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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » Angehoerige berichten ueber ihre onlineSPIELsuechtigen Partner und Kinder » Gegen WOW muss etwas getan werden
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Gegen WOW muss etwas getan werden
Aegisfangfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo @ all

Ich bin ein sehr großer Fan von dem Spiel "World of Warcraft" Ich kam auf diese Seite durch das Magazin "Gamestar" und dachte mir: "Das musst du dir mal ansehen!" und ich muss sagen es schockiert mich was ich hier alles lese (Geständnisse usw.). Ich hätte nie gedacht dass die Leute, mit denen ich im Spiel zu tun habe, so große Sucht und Verwahrlosung aufweisen, ok es gibt ausnahmen und man sollte das nicht auf alle Menschen übertragen, die solche Spiele spielen, dass sie automatisch süchtig sind. Meiner Meinung nach ist das Problem bei diesen Onlinespielen (sei es Counterstrike, Guild Wars oder WoW) dass man nicht sagen kann es ist nur ein Spiel, denn man hat in diesen Spiel mit anderen Menschen zu tun, andere Leute die auch fühlen und denken dies macht 1. Die Spiele attraktiv, weil man niemals weiß was die Leute sagen, machen oder denken (bei anderen Spielen hat man eine vorrausschaubare KI) 2.Wenn man sich mit jemand in dem Spiel verabredet z.b. für eine Quest (in Spielen gestellte Aufgabe mit einer Belohnung am Ende) kann man jetzt nicht sagen: "Och, ich speicher jetzt mal und mache die Quest später weiter..." denn das geht in diesen Spielen nicht sonst ist der Spieler, mit dem man die Quest machen wollte, sauer. Das führt wohl zu dem schluss dass man in diesen Spielen sich eine Art 2. Existenz aufbaut, denn man hat auch im Spiel Berufe, kann also Geld verdienen und hat auch im Spiel "Freunde". Dies ist wohl der Grund weshalb solche Spiele süchtig machen! Ich bin allerding nicht der Meingung dass man automatisch jetzt solche Spiele verbieten sollte, denn das würde zu einem Landesweiten Protest der Spieler führen. Man muss wohl einen anderen Weg finden wie man eine Sucht vermeiden kann und einen geregelten sozialen aublauf bekommt. Das aller erste was man Beachten muss ist wohl das es immernoch Familie und Freunde gibt die dem "süchtigen" sagen wann es reicht, so z.b. bei mir meine Mutter und meine Freunde die mir schon sagen wenn ich zu lange WoW zocke, man sollte also versuchen dem "süchtigen" ein stabieles, soziales RL (real life)zu verschaffen denn man sollte dabei beachten es sind immernoch Menschen mit Gefühlen und wenn ich jmd. Heirate dann wohl aus Liebe und ich denke diese Liebe ist auch immernoch in der Sucht vorhanden, man muss sie bloß versuchen wieder zu "aktivieren".Zwinkern
Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung, denn ich erlebe ja, in gewisser Weiße, das Spiel aus erster Hand

mfg

Aegisfang

Ps: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! Breites Grinsen


23.04.2006 16:29:21  
Nachtmahrfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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erstmal:
Auch ich bin durch Gamestar auch diese Seite gekommen doch möchte ich eigentlich auf den Post von manowar und die antwort von sibus zurückkommen.Auch wenn das schon eine weile zurückliegt ich habe die seite halt erst heute gefunden.

erstmal muss ich mich manowar in ein paar punken (so leid es mir tut) als Spieler anschließen. Gegen WoW und Blizzard und gegen das PC Spielen selbst muss meiner Ansicht nach nichts gemacht werde. Auch nicht wenn man wirklich in einer Gilde spielt und damit (so krass das klinkt) verantwortung übernimmt.
Und auch ich trauer der Zeit die ich gespielt habe nicht nach, ich hatte Spass, genauso wie wenn ich mit freunden rumhänge oder Kampfsport betreibe, und Spass muss man auch mal haben im Leben.

Aber es muss an dem Punkt etwas gemacht werden
- an dem Spielern die aus dem kurzen tripp in eine virtuelle Welt nicht mehr auftauchen können etwas gemacht werden.
- an dem der Spieler die Verantwortung für die Gilde über ansich wichtigere sachen stellt. (familie,(rl)freunde ausbildung, job ...)
- an dem man sich von allem anderen löst.






bearbeitet von Nachtmahr am 23.04.2006 22:11:43
23.04.2006 22:04:56   
Phidiasfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Frau Farke,

ich möchte gerne auf einen Ihrer Beiträge hier im Forum eingehen. Zu meiner Person: ich bin 26 Jahre alt, Student, nebenbei arbeitstätig, spiele regelmäßig WoW (in einer Gilde) und bin mit Computerspielen aufgewachsen.

Los gehts: :)



geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
Hallo Ulli,

schoen, Dich hier zu lesen! freuendes Smilie

Nun, Du gehst etwas diplomatischer an die Sache heran und willst sie von allen Seiten beleuchten. Das ist sicher kein schlechter Weg; die "virtuelle Muedigkeit" einer Figur und damit eine zwangsweise Unterbrechung des Spieles wird wahrscheinlicher eher zu verwirklichen sein als das totale Verbot.

