Herzlich willkommen im Forum von www.onlinesucht.de (HSO e.V.)
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| Immer wieder die gleiche Enttäuschung.... |
| Vermilion |   
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert  | Hallo liebe Mitglieder, ich bin neu hier, schreibe nun zum ersten Mal. Diese Seite ist mir schon länger bekannt, aber bisher konnte ich meine Kraft immer aus den Beiträgen ziehen, ohne etwas selbst zu schreiben. Nun ist allerdings der Tag gekommen, an dem ich nicht mehr weiter weiß... Ich hoffe, dass mir etwas Unterstützung von euch helfen kann, wieder Kraft zu tanken, meinem Freund in der Bekämpfung der OSS wieder helfen zu können und selbst wieder auf die Reihe zu kommen. Ich möchte hier sehr ausführlich berichten, möchte mir einfach mal alles von der Seele reden was mich in den letzten 1,5 Jahren belastet und worüber ich nie mit jemandem gesprochen habe. Es muss einfach mal raus.... Natürlich wird das nicht in einem Beitrag zu schaffen sein, deshalb mit jedem Mal ein bisschen mehr. Ich freue mich, endlich mal auspacken zu können und zu wissen, dass hier Leute sind, die mich verstehen werden. Grüßle Vermilion | |
| 30.11.2012 14:50:51 |   | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Ich habe meinen Freund vor ca. 2 Jahren zufällig über eine Arbeitskollegin kennengelernt. In dieser Zeit stand mein Umzug in eine andere Wohnung an und meine Arbeitskollegin hatte mir bereits zugesagt, zu helfen. Da mein Freund in dieser Zeit bei ihr zu Besuch war, hatte sie gefragt, ob er mitkommen kann zum helfen, dass er nicht den Tag über alleine bei ihr sitzt. Natürlich war das für mich in Ordnung, eine helfende Hand mehr. An diesem Tag war ich durch meine Schichtarbeit recht müde und hab ihn garnicht so wirklich wahrgenommen. Er war sehr nett und zuvorkommend, das war mir aufgefallen. Aber damals gab es weder von der einen noch von der anderen Seite irgendeine Regung in diese Richtung. Als der Umzug gelaufen ist und alle wieder weg waren, war auch er mehr oder weniger aus dem Sinn. Man hat sich über die Arbeitskollegin mal Grüße ausgerichtet, das wars dann aber auch schon. Etwa 2 Monate später hat er mich in einer Onlinecommunity angeschrieben. Das war dann der Anfang... Wir schrieben regelmäßig, erst natürlich Smalltalk, dann gingen die Gespräche tiefer und irgendwann haben wir die Handynummern getauscht. Ich telefoniere prinzipiell nicht gerne, wenn dann so kurz wie möglich, aber mit ihm habe ich Stundenlang telefoniert. Wir haben so viel geredet, über dies und das, waren wirklich auf einer Wellenlänge. Wir wollten garnicht mehr aufhören zu telefonieren. Irgendwann kam dann so langsam das Gribbeln, auch bei ihm und das wurde zum Thema. Ich sagte, dass ich ihn wirklich sehr mag und mich gerne mal mit ihm treffen würde, um herauszufinden, was wirklich dahinter steckt. Das war nicht wirklich ein Thema, da er zu diesem Zeitpunkt arbeitslos war. Ich bin irgendwann einfach so zu ihm gefahren, habe ihn überrascht und es war sofort richtig toll. Wir haben uns so wunderbar verstanden und es hat sofort richtig gefunkt! Wir waren beide dafür, es mit einer Beziehung zu versuchen, auch wenn etwa 300km zwischen uns lagen. Wir wollten es versuchen... Was ich bis dato über seine Vorgeschichte wusste, dass er bereits geschieden war nach einer nicht so tollen Ehe, seine Ex-Frau ihn übelst über den Tisch gezogen hatte, er dadurch heftige Depressionen bekam und deshalb auch 7 Wochen in einer Tagesklinik war. Dadurch wurde er dann arbeitslos. Zu dem Zeitpunkt war er etwa 9 Monate arbeitslos, hatte aber Aussichten auf einen Job, den er dann auch bekam. Wir sahen uns natürlich nicht sehr oft. Ich versuchte so oft es ging zu ihm zu fahren, was mit meiner Schichtarbeit nicht immer einfach war und er kam jedes 4. Wochenende mit dem Zug zu mir. Er hatte keinen Führerschein, mangels Geld in der Vergangenheit und weil er ihn nicht wirklich brauchte. Seine Arbeitsstellen waren immer bei ihm im Ort. Die ersten 3 Monate verliefen trotz der Entfernung super! Klar, da war noch die rosarote Brille im Spiel. Aber dann kam der erste große Knall....
