Beiträge: 1 Mitglied seit: 01.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
da ich kurz vor der prüfung steh und noch kaum gelernt habe, hab ich einfach nen kumpel darum gebeten, dass er meinem computer passwortgeschützt macht, somit kann ich nur noch "unter seiner obhut" an den PC ;)
und... es hilft,.. ich kann jetzt auch ma im wohnzimmer lernen, ohne die ganze zeit auf den PC zu starren!
Beiträge: 74 Mitglied seit: 09.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ich versteh euch nicht, muss ich sagen. Wenn man eine wichtige Prüfung hat und diese bestehen will, dann macht man halt den rechner aus und lernt. Was ist daran so schwer????
Beiträge: 3415 Mitglied seit: 26.03.2006 IP-Adresse: gespeichert
Frage doch mal einen Raucher, warum er raucht, wenn er doch weiss, dass rauchen toedlich sein kann? Oder frage doch mal einen Trinker, warum er trinkt, wenn er doch weiss, dass er damit nicht nur seine Leber, sondern auch die Familie verliert. Oder frage doch mal einen Essgestoerten, warum er isst oder erbricht, wenn er doch weiss ....
Die Beispiele sind endlos. Das ist halt Sucht, Secreto, und da wird die Frage "Warum" vom Betroffenen selbst nicht beantwortet werden koennen.
Alles Gute!
bearbeitet von gabriele_farke am 09.07.2006 16:16:40Gabriele Farke (HSO e.V.)
Beiträge: 74 Mitglied seit: 09.07.2006 IP-Adresse: gespeichert
Da meld ich mich auch mal wieder
Die Leute werden das wohl machen weil sie das irgendwie noch erfüllt, spaß macht oder sonstewas. Wenn man wirklich aufhören WILL dann macht man das (hab das schon oft erlebt bei alkohol/zigaretten/drogen)
Beiträge: 8 Mitglied seit: 14.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
Wie schaffen es Leute mit dem Rauchen aufzuhören.... Wie schaffen es Alkoholiker mit dem Trinken aufzuhören.. Wie schaffen es Essgestörte wieder sich richtig zu ernähren....
Die Liste ist auch endlos! Und Warum? schaffen das diese Leute - weil sie es wollen. Also wenn man wirklich will, wie ne Prüfung bestehen, dann schafft man es auch den PC auszulassen.
Beiträge: 19 Mitglied seit: 13.04.2006 IP-Adresse: gespeichert
Bewundernswert!
Menschen die mit ihrer Willsenskraft allen Süchten und Verlockungen trotzen können. Bitte versteht, dass viele Menschen nicht den nötigen Willen haben.....schwach sind...so wie auch ich
Aber genau deswegen hab ich hier im Forum angefangen zu lesen, angefangen mir Hilfe zu suchen und mich Stück für Stück aus meiner Sucht zu befreien.
Und genau deswegen gibts auch diese Forum...um anderen zu helfen..denen die Hilfe und Rat brauchen.
Es mag einfach für euch sein...Problemlos einfach... Ich hätte es nicht alleine geschaft
Ein Hilfe von Euch wäre z.B. zu erklären woher ihr diese Willenskraft habt ? Würde sicher vielen helfen diese auch zu erlangen.
LG
Ps: Ich gehe mal nicht davon aus, dass ihr mit eurer Zurschaustellung eure überragenden Willenskraft anderen vor Augen führen wollt, wie schwach sie wären.
Beiträge: 23 Mitglied seit: 09.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ne, wuerd ich nicht annehmen. Ich hab auch von einem Tag auf den anderen mit dem Rauchen aufgehoert. Auch hier reine Willenskraft. Es geht aber nicht darum ob ich deswegen jetzt so toll bin, oder andere schwach! Bloedsinn. Es geht darum Betroffenen zu sagen, "Wenn ihr es _wirklich_ wollt, koennt ihr mit diesem oder jenem aufhoeren".
Niemand sagt aber dass das einfach ist. Ich hatte wahrscheinlich auch nur Glueck dass alle Umstaende zusammengepasst haben. Aber letztendlich geht es eben auch darum, dass keine Sucht bewaeltigt werden kann, wenn der Suechtige das nicht will. Eine Tablette hier, eine Nikorette da hilft alles nichts, wenn man halbherzig ans aufhoeren rangeht. Ist leicht gesagt, trifft aber mMn den Kern der Sache. Und um nichts anderes geht es. (denke die anderen meinen das genauso)
Beiträge: 242 Mitglied seit: 28.04.2006 IP-Adresse: gespeichert
Der WILLE ist nicht alleine ausschlaggebend.Man muss sich auch mal vor Augen führen was die Sucht beim Geldbeutel anrichtet. Andererseits kann man keinen der hier Hilfe sucht,einfach am Genick packen und ihm aus seinen Dilemma einfach rausziehen.