Irgendwie erinnert mich aber dieses Schlittschuhlaufen an die damalige Diskussion ueber antiautoritaere Erziehung. Um keinen Preis sollte den Kids etwas genommen, sondern alle Moeglichkeiten eroeffnet werden. Wir Deutschen haben ja eh einen Fimmel, wenn etwas "verboten" werden soll. Sofort fuehlen wir Protest in uns aufsteigen, wir fuerchten die Beschneidung unserer Menschenrechte und Freiheit. Aber ...


Dies ist zwar offtopic aber ich muss es trotzdem loswerden. Sie meinen wir Deutschen hätten einen "Fimmel" was die Ablehnung von Verboten betrifft. Das Gegenteil ist der Fall: Deutschland ist das Land der Verbote und Überregulierung. Ein Großteil der weltweit produzierten juristischen Literatur stammt aus Deutschland. Jedes noch so kleine Detail des öffentlichen Lebens ist durch Gesetze und Richtlinien festgelegt. Das Land, das sie meinten sind die USA. Versuchen Die dort mal einen Personalausweis, ein Einwohnermeldeamt, ein Waffengesetz, einen TÜV, usw. einzuführen.

geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
... tun wir uns mit so viel Toleranz wirklich einen Gefallen? Wer sagt denn, dass wir diese Spiele unbedingt brauchen? Woher kommt die ZEIT eigentlich, die von den Spielern in diese Rollenspiele investiert wird? Habe ich etwas verpasst, als ein zusaetzliches Zeitkontingent verteilt wurde? Fuer mich hat ein Tag immer noch 24 Stunden, und wenn ich davon 5-10 Std. oder noch mehr vor irgendeinem Phantasiespiel sitze, dann fehlt mir doch diese Zeit fuer etwas anderes, oder nicht?

Natürlich fehlt die Zeit für etwas anderes. Z.B um Talkshows zu gucken, Illustrierte zu lesen, im Radio die Hits der 80er, 90er und heute zu hören oder stundenlang am Telefon mit Freunden zu quatschen.
Was Sie anscheinend noch nicht realisiert haben ist, dass wir es mit einem Epochenwechsel zu tun haben, wie "Ulli" es nennt. Dieser Epochenwechsel besteht im Auftreten eines neuen Mediums in der Gesellschaft. Die gleiche Situation gab es schon mit Schrift, Buchdruck, Fotografie, Film, Tonfilm und Multimedia.
Als das Buch sich endlich größerer Popularität efreute, gab es auch vielfältige Bedenken ob der Kinder die ihre Nasen nur noch in Bücher steckten: "Verlieren sie sich nicht in diesen Fantasiewelten?" "Sie können doch nicht nur den ganzen Tag über ihren trockenen Büchern hocken?" "Die verkümmern doch!"
Und erst das Fernsehen! Wie wurde und wird das Fernsehen für seinen schlechten Einfluss auf die Gesellschaft verteufelt! "Fernsehen verblödet" Millionen Menschen sitzen jeden Tag vor dem Fernsehen und lassen sich berieseln, statt sich aktiv zu betätigen. Ganze Familien sitzen jeden Abend wie Zombies vor dem TV, das Fernsehen bestimmt den Tagesplan und die Ausrichtung der Möbel im Wohnzimmer.
Der Unterschied zwischen diesen Computerspielen und den gängigen Medien besteht momentan einfach darin, dass sie kulturell noch nicht assimiliert sind.

Oh und zur Frage ob wir diese Spiele wirklich brauchen: natürlich nicht! Man könnte in der gleichen Zeit sinnvollere Dinge tun. Nur tun wir das auch ohne diese Spiele nicht und haben es in der letzten Hälfte des 20. Jahrhunderts nicht getan. Wir sind eine Konsum-, Spass- und Überflussgesellschaft, die veruschen muss Kosum, Spass und Überfluss auf gesunde Art in ihr Leben zu integrieren.

geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
Wo also wird die Zeit hergeholt? Sie wird der Realitaet geklaut,sie wird bei den Hausaufgaben eingespart, bei der Weiterbildung (wobei manche Spieler ernsthaft behaupten, WoW und aehnliche Onlinespiele wuerden ihren wahren Charakter formen und sie weiterbilden), beim Umgang mit den Freunden, beim Studium, in der Familie, bei den Kindern etc. p.p.


Ihr Denkfehler scheint darin zu bestehen, dass sie von einem idyllischen Status Quo ausgehen in den auf einmal die Computerspiele eindringen und alles durcheinanderbringen. Versuchen sie mal diesen Ansatz: jeder (gesunde!) Mensch betreibt eine Art Zeitmanagement. In diesem wird ähnlich einer Kontoführung die verfügbare Zeit für Familie, Freunde, körperliche Bedürfnisse, Arbeit, Freizeit, usw. verwaltet. Ein wichtiger Posten innerhalb dieser Kalkulation ist Medienkonsum/Unterhaltung. Sie gehen einfach mal davon aus, dass ein Computerspiel in diesem Plan als Invasor auftritt und sich andere Zeitkontingente untertan macht: "beim Umgang mit den Freunden, beim Studium, in der Familie, bei den Kindern etc."
Wenn das der Fall ist, ist es ohne Zweifel pathologisch und sollte behandelt werden. Nur ist dies nicht der Normal-, sondern der Ausnahmefall. Im Normalfall findet nur eine Verschiebung innerhalb des Zeitkontingents für Mediennutzung statt. Ich gucke z.B. kein Fernsehen mehr, bin aber trotzdem durch Zeitung, Radio und Internet immer über alles bestens informiert.

geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
Diese Rollenspiele passen in unsere Zeit der Wertelosigkeit und Gleichgueltigkeit. Gleichgueltigkeit seitens der Eltern gegenueber den Kindern und Gleichgueltigkeit der Kids gegenueber den Eltern und Geschwistern. Wir werden durch diese Online-Rollenspiele abgelenkt vom wahren Leben. Nur nicht nachdenken, nicht wirklich leben, virtuell geht alles viel besser!