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| 30.11.2012 15:37:02 | | |
| hexe61 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 254 Mitglied seit: 11.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | hallo vermillion! herzlich willkommen im forum.ich lese erstmal...glg hexe | |
| 30.11.2012 21:47:08 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Bitte entschuldigt im Voraus, dass die Einträge nur sporatisch kommen. Ich werde mir Mühe geben, regelmäßig schreiben zu können. Der erste große Knall... War für mich eine Geschichte, die mich sehr persönlich traf und auch nie wirklich aus dem Kopf gegangen ist. Wegen der Entfernung haben wir immer über Skype video-telefoniert. Die Kamera lief stundenlang, auch nachts, wenn wir eigentlich geschlafen haben. Irgendwann haben wir Mittags "geskypt" und ich hab gehört, wie es an der Tür geklingelt hat. Mein Freund war kurz an der Tür und sagte mir dann, dass ein Paket für sein Mitbewohner gekommen sei. Die folgenden Minuten war er ziemlich unruhig, das habe ich unbewusst wahrgenommen. Er sagte dann irgendwann, er würde auf Toilette gehen und es würde etwas länger dauern... ok! Ich bin am PC sitzen geblieben und die Kamera lief weiter. Irgendwann habe ich es aus dem Bad stöhnen gehört und rumpeln, es sind irgendwelche Dinge runtergefallen. Das Stöhnen ging weiter bis zum Höhepunkt, bis es soweit war, war ich natürlich ziemlich in Rage. Ich dachte bis dahin, dass kein Postbote da gewesen sei, sondern irgend eine andere Frau die er nun im Bad vernaschte. Es war echt schlimm... Wie gesagt, bis dahin hatte ich noch die rosarote Brille auf und hatte an sowas nie gedacht, hätte es nie für möglich gehalten. Als er dann irgendwann mit bester Laune aus dem Bad kam habe ich ihn gleich zur Rede gestellt und er hat natürlich erstmal alles geleugnet... Es gab einen rießen Streit und im Endeffekt wurde das Gespräch beendet. Wir schrieben dann, er sagte dann, dass da keine andere Frau gewesen sei, sondern dass das Paket, das gekommen ist, nicht für seinen Mitbewohner gewesen ist sondern für ihn und das es ein "Spielzeug" enthielt, dass er eben im Bad ausprobiert hat. Ich war vollkommen perplex, weil ich nicht verstand, warum er mir das nicht von Anfang an gesagt hatte. Ich persönlich bin nicht sehr konservativ was solche Dinge angeht und mir ist sowas natürlich lieber, wie das er mir wirklich fremd geht. Eben weil wir uns ja in der Regel etwa nur alle 2 Wochen ein paar Tage sahen. Er hat mir das Spielzeug dann gezeigt und wir haben darüber gesprochen. Er sagte, er wollte es erst ausprobieren, bevor er es mir zeigte, wollte es mir aber auf jeden Fall sagen. Auf jeden Fall haben wir uns dann wieder vertragen und für mich war das Spielzeug ok, das wusste er nun. Für mich war in dem Moment aber ein Stück heile Welt zerbrochen. Die rosarote Brille war verschwunden, es kamen Gedanken, die ich vorher nie hatte... Reichte es ihm, wenn wir uns nur alle zwei Wochen sahen? Reiche ich ihm überhaupt? Muss dazu erklären, dass ich keine Modelfigur habe, mich das aber auch nie gestört hat, da ich solchen Körperkult schon immer boykottiert habe. Ab dem Zeitpunkt kamen dann allerdings die Zweifel. Ich habe immer mehr bewusst beobachtet, wie er reagiert, was mir vorher nicht so wichtig war in Bezug auf mich und meine Figur. Wie es eben so ist, die Frau ist so dumm und sucht den Fehler erstmal bei sich selbst. Der Körperkult zieht ein und wird immer wichtiger, obwohl es keinerlei Grund dafür gibt. Ich konnte unsere Zweisamkeit nicht mehr so toll genießen, wie es vorher der Fall war. Ab da ging dann die Suche nach Gründen los und ich bin in Abgründe geraten, von denen ich niemals geglaubt hätte, dass sie so tief sein können... | |
| 04.12.2012 15:30:28 | | |
