killerspielen toetest DU, nicht irgendein anderer oder eine Armee. DU!


Haben Sie jemals eins dieser Spiele gespielt? Falls ja, sind Sie jetzt gefährlicher als vorher? Haben Sie sich jetzt schon eine Waffe zugelegt? Sie merken, der Vergleich hinkt...

In den Staaten hat damals einer Saw 1 angeschaut, als er Leute umbrachte...das war nur ein Film, an dem man nicht aktiv teilgenommen hat...nicht den berühmten "Knopf" selbst getätigt hat...und trotzdem...nie wieder "ab 18" Filme drehen...verbieten!

In ?Indien? hat jemand ein Buch gelesen...einen Krimi...danach hat er das töten in diesem Buch nachgespielt...Bücher sollten verboten werden!!

Ich denke wirklich jeder kann unterscheiden ob er gerade Programmcode zerstört oder nen Menschen erschießt...Lust am Töten bekommt man nicht einfach weil mans virtuell mal gemacht, gelesen oder im TV gesehen hat...

Ebenfalls interessant..nur Shooter werden als Killerspiele bezeichnet...was ist mit den ganzen Rollenspielen und Jump&Runs...da töte ich auch, oft nicht weniger brutal. Weil diese in einer Fantasiewelt leben? Aber wo das doch angeblich nicht unterschieden werden kann?!

Selbst bei Yu Gi Oh "töte" ich ziemlich bösartig...

Es wird immer einen Auslöser geben...Beschränkungen und Verbote helfen nicht, machen diese Spiele,Filme, Bücher nur interessanter...

Sollten Sie verboten werden, haben ein paar Politiker kurzfristig Oberwasser weil Sie "gehandelt" haben, die Realtität sieht dann so aus, das irgendwo auf nem Papier "Verbot" steht, das aber niemanden stört, im Internet bekommt man alles, und zwar ohne Ladenschlusszeiten...im Endeffekt, viel Lärm um nichts


24.11.2006 13:24:55  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von unklar am 24.11.2006 13:24:55
Ich denke wirklich jeder kann unterscheiden ob er gerade Programmcode zerstört oder nen Menschen erschießt...Lust am Töten bekommt man nicht einfach weil mans virtuell mal gemacht, gelesen oder im TV gesehen hat...


Da bin ich voellig Deiner Meinung! Gottseidank betrifft die Gefahr, den Bezug zur realen Welt zu verlieren, nur wenige Spieler! Ansonsten waere dieser Planet wohl schon ausgerottet! Aber es gibt halt auch ein paar labile Menschen, die so sehr in diese Traumwelt eintauchen und teilweise 10-18 Stunden am Tag nichts anderes tun, als zu toeten. Virtuell, klar. Und sie koennen vielleicht (!) eines Tages nicht mehr unterscheiden, ob sie ihre Lehrer und Mitschueler umnieten oder irgendeinen Typen in der Virtualitaet.

Wenn Du Dich mal ein bisschen intensiver mit Onlinesucht befasst, dann weisst Du, dass sich erwiesenermassen (durch Hirnforscher belegt) die Hirnstrukturen eines Dauerspielers veraendern. Sollten wir das alles anzweifeln? Ich denke, wenn wir auch nur ETWAS tun koennen, um dieser Gefahr zu begegnen, dass wieder einer Amok laeuft, dann sollten wir das tun! Oder?


QuoteEs wird immer einen Auslöser geben...Beschränkungen und Verbote helfen nicht, machen diese Spiele,Filme, Bücher nur interessanter...


Auch klar. Drogen sind auch verboten, und jeder kommt dran, wenn er will. Bei diesen Spielen wird es ebenso sein. Aber dann haben es wenigstens die Eltern, die Gesellschaft, Du und ich, nicht ermoeglicht, indem wir gar nichts dagegen taten. Wie wuerdest Du denken, wenn DEIN Kind den ganzen Tag vorm Rechner saesse und virtuell toetet? Ob DU begeistert waerst? Oder meinst Du, dass Du dann vielleicht auch ins Gruebeln kaemst?

Uebrigens wuerde ein Verbot der Spiele ALLEIN kaum etwas bringen. Gleichzeitig muessten die Eltern informiert und geschult werden, in den Schulen muessten geschulte Medienvertrauensleute vorhanden sein, usw. Dass ganz viel Schuld auch im Werteverlust in den Elternhaeusern und Schulen, der Gesellschaft, Politik und Kirche liegt, ist zweifelsfrei der Fall.




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24.11.2006 15:58:11    
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du stellst jetzt aber nicht jeden internetsüchtigen als potenziellen Amokläufer hin oder? Den der vergleich wäre mehr als nur tief und ungerechtfertigt .........