Hier wären wir dann am Tiefpunkt Ihrer Argumentation angelangt. Ersetzen Sie doch hier mal nur spasseshalber den Begriff "Online-Rollenspiel" durch "Fernsehen" und versuchen dann mal objektiv(!) zu bewerten was wohl eine sinnvollere Beschäftigung darstellt.
Ok, da Sie das wahrscheinlich eh nicht ehrlich tun würden übernehm ich es mal für Sie:

"Das Fernsehen passt in unsere Zeit der Wertelosigkeit und Gleichgueltigkeit. Gleichgueltigkeit seitens der Eltern gegenueber den Kindern und Gleichgueltigkeit der Kids gegenueber den Eltern und Geschwistern. Wir werden durch das Fernsehen abgelenkt vom wahren Leben. Nur nicht nachdenken, nicht wirklich leben, visuell geht alles viel besser!"

Ja sehr richtig. Fernsehen ist schlecht für die Gesellschaft. Nur bin ich mit dieser Meinung hier im falschen Forum.
Oh wo wir schon dabei sind, Sokrates soll angeblich gesagt haben:

„Die Jugend liebt heute den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt mehr vor älteren Leuten und diskutiert, wo sie arbeiten sollte. Die Jugend steht nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widerspricht den Eltern und tyrannisiert die Lehrer.“

http://www.zeit.de/2004/16/Stimmts_Sokrates

Früher war alles besser...damals als es dies und das noch nicht gab.

geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
Nein, ich persoenlich denke, dass wir diese Rollenspiele nicht wirklich brauchen. Eins oder zwei vielleicht, um es mal gesehen zu haben.

Sie denken wahrscheinlich auch, dass wir keine Atomwaffen brauchen. Oder Walfang. Wir brauchen aber auch keine Handys, Fernsehen, Radio, Zeitungen, Autos, Flugzeuge, Massenvernichtungswaffen und Sprühschlagsahne. Aber darum geht es halt auch nicht.
Es geht darum wie wir mit den Dingen umgehen die unwiderruflich existieren und die sich weiter entfalten werden.

geschrieben von gabriele_farke am 29.03.2006 16:16:22
Aber muss es immer MEHR sein? Ulli, Du fragst selbst, zu was die Spieler noch bereit sein werden, um den naechsten Kick zu bekommen, und ich befuerchte, wir werden uns noch ziemlich erschrecken, wenn wir nicht doch den Mut haben, diese Entwicklung stoppen zu wollen oder zumindest nicht zu befuerworten(...).


Hier muss ich Ihnen endlich einmal recht geben. Wir werden uns wohl noch ziemlich erschrecken. Wir sind nur noch wenige Jahre vom Fotorealismus in virtuellen Welten entfernt. Wenn diese Hürde überwunden ist, folgen die anderen Sinnesmodalitäten. Ungeachtet der Tatsache, dass sich mit diesen Spielen etwas wirklich Neues ankündigt, wird hier eine Diskussion auf Basis von Argumenten geführt, die beinahe so alt sind wie die Menschheit selbst.



bearbeitet von Phidias am 25.04.2006 01:24:38
25.04.2006 01:21:37   
Apollofehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo,

in der aktuellen Gamestar gibt es eine Reportage über Spielsucht und einem entsprechenden Link zu der Seite. Da ich selbst sehr gerne Spiele und mich auch seit Release mit World of Warcraft beschäftigt habe, möchte ich einiges dazu sagen.

Neue Zeiten, neue Technologien...neue Sucht !

Es gibt viele Menschen, die süchtig nach Fernsehen sind. Ob nun Talkshows, Nachrichten oder Horrorfilme. Somit ist Fernsehn ein Produkt, das süchtig macht...brauchen wir überhaupt das Fernsehn ???

Es gibt viele Menschen die eine Sucht nach Zigaretten, Essen, Drogen, Alkohol etc. haben....

Da dies alles der vergangenen Zeit angehört und nun die Stunde der Spielsucht zuschlägt, ist der Rest ganz vergessen.

Klar kann spielen süchtig machen, aber jeder ist für eine Taten selbst verantwortlich. Zu sagen, den Spieleherstellern müsse das Handwerk gelegt werden, ist völlig falsch.

Und um nochnmal auf World of Warcraft einzugehen. Kein minderjähriger, darf ohne Zustimmung eines Erziehungsberechtigen World of Warcraft spielen. Sicherlich ist blizzard damit schön aus dem Schneider, aber wenn Eltern nicht darauf achten, was ihre Kinder am Computer treiben, darf man das nicht auf Spielehersteller schieben.

Seit einiger Zeit kann man bei World of Warcraft, eine sogenannte kindersperre einstellen...zumindest macht Blizzard etwas in der Richtung.