| hexe61 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 254 Mitglied seit: 11.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | hallo vermillion, auch ich hab ,nach der entdeckung, geglaubt,das ich ihm nicht genüge(we-beziehung).auch ich hab geglaunt,es liegt an mir(zu alt;obwohl 2jahre jünger) oder nicht hübsch genug(krieg ständig komplimente wegen meinem aussehen)oder das meine art nicht gefällt(viele suchen meine nähe,weil ich angeblich eine liebe und tolle frau bin).ich selber find mich ganz normal. jedenfalls hab ich komplexe bekommen.aber es lag nicht an mir.und an dir liegts auch nicht,rede dir nix ein. so,ich lese weiter deine berichte...gglg hexe | |
| 04.12.2012 20:30:06 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Hallo hexe61, vielen Dank für deine lieben Worte  Natürlich weiß ich heute, dass das nix mit mir zu tun hat. Ich boykottiere weiterhin den Körperkult, schminke mich nicht wenn ich aus dem Haus gehe und weiß trotzdem, dass ich eine gesunde Ausstrahlung habe. In dieser Situation war das allerdings eben mit Zweifel verbunden. Unsere versexualisierte Gesellschaft hinterlässt eben ihre Spuren und selbst wenn man will, ist man nicht immer 100% erhaben darüber. Außerdem wusste ich zu der Zeit überhaupt noch nichts von OSS/Pornographiesucht und konnte das deshalb ja nicht in Verbindung bringen. Das kam erst viel später. Nun fing es an, dass wenn ich ein paar Tage bei ihm war und er arbeiten war, ich seinen Browserverlauf am PC durchsuchte. Wobei durchsuchen das falsche Wort ist, die Pornoseiten sprangen mich ja an. Massenweise! Als ich ihn dann darauf ansprach, hat er es natürlich verharmlost und gesagt, ich solle mich nicht so anstellen, weil er mal ein paar Pornos schaut. Das wäre ja an und für sich nicht das Thema gewesen, bis dahin fand ich Pornos (zumindest das, was ich bis dahin darunter verstand) ja nicht mal schlimm. Aber die Masse hat mich schockiert und die Tatsache, dass er trotz der vielen kostenlosen Angebote sehr viel Geld dafür ausgab. Für Programme, dass auf dem Desktoprand nackte Frauen mit nem Dildo rumlaufen, z.B. Das Programm an und für sich ist kostenlos, aber die verschiedenen Mädchen dafür kosten natürlich entsprechend Geld. Das er eigentlich nicht hatte... Nun ergaben für mich auch einige Dinge Sinn; Er ging Abends "früh ins Bett" weil er früh arbeiten musste, war aber ständig übermüdet. Klar, wenn man sich im Bett noch bis tief in die Nacht Hand anlegt. Da kam auch noch hinzu, dass der PC praktisch neben seinem Bett stand und 24 Stunden an war, egal ob er schlief oder arbeiten war. Auch habe ich das teilweise beobachtet. Manchmal lief Skype bei uns auch über Nacht. Das Licht war zwar natürlich aus, aber Schatten sind ja trotzdem zu sehen. Es wurde so oft geleugnet oder runter gespielt. Ich habe einiges versucht, habe mir teilweise (trotz Ekel, der sich mittlerweile aufgebaut hat) die Pornos angeschaut um vielleicht geheime Vorlieben rauszufinden. Zu dem Zeitpunkt war mein Selbstzweifel sehr groß, mein Selbstbewusstsein im Keller. Ich wusste mir nicht zu helfen, habe mich oft gefragt, ob ich nicht vielleicht doch überreagiere. Immerhin sind Pornos heutzutage etwas alltägliches. Und immerhin besser, wie wenn er mir fremdgeht. Dieses Denken wurde irgendwann so überzeugend, dass ich das alles so hinnahm und nur noch zum Thema machte, wenn die Pein und die Demütigung, die ich ja natürlich trotz allem noch hatte, übermächtig wurden. Durch seine suchtbedingte Redenskunst, dass das alles ja nix mit mir zutun habe und das alles ja garnicht so schlimm sei, bin ich dann natürlich wieder kleinlaut geworden. Hinzu kam noch, dass er in den ganzen Gesprächen die wir dann führten, jedesmal wieder etwas aus seiner schwierigen Vergangenheit dazu kam. Scheidungskind, kein gutes Verhältnis zu seiner Mutter, ein noch schlechteres Verhältnis zu seinem Vater und die ganze Scheidungsgeschichte natürlich. In der ganzen Zeit wurde natürlich auch viel gelogen und verheimlicht. Aber wie es halt nunmal so ist, kommt ja doch irgendwann alles raus. Dieses Verhalten erklärte er auch mit seiner Vergangenheit. Er habe mit seiner Mutter nie reden können, sie hat ihn nie ernst genommen und ihm immer gesagt, er solle den Hintern halt zusammenkneifen. Mit seiner Ex-Frau war es wohl ähnlich. Er war immer