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Ausstiegstagebuch wegindiefreiheit ab 05.12.12 (OSS)
wegindiefreiheitfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Vorgestern habe ich getestet ob die Kindersicherung auch auf den Gastzugang funktioniert. Leider nein und in wenigen Sekunden hat meine Sucht das Komando übernommen und Ruckzuck waren gleich mehrer Seiten gleichzeitig offen. Zum Glück hat dann die andere Änderung Wirkung gezeigt. Der Laptop steht jetzt so dass man sofort sieht was auf dem Bildschirm ist. Musste raus und hatte mich dann wieder im Griff und war heil froh.

Ansonsten geht es mir im Moment sehr gut. Vorallendingen Morgens merke ich dass ich mich in meinem Körper sehr wohl fühle und voller Tatendrang bin.

Packe jetzt meine Geschenke ein und wünsche euch ein gesegntetes Weihnachtsfest. Paßt gut auf euch auf und lasst es euch gut gehen.


24.12.2012 15:21:53  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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danke,wünsche ich dir auh...glg hexe


25.12.2012 22:14:24  
PeterHoffnungfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Frohe Feste; WidF!
Bei meiner KiSi (Salfeld) kann man die Nutzer anhaken,
die vom Programm üpberwacht werden, also auch den Gast-
zugang. Schöne, dass du es sonst aber schaffts!
Alles Gute!
Peter


27.12.2012 17:53:54  
wegindiefreiheitfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Seit Vorgestern bin ich wieder rückfällig. Mir ging es beschissen und ich war ganz schön frustriert danach. Nächste Woche ist wieder Yoga und Gruppentherapie und ich habe auch wieder Zeit für mich allein. Immer wieder neu anfangen. Ich weiß wie gut mir die Pausen tun und wie schön es wäre clean zu sein.


30.12.2012 13:54:14  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo freiheit!
sei nicht deprimiert wegen dem rückfall.die können immer wieder passieren.wichtig ist,das du dran bleibst und weiter kämpfst.
versuch dich so gut wie möglich abzulenken,gehe viel raus,unternehm etwas schönes.wäre eine internetfreie zeit möglich oder brauchst du es für die arbeit?
wünsch dir einen guten rutsch ins neue jahr und viel kraft.

liebe grüsse hexe


30.12.2012 21:28:12  
wegindiefreiheitfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wenn ich nicht in einer Patchworkfamilie leben würde, wär mein Ziel so schnell es geht für mehrere Wochen in einer in OSS erfahrene Klinik zu kommen. Habe mir vorgenommen wenn es Ende des Jahres nicht besser geworden ist dann auch diesen Weg zu gehen, mit alen Konzequenzen.

Internet kann ich privat und beruflich nicht abstellen. Im Büro sitze ich oft ungestört allein und könnte meiner Sucht verfallen. Für mich der wichtigste Schritt auf der Arbeit nicht rückfällig zu werden.

Allein kann ich es kaum schaffen, ich brauche Hilfe. Zum einen gehe ich seit einem halben Jahr einmal die Woche in eine Gruppentherapie. Bisher habe ich von meiner Sucht noch nichts erzählt. Ich will zu erst mit dem Therapeuthen darüber reden und hole mir gleich Morgen ein Termin.

Ende Januar gibt es auch ein Treffen mit meinen besten Freunden, die allerdings alle weit verstreut von mir wohnen. Ich überlege ob ich allen von meiner Sucht erzähle. Wenn es gut läuft hätte ich dann die Möglichkeit zu jeder Zeit eine Telefon-Hotline zur Hilfe zu haben und auch Nachfragen wie es mir geht. Ich befürchte allerdings das vielleicht das ich den Kontakt zu einigen verlieren könnte.

Eine große Hilfe ist für mich zur Zeit Yoga, ich schaffe es nur nicht sie zu Hause zu praktizieren. So bleibt mir nur der eine Termin pro Woche. Da kann ich mir aber mehr Zeit und Raum nehmen.

