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* Montag (Angehörige) ab 20 Uhr,
* Mittwoch (Onlinespiel-und Onlinekaufsüchtige) ab 20 Uhr
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Forum Übersicht » OnlineSEXsucht .... Wir suchen Hilfe und gegenseitigen Austausch » ANGEHOERIGE von onlineSEXsuechtigen PartnerInnen berichten .... » Der Mann, den ich liebe...
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Der Mann, den ich liebe...
Biene73fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die haben dann aber auch meist Partnerinnen, die zu ihnen stehen und ihnen neues Vertrauen schenken, bereit sind, einen wirklichen Neuanfang zu machen, statt sie anzugreifen!


Was ist das denn für ein Keulenschlag!

Ich verstehe wirklich nicht wie hier manchmal argumentiert wird.
So lange man als Frau Verständnis, Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und genug Liebe hat ist "frau" die Gute.

Aber wehe man stellt mal was in Frage oder schießt auch mal nach vorne.
Immer wieder kommt der Deckmantel der Sucht und der Liebe!

Warum ist es nicht gestattet immer ehrlich zu sein mitzuteilen wie man/frau sich fühlt und was in einem vorgeht. Nur um den anderen nicht zu verletzen!?
Das halte ich nicht für gesund.

Warum ist es nicht gestattet einem Kranken den Spiegel vorzuhalten? Das ist keine Anklage sondern eine Begradigung der verzerrten Realität, die in seinem Kopf spukt.

Auch ich glaube, dass es bei vielen nicht mehr darum geht die Beziehung zu retten (oft genug gibt es auch nichts mehr zu retten, beiderseits) sondern nach aussen hin den Schein der heilen Welt aufrecht erhalten zu wollen. Es geht nicht mehr um Liebe sondern darum das "Angenehme" mit dem "Nützlichen" zu verbinden. Eine Familie zu haben und nicht für sein Leben (Sucht) die Verantwortung zu übernehmen.

Ja, das ist nicht immer so, es gibt auch die, die den Absprung wirklich wollen und die werden und würden es auch alleine schaffen! Denn die tuen dies aus den richtigen Beweggründen... FÜR SICH!

Ich habe keine Lust mehr mir vorwerfen zu lassen, dass ich was nicht verstehe oder nicht begreifen will. Erst recht nicht wenn mein Beitrag noch nicht einmal richtig gelesen bzw. interpretiert wird (damit meine ich deine erste Reaktion, Gabi). Ich habe nie jemanden angegriffen vorgeführt oder an den Pranger gestellt.

Ich habe ehrlich geschrieben und den Punkt beschrieben, ab dem es falsch lief. Von Anfang an. Wieviele Frauen wurden von Anfang an von ihrem Partner belogen!? Vielen Frauen wird garnicht die Chance gegeben sich ehrlich für einen Mann zu entscheiden. Weil dieser von Anfang an mit einem Lügengerüst in die Beziehung geht.

Kann und soll man/frau das unter dem Deckmantel Sucht/Krankheit hinnehmen? Ich meine nein.

Es wäre sicher gut, wenn ein Betroffener sich diese Frage einmal stellt bevor er eine Beziehung eingeht und andere mit in den Sumpf zieht.

LG, Biene


03.12.2010 17:39:16  
Eisteetom/eine verzweifeltefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Biene,
Ich bin OSS seit ca 6Jahren,und ich kann nur sagen,
DU HAST SOWAS VON RECHT.
Mir ist aufgefallen und sicher auch einigen anderen
das die Angehörigen hier wohl die bösen sind,das schreit
zum Himmel.Frau Farke spricht von Sucht:Krankheit...
das ist ja auch OK.ABER....wenn man eine Krankheit hat
geht man in der Regel zum Arzt und setzt dann um was
der einem rät verordnet ect. um möglichst schnell wieder
gesund zu werden.Wenn ich Arzt wäre und hätte einen Pat.
der immer wieder sich nicht an meinen Rat ect.hält.
Würde ich ihn nicht mehr behandeln.Er wird immer wieder
Ausreden finden warum er nicht gesund wird.Kann es vielleicht
sein das er das gar nicht will?? AU ist ja so bequem!.
Ich denke du verstehst wie es gemeint ist.
Meine Frau die auch hier im Forum schreibt...ihr Nick
ist....eine Verzweifelte... wurde schon mehrmals angegriffen
weil sie ihre Meinung und ihre Gefühle hier geschrieben hat.
Irgendwie habe ich das Gefühl,wird mit zweierlei Maß
gemessen.In Deutschland herrscht MEINUNGSFREIHEIT...
Ich habe sie die ganzen Jahre belogen und sehe es
auch als Betrug an.Sie ist eine der verständnisvollsten
Personen die ich je kennengelernt habe.Und das was sie
und ich durchmachen hat niemand verdient.
Das ist meine PERSÖNLICHE Meinung.
Alles Gute
von Thomas






Ich stelle mich vor!