der Dumme und hatte immer Schuld, wenn was nicht in Ordnung war. Und wenn er dann mal was sagte, kamen nur Vorwürfe und Dinge aus der Vergangenheit, die eigentlich schon längst erledigt waren. Ausschließlich Vorwürfe, was er denn alles in seinem Leben falsch gemacht habe, kommen im Übrigen noch heute von seiner Mutter. Sie kann kein gutes Wort über ihren Sohn verlieren, jedes Mal kommen nur Dinge aus der Vergangenheit auf den Tisch und sie gibt keine Ruhe, bis sie ihr Recht hat. Aus diesem Grund hat er heute keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter. Auf jeden Fall hat er aus den ganzen Dingen irgendwann beschlossen, Konflikten aus dem Weg zu gehen und einfach nix mehr zu sagen oder eben zu lügen. Die Konsequenzen daraus waren ihm egal oder nicht bewusst, für den Moment war das der bequeme Weg. Und so war es dann eben in der Zeit auch bei uns... | |
| 05.12.2012 09:32:24 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Nach dem "ersten großen Knall" und damit dem Verlust der rosaroten Brille, ging das noch etwa 3 Monate so. Wir waren nun ein halbes Jahr zusammen. Die Fernbeziehung war natürlich nicht perfekt, aber es war ok, wir hatten uns daran gewöhnt. Der Umzug zu mir war geplant, allerdings haben wir ausgemacht, dass er erst seinen Führerschein macht. Ich wohne hier in einer sehr ländlichen Gegend und ohne Führerschein ist ein fort kommen fast unmöglich. In Anbetracht dessen, dass er hier nicht arbeitslos, ohne Führerschein und ohne Bekannte daheim versauern sollte, haben wir das so besprochen. Natürlich kam alles ganz anders... Da, wo er wohnte, war er im Prinzip alleine. Zu seiner bevormundenden Mutter hatte er nur spärlichen Kontakt, sein Vater sah er in der Regel einmal im Monat zum Frühstück. Er hatte lange Zeit keinen Kontakt zu seinem Vater, nachdem der Kontakt wieder aufgebaut wurde, gingen sie eben einmal im Monat frühstücken. Freunde? Keine Wirklichen. Sein Mitbewohner hing nur am PC und lebte dort, sie unterhielten sich nicht mal richtig, sondern 5 Meter Luftlinie über ICQ. Und in einem Männerhaushalt zusammen Ordnung machen; Fehlanzeige! Andere Freunde gab es auch nicht, das waren alles eher Bekannte, mit denen man sich eben mal unterhielt, wenn man sich mal sah, ob real oder am PC. Mal ein ernsthaftes, tiefgehendes Gespräch war für ihn, außer mit mir, nicht möglich. Er war sehr einsam da. So kam es, das ich eines Tages Mittags nach einer Nachtschicht in Skype kam und ihn total am Boden zerstört vorfand. Er war an dem Morgen mit seinem Vater frühstücken und dieser berichtete ihm dann so in einem Nebensatz, dass seine Oma vor 2! Wochen einen Schlaganfall hatte und sein Onkel fast an einem anaphylaktischen Schock gestorben wäre. So ganz nebenbei... In dem Moment merke er, dass er wirklich einsam war und es eigentlich niemanden, nicht mal seiner Familie, juckte, ob es ihn gibt. Der Vater hatte "vergessen" ihn anzurufen. Er fühlte sich übergangen, unwichtig, überflüssig... In Kombination mit seiner Arbeit, dort waren mindestens eine Überstunde am Tag Pflicht, am besten 2 oder 3 oder mehr. Und natürlich Samstag und am besten auch Sonntags, Freizeit wird ja überbewertet. Tat man das nicht, wurde man nieder gemacht. Also, in Kombination all dieser Situationen stand er geradewegs wieder davor, einen Zusammenbruch zu erleiden und in die Klinik zu gehen. In dem Moment wurde mir klar, das etwas passieren musste, und zwar JETZT! Ich habe mir an dem Tag kurzfristig frei genommen und bin zu ihm gefahren. Er war absolut nicht bei sich, am Boden zerstört. Ich habe ihm dann den Vorschlag gemacht, dass er zu mir ziehen soll, und zwar so schnell als möglich. Da, wo er zu diesem Zeitpunkt war, würde er nur untergehen und so traurig wie es war, niemanden würde es interessieren. Es war für mich der bessere Weg, dass er bei mir zwar auch erstmal arbeitslos sei, aber das hier jemand für ihn da ist, sowohl ich als auch meine Eltern und das Umfeld. Die Alternative wäre gewesen, dass er bei sich arbeitslos, alleine, evtl. wieder in der Klinik gewesen wäre. Ohne, das es jemanden wirklich interessiert hätte. Wir haben an dem Tag beschlossen, dass der Umzug zwei Wochen später stattfinden würde, in dem Zeitraum hatte ich Urlaub. Bis dahin konnte er die Wohnung kündigen, bei seinem Arbeitgeber kündigen und alles vorbereiten. So lief es dann auch | |