Die Geschmäcker sind nunmal verschieden und das ist auch gut so. Der eine geht gerne weg und der andere spielt 8 Std. am Tag World of Warcraft oder andere Spiele die genauso süchtig machen können.


25.04.2006 02:34:47   
Chrisfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo; habe auch den Gamstar-Artikel gelesen und dadurch zu diesem Forum gefunden.
Ich habe einen Studienkollegen und Freund, der seit einigen Monaten typisches WoW - Suchtverhalten aufweist. Sein Studium hat er komplett in den Sand gesetzt - seit er WoW spielt, hat der keine Prüfungen mehr abgelegt, keine Hausübungen gemacht, kaum Lehrveranstaltungen besucht usw. Ich wohne Tür an Tür mit ihm, aber sehe ihn kaum mehr, weil er meistens bis 3 oder 4 Uhr nachmittags im Bett liegt und dann bis spät in der Nacht WoW zockt und dabei Bier trinkt (in einem Ausmaß das schon an Alkoholismus grenzt) und sich Tiefkühlfraß reinstopft.

Mir ist es völlig unverständlich dass ein erwachsener Mensch dermaßen abgleiten kann wegen eines Computerspiels - dabei habe ich selber einmal recht intensiv Guild Wars gespielt und weiß daher dass Onlinespiele durchaus fesselnd sein können - halte das prinzipiell auch für nichts "böses", solange man sich unter Kontrolle hat.
Ich jedenfalls fühle mich in erster Linie einmal zutiefst frustriert darüber, dass ich mir das mitansehen muss; für mich war dieses abschreckende Beispiel letztendlich auch ein Grund fast vollständig mit Computerspielen aufzuhören. Ich weiß leider nicht wie ich meinem Kollegen helfen kann, weil ich das Gefühl habe den Zugang zu ihm völlig verloren zu haben. Um ehrlich zu sein habe ich sogar Zweifel ob ich ihm helfen will, weil ich mich über dieses Verhalten so sehr ärgern muss. Ich meine, wir reden von einem 25jährigen, eigentverantwortlichen Mann und von keinem kleinen Kind.

Soweit meine Geschichte; hat einfach mal gut getan meinem Frust etwas Luft zu machen.

mfg
Christoph


26.04.2006 14:19:42  
tellmefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo nach längerer Zeit des nur Lesens habe ich jetzt einmal die Zeit selbst wieder Stellung zu nehmen.
Es freut mich, das der von mir angeregte Gamestar-Artikel offensichtlich dazu führt, das auch Spieler nachzudenken beginnen und sich in dieses Forum verirren. Auch wenn ich mit deren Ansichten als direkt Betroffener natürlich nicht konform gehen kann.
Die Stellungnahme von Blizzard, die in der Gamestar abgedruck wurde zeigt eigentlich die ganze Präpotenz dieser Firma. Und dabei ist unverkennbar, das die Firma ein schlechtes Gewissen hat, oder einfach nur rechtlichen Folgen ausweichen will. Warum? Ganz einfach: Laut AGB des Spieles ist die Teilnahme an dem Spiel nur Personen über 18 Jahre erlaubt. Also Erwachsenen. Trotzdem wurde durch die Hintertüre (per Patch) eine Parent Control eingeführt. Wozu, wenn doch nur Erwachsen spielen dürfen? Damit drückt sich Blizzard doch nur um die Verpflichtung ein Alterskontrollsystem einzuführen. Denn wenn sich ein 13jähriger nicht anmelden könnte, hätten die Eltern die Probleme dann nicht. Alleine schon aus diesem Grund, nur ab 18Jährige dürfen teilnehmen müsste das Spiel indiziert werden.
Noch einmal: Niemand will den Spielern das Spiel wegnehmen, lediglich ein verträglicher Rahmen sollte geschaffen werden. Was spricht dagegen, das die Accounts so konfiguriert werden, das pro Account nur sechs Stunden tägliche Spielzeit erlaubt sind mit einer dann folgenden technischen Zwangspause von 12 Stunden. Das schränkt keinen Spieler ein, weil er es ja vorher weiß, er kann die sechs Stunden verbrauchen, wann er will, hat aber trotzdem Zeit für ein geregeltes Leben. Das würde vielleicht das Suchtverhalten von Spielern verhindern und bereits abgeglittenen Spielern helfen, wieder ein geregeltes Leben zu führen.
Und vor allem sollte es eine Möglichkeit geben, das Angehörige von Betroffenen eine Eingriffsmöglichkeit im Notfall erhalten. Denn glaubt mir, wenn ich meinem Stiefsohn das Spiel sperren würde, dann wäre er auf mich böse und nicht auf Blizzard. Es wär also mein Problem.
Aber wie gesagt, die Präpotenz der Firma, während mein Junior vor die Hunde geht, und damit die Missachtung des Lebens und der Existenz jeden einzelnen Spielers, und damit auch die Missachtung die Blizzard euch Spielern entgegenbringt sollte euch zu denken geben.

In diesem Sinne denkt nach

lg
Tellme


26.04.2006 14:48:32   
Gornakoshfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Tag allerseits.