Kann man jeden Autofahrer auch als potenziellen Mörder hinstellen da mehrmenschen im Strassenverkehr ums Leben kommen als durch amokläufe ............

Also bitte lasst uns diese beiden Themen nicht vergleichen sie sind grundverscheiden.

Und erwiesen ist nichts das sich Gehirnströme durch übertriebenes Gamen verändern. Und sollte dies doch zusammen hängen kann dies vom PC oder von den Spielen kommen? Wissenschaftler sagen selber das man 15 jahre lang einer gruppe is gamen vorenthalten muss und die andere gruppe zum gamen zwingen müsste um festzustellen ob killerspiele aggresiv machen. Also wird es so eine Studie wohl nie geben .......

lg
KGB


24.11.2006 19:00:04  
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siehe
Computersüchtig. Kinder im Sog der modernen Medien
von Wolfgang Bergmann, Gerald Hüther
Die Ursachen der Zeitkrankheit Computersucht und ihre Folgen für Psyche und Hirnentwicklung unserer Kinder.


sowie
Die Macht der inneren Bilder. Wie Visionen das Gehirn, den Menschen und die Welt verändern (Broschiert)
von Gerald Hüther


Lies es einfach mal, KGB, vielleicht wirst Du staunen!





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24.11.2006 19:55:16    
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geschrieben von gabriele_farke am 24.11.2006 15:58:11
Gottseidank betrifft die Gefahr, den Bezug zur realen Welt zu verlieren, nur wenige Spieler! Ansonsten waere dieser Planet wohl schon ausgerottet! Aber es gibt halt auch ein paar labile Menschen, die so sehr in diese Traumwelt eintauchen und teilweise 10-18 Stunden am Tag nichts anderes tun, als zu toeten. Virtuell, klar. Und sie koennen vielleicht (!) eines Tages nicht mehr unterscheiden, ob sie ihre Lehrer und Mitschueler umnieten oder irgendeinen Typen in der Virtualitaet.

Und wegen diesen Leuten soll für alle die Computerspiele verboten werden? Da ist es doch viel dringender den Alkohol zu verbieten, weil es ja von den ganzen Leuten die Alkohol trinken mehrere gibt die Alkoholabhängig sind.


bearbeitet von Secreto am 25.11.2006 12:19:48
24.11.2006 21:41:27  
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http://www.tripple.net/contator/newsreader/archiv.asp?q=amoklauf

So alles Amokläufe die rein nur auf Killerspiele zurückzuführen sind.

Da hätten wir unter andern den HIV spritzen Amokläufer (warum werden keine Spritzen verboten) und viele viele andere einzelaktionen .......... und ich wette das in keinen einzigen Abschiedsbrief auch nur Killerspiele erwähnt werden sondern eher das soziale umfeld.

Jedoch eines muss man hier auch verbreiten das ich unter den artikeln (hab sie selber nicht gelesen nur überflogen) gefunden hab. Ein Nachbau der Schule in Counter Strike sowas spricht echt nicht für die Spiele. Ev sollte sich Valve überlegen das man keine Welten selber baun kann.

Jedes ungefährliche trum kann mit der richtigen anwendung gefährlich werden (Dünger - Rohrbomben, Schuhe - tritte, Spiele - Anleitung, Kugelschreiber - Stechwaffe, Auto - Selbstmordgefäss usw.)

lg
KGB


25.11.2006 12:57:44  
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Wegen ein paar Labilen "Killer-Spiele" verbieten... dann muss jedes Ding und jedes Medium, mit dem man potentiell Missbrauch betreiben kann, verboten werden. Und da bleibt dann wirklich nicht viel übrig.

Warum hat Sebastian B. einen Amoklauf begangen? Jemand den Abschiedsbrief gelesen? (Wegen Zensur leider schwer, aber möglich)
Ich habe es getan und es werden nicht mit einem Wort Computerspiele erwähnt. Stattdessen wirft der Brief einen Haufen Fragen auf:

Wie ist es möglich, dass einige Kinder in der Schule über Jahre psychisch und physisch gequält werden? (Und das gibt es in jeder Schule zu jeder Zeit dutzendfach in ganz Deutschland.) Mobbing in der Schule? Ein Tatsache, für die kein Lösungskonzept existiert.

Wie kann es sein, dass nach der Tat Eltern und Lehrer zugeben müssen, von den psychischen Problemen des Jungen gewusst zu haben und trotzdem hat dieser nie eine Therapie oder anderweitig Hilfe bekommen?
Schon vor einem Jahr hat der Täter von Amoklauf gesprochen, aber es gab niemanden, der ihn ernst genommen hat.
Da hat das Elternhaus versagt, da hat die Schule versagt...