Moderatoren-Name: Eisteetom

Geschlecht: Männlich

Alter: 49

Ich wohne im Bundesland: Hamburg

Per E-Mail bin ich zu erreichen unter: tom-heidi@wtnet.de


Warum ich hier ModeratorIn geworden bin?
Weil ich euch unterstutzen möchte von dieser blöden Sucht wegzukommen.Und weil ich etwas zurückgeben möcht was ich hier bekommen habe. Was ? Hilfe

.........................


Was ich noch sagen möchte:

Ihr seit selber für eure Sucht verantwortlich.
Vertrauen könnt ihr nur durch Ehrlichkeit zurück bekommen
Und erwartet nicht das Vertrauen nach 1 Tag wieder da ist.
Sagt euern Partner immer die Wahrheit auch wenn es euch schwerfällt.
Aber am besten lasst es mit der Oss oder den anderen Süchten.
Denkt an eure Partner und die Familie.
Fragt euch doch mal wo eure Freund und das Soziale Umfeld geblieben ist.
Oder warum es auf der Arbeit nicht so richtig klappt.
Warum ihr so wenig Zeit für die wichtigen Dinge im Leben habt.
.............................................


Wann Ihr mich in der HSO-Selbsthilfegruppe antrefft, erfahrt Ihr unter
www.onlinesucht.de/shg-termine.pdf

Ich hoffe auf eine tolle und erfolgreiche Zeit mit Euch!


Eure/ Euer
Tom/Eisteetom

.....................
03.12.2010 19:11:10  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Wovon reden wir hier eigentlich?

Es ist doch wohl logisch, dass jemand, der seine Sucht nicht besiegen WILL, dies auch nicht schaffen wird! Erst wenn jemand dazu bereit ist und Hilfe sucht (und in meinen Beratungen sind das nun einmal 99 % der Betroffenen), hat er es verdient, eine neue, reelle Chance zu bekommen, denke ich. Es sei denn, und natürlich gibt es auch diese Fälle, es ist bis dahin schon so viel zerstört worden, dass es einfach zu spät ist für einen Neuanfang.

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
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03.12.2010 19:34:08    
Biene73fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Erst einmal Danke für all eure feedbacks!

Wie geht es nun weiter...

Habe dieses Wochenende einige Unternehmungen gemacht und es schmerzte, diese nun alleine zumachen.
Anderer seits war es aber auch gut sie zu tun.

Denke nun nur noch an meine Zukunft und habe mich intensiev um eine Selbsthilfegruppe bemüht. Wenn alles klappt werde ich nächste Woche mal da reinschauen. Hoffe, dass mir das was bringt. Mit der Therapie gestaltet es sich schwierig da es hier sehr lange Wartezeiten gibt - aber ich bleibe dran und laß mich auf Listen setzen.

Seit heute bin ich nun auch die alleinige "Frau" der Wohnung (ausgezogen, mit dem Nötigsten war er ja schon aber er hatte noch den Schlüssel wegen Wäsche, Post usw.).

Bin nun auch mit meiner ersten Lektüre fertig und werde auf jeden Fall weiter lesen - hat mir echt gut getan.
Würde mich sehr über Tips zum Thema Co-Abhängigkeit freuen.
(Amalia, bist du da? Ist doch auch sowas wie dein Fachgebiet...)

Es ist so schwer sich immer wieder am Kragen zu packen und aus dem Sumpf zu ziehen. Nicht ins Selbstmitleid zu verfallen und sich klar zumachen an sich und zwar nur noch an sich zu denken (man, was könnte ich nun alles in seinem Leben organisieren... (krank))

Habe ihn heute gefragt wie er sich an meiner Stelle fühlen würde... Weiß den genauen Wortlaut nicht mehr aber im übertragenem Sinne sowas wie: Ich würd dich auseinander nehmen...
Und ich, ich sitze da und denke nur und was nützt das?
Ich warte immer noch auf die Explosion in mir so das die ganze Wut, Trauer, Verletztheit und der Schmerz rauskommen kann.

Es bringt einfach nichts sich diese ganzen Fragen (wieso,weshalb etc. etc.) zu stellen. Es gibt einfach keine Antworten und es wird sie auch niemals geben.
Das schmerzt - is aber nunmal so. Manche Sachen muß man wohl einfach hin nehmen?!

Ich hoffe, dass mir die Zukunft viel Neues bringt und ich mein Leben irgendwann so leben kann, dass kein Suchtverhalten mehr dazugehört. Aber das liegt wohl "nur" an mir.