Ich muss doch meinen kleinen Kommentar aus der Sicht eines Spielers doch auch noch einbringen.
Zu meiner Person, ich bin 20 Jahre alt, bin arbeitstätig als Chemielaborant und schliesse jetzt dann gerade meine Lehre ab.
In der Ausbildung bin ich meist einer der besseren. (Nur so zum Thema vernachlässigung.)

Ich spiele eigentlich so gut wie jeden Tag WoW und dies auch in einer Gild und mit einem "Schlachtzug" (eine Gruppe mit 40 Personen). Diese ganze Aktion nimmt relativ viel Zeit in kauf, aber ich muss sagen, das mir diese Zeit grossen Spass macht. Ich habe viele Leute kennen gelernt und viele neue Freunde gefunden. (Nicht das ich vorher einsam gewesen wäre, aber es ist doch eine schöne Sache.)

Mit unserer Gilde machen wir auch viele Sachen im RL, gerade am nächsten Wochenende veranstalten wir eine grössere Party. Da wird auch WoW gespielt, aber im Vordergrund steht natürlich auch der zwischenmenschlichte Kontakt, den wir durch regelmässige RL Aktivitäten unterhalten.
Es kommen Leute, die zT. Bis 800km weit reisen um an dieses Wochenende zu kommen. Wir haben bei uns Spieler aus Deutschland, Östereich und der Schweiz dies immer wieder mal etwas zusammen unternehmen. ZB haben sich kürzlich einige aus diversen Einzugsgebieten im Europapark getroffen und da einen schönen Tag erlebt.

Genau diese Dinge sind es, die dieses Spiel für mich ziemlich wichtig machen. Ich habe Kontakt mit so vielen Menschen, die ich sonst nie kennengelernt hätte und das freut mich sehr. Und das wichtige, diese Spiel gibt uns die möglichkeit etwas zusammen zu machen obwohl wir aus einem Einzugsgebiet, weit grösser als 1000km Durchmesser kommen.

Ich weiss selbst, dass es viele Spieler gibt, die wirklich süchtig sind und alles von aussen abblocken. Für solche Leute ist dieses und andere ähnliche Spiele nicht gut, aber man kann dieses Spiel auch zum Positiven verwenden, bitte vergesst dies bei all euren Anschuldigungen nicht. Und bedenkt, dass es nicht die Mehrheit ist, die von einem solchen Spiel so negativ beeinflusst wird, wie ihr es hier darstellt.

Und nur noch nebenbei an Tellme, eigentlich sollte ja ihr Stiefsohn mit seinen 21 Jahren langsam erwachsen sein und wissen was er will und dafür nicht noch die Hilfe seiner Stiefmutter benötigen. Ich meinerseits hätte auch so meine Probleme damit, wenn mir meine Mutter mit meinen 20 Jahren kommen würde und mir hier Beschneidungen in meiner Freizeitsgestaltung machen möchte.

Grüsse Gornakosh


bearbeitet von Gornakosh am 26.04.2006 17:03:47
26.04.2006 15:56:51  
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geschrieben von tellme am 26.04.2006 14:48:32
Hallo nach längerer Zeit des nur Lesens habe ich jetzt einmal die Zeit selbst wieder Stellung zu nehmen.
Es freut mich, das der von mir angeregte Gamestar-Artikel offensichtlich dazu führt, das auch Spieler nachzudenken beginnen und sich in dieses Forum verirren. Auch wenn ich mit deren Ansichten als direkt Betroffener natürlich nicht konform gehen kann.
Die Stellungnahme von Blizzard, die in der Gamestar abgedruck wurde zeigt eigentlich die ganze Präpotenz dieser Firma. Und dabei ist unverkennbar, das die Firma ein schlechtes Gewissen hat, oder einfach nur rechtlichen Folgen ausweichen will. Warum? Ganz einfach: Laut AGB des Spieles ist die Teilnahme an dem Spiel nur Personen über 18 Jahre erlaubt. Also Erwachsenen. Trotzdem wurde durch die Hintertüre (per Patch) eine Parent Control eingeführt. Wozu, wenn doch nur Erwachsen spielen dürfen? Damit drückt sich Blizzard doch nur um die Verpflichtung ein Alterskontrollsystem einzuführen. Denn wenn sich ein 13jähriger nicht anmelden könnte, hätten die Eltern die Probleme dann nicht. Alleine schon aus diesem Grund, nur ab 18Jährige dürfen teilnehmen müsste das Spiel indiziert werden.
Noch einmal: Niemand will den Spielern das Spiel wegnehmen, lediglich ein verträglicher Rahmen sollte geschaffen werden. Was spricht dagegen, das die Accounts so konfiguriert werden, das pro Account nur sechs Stunden tägliche Spielzeit erlaubt sind mit einer dann folgenden technischen Zwangspause von 12 Stunden. Das schränkt keinen Spieler ein, weil er es ja vorher weiß, er kann die sechs Stunden verbrauchen, wann er will, hat aber trotzdem Zeit für ein geregeltes Leben. Das würde vielleicht das Suchtverhalten von Spielern verhindern und bereits abgeglittenen Spielern helfen, wieder ein geregeltes Leben zu führen.Und vor allem sollte es eine Möglichkeit geben, das Angehörige von Betroffenen eine Eingriffsmöglichkeit im Notfall erhalten. Denn glaubt mir, wenn ich meinem Stiefsohn das Spiel sperren würde, dann wäre er auf mich böse und nicht auf Blizzard. Es wär also mein Problem.
Aber wie gesagt, die Präpotenz der Firma, während mein Junior vor die Hunde geht, und damit die Missachtung des Lebens und der Existenz jeden einzelnen Spielers, und damit auch die Missachtung die Blizzard euch Spielern entgegenbringt sollte euch zu denken geben.

