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Forum Übersicht » Ausstiegstagebuecher » Ausstiegstagebuecher für BETROFFENE » Tagebuch von bert7 (OSS) - Start 19.10.07
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Tagebuch von bert7 (OSS) - Start 19.10.07
bert7fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Sucht, nee, du kannst mich nicht anschmiern
Ich weiß dass du schon hinter der nächsten Ecke stehst
Sucht, nee, du kannst mich nicht anschmiern
Ich weiß, dass du dir schon wieder Übles überlegst


bearbeitet von bert7 am 06.04.2009 16:42:20
06.04.2009 16:41:29  
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Ich bin schon wieder auf diesen Seiten unterwegs. Es ist pro Tag immer nur eine Minute, dann wird mir klar, was ich da gerade mache. Dann fällt mir onlinesucht.de ein, und dann schreibe ich, so wie auch jetzt gerade, meinen Beitrag.


07.04.2009 09:06:05  
littlegeorgefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Das ist wirklich eine gute Strategie.

Dann viel Erfolg weiterhin! Lächeln


07.04.2009 21:16:41  
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War eben kurz drin. Google-Filter von "moderat" auf "aus" gestellt und einschlägige Suchbegriffe eingegeben. 20 Sekunden langer Kick durch eine Seite. Habe an Onlinesucht.de gedacht. Will jetzt alles durch ein schönes Leben mit meiner Hände Arbeit wieder gut machen.


07.02.2010 15:43:44  
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OSS-Zeitrechnung:

Der Unterschied zwischen Null Minuten und einer Minute ist wesentlich größer als der Unterschied zwischen einer Minute und einer Stunde...

Wenn man nur mal kurz für eine Minute mal eben reinkucken will, so wie ich gerade, dann ist das ziemlich Sch***e, dass man das überhaupt macht. Ob man dann eine Minute rumsurft, oder eine Stunde, das ist dann völlig Wumpe.

*ärgerübermichselbst*



08.04.2010 20:39:40  
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Pfingsten, drei Tage allein... die Verlockung ist groß. Bei euch auch? Wenn ich mich hier mitteile, dann habe ich es schon geschafft. Dann ist die Verlockung nicht mehr so groß.


23.05.2010 09:55:52  
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Welche Droge ist das?

Mein Stoff ist hoch verfügbar. Jeder Zwölfjährige kann ihn bekommen. Er kostet 30 Euro im Monat. Ich kann sozial integer bleiben, wenn ich ihn nehme. Ich brauche keine sozialen Kontakte, um ihn zu erhalten. Niemand kann mich kontrollieren, wann ich mir den Stoff reinziehe und wo ich ihn mir besorge. Es ist völlig legal, mir meinen Stoff zu besorgen. Wenn ich ihn nehme, falle ich nicht auf. Es gibt keine äußeren Veränderungen, die mich auffällig machen würden.

Heute ist ein Sonntag im August, es fallen wieder berufliche Schwierigkeiten an. Vielleicht reißen mich die Bilder aus meinem Alltag heraus, irgendwie muss ich das Leben überwinden. Der Kelch der Sexualität geht nicht an mir vorüber. Die Sexualität bleibt ein Problem. Es gibt Menschen, die dieses Problem für sich lösen können.


29.08.2010 20:03:49  
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Will ich ganz aufhören? Nein, ich will nicht. Aber es ist nicht gut für die Gesellschaft, was ich mache. Es ist auch nicht gut für mich. Ich will nicht aufhören! Mein Arm schmerzt, aber ich höre nicht auf. Es gibt auch Raucherinnen, denen der Magen entfernt werden musste, aber sie hören nicht auf.

Edit:
Ab heute mache ich hier immer einen Eintrag, wenn ich pornografisch im Internet unterwegs bin. Dieser Eintrag kann sehr kurz sein.


bearbeitet von bert7 am 05.12.2010 20:02:25
05.12.2010 19:55:06  
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Ich frage mich, warum ich Pornos konsumiert habe? Seit zwei Monaten brauche ich keine Pornos mehr, und es ist kein Verzicht.


06.02.2011 19:53:55  
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Ich definiere den 06.12.2010 als den Tag, an dem ich den etwas schwierigen Weg zurück in die Wirklichkeit geschafft habe.

Heute habe ich kurz eine einschlägige Internetrecherche gemacht, aber dann fiel mir dieses Forum ein.