LG, Biene






bearbeitet von Biene73 am 06.12.2010 00:13:55
06.12.2010 00:09:08  
Straightfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Liebe Biene und alle anderen,

ich war lange nicht mehr hier und lese diesen Thread nun mit einer gewissen Überraschung. Es verwundert mich ein wenig, dass der Umgangston so scharf geworden ist und ich befürchte, dass ich leider auch keinen Weichspüler dabei habe. Schüchtern!

Ich bin die Ehefrau von 5vor12 und weiß seit Ende Juni von seiner OSS. Wir blicken auf 16 gemeinsame Jahre zurück, 13 davon verheiratet. Ich habe alles das durch, was ihr auch mitgemacht habt, und mein Mann zappelt immer noch in seinem Netz aus Schuldgefühlen, "Heilungswillen" und Trotz.

Mittlerweile ist ein knappes halbes Jahr vergangen, ich habe mich soweit beruhigt, dass ich einen ganz objektiven "Kassensturz" machen kann: Was bedeutet mir mein Mann? Und bei dieser Frage ist mir aufgefallen, dass ich ihn auf eine ganz merkwürdige Art und Weise immer noch liebe. 5vor12 ist nicht nur OSS, er ist soviel mehr. Die OSS ist eine einzige Facette in einem Gesamtpaket, das noch locker 99 weitere Facetten umfasst. Will ich ihn darauf reduzieren?

Ich habe aufgehört, über ihn nachzugrübeln und ihm quasi "seinen Hintern hinterher zu tragen". Die Fronten sind zwischen uns geklärt, er muss sich alleine um seine Sucht kümmern. Ich bin an seiner Seite, aber die eigentliche Arbeit muss er alleine erledigen. Das setzt bei mir Ressourcen frei, mich um mich selber zu kümmern und gut für mich zu sorgen. Und nichts anderes tue ich im Moment. Ich lasse ihn in Ruhe und kümmere mich um mich und meine Belange.

Und nebenbei bin ich ihm eine aufmerksame, scharfzüngige, humorvolle und manchmal sogar liebevolle Razz - ällabätsch Freundin.
Bloß seine Geliebte, die bin ich nicht mehr.
Die war ich ja auch nie, das waren eher die Mädels im Netz oder die Huren.

Wenn ich manchmal so lese, was Angehörige angeblich alles so für sich tun und dann aber mit diesem anklagenden Blick zu sagen scheinen "UND???", dann kann ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Selbstfürsorge, die aber hoffentlich jeder mitkriegt? Wir buchen einen lustigen Koch-Kurs bei der VHS, gehen alleine ins Theater oder in eine Ausstellung, Spaß machen tut uns das natürlich nicht, aber wir wollen uns ja auch nicht vorwerfen lassen, wir würden klammern. Nicht böse sein, aber das ist ein Witz. Mein ganz persönlicher - natürlich völlig subjektiverCool - Eindruck ist eher der, dass hier im Forum viele Frauen unterwegs sind, die einer kleinmädchenhaften Vorstellung von Partnerschaft als alleinseligmachendem Rundum-Sorglos-Paket nachhängen. Mädels werdet wach!

Wenn ihr richtige Partner sein wollt, dann reduziert ihr euch selber nicht nur aufs Bett, eure Männer aber bitte auch nicht.
Ist da nicht mehr?
Wo bleiben geistig-seelische oder intellektuelle Übereinstimmungen?
Und das meinte ich mit den Facetten, von denen ich oben schon gesprochen habe.
Was gibt es noch an diesem Mann zu entdecken?
Gibt es überhaupt noch was zu entdecken, etwas, das über einen möglicherweise galaktischen Sex hinaus geht?

Falls nein, ist die OSS eurer Männer wohl das kleinere Problem. Schüchtern!

Ich möchte der Fairness halber anfügen, dass wir keine Kinder haben und ich von daher freilich sehr selbstbestimmt daherplaudern kann. Mit Kindern stelle ich mir das viel schwerer vor, weil da einfach noch die Verantwortung mitschwingt. Aber selbst Kinder sollten eigentlich kein Grund sein die Frage zu verweigern: Was will ICH eigentlich? Wie will ICH leben? Was tue ICH mir auf gar keinen Fall an, denn ich habe nur dieses EINE Leben? Kinder haben ein Recht auf eine halbwegs glückliche, entspannte Mutter. Wie sollen sie lernen, dass Partnerschaft auf Freiwilligkeit beruht, wenn die eigene Mutter in einer frustrierenden Beziehung verharrt?