In diesem Sinne denkt nach

lg
Tellme


Das wäre eine Bevormundung von volljährigen Personen. Es gibt eine ALterskontrolle, mit der die Erziehungsberechtigten die Onlinezeit eintragen können. Alle volljährigen Personen können und sollen, selbst entscheiden, ob Sie 1 Std. 6 Std. oder 12 Std. spielen.

Wo kommen wir denn da hin, wenn mir wer vorschrieben will, wieviel std. ich in einer Onlinewelt zu verbringen habe. Dann können wir auch gleich vorschreiben, wieviel Stunden Fernsehn man schauen darf, welche Serien, was wir essen sollen etc. Wir leben in einer Demokratie in der jeder ein individuelles Leben führen kann und das soll auch so bleiben.

Wenn es bei 6 Millionen Kunden, die World of Warcraft spielen ein paar Tausend gibt, die eine total Sucht nach dem Spiel haben, dann ist es nicht die Schuld von Blizzard. Jeder ist für sich und seine Taten selbst verantwortlich, sofern er volljährig ist.



26.04.2006 17:35:14   
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geschrieben von Gornakosh am 26.04.2006 15:56:51

Und nur noch nebenbei an Tellme, eigentlich sollte ja ihr Stiefsohn mit seinen 21 Jahren langsam erwachsen sein und wissen was er will und dafür nicht noch die Hilfe seiner Stiefmutter benötigen. Ich meinerseits hätte auch so meine Probleme damit, wenn mir meine Mutter mit meinen 20 Jahren kommen würde und mir hier Beschneidungen in meiner Freizeitsgestaltung machen möchte.

Grüsse Gornakosh


Vorerst freut es mich, das du einen anderen Umgang mit dem Spiel hast als mein Sohn und es für dich auch eine Bereicherung für das RL ist.

Aber das trifft auf meinen Stiefsohn nicht zu und ich pflichte dir bei, das er schön langsam wissen müsste was er will. Und er weiß es auch - WOW spielen. Und darüber vernachlässigt er alles andere.
Du bist ja auch etwa wo Jahre und daher stolz darauf erwachsen zu sein. Aber zum Erwachsensein gehört es ja wohl, zu arbeiten, sich selbst zu versorgen usw. Das dürfte ja bei dir klappen, aber beim Junior eben nicht. Und die Einmischung in sein Leben, wenn wir einkaufen gehen und ihm den Kühlschrank füllen, die ist willkommen, aber die Vorhalte nicht? Tut mir leid, aber das muss er sich gefallen lassen, denn immehin ist er ja allein nicht Lebensfähig. Es geht nicht um die Beschneidung seiner Freizeit, sein ganzes Leben besteht momentan aus Feizeit, weil er ja den Job geschmissen hat und mittlerweile sechs Monate arbeitslos ist, ohne Einkommen, weil ALU beantragen bezw. die Termine am Arbeitsamt eizuhalten (alle 4 Wochen!!!) ist unzumutbar in seinen Augen !!!!
Also wird er jetzt auf das Lebenssystem Leistung = Gegenleistung getrimmt, auch wenn es schwer fällt, den Junior zwei Tage hungern zu lassen.
Hättest du auch dann noch ein Problem mit den Einmischungen der Mutter wenn sie dir das Essen bringt?
Also hat jedes Ding zwei Seiten.

lg
Tellme



26.04.2006 17:41:33   
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geschrieben von Apollo am 26.04.2006 17:35:14

Das wäre eine Bevormundung von volljährigen Personen. Es gibt eine ALterskontrolle, mit der die Erziehungsberechtigten die Onlinezeit eintragen können. Alle volljährigen Personen können und sollen, selbst entscheiden, ob Sie 1 Std. 6 Std. oder 12 Std. spielen.

Wo kommen wir denn da hin, wenn mir wer vorschrieben will, wieviel std. ich in einer Onlinewelt zu verbringen habe. Dann können wir auch gleich vorschreiben, wieviel Stunden Fernsehn man schauen darf, welche Serien, was wir essen sollen etc. Wir leben in einer Demokratie in der jeder ein individuelles Leben führen kann und das soll auch so bleiben.

Wenn es bei 6 Millionen Kunden, die World of Warcraft spielen ein paar Tausend gibt, die eine total Sucht nach dem Spiel haben, dann ist es nicht die Schuld von Blizzard. Jeder ist für sich und seine Taten selbst verantwortlich, sofern er volljährig ist.


Bevormundung?
Also auch die tägliche Arbeitszeit von acht Stunden ist eine Bevormundung, die Erwachsene in den Rechten einschränkt? Oder die Zwangspause für LKW-Fenfahrer?
Das sind doch alles Ansichten der Alt68er Generation.