27.02.2011 15:50:31  
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Ende Juli 2011 - ich bin von Arbeitslosigkeit bedroht, trinke ab und zu mal ein Bierchen mehr als sonst und im Kopf spuken ganz viele Ideen, wie ich an Bilder kommen könnte.


29.07.2011 17:29:39  
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Es war fast zwangsläufig: An diesem Wochenende bin ich mal wieder für insgesamt vielleicht 15 Stunden alten Freizeitbeschäftigung nachgegangen. Warum? Ich habe keine Freunde, ich hatte an den Wochenende nichts vor, und ich brauchte Betäubung, weil ich demnächst vielleicht meinen Job verlieren werden. Irgendwo habe ich gelesen: "Sex ist keine Droge". Das ist absolut korrekt. Sex als Droge zu verwenden ist hohl. Aber Alkohol ist auch doof, und illegale Drogen sind illegal. Es ist eben am einfachsten und am unauffälligsten, sich an den Rechner zu setzen. Ein Wochenende mit einer guten Droge hätte mich weiter gebracht, aber ich weiß nicht, wo ich die kriegen kann. Ein schöner Haschisch-Tee, das wärs mal wieder. Oder auch andere Sachen, wenn ich vorsichtig bin, ich weiß ja, dass man sich sein Leben mit LSD z.B. durchaus auflösen kann, ohne dass es zu Ende wäre. Aber LSD kann auch Klarheit schaffen und ein Helfer sein. Es ist eben so einfach, sich an den Rechner zu setzen. Sich besaufen ist doof. Allerdings: Sich total besaufen, so dass man handlungsunfähig ist, ist dann vielleicht auch wieder gut. Aber ich besaufe mich nicht gerne, erstens nicht alleine, und außerdem: Was sollen meine Katzen von mir denken?

Ich habe das Gefühl, einer meiner Katzen gefällt es gar nicht, wenn ich mal wieder für dutzende Stunden im Internet auf einschlägigen Seiten abtauche. Sie miaut dann die ganze Zeit. Ich sollte mehr auf meine Katzen hören. Sie scheinen klug zu sein. Vielleicht unterschätzt man seine Haustiere.

Gruß
Der Britzelfritz.


31.07.2011 18:03:54  
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Vom 20. bis 24. Juli 2012 habe ich mit viel Arbeitsaufwand große Mengen an Pornobildern gesammelt. Zwischendrin, am Sonntag, 22. Juli habe ich den Computer nicht eingeschaltet. Täglicher Arbeitsaufwand war ungefähr 12 bis 14 Stunden pro Tag *, ab dann setzt eine Phase ein, wo ich einfach nicht mehr kann. Am 25. Juli habe ich ungefähr die Hälfte der Bilder wieder gelöscht. Das ständige Sammeln und Löschen der Bilder kostet Kraft.

Am 24. und 25. Juli 2012 habe ich einige Artikel über OSS gelesen und Videos darüber gesehen..

Wie wird mein Leben sein, sollte ich von der OSS los kommen? Wie wird mein Leben sein, sollte ich von der OSS nicht los kommen?