Ja, das sind so meine Gedanken, nachdem ich heute das erste Mal seit langem wieder hier war. Ich möchte keinen Streit vom Zaun brechen, ich möchte niemanden angreifen, und vor allem möchte ich keinesfalls klugscheißen oder so. Aber es war mir ein Bedürfnis euch zu schreiben, dass meiner Ansicht nach schon viel Druck aus der ganzen Angelegenheit genommen werden kann, wenn man bei sich bleibt und darauf vertraut, dass der andere ebenso auf sich achtet.
Gegenseitige Liebe und Respekt vorausgesetzt, versteht sich. Zwinkern

Liebe Grüße in die Runde
Straight


06.12.2010 16:35:34  
SoSadfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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@Gabi:

Quote Den Ausstiegswillen eines Betroffenen an seiner Teilnahme hier im Forum oder in unserer SHG ausmachen zu wollen, ist absoluter Humbug und zeigt, dass Du Dir nicht im Geringsten vorstellen kannst, wie sehr sich die meisten Betroffenen bemühen, gegen ihre Sucht anzugehen!


Nun, das Forum hier, die SHG sind zumindest mal Möglichkeiten, sich überhaupt mit dem Thema zu beschäftigen und mit sich auseinanderzusetzen. Natürlich würde auch die Aufnahme einer stationären oder ambulanten Therapie den Ausstiegswillen greifbarer und erkennbarer machen.

Für mich als Angehörige zählen halt keine Worte mehr, sondern nur noch sichtbare Taten, da eben in der Vergangenheit schon zuviel geredet und versprochen, aber nichts oder nur wenig gemacht worden ist. So bestätigen es ja auch andere -sowohl Angehörige wie auch Betroffene-.


Quote Und bevor Du Dich am Wort "bemühen" aufhängst, sei gesagt, dass es 80 - 90 % der Betroffenen auch gelingt! Die haben dann aber auch meist Partnerinnen, die zu ihnen stehen und ihnen neues Vertrauen schenken, bereit sind, einen wirklichen Neuanfang zu machen, statt sie anzugreifen!


Das heißt dann für mich im Umkehrschluss, die Angehörigen sind dann doch wieder schuld, wenn es dem Betroffenen nicht gelingt, die Sucht aufzugeben.
Sie haben dann einfach zu wenig Vertrauen geschenkt, zu wenig Verständnis gezeigt, zu wenig Liebe entgegen gebracht, etc.

So ist natürlich der Betroffene dann fein raus, muss er doch für sein Verhalten wieder keine Verantwortung übernehmen.... schuld sind andere, er konnte ja nicht anders.

Ein Persilschein erster Güte, der von Dir höchstpersönlich ausgestellt wurde, das wird möglicherweise dem einen oder anderen Betroffenen doch recht entgegenkommen ("Gabi hat gesagt.....").

LG
SoSad


06.12.2010 16:51:34  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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SoSad, Deine Worte finde ich nicht angemessen, sorry.

Vielleicht weißt Du, dass ich seit 12 Jahren Betroffene berate und auch Paarberatungen durchführe. Ich bin stolz auf JEDEN Erfolg, den wir gemeinsam verzeichnen können! Aber ich weiß auch, wie schwer es ist, diesen Erfolg wirklich verzeichnen zu können! Dieser hängt im Wesentlichen auch davon ab, wie Angehörige dem Betroffenen gegenübertreten.

Ganz sicher ist jeder Fall unterschiedlich, hat eine andere Geschichte. Aber ganz sicher ist eben auch, dass ein Paar irgendwann an einen Punkt kommt, an dem es um eine klare Entscheidung geht: Liebe ich Dich noch oder liebe ich Dich nicht mehr?

Wenn BEIDE das mit JA beantworten, dann ist der nächste Schritt, das Vertrauen wieder aufzubauen, jeden Tag! Schritt für Schritt! Da hat Misstrauen wirklich nichts mehr verloren, denn der Betroffene hat (in diesem Fall jetzt) entschieden, seiner OSS zu entkommen! Ich nehme diese Menschen ernst! DAS sind dann meist keine "Schein-Absichtserklärungen", die da abgegeben werden, sondern ein ehrlich gemeintes Versprechen, verbunden mit der Bitte, jetzt nicht allein gelassen zu werden!

Wenn ein Angehöriger immer wieder Misstrauen sät, wird er dieses auch ernten. Ein Suchtausstieg und eine ehrliche Annäherung KANN dann keinen Erfolg haben! Wenn DU einen Fehler gemacht hast, SoSad, der Dir leid tut und den Du irgendwie wieder gutmachen möchtest, und Dir wird dieser Fehler jeden Tag aufs Butterbrot geschmiert, Du wirst jeden Tag wieder damit konfrontiert und Dein Partner erwartet Dinge von Dir, mit denen er Dich unter Druck setzt, meinst Du, dass Du dann eine Chance für einen gemeinsamen Neuanfang siehst?