Parent Control? Wozu eigentlich? Das Spiel dürfen laut der EULA nur Erwachsene ab 18 Jahren spielen. Nenn mir bitte den Grund warum Blizzard die Parent Control nachgereicht hat, wenn nur Erwachsen spielen dürfen? Ausserdem ist eine Parentcontrol sinnlos, die die Original Accountdaten benötigt. Soll ich den Junior foltern um an diese zu kommen?
Aber vielleicht sollte man Blizzard dazu zwingen alle Accounts für die die Parent Control eingerichtet ist zu schließen. Denn offensichtlich vestossen diese Accounts gegen die EULA. Wäre mal gespannt, wie viele von den sechs Millionen dann noch übrig bleiben.
Und das Blizzard das ganze bewusst macht geht noch aus einer anderen Tatsache hervor. Bei jedem gekauften Spiel ist ein 10 Tage Gratis-Testaccount für Freunde dabei. Im Drogenmileu nennt man das "anfixen". Der erste Schuss ist gratis.

Herrlich, wie viele Leute auf ihre demokratischen Rechte pochen, wenn es um das eigene Wohlbefinden geht, diese Rechte aber anderen, wie z.B. Minderheiten nicht zugestehen. Die Freiheit des Einzelnen endet trotzdem dort, wo es die Freiheit anderer einschränkt.

Ich bin nach wie vor der Meinung, das es eine Eingriffsmöglichkeit für betroffene Angehörige geben müsste, die Blizzard dazu zwingt, den Account Betroffener zu sperren und nicht nur pampige Stellungnahmen abzugeben.

lg
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26.04.2006 17:54:57   
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geschrieben von tellme am 26.04.2006 17:41:33
Vorerst freut es mich, das du einen anderen Umgang mit dem Spiel hast als mein Sohn und es für dich auch eine Bereicherung für das RL ist.

Aber das trifft auf meinen Stiefsohn nicht zu und ich pflichte dir bei, das er schön langsam wissen müsste was er will. Und er weiß es auch - WOW spielen. Und darüber vernachlässigt er alles andere.
Du bist ja auch etwa wo Jahre und daher stolz darauf erwachsen zu sein. Aber zum Erwachsensein gehört es ja wohl, zu arbeiten, sich selbst zu versorgen usw. Das dürfte ja bei dir klappen, aber beim Junior eben nicht. Und die Einmischung in sein Leben, wenn wir einkaufen gehen und ihm den Kühlschrank füllen, die ist willkommen, aber die Vorhalte nicht? Tut mir leid, aber das muss er sich gefallen lassen, denn immehin ist er ja allein nicht Lebensfähig. Es geht nicht um die Beschneidung seiner Freizeit, sein ganzes Leben besteht momentan aus Feizeit, weil er ja den Job geschmissen hat und mittlerweile sechs Monate arbeitslos ist, ohne Einkommen, weil ALU beantragen bezw. die Termine am Arbeitsamt eizuhalten (alle 4 Wochen!!!) ist unzumutbar in seinen Augen !!!!
Also wird er jetzt auf das Lebenssystem Leistung = Gegenleistung getrimmt, auch wenn es schwer fällt, den Junior zwei Tage hungern zu lassen.
Hättest du auch dann noch ein Problem mit den Einmischungen der Mutter wenn sie dir das Essen bringt?
Also hat jedes Ding zwei Seiten.

lg
Tellme


Dies wäre dann, so muss ich zustimmen, ein schwererer Fall der Game Sucht. Und ich persönlich sehe es als wichtigen Teil neben dem Spielen trozdem das richtige Leben, hier vorallem den Job sowie soziale Kontakte, im Griff zu haben.
Sofern er dies nicht hat, so muss ich sagen sehe ich eine Einmischung nicht als ein problem an, denn diese ist dann nur gerechtfertigt.

Ich würd da ein einfaches System einführen. So nach dem Motto, wie sie es anscheinend schon teilweise Tun. Machst du was, bekommst du auch was. Den ersten Schritt würde ich in der Beantragung eines ALU sehen, in der nächsten Stufe mit der Jobsuche und Bewerbungen.

Ich hatte selbst einmal Probleme, als ich aus einer Schule geflogen bin, hatte ich keine Motivation mehr und mich auch grossteils in eine Virtuelle Welt geflüchtet, aus welcher ich erst wieder raus kam, als mich meine Mutter (ich war damals aber 16) zum Arbeitsberater geschleppt hat und ich endlich eine Stelle hatte. In einem solchen Fall, braucht man leider und das ist eigentlich traurig, auf gut Deutsch einen "Arschtritt" um wieder in die richtige Richtung zu gehen. Darunter verstehe ich jedoch nicht eine vollständige Streichung des gamens sondern einfach eine "Anpassung". Sofern es in der Arbeit gut läuft und er in dem Sinne "Überlebensfähig" ist, ist das Spielen nicht wirklich ein Problem, aber wenn man nicht einmal mehr dazu in der Lage ist alle 4 Wochen auf's Arbeitsamt zu gehen, dann höhrt irgendwo der Spass auf, da kann sogar ich als Gamer Verständnis für ihre Besorgnis zeigen.

lG
Gorni

p.s. Eine zeitliche Limitierung finde ich daher nicht gut, weil man auch mal Frei, Wochenende oder Ferien haben kann und dann mal mehr als 6h spielen will und wenn man das dann nicht kann, dann ist das einfach nur Nervend. Der Fernseher stellt nach 6h ja auch nicht einfach ab. ;)


bearbeitet von Gornakosh am 26.04.2006 18:21:41
26.04.2006 18:19:28  
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geschrieben von Gornakosh am 26.04.2006 18:19:28

Dies wäre dann, so muss ich zustimmen, ein schwererer Fall der Game Sucht. Und ich persönlich sehe es als wichtigen Teil neben dem Spielen trozdem das richtige Leben, hier vorallem den Job sowie soziale Kontakte, im Griff zu haben.
Sofern er dies nicht hat, so muss ich sagen sehe ich eine Einmischung nicht als ein problem an, denn diese ist dann nur gerechtfertigt.