__
Edit: * Ich habe Urlaub.


bearbeitet von bert7 am 25.07.2012 18:53:33
25.07.2012 18:51:14  
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Ich komme da nicht raus. Immer wieder beginnt es ganz unauffällig, und dann sitze ich wieder am Computer. Will ich da überhaupt raus kommen? Wie mein Leben verlaufen wird, wenn ich es nicht schaffe, das kann ich mir ganz gut vorstellen: In meinem Fall nährt sich die Onlineabhängigkeit selbst: Ich habe zunehmend auch gesundheitliche Probleme (Knie, Schultergelenk, Hüftgelenk, Handgelenke, Ellenbogen), die ziemlich klar von der Arbeit am Computer plus abendlicher OSS-Eskapaden stammen. Insbesondere mein Schultergelenk und Hüftgelenk wären nicht geschädigt, wäre ich nie onlineabhängig gewesen. Auch habe ich einen müden Blick bekommen, meine Augenlider sind sehr strapaziert worden. Ich habe manchmal keine Kraft mehr. Meine Arme hängen schlaff herunter, ich fühle mich erschöpft. Insbesondere mein Blick macht mir Sorgen. Ich sehe müde, erschöpft und angespannt aus. Das kommt durch meine "Arbeit" am PC. Mein Beruf allein (Programmierer) kann das nicht alles angerichtet haben. Wenn ich konsumiere, dann fühle ich mich wohl, auch wenn es meinem Körper schadet.
Zu Prostituierten gehe ich nicht mehr, weil ich genau weiß, dass die mich nicht mehr anmachen können.
Jetzt habe ich doch gerade eine Vorstellung, wie ich ein Leben ohne OSS gestalten könnte: Ich könnte versuchen, soweit wieder eine normale Sexualität zu entwickeln, dass ich zu Prostituierten gehen könnte. Aber eigentlich weiß ich ja, was die reizvoll an mir finden, und das bin nicht ich, und auch nicht mein Körper (ich bin klein und dünn), sondern die 50 Euro, die ich mitbringe. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass es eine Frau gibt, die wirklich mit so einem kleinen, schmächtigen Kerl zusammen sein will. Internetpornos geben mir Lust, ohne dass jemand nach meiner Größe und meinem Gewicht fragt. Ja, es ist auch ein Mangel an Selbstwertgefühl, der mich immer wieder zu den Pornos treibt. Ich wünschte, ich wäre größer und kräftiger, so ein ganzer Kerl, zu dem die Frauen hochschauen müssen, und nicht nach unten. Frauen sind so, vom Kopf her sagen sie vielleicht: "Wenn er nett ist, darf er auch klein sein", aber in der Urzeit waren ihre Überlebenschancen eben in Gegenwart eines großen Mannes wesentlich erhöht, und das steckt in den Frauen auch heute noch drin. Meine Sexualität ist eine einzige Katastrophe.

Gruß
Der Bert


bearbeitet von bert7 am 19.08.2012 18:32:52
19.08.2012 18:32:07  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Bert,

Du weißt vom Verstand her nur zu genau, dass Du so nicht weitermachen kannst, das sagst Du hier ja auch deutlich. Beginne damit, Dein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen, denn das ist das A & O für alles weitere. Belege Kurse, Bert, die Dir dabei helfen, Erfolgserlebnisse zu haben. Das kann ein Kampfsport sein, Verteidigungskurse, Boxen, aber auch Yoga etc. Versuche, Dich auszupowern und etwas "zu leisten", das Deinen ganzen Einsatz fordert!

Wenn Du diesen Teil angegangen bist, dann wirst Du merken, wie langsam Dein Selbstvertrauen wieder wächst. Dann ist die Zeit, gegen Deinen Pornokonsum wieder gezielt anzugehen. Das schaffst Du! Wenn nicht allein, dann mit Beratung oder Therapie. Bert, wo ein Wille, da ein Weg!!!!

Ich könnte jetzt sagen, dass die Äußerlichkeiten gar keine Rolle spielen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, dass dem eben doch nicht so ist. Aber Du kannst DAGEGEN nichts machen, das ist nun einmal so. Lerne, das zu akzeptieren und hole Deine anderen Werte aus der Tasche! Es gibt bestimmt etwas, das ganz toll ist an Dir. Dein Charakter, Dein Talent, Deine Zuverlässigkeit, Deine Treue, irgendwelche Fähigkeiten. Denke mal darüber nach! Und dann strahle mit diesen Eigenschaften. Die machen Dich stark und vermitteln Deinem Gegenüber letztlich ein ganz starkes Bild von Dir. Damit treten Äußerlichkeiten unweigerlich in den Hintergrund.

Stell Dir nur einmal vor, Du kannst eines Tages sagen: Ich habe es geschafft, meine jahrelange Onlinesexsucht zu überwinden! ----- Wie stolz kannst Du dann sein!

Ach, und noch etwas. Schreibe all das, was Du hier gepostet hast unter einem Pseudonym an alle Zeitschriften. Schreie es hinaus, wie beschissen es einem OSS'ler geht! Du kannst damit so viel bewegen und anderen helfen! Mache Dich nützlich und hinterlasse Deine Fußspuren in dieser Welt, Bert!

Alles Gute und viel Erfolg,
G.



Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
http://www.onlinesucht.de/Kosten HSO-2014-OK.pdf

++++ Das Buch "Gefangen im Netz?" ist auch als eBook erhältlich unter
http://www.ciando.com/ebook/bid-240826-gefangen-im-netz-onlinesucht-chats-onlinespiele-cybersex/



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