Dass ICH den Betroffenen einen "Persilschein" ausstelle, finde ich anmaßend und ehrlich gesagt auch ziemlich unverschämt, SoSad. Anscheinend weißt Du nicht so recht, wie hart die Arbeit ist, die wir hier leisten. Das ist schade. Frage doch mal die Betroffenen (außer mj, der offensichtlich leider zu den Betroffenen gehörte, die eine Beratung nicht ernst meinten), wie sie das sehen. Oder willst Du das gar nicht mehr hören, weil Du nur noch Taten sehen willst?

Bitte tu mir einen Gefallen und ziehe Dir den Schuh "Schuld" nicht immer wieder an. Es gibt keine Schuld, wenn es um Sucht geht.

LG, Gabriele (nicht Gabi, so viel Zeit muss sein)






Gabriele Farke (HSO e.V.)

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06.12.2010 17:58:02    
Biene73fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Nabend zusammen...

Mich persönlich interessiert wirklich ob hier im Forum jemand Weichspühler braucht?
Was ich brauche ist Ehrlichkeit und sonst nichts!

Ich frage mich auch langsam was ist sooo schlimm daran sich gegen den weiteren gemeinsamen Weg zu entscheiden (und ja, ich habe geliebt)? Reicht es nicht wenn "frau" Bilanz für sich zieht und sich dafür entscheidet, dass es nun genug war?

Was ist schlimm an Selbstfürsorge? Habe das durch meine Co Abhägigkeit viel zu lange nicht gemacht und mich fast verlohren. Ja, auch ich freue mich mal über einen Zuspruch oder auch faire Kritik aber es liegt mir fern hier auf die Mitleidsnummer zu machen.

Ich bin dabei mein Leben neu zu ornen und Prioritäten zu setzen und da stehen meine Tochter und ich jetzt nun einmal ganz oben auf der Liste.

Warum schreibe ich hier - könnte ja auch privat Tagebuch schreiben...
Weil ich denke, dass es vielleicht ein paar Angehörigen zeigen kann, dass es auch für "uns" ein Leben danach gibt. Ein Leben, das weiter geht. Egal wie wir uns entscheiden.
(Währe vielleicht ne eigen Sparte wert? bzw. Tagebuch für Frauen oder Angehörige).

In diesem Sinne...

Gute Nacht und LG, Biene








08.12.2010 00:52:26  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Biene,

nichts ist daran "schlimm", wenn DU selbst entscheidest, den Mann, DEN DU LIEBST (siehe Titel Deines threads) verlässt. Es ist einfach nur schade um jede Beziehung, die wegen OSS zerbricht!

Habt Ihr wirklich alles versucht? ALLES? Habt Ihr Euch daran erinnert, was es heißt, in guten und in schlechten Zeiten zusammen zu halten?

Du wirkst auf mich immer noch sehr unsicher, ob Deine Entscheidung richtig ist. Oder täusche ich mich da? Und so lange da der geringste Zweifel ist, frage ich mich, ob Du Dich nicht ein bisschen von außen hast manipulieren lassen? Du MUSST keine Stärke beweisen, indem Du die Trennung durchziehst, Biene. Es geht EINZIG UND ALLEIN nur um EUCH, um Euer Schicksal, Euer Leben!

Häng Dich doch nicht so am Begriff "Co-Abhängigkeit" auf. Was ist das denn? Hier wird mit den Begriffen nur so herumgeworfen. Aber trifft es auf DICH denn auch zu, was bei ANDEREN vielleicht zutreffend war? Wie sah denn DEINE Co-Abhängigkeit aus? Hast Du seine OSS gedeckt? Hast Du ihn ermuntert und vielleicht am Rechner bedient? Hast Du seine Sucht verharmlost? Was hast Du denn getan?

Natürlich sollst Du auch an DICH denken, Biene! Aber in einer Partnerschaft gibt es halt nicht nur ein "ICH", auch nicht nur ein "DU", sondern immer nur ein "WIR"!

Deine Einträge hier klingen so, als würdest Du dringend nach Bestätigung suchen, dass Deine Entscheidung der Trennung richtig war. Diese Bestätigung KANN Dir aber hier keiner geben. Das ist eine Entscheidung, die jeder nur für sich treffen (und verantworten!) kann!

Alles Gute!
G.



Gabriele Farke (HSO e.V.)