Ich wünsche euch allen (und auch mir selbst) ein frohes neues Jahr viel Unterstützung, Kraft und Mut aus dem Sucht-Sumpf.



01.01.2013 14:08:10  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo freiheit!
erstmal ein gesundes neues jahr.ich findedeine entscheidung ,in eine stationäre therapie zu gehen ,total super.
meiner meinung ist dies die einzige hilfe,die erfolg hat.meine meinung diesbezüglich hatte ich hier schon öfter geschrieben.
alles andere finde ich eine vertane zeit.
hätte sich mein ex dazu entschieden,wäre ich bei ihm geblieben und hätte hinter ihm gestanden.aber leider war dem nicht so.
ich finde,man sollte für eine gewisse zeit weg vom gewohnten umfeld,um zu sich selbst zu finden und den richtigen umgang mit dem internet zu finden.lieber 3monate weg mit erfolg,als jahrelang den harten kampf mit deprimierenden rückfällen.das kostet mehr zeit und kraft.
das ist meine persönliche meinung.
wünsch dir viel kraft und mach bitte die therapie...glg hexe


01.01.2013 18:05:52  
wegindiefreiheitfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich glaube immer noch dass es der Beste Weg für mich aus der Sucht wäre. Wie erkläre ich jedoch die lange Auszeit. Im Moment denke ich das geht nur mit der Wahrheit. Welche Folgen hat das auf unsere Beziehung, auf die Patchworkfamilie auf meinen Arbeitsplatz, die Beziehung zu meine Kollegen.

Wenn ich nichts mache wird die Sucht in ein paar Jahren für ähnliche Konsequenzen sorgen.




05.01.2013 09:42:12  
hexe61fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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hallo freiheit!
ja,irgendwann kommt es sowieso raus.ind besser,du beichtest es deiner familie,also deiner frau,als wenn sie zufällig dahinter kommt.das ist viel schlimmer.virallem,sage immer die wahrheit,auch wenns schwer fällt.fange nie an zu lügen oder zu verheimlichen.
frauen haben mehr einfühlungsvermögen und verständis(nach erstem schock)als du glaubst.aber mit lügen kommen wir garne klar.und das ist dann meist das ende einer beziehung,weil das vertrauen dann total weg ist.
uch würde dir empfehlen direkt eine suchtberatung aufzusuchen,wenn es sowas gibt in der nähe.sie haben erfahrung und können dir helfen.
ich war damals wegen meinen esstörungen bei der caritas-suchtberatungsstelle.
und es ist der beste weg aus der sucht..und denk mal der einzig richtige...glg hexe


05.01.2013 19:56:24  
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Liebe Hexe,

als ich meiner Freundin vor über einem Jahr davon berichtet habe dass ich noch mal eine Therapie anfangen will hat sie dessintressiert und abwertend reagiert.
Meine Befürchtung ist bei einer Beichte ist, dass erstmal für längere Zeit eisiges Schweigen herrschen wird. Seit ein paar Jahren hat meine Partnerin immer weniger Lust mit mir zu schlafen. Bei meinen Versuchen mit Ihr darüber zu reden , bekam ich immer wieder die Antwort dass es normal wäre wenn man so lange zusammen ist und dass ich mir keine Sorgen machen soll. Durch meine Sucht wollte und konnte ich nicht weiter nachbohren. Wir habe keine gemeinsamen Kinder aber jeweils 2 Kinder aus vorherigen Beziehungen. Ich glaube dass eine Beichte eine schwere Beziehungskrise auslösen wird. Wenn ich es so weiter laufen lasse wird es bei mir früher oder später zu einer schweren Deprssion führen.