| 05.12.2012 11:12:26 | | |
| hexe61 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 254 Mitglied seit: 11.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | hallo vermillion, hab wieder alles gelesen.auch hier sind wieder ähnlichkeiten zu finden.schlechte kindheit,betrogen worden,schulden.er sagte mir,das es eine flucht ist.auch er war die woche über allein. keiner kümmerte sich um ihn.wir hatten aber jeden tag telefonischen kontakt.hab immer versucht ihn aufzubauen und zu helfen.arbeitslos war er auch.er bekam auch eine depression. jedenfalls hat sich alles gegenseitig hochgeschaukelt.5jahre hab ich gekämpft,wobei ich erst nach 3jahren mitbekam,das es eine sucht ist.hatte ihm eben damals das ultimatum gestellt.dann fing er an,alles auf mich zu schieben vor anderen.ich wäre schuld,weil ich eifersüchtig war(ist doch nix dabei bei webcamsex,hat nix mit mir zu tun und so weiter)weil ich wegen den lügen kontrolliert habe(lass mich nicht für dumm verkaufen)weil ich ihm zu wenig aufmerksamkeit schenke(hab ihm immer geholfen,alles getan,damits ihm gut geht),es entstand ein ungleichgewicht.je weniger er machte,umso mehr musste ich tun.je mehr ich tat,umso weniger machte er.und es kamen noch sehr viele lügengeschichten über mich,nur um von sich abzulenken.wäre zuviel jetzt alles aufzuzählen.natürlich hat er mir gegenüber alles abgestriiten.er würde nicht schlecht über mich reden,weil ich ja eine ganz liebe frau wäre. auch mir ist im nachhinein vieles klar geworden,was ich erst nicht so gesehen habe. eine weitere gemeinsamkeit ,die wir haben vermillion,auch ich boykottiere den körperkult,indem ich mich kaum schminke und mich auch nicht extra hübsch mache.auch ich finde diese versexualisierte gesellschaft zum k.....n.wo man hinhört oder hinsieht gehts nur um das eine.die sucht bekommt immer schön nahrung..den machern isses egal,hauptsache das geld stimmt...ich verabscheue das zutiefst. so,das wars erstmal für heute...glg hexe | |
| 05.12.2012 20:43:08 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Nun mal ein kleiner Zwischenpost, wie es mir zu diesem Zeitpunkt ging! Es war ein gespaltenes Gefühl, wobei die Euphorie überwiegte! Mein Schatz kam nun endgültig zu mir! Er musste nicht mehr nach 3 Tagen mit dem Zug zurück fahren! Endlich können wir uns jeden Tag sehen und müssen nicht mehr tagelang aufeinander verzichten. Das war ein absolut tolles Gefühl! Mir gab das auch eine gewisse Sicherheit, was die Ernsthaftigkeit dieser Beziehung anbetraf. Sie musste ernst sein, sonst würde er nicht so einfach innerhalb von 2 Wochen zu mir ziehen und da oben alles stehen und liegen lassen. Klar, irgendwo im Hinterkopf war das Bewusstsein, dass er sowieso weg wollte von dort, trotz alledem war das für mich ein absolutes Zeichen. Euphorie und Freude waren groß und überwiegten in diesem Moment gegen die allgegenwärtige Demütigung der Pornographieexzesse! Ich hatte ernsthaft geglaubt, wenn er nun bei mir ist und wir uns jeden Tag sehen, löst sich das von ganz alleine in Wohlgefallen auf, immerhin braucht er es ja dann nicht mehr! Daran hatte ich ernsthaft geglaubt, deshalb überwog eben auch die absolute Euphorie! Sein generelles psychisches Problem, weshalb das alles dann doch so schnell ging, hab ich in dem Moment in den Hintergrund gedrängt. Die Freude sagte mir, dass auch das ganz schnell im Griff ist. Von OSS wusste ich bis dato noch nichts, hatte auch nie darüber nachgedacht, dass das eine Sucht sein könnte. Natürlich wusste ich über den großen Konsum Bescheid, aber das wirkliche Ausmaß war mir bis dahin natürlich noch nicht bewusst, woher auch?! NOCH konnte er kaschieren, lügen ohne das ich es rausfand, herunterspielen... Doch das sollte bald vorbei sein!