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08.12.2010 09:20:06    
Verwünschtfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ich habe lange überlegt, ob ich mich in diesem Thread noch mit einbringen sollte.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Diskussionen dazu dienen, sich (natürlich unter Berücksichtigung von Gesprächsregeln) mit anderen über kontroverse
Fragen und Probleme auszutauschen und bestenfalls eine oder mehrere Lösungsmöglichkeiten zu finden.
Ich denke wir alle sind erfahren und reif genug auch Spannungen zu ertragen.
Ebenso eigene Standpunkte zu vertreten, sachlich zu argumentieren und Konflikte zu lösen.

Deshalb sehe ich diese, wenn auch zeitweise recht scharfe Diskussion nicht unbedingt als negativ an.

Zeigt es doch auch auf, wie unterschiedlicher Natur wir Menschen alle sind.

Auch in der hervorragenden Klinksprechstunde von gestern Abend, mit der Anwesenheit des Diplom-Psychologen Herrn Schumacher, wurde wieder deutlich, das alle Fälle sehr individuell zu betrachten sind.

Ich habe bereits durch die vielen Beiträge hier im Forum erfahren, das die Betroffenen einen unterschiedlichen Ausstiegswillen (mit allem was dazu gehört) von 0-100% besitzen.
Angehörige besitzen in diesem selbigen prozentualen Rahmen die Kraft und ganz salopp ausgedrückt, die Lust, um sich mit dem Thema lange genug, intensiv genug und konstruktiv genug auseinander zu setzen.

Ich persönlich habe mich gefreut, wie Straight sich zu diesem Thema geäußert hat.
Leider ging der Beitrag bis jetzt total unter.
Straight zeigt genau das auf, was ich hier sagen möchte.

Sie zeigt in ihren individuellen Fall, ihre eigene, persönliche Einstellung zu der Sucht ihres Mannes, zu dem, worauf sie in einer Beziehung Gewicht legt und dass sie bereit ist auch noch die vielen weiteren Facetten ihres Mannes zu (be)achten, zu respektieren und zu würdigen.

Ich habe nur gedacht, Endlich!!!, endlich spricht mir hier mal jemand aus der Seele.
Straight, von dieser Stelle an dich gerichtet: Danke für deine so wertvollen Zeilen!!
Es tut so gut, auch mal wieder Worte einer Angehörigen dieser Art zu lesen!

Manchmal habe ich hier im Forum das Gefühl, dass sich „Zugpferde“ entwickeln, denen andere „blind“ nachlaufen.
Und um so mehr sich ihr /ihm anschließen, um so einseitiger werden die Beiträge. Biene, das meine ich jetzt ganz allgemein und hat NICHTS mit dir und deiner jetzigen Situation, bzw. mit deinem Beitrag und den darauf folgenden Reaktionen zu tun!!!
Mir fällt das nur generell immer wieder auf.

Wie unschwer nachzulesen, gingen Rollo und ich auch durch die Hölle der OSS mit allem was an überaus schmerzlichen Erfahrungen dazu gehört.
Auch ich habe gelitten, vor allem durch seine Lügen und sie dazu gehörigen -für mich brutalen- Ansagen gegen mich........genau so, wie es alle anderen hier auch erfahren.

Heute ist Rollo ein ganz anderer Mensch, ihr kennt ja seine Einstellung durch die viel zähligen Shg`s . Aber es brauchte auch einen langen, steinigen Weg bis hier her.

Ich persönlich (da haben wir wieder das „Individuelle“) habe mit meiner Erfahrung durch meine behinderte und schwer kranke Prinzessin (Down-Syndrom, schwerer inoperabler Herzfehler) etwas sehr wertvolles gelernt: Auch trotz der OSS meine Sicht nie auf das zu verlieren, was im Leben wirklich am allerwichtigsten ist: Gesundheit!
Das wertvolle Bewusstsein, dass ich durch meine Maus gelernt habe, nämlich mich jeden Tag über sie zu freuen, so lange der Herr dort oben sie mir lässt! Ihr Lachen zu genießen, ihre Liebe, ihre absolute Fairness, ihre wunderbare liebevolle Einzigartigkeit.
Ebenso haben wir durch das Schicksal gelernt, auch unsere beiden anderen Kinder auf eine ganz besondere Art und Weise zu lieben, zu unterstützen, zu achten und zu respektieren.

Worauf will ich hinaus?
Genau DAS was Straight erwähnt:
Ich war auch während der OSS meines Mannes in der Lage, weitere Facetten von ihm von seinem / unserem Lebens zu sehen. Mir war seit meinem Bewusstsein, dass er Suchtkrank ist, klar, dass unter dem Deckmantel Sucht DER Mann steckt, den ich einst so wahrlich liebte. DIESEN Mann wollte ich zurück!!