07.01.2013 08:57:20  
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Mich beschäftigt immer noch die Frage ob es nicht doch besser ist mit meiner Freundin offen über meine Sucht zu reden. Wenn das Thema Sexualität auf den Tisch kommt werde ich offen und ehrlich darüber reden. Da meine Freundin das Thema wahrscheinlich nicht ansprechen wird kann ich den Zeitpunkt bestimmen. Und ich werde es diesen Monat nicht machen. Zuerst will ich mit meinem Therapeuten sprechen und überlegen ob ich meinen Freunden bei unserem Treffen am 25. Januar von meiner Sucht berichte.

Außerdem habe ich beschlossen wenn bis Ende des Jahres keine deutliche Besserung bei mir eintrifft werde ich mich um einen mehrwöchigen Klinikaufenthalt kümmern. Als Maßstab hierfür: Rückfallfrei im Nov und Dez 2013.




08.01.2013 09:01:04  
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Bin seit 7 Stunden allein auf der Arbeit mit Internetzugang ohne Kindersicherung. Bin standhaft geblieben und werde die letzte Stunde auch noch schaffen. Hoffe mein Kollege ist bald wieder gesund.

Habe gerade gelesen welche chemischen Vorgänge sich im Gehirn abspielen während der OSS. Kein Wunder dass es so schwer fällt es sein zulassen. Mein Entschluss ganz daraus zu wollen wird immer größer.

Meine Scham und Schuldgefühle wegen der OSS werden kleiner. Gleichzeitig kommt Traurigkeit und manchmal auch Wut hoch.


08.01.2013 15:24:16  
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hallo freiheit,
ja,du kannst erstmal mit deinem therapeuten sprechen.
ich weiss,es fällt sehr schwer eine sucht zuzugeben.die esstörungen waren bei mir nicht wegen abnehmen wollen,sondern wegen einer depression.es war eine sehr schlimme zeit.es wurde immer schlimmer.jeden tag hab ich mir gedacht,morgen wird es besser,ich schaffe das alleine.gegangen bin ich erst,als ich ganz am boden war.kam vieles zusammen,würde zu lange dauern,alles zu erklären.eigentlich bin ich erst gegangen,als mein sohn auch eine depression bekam und es nicht mehr schaffte,in die schule zu gehen.so nahm alles seinen lauf.hab dann nicht mehr lange überlegt,sondern jedes hilfsangebot angenommen ohne nachzudenken.hab einfach nur funktioniert,wie eine marionette.klinikaufenthalt und danach waren die essstörungen weg und ich hab mich dann alleine wieder hochgearbeitet.mir gings richtig gut.durch die oss meines ex-partners wäre es bald zum rückfall gekommen.
deshalb hab ich mich dann doch endgültig getrennt.
bleib also dran,es lohnt sich.motto:was dich nicht umhaut,macht dich stark.und ich bin stark geworden.so blöd diese geschichte war,sie hat mich im nachhinein gestärkt.

liebe grüsse hexe


08.01.2013 22:06:29  
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Danke Hexe, ich werde mich weiter damit auseinandersetzen meine Partnerin, Freunde und auch evtl. meinen Sohn über meine Sucht zu berichten.

Heute Morgen war ich beim Yoga und dadurch fällt es mir heute leichter. Freitag und Samstag bin ich Internetfrei und dadurch ist die Motivation für Morgen auch recht groß.


09.01.2013 15:48:44  
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hallo freiheit,
es ist wichtig sich abzulenken.und vorallem nicht selber unter druck setzen.
je mehr du dran denkst,hoffentlich werde ich nicht schwach,umso mehr aktivierst du das belohnungssystem und es wird unerträglich.die vernunft schaltet sich aus.
kennst das ja bestimmt mit dem es,dem ich und dem über-ich.ist schon ein wahnsinn,wie die menschliche psyche funktioniert.
wenn du wieder diesen trieb spürst,versuche rauszugehen.ein spaziergang hilft eventuell erstmal.
liebe grüsse hexe


09.01.2013 21:32:15  
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