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| 07.12.2012 09:32:42 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Puh... Sitze jetzt schon ne Weile hier und weiß grad garnicht so recht, wie ich weiterschreiben soll. Mir ist grad bewusst geworden, dass im letzten Jahr soo viel passiert ist, dass ich manches nicht mehr zeitlich oder situativ zuordnen kann. Ich denke, es ist nun sinnvoller, die folgenden Beiträge nicht mehr zwingend zeitlich geordnet zu schreiben. Natürlich versuch ich auch weiterhin ne gewisse Chronologie einzuhalten, kanns aber nicht garantieren :-) Der Umzug war gelaufen, Dank eines lieben Freundes auch sehr reibungslos und kostengünstig! Die ersten Tage waren sehr schön, ich hatte noch Urlaub und wir konnten das erste Mal Zeit miteinander verbringen ohne den Gedanken im Hinterkopf zu haben, dass einer von uns bald wieder gehen muss. Das war ein befreidendes Gefühl. Der PC wurde erst nach ein paar Tagen aufgebaut, das empfand ich als gutes Zeichen! Dann musste ich wieder arbeiten. Ich arbeite im Rettungsdienst und habe immer 12-Stunden-Schichten, bin also recht lange außer Haus. Genug Zeit für ihn also! Da mir ja schon bewusst war, dass das nicht einfach für ihn werden würde so lange alleine zu Hause zu sein und eben nicht die Möglichkeit zu haben, einfach mal irgendwo hin zu fahren, hat mich das ja auch garnicht gestört, dass er viel Zeit am PC verbrachte. Allerdings brachte es mich dann schon auf die Palme, dass es nach der Schicht zu Hause genauso aussah wie vor der Schicht. Sprich der Haushalt wurde komplett vernachlässigt! Immerhin war es nun auch sein Haushalt und nur weil es seinem ehemaligen Mitbewohner egal war, wie die Wohnung aussah und das in der Küche die Essensreste von vor 4 Wochen vor sich hin schimmelten, hieß das nicht, dass mir das auch egal war! Im Gegenteil! Ich bin keine Ordnungsfanatikerin, aber eine gewisse Grundordnung zum wohlfühlen muss schon sein! Und Bad und Küche liegen mir besonders am Herzen, immerhin findet da die tägliche Hygiene statt und wird gekocht. Außerdem sollte man meinen (oder meinte ich), dass es doch auch ein guter Zeitvertreib ist, wenn man zu viel Zeit hat, seine Umgebung wohnlich zu halten. Ich verlangte ja nicht mal, dass er jeden Tag einen Hausputz macht, aber eben den täglichen Haushalt, wenn ich auf Tagschicht war (Tagschicht hab ich in der Regel 2-3 Mal die Woche). Ansonsten habe ich es ja gemacht bzw. wir dann zusammen. Seine Antwort auf die ganze Sache war, dass er eben manchmal die Zeit vergisst, wenn er am PC sitzt. Außerdem hätte er keinen Blick dafür, was im Haushalt zu machen ist, immerhin hat er 2 Jahre keinen wirklichen Haushalt gemacht. Was er am PC gemacht hat und weshalb er die Zeit vergaß, dürfte wohl jedem klar sein. Morgens direkt nach dem aufstehen PC an und teilweiße erst Abends, wenn ich nach Hause kam, davon weg. Er hat sich auch eine regelrechte Stätte um den PC gebaut, so das er garnicht aufstehen musste; Kaffeekanne + Tasse + Zucker, was zu trinken, den Aschenbecher. Wir sind beide Raucher, aber zu dem Zeitpunkt haben wir ausschließlich draußen geraucht, da ich den Rauch eben nicht in der Wohnung haben wollte. Wenn ich da war, war das auch kein Problem, sobald ich weg war kam der Aschenbecher an den PC. Klar, so muss man nicht unterbrechen und aufstehen und Gefahr laufen, aus Versehen die Realität zu sehen. Bevor ich heimkam, wurde der Aschenbecher schön rausgestellt, vielleicht merk ich es ja nicht... Klar habe ich es gemerkt/gerochen! Es sei die alte Gewohnheit, hat er gesagt... Nach dem das ganze ein paar Mal so lief und er mich ein paar Mal für dumm verkaufen wollte, hab ich einen Schrei fahren lassen und es kam zum Streit! Da wurde dann auch der Pornokonsum wieder zum Thema, da dieser natürlich nicht abnahm sondern durch die viele Zeit die da war noch mehr wurde. Nun verstand ich das überhaupt nicht mehr, da wir ja nun genug Zeit dafür hatten und diese auch