Ganz ehrlich, mir war nicht bewusst, wie verdammt schwer der Weg werden würde.... und ich würde es auch kein 2. mal tun. Aber dieses eine Mal hat mir gezeigt, dass ich mich nicht getäuscht hatte, dass der Mann den ich einst kennen und lieben gelernt habe auch der Mann ist, der unter dem Deckmantel der Sucht verharrte.

Ich kann nicht behaupten, dass mit dem konsequenten Abbruch seiner OSS alles jetzt auf gleich glatt lief. Es dauerte ein paar Monate, bis er sich immer weiter aus dem mittlerweile eingefahrenen Suchtverhalten nach und nach lösen konnte. Wie gesagt ....verhalten, und dieses Verhalten lies mich weiter zweifeln. Bis er langsam anfing sich zu drehen. Er zeigte immer etwas mehr Verständnis für mich, fing an, sich auch für die alltäglichen Streitigkeiten zu entschuldigen (das tat er zu Suchtzeiten nie) kämpfte regelrecht um meine auch wieder aufblühende Liebe zu ihm.

Ich nahm kleine Veränderungen sofort wahr, allerdings waren bei jedem ersten mal Zweifel vorhanden.
Aber vom Tage des Ausstiegs an, lies ich es einfach nur laufen. Ich fühlte mich nicht gleich gut und alle Wunden waren noch lange nicht geheilt. Aber ich hörte auf, mich mit SEINER Sucht zu beschäftigen......könnte er?? was macht er nun? Wird er es wieder tun?......

Es war schwer, aber ich musste auch meinen Teil zum Ausstieg beitragen, sonst hätte ich die Jahre vorher schon alles beenden können.......ja, sogar müssen!
Ich habe mir tatsächlich mal Gedanken darüber gemacht, was wäre, wenn du ihn jetzt verlässt? Jetzt, wo er gerade den Absprung geschafft hat. Denn wie gesagt, hatte ich zu der Zeit noch viele offene Wunden und absolut keine Lust mehr den ganzen Mist weiter auszuhalten!

Der Punkt war schwer zu ertragen, denn eine große Ungewissheit lag vor mir. Schließlich gabe es keine Garantie, dass er es nun schaffen würde. Es hätte ja ebenso gut der x-te >Versuch von ihm sein können, seine x-te alles-wird-nun-gut-VERSPROCHEN- Balllade sein können.

Aber ich war zu dem Zeitpunkt erstaunlich gelassen was das Thema OSS und seine Aktionen betrifft.
Ich sah meine Zukunft wie eine Weiche vor mir. Ich stand direkt davor!
Rechts wir beide........ mit sofortigem und unwiederbringlichen STOPP sämtlicher Aktionen der OSS, und auf der anderen Seite mein wunderbares Leben mit den Kindern, sollte er sich nicht von der OSS lösen können.
Ich hatte keine Angst mehr, aber sehr viel Hoffnung in mir.

Rollo spürte das und nahm meine Worte sehr ernst. Das erste Mal nahm er mich so ernst wie nie zuvor.
Ausgerechnet erst dann, als ich die OSS nicht mehr als Feind betrachtet habe, sondern als etwas, das eine Weiche für mein Leben stellte, für dass, was nun für mich im Leben bestimmt war.

Hätte Rollo weiter gemacht, wäre es für mich der Sinn gewesen, dass es nun Zeit war, mich von etwas zu lösen, das mir nicht gut tat.
Ganz ehrlich, zu dem Zeitpunkt, habe ich mich auch auf mein eigenes und bestimmt noch sehr schönes Leben mit den Kindern gefreut. Ich war mir sicher, dass es etwas anderes, etwas schönes für mich bereit hielt und ich sah dem gelassen entgegen.

Ich war nicht einmal mehr wütend, enttäuscht oder machte Rollo Vorwürfe. Denn diese Weiche war ja schließlich auch seine.
Hält das Leben für ihn nur die armselige OSS bis ins hohe Alter bereit?? Oder stand auch für ihn noch mehr auf dem Lebensplan?
MIR war es egal, es ist SEIN Leben und ich habe mich entschieden, dass ich ihn auf seinem weiteren Lebensweg nur noch weiter begleiten werde, wenn er mir auch gut tut..... wenn wir beide und durch unsere Liebe Kraft geben und endlich wieder auf Augenhöhe voreinander stehen würden.

Es gab von dem Tag an , als der „Vertag“ existierte (von dem wir schon oft berichtet haben) keine Ängste mehr in mir.

Aber ich habe auf diesem Wege auch nicht aufgegeben. Das aufgegeben um was ich über Jahre hinweg gekämpft habe: Den Mann, den ich einst so liebte ....und dessen Liebe irgendwo in mir immer ein Teil von mir blieb!

Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn ich mich mit dem selben Leid, wie du Biene es nun tust, von Rollo getrennt hätte?!?!?
Was, wenn der Frust über alle zugefügten Wunden sich glättet? Was steckt unter dem Mantel dieses Frustes? : Schmerz? Liebe? Hoffnung? Sehnsucht?
Ich spreche hier wieder ganz bewusst, individuell von Rollo und mir!

Ich habe ja auch die Antworten deines Mannes mj gelesen und bin schon recht enttäuscht wenn ich dort erfahre, wie er nun vieles Einsieht und somit m.E. Anfängt seinen Fokus in ein suchtfreies Leben zu richten..... zu spät?? Zu spät für euch beide?
Wie siehst du das mj?
Sind die Weichen für euch bereits gestellt?

Sicher kommt hinzu, dass man als Angehörige in der Lage sein muss, die Zeit der Sucht hinter sich zu lassen. Aber auch diesen Weg bin ich Stück für Stück gegangen.

Ob mit oder ohne Rollo...... ich hätte ihn eh gehen müssen.......meinen Weg, ohne Sucht .... ..für mich.......für meine gesunde Seele!

Heute schauen wir nach vorn. Ich habe verziehen, er hat seine Sucht begraben.
Unsere Weiche wurde gestellt .... es wurde unser Weg....

Sorry, dass es so lang geworden ist!


*Mit Steinen, die man mir in den Weg gelegt hat, habe ich mir einen Weg gebaut ++++++ Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe -- Julie Andrews+++++*

SHG für Angehörige: Jeden 1. Montag ab 20.30 Uhr
08.12.2010 10:38:36  
Biene73fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo zusammen, hallo Gabriele,

ich habe diesen Thread "Der Mann den ich liebe" deshalb so genannt weil es DEN Mann, den ich geliebt habe garnicht gibt.

Ja, ich bin der Meinung, dass ich bis zur Trennung alles versucht habe um diese Beziehung zu führen bzw. aufrecht zu erhalten.
Als ich das Ultimatum setzte: Ich oder die Oss war ich mir der eventuellen Konsequenzen sehr genau bewusst. Ansonnsten hätte ich diesen Satz nicht gesagt. All das, was später noch raus kam (hier nachzulesen) war nur noch das "Sahnehäubchen". Manipulation von aussen gab es da nicht, wusste ja eh keiner bescheid bis ich mich nach der Trennung entschloß ihn/es/uns nicht mehr zu decken.

Zum Thema Co Abhängigkeit kann ich nur sagen, dass ich das nicht im Zusammenhang mit der OSS bringe, sondern darin mich zu sehr einzubringen. Dem anderen zu sehr zu helfen (in allen Lebenslagen) ihm Verantwortung abzunehmen,alles unter Kontrolle zu habe, an mich zu reißen und zu regeln.

Das hatte nichts mit der OSS zu tun! Ebenso war "Sie" in unserem Fall wohl nur noch der Tropfen, der den Stein gehöhlt hat.
Darauf werde ich nun aber nicht mehr weiter eingehen, denn das gehört hier nicht hin.

Mit Zuspruch meinte ich nicht, dass jemand meinen Entschluß bestätigen soll sondern vielleicht ein paar Tips parat hat, wie man besser damit umgeht. Denn es war die erste Trennung, die mir richtig weh tat.

Das mit dem "Ich" und "Du" sehe ich genau so wie du und ich habe meines Erachtens danach und dafür gelebt. Er konnte das jedoch nicht. Selbst in sechs jahren haben wir es nicht "geschafft" eine kleine, glückliche FAMILIE zu werden, weil es immer ein Ich und ein Ihr (Tochter und ich) gab (das wird nun aber zu persönlich).

Bestätigung brauche ich nicht, schließlich bin schon alt genug meine Entscheidungen selbst zu treffen, zu tragen und dafür die Verantwortung zu übernehmen.

@ Denise
Danke für deinen Beitrag und das du ihn gepostet hast es zeigt wirklich, das es klappen kann!
Und jeder, der erkennt dass sich der Kampf zusammen lohnt sollte diesen Weg gehen.

Ich sehe nun, dass es Zeit für mich ist, mich hier zu verabschieden und nicht mehr weiter zu schreiben.

Mein Weg ist ein anderer.

Lieben Gruß und alles Gute, Biene





08.12.2010 16:36:25  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Alles Gute für Dich, Biene!

Ich hoffe, Du kannst verstehen, dass ich eben auch versucht habe, nochmals alles zu hinterfragen. Die Würfel sind aber wohl gefallen! Pass auf Dich auf!

G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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08.12.2010 17:18:39    
Biene73fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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bearbeitet von Biene73 am 26.03.2011 00:02:09
23.03.2011 23:53:13  
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