Sebastian B. hat nach der Schule - wie so viele - keine Ausbildung gefunden und im Baumarkt gejobbt. Es gibt tausende junge Menschen in Deutschland, die nach ihrer Schulausbildung in einer Sackgasse ankommen. Unsere Gesellschaft sorgt mit Hartz IV etc. für das Materielle, aber wer gibt diesen Menschen einen Lebenssinn? Das Gefühl gebraucht zu werden und wertvoll zu sein, ein geachteter Teil der Gesellschaft?
Die zunehmende Gettoisierung in den Großstädten (Pariser Unruhen als markantestes Beispiel, aber es gibt auch in deutschen Städten Stadtteile, in denen es ähnlich brodelt.) sind Symptome der letzten beiden Punkte und nur die Spitze eines Eisbergs.

Zu guter letzt ist es einfach eine Tatsache, dass physische und psychische Gewalt als adäquates Lösungsmittel überall in der Gesellschaft (nicht nur in Killerspielen) kommuniziert werden. In der HipHop Kultur werden Gangster (die Drogenhandel, Prostitution und Schlimmeres betreiben) zu Ikonen und Rollenvorbildern hochstilisiert. Im Kino, im Fernsehen und selbst in Kinderserien wird Gewalt zelebriert. Die Ganze (reale) Welt ist voll von Gewalt (und schon immer gewesen), auf jeder Ebene nur oft verdeckt unter dem Deckmantel der Zivilisation. Weil bei einer Massenentlassung bei einem Unternehmen zu Gunsten der Gewinnsteigerung (also letzlich weil einige wenige Reiche noch reicher werden wollen) kein Blut fließt, heißt das nicht, dass hier nicht hunderten von Familien Leid zugefügt wird.
Die Menschen sind noch immer "Sklaven des Kapitals", wie Lenin vor vielen Jahren feststellte. Das Problem ist auch heute noch nicht gelöst.
Wo ich gerade bei Lenin bin: Erinnert ihr euch an das, was Lenin das "Opium fürs Volk" nannte? Mag er mit seiner Behauptung Recht haben oder nicht, es hat jahrhundertelang gut funktioniert. Der Glaube hat dem Menschen eine geistige Lebensgrundlage gegeben. Der christliche Glaube war jahrhundertelang Grundlage unserer Gesellschaft, aber er ist mit dem modernen Leben (und Wissen) für viele nicht mehr vereinbar. Die Technik und das Wissen haben sich enorm weiterentwickelt, doch in der Bibel liest man von Menschen die vor 2000 Jahren gelebt haben. Daraus Lehren für das moderene Leben zu ziehen fällt zunehmend schwer. Tausende Menschen bleiben verunsichert zurück, das Streben nach Konsumgütern, Statussymbolen oder Spaß wird von immer mehr Menschen als Lebensinhalt verstanden, forciert vorallem durch die Werbebotschaften, die uns tagtäglich berieseln.
Kann so ein Wertesystem als kulturelle Grundlage einer Gesellschaft langfristig funktionieren?
Ist es nicht nur konsequent, dass immer mehr Menschen verbittert, ziellos, perspektivlos und mit vollkommen verqueren Wertvorstellungen (wie sie z.B. ein Sebastian B. in seinem Abschiedsbrief ausdrückt) zu einer potentiellen Gefahr werden?
Gewalt war schon immer ein fester Bestandteil der Menschheitsgeschichte, und mediale Gewalt ist nicht die Ursache, die es zu bekämpfen gilt, sondern vielmehr ein Symptom, ein Beispiel, wie tief verwurzelt Gewalt in unserer Kultur ist.

Das sind die Fragen, die sich mir aufdrängen, wenn ich einen Abschiedsbrief wie diesen lese. Aber wie soll ein Politiker mir diese Fragen beantworten?
Von einem Politiker wird aber genau das erwartet, also lässt man die Hinterlassenschaften des Attentäters aus dem Netz entfernen und wärmt die alte Killerspieldebatte wieder auf. Das ist doppelt praktisch: So hat man einen Sündenbock und muss nicht unangenehme Fragen wie die oben geschilderten diskutieren, und weil Computerspiele keine Lobby haben und unter den Wählern eines Herrn Stoiber auch nicht besonders populär sind, kann man auch gleich noch Handlungsmacht beweisen.
Nach Erfurt hat man zum Beispiel den Jugendschutz verschärft , so dass wir jetzt schon den strengsten in Europa haben. Aber hat irgendwer ernsthaft daran geglaubt, dass sich so Amokläufe verhindern lassen? Nein, es ging nur darum, irgendetwas zu tun, eine Antwort auf die Bluttat zu haben.


bearbeitet von solf am 26.11.2006 01:10:57
26.11.2006 00:57:15  
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