durchaus genutzt haben! An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich der Pornokonsum nicht auf unser Sexualleben ausgewirkt hat. Zumindest nicht in dem Sinne, dass er keinen Sex mit mir haben wolle, wie es bei einigen anderen hier wohl der Fall war, wie ich oft genug gelesen habe. Zu diesem Zeitpunkt empfand ich unser Sexualleben als sehr ausgeglichen und erfüllt! Ich hatte nie das Gefühl, um Sex betteln zu müssen oder das er sich distanzieren würde, im Gegenteil! Ich war nun absolut verwirrt! Ich verstand nun den massiv hohen Konsum garnicht mehr, da wir ja unser Sexualleben gut auslebten und er ja eigentlich "ausgelastet" sein müsste. Nun kamen wieder verstärkt die Gedanken, dass ich ihm nicht genüge/nicht sexy genug bin und er eben den Rest am PC holte. Aber in dem Fall hätten wir doch nicht so viel Sex und es würde nicht von ihm ausgehen. Ich weiß nicht, ob dieser Gedankengang für jeden hier verständlich ist. Aber ich stand in einer gedanklichen Sackgasse, alles im Kopf hat sich gedreht und es kam nicht mal annähernd eine gute Antwort heraus. | |
| 07.12.2012 12:26:18 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Und nun, bevor es untergeht, erstmal vielen Dank an dich, hexe! Ich finde es toll, dass du von Anfang an meine Beiträge liest und auch antwortest! Es tut einfach unheimlich gut, Feedback zu bekommen. Das positive Gefühl ist besser, wie gedacht! Und natürlich war von Anfang an klar, dass ich hier Leute treffe, die mich verstehen, weil sie (leider) das gleiche durchmachen/durchgemacht haben, wie ich! Aber erst, wenn man persönlich eine Antwort bekommt, dringt es tief ins Bewusstsein ein! Ich danke dir! Viele liebe Grüße Vermilion | |
| 07.12.2012 13:00:24 | | |
| hexe61 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 254 Mitglied seit: 11.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | hallo vermillon! es ist wichtig ein feedback zu bekommen.so weiss man,das man nicht umsonst schreibt.auch wenn ich nicht immer antworte,weil ich nicht so gern schreibe,lese ich fleissig jeden tag deine berichte und auch von allen anderen.also schreib bitte immer weiter.es ist sehr wichtig sich alles von der seele zu schreiben. was ich von dir gelesen habe,kenne ich auch.meiner hat auch die ganze woche nichts gemacht.sobald es freitag wurde und er wusste,das ich komme,wurde schnell aufgeräumt und etwas sauber gemacht.aber ich bin natürlich nicht blöd und hab es mitbekommen.man hat ja auch freunde,die mir berichteten,das es die woche über aussah.ich hab am we den ganzen haushalt gemacht,damit ich mich wohlfühlen konnte(ich bin eine ordnungsfanatikerin;-)..)somit hatte er nicht ganz so viel zu tun..ausser aufwaschen und mal staubsaugen.aber okay,ich habs gern gemacht.er beschwerde sich aber,das ich keine zeit für ihn habe.naja,man kann sich nicht zerteilen. nachdem ich mich getrennt habe,oder besser erstmal ne auszeit genommen habe,sah die wohnung chaotisch aus.das kennst du ja selber..der pc lief tag und nacht... was den sex angeht vor der trennung,wir hatten zwar,aber ich bemerkte seine lustlosigkeit...später bekam er erektionsschwierigkeiten.jetzt,bei seiner neuen freundin muss er deseo nehmen.ob das wirkt,weiss ich nicht.ich erfahre ja jetzt nicht mehr viel,da meine freundin weggezogen ist. so,das wars erstmal für heute...sei ganz lieb gegrüsst hexe | |
| 07.12.2012 21:03:14 | | |
| Vermilion |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 15 Mitglied seit: 14.11.2012 IP-Adresse: gespeichert | Grad bin ich nicht in der Lage, die Vorgeschichte ausführlich weiterzuschreiben, deshalb den Rest (erstmal) in Kurzfassung. Irgendwann hab ich mir gedacht, dass da irgendwas anderes dahinter stecken muss und hab recherchiert. Nachdem ich hier und auf einigen anderen Seiten gelesen habe, war mir klar, dass Onlinesexsucht/Pornographiesucht dahinter steckt. Ihm das klar zu machen war natürlich nicht so einfach. Die nächsten Monate: Lügen, Verheimlichungen, Streits, Eskalationen und Tränen, Gelobe der Besserungen und das Scheitern dazu. Irgendwann hat er es langsam aber sicher dann doch eingesehen und wir haben zusammen Maßnahmen getroffen, die aus heutiger Sicht falsch waren: Internet weg, Fernsehsender gesperrt, Handy sicher gemacht. Natürlich hat er immer wieder Hintertürchen gefunden und exzessiv genutzt. Immer weitere Einschränkungen folgten daraufhin, der Frust und weitere Hintertürchen, die dann auch ins Geld gingen (Premium-SMS und Hotlines). Vor 3 Wochen dann die große Eskalation, kurz vor der Trennung gestanden, Tränen auf beiden Seiten und das große Gespräch hinterher. Wir haben dann beschlossen, dass die ganzen Einschränkungen keine Lösung sind, er wollte sich hier im Forum anmelden und anfangen zu schreiben und wir haben uns gnadenlose Ehrlichkeit geschworen. Natürlich hat diese Ehrlichkeit nicht lange angehalten... Seine Anmeldungsversuche hier im Forum haben nicht funktioniert (habe ich selbst gesehen) und so habe ich ihm eine neue Email-Adresse angelegt und ihn hier angemeldet. Er hat mir versprochen, jetzt am Wochenende anzufangen, hier zu schreiben. Wir hatten Freitag Abend wieder einen kleinen Streit, Samstag hatte ich Tagdienst. Da er nicht telefonieren wollte, haben wir uns auf SMS schreiben beschränkt. Er war mal wieder in einem Loch. Am morgen war wohl noch alles gut, er hat gespielt. Dann kam der Rückfall. Ich war sowieso nicht wirklich bei meinem Kopf, weil er morgens schon so Andeutungen gemacht habe, er weiß einfach nicht wie das alles weitergehen soll und wir würden sowieso nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Als er mir dann von dem Rückfall geschrieben hat und gesagt hat, dass er nicht im Forum war, war ich natürlich sauer und so hat sich das ganze aufgeschaukelt und im Endeffekt hat sich das in den SMS nach Trennung angehört. Ich war fix und fertig, habe geheult wie ein Schlosshund und habe mich rauslösen lassen, bin nach Hause gefahren. Er sagt, dass zwar schon ein Wille da wäre, aufzuhören, er aber das Gefühl habe, nicht stark genug zu sein. Er bekommt das nicht in den Griff. Wenn ich da bin, sei alles gut, aber sobald ich außer Haus bin würden seine Gedanken nur noch um das Thema kreisen und er bekäme nicht die Kurve. Auf die Frage hin, warum er nicht hier im Forum gewesen ist, sagte er, dass sich ihm alles sträubt, wenn er daran denkt, auf die Seite zu gehen. Durchfall, Kopfschmerzen etc. Ich habe versucht, ihn zu beruhigen und ihm gesagt, dass das natürlich kein leichter Weg ist, sich seinen Dämonen zu stellen, aber hier eben Leute sind, die genau wissen, wie es ihm geht, weil sie das Selbe durchgemacht haben wie er. Viele von den Leuten haben sicherlich auch gedacht, sie könnten es nie und nimmer schaffen und haben es dann doch geschafft. Es war dann alles soweit in Ordnung. Eben hab ich ihn dann einfach mal gefragt, auf welchem Stand wir denn jetzt sind; Es gab wieder eine Diskussion wegen dem Forum, dass er es eben nicht schafft hier her zu gehen. Wieder habe ich ihm gesagt, dass es hier Leute gibt, die ihm helfen wollen... Weiter kam ich nicht. Sein Kommentar war dann nur, dass es grad so wäre, als hätte er eine Chlor-Allergie und ich würde ihm vom Schwimmbad vorschwärmen. Das war jetzt eine sehr spärliche Zusammenfassung von dem Abend, aber ich bin grad an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß. Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll, wie ich ihm helfen kann. Red ich zu viel von dem Thema? Ich weiß es nicht.... | |
| 09.12.2012 19:23:56 | | |
| hexe61 |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 254 Mitglied seit: 11.11.2010 IP-Adresse: gespeichert | hallo vermillion, auch ich habe erst nach 3jahren erfahren,das es ein zwang ist,darauf hatte ich ihm das ultimatum gestellt.entweder,er macht eine therapie oder ich komme nicht zurück.ich könnte soviel schreiben,aber das würde zuviel werden.bei uns war auch alles in