Ich würd da ein einfaches System einführen. So nach dem Motto, wie sie es anscheinend schon teilweise Tun. Machst du was, bekommst du auch was. Den ersten Schritt würde ich in der Beantragung eines ALU sehen, in der nächsten Stufe mit der Jobsuche und Bewerbungen.

Ich hatte selbst einmal Probleme, als ich aus einer Schule geflogen bin, hatte ich keine Motivation mehr und mich auch grossteils in eine Virtuelle Welt geflüchtet, aus welcher ich erst wieder raus kam, als mich meine Mutter (ich war damals aber 16) zum Arbeitsberater geschleppt hat und ich endlich eine Stelle hatte. In einem solchen Fall, braucht man leider und das ist eigentlich traurig, auf gut Deutsch einen "Arschtritt" um wieder in die richtige Richtung zu gehen. Darunter verstehe ich jedoch nicht eine vollständige Streichung des gamens sondern einfach eine "Anpassung". Sofern es in der Arbeit gut läuft und er in dem Sinne "Überlebensfähig" ist, ist das Spielen nicht wirklich ein Problem, aber wenn man nicht einmal mehr dazu in der Lage ist alle 4 Wochen auf's Arbeitsamt zu gehen, dann höhrt irgendwo der Spass auf, da kann sogar ich als Gamer Verständnis für ihre Besorgnis zeigen.

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Gorni

p.s. Eine zeitliche Limitierung finde ich daher nicht gut, weil man auch mal Frei, Wochenende oder Ferien haben kann und dann mal mehr als 6h spielen will und wenn man das dann nicht kann, dann ist das einfach nur Nervend. Der Fernseher stellt nach 6h ja auch nicht einfach ab. ;)


Die Gamesucht bei meinem Stiefsohn ist wahrscheinlich noch viel schlimmer als sie es sich vorstellen können. Sie ist auch bereits ärztlich bestätigt und zeigt auch schon körperliche Entzugserscheinungen in Form von Depressionen und Fieberschüben, wenn er seine Gamecard, wie vo vier Wochen geschehen nicht zahlen konnte. Alles psychosomatisch. Als Dank für die Sorge der Mutter hat er ihr dann die Kreditkartendaten geklaut und die Monatsgebühr online abbuchen lassen, bis die Karte gesperrt wurde usw. usw. Drohungen sich umzubringen setzen die Mutter unter Druck etc. etc.
Bezüglich Arbeitssuche: Laut Therapeuthin wäre es nicht wirklich sinnvoll einen Vollzeitarbeitsplatz zu bekommen, da er diesen nicht einhalten könnte. Das erleichtert die Sache nicht wirklich.
Es müsste ja keine generelle Zeitbeschränkung für alle sein, aber für dokumentiert Betroffene wäre es eine Möglichkeit, wie ich meine.

PS: Im Gamestar Artikel sind die Namen meines Stiefsohnes und mir Carsten F. und Peter O.

lg
Tellme



bearbeitet von tellme am 26.04.2006 19:29:41
26.04.2006 18:35:42   
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Ich kann es mir vorstellen, jedoch ist es immer wieder erschreckend was passieren kann. Es ist jedoch sehr schwer von seiten der Entwickler her eine Regelung zu finden, so dass keiner süchtig wird aber man trozdem Spass hat, es gibt Leute die steigern sich einfach in etwas hinein.
Als Paralellbeispiel könnte man die Zigaretten nehmen, diese machen auch süchtig.
Die einen rauchen nun alle paar Tage 1 Zigarette, die meisten am Tag einige, und einige wenige sind so gut wie nur am rauchen.(Ist vielleicht nicht das beste Beispiel, aber doch eine kleine Annäherung.)

Zum Gamestarartikel, diesen habe ich nicht gelesen, da ich durch unser Gildenforum auf dieses Forum gekommen bin.

Ich bin weit entfernt davon ein Psychologe zu sein, aber ihr Stiefsohn braucht Hilfe, das ist relativ einfach zu sehen und sollte jedem sichtbar sein.

Der Vollzeitarbeitsplatz ist sicher nicht sinnvoll, da gebe ich ihnen recht, jedoch sollte man ihn, wenn auch mit Hilfe der Terapeutin, dazu bringen wenigstens den ALU Antrag zu stellen und zu halten. Man wird ihn in kleinen Schritten aus der Sucht holen müssen, doch dies wäre sicher ein guter Anfang denke ich.




26.04.2006 20:01:48  
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Gibt's diesen Gamestar-Artikel auch online?


26.04.2006 20:40:33  
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PN lesen!!!
hegi

Habe eben geforscht, nein gibt es nicht. Das Ziel heißt: Nachttanke oder morgen vor der Schicht. Ausgabe 06/2006


bearbeitet von hegi am 26.04.2006 21:50:37
26.04.2006 21:37:06  
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