Deswegen werden nur Ratschläge gegeben,was man machen kann.Die Umsetzung dieser Ratschläge liegt dann bei dem Hilfesuchenden selber.
Beiträge: 32 Mitglied seit: 23.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
Es gibt grundsätzlich einen Haufen Hürden:
- Einsehen das man ein Problem hat und süchtig ist - Daran etwas ändern wollen - Auch wirklich etwas bewirken
Willenskraft ist nur für den 3. Punkt von Bedeutung. Und selbst dann ist es ein abstrakter Begriff. Man kann eigentlich ein recht willensstarker Mensch sein aber im Bereich seiner Sucht ist davon auf einmal nichts mehr über.
Kennt das nicht jeder? Eigentlich sollte man etwas Unangenehmes erledigen aber man ist nicht richtig bei der Sache und die Gedanken schweifen ab. Wenn du süchtig bist, dann sind deine Gedanken die ganze Zeit bei der Sucht und es fällt dir schrecklich schwer dich auf etwas anderes zu konzentriereren. Oder man sollte eigentlich ins Bett/arbeiten/lernen aber dann redet man sich ein dass es nicht schaden kann noch eben die Fernsehsendung zu sehen, oder den Kumpel anzurufen. "Nur mal eben kurz" Okay, wenn du süchtig bist nach z.B. WoW bist würdest du dir sagen ich "ich check mal eben noch das Auktionshaus bevor ich anfange", und wenn du dann erstmal online bist kommt eins zum anderen aber du kannst nie Nein sagen und verdrängst deine Pflichten ziemlich erfolgreich während du spielst.
Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das jemand diese Art von Verhalten vollkommen fremd. Es gibt da halt verschiedene Stufen, ne? Und wenn irgendwann die Vernunft komplett aussetzt und man sich voll dem Sog hingibt, dann ist man süchtig. "Hör doch einfach auf" ist dann wie wenn man einem Blinden sagt "Schau doch einfach hin!". Jemand der einfach aufhören kann ist nicht süchtig.
Aber das Hauptproblem ist aber auch erstmal aufhören zu wollen. Ein Onlinespiel wie WoW macht halt Spaß und man baut sich da über Monate etwas wie eine zweite Existenz auf. Selbst wenn man sich irgendwann eingesteht, dass man "zuviel" spielt will man ja meist gar nicht ganz aufhören. Mann muss schon richtig auf die Schnauze fallen um komplett auszusteigen, irgendwelche Negativ-Erfahrungen die einen aufrütteln. Die meisten Leute schaffen irgendwie eine wackelige Balance und integrieren die Sucht in ihr Leben, halten sie im Zaum aber besiegen sie nicht. Wie mit Zigaretten oder Alkohol eben auch.
Man hört eigentlich immer nur, auch hier, von den Extremfällen. Fest steht eigentlich für mich nur, dass man jeden Fall für sich betrachten muss. Es ist kein Mensch wie der andere in diesen Sachen und man kann nicht immer einfach von sich auf ander schließen.
Beiträge: 23 Mitglied seit: 09.08.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ich habe ca. 17 Jahre lang im Schnitt eine Stange Zigaretten pro Woche geraucht. Und von eimem Tag auf den anderen freiwillig aufgehoert. Dann war ich, laut deiner Defintion, also gar nicht suechtig? Interessant.
Ich behaupte: wer einfach aufhoeren kann hat endlich den Punkt erreicht wo der Wille die Sucht besiegt hat.
edit: nochmal, das hat nichts mit Angeberei zu tun (wie auch?) sondern soll nur als Beispiel zur Diskussion dienen. Das sollte zwar eigentlich eh klar sein, aber sicher ist sicher. :)
Beiträge: 32 Mitglied seit: 23.05.2006 IP-Adresse: gespeichert
Ich habe auch geschrieben: "Es ist kein Mensch wie der andere in diesen Sachen und man kann nicht immer einfach von sich auf ander schließen."
Aber, ich will deine Leistung nicht schmälern, aber wie soll man den Grad deiner Abhängikeit an der Menge der Zigaretten messen die du geraucht hast? Ich bleibe bei meiner Aussage, dass jemander der einfach aufhören kann nicht stark süchtig ist. Richtig abhängig sind die die eben gerade nicht aus eigener Kraft aufhören können egal wie dreckig es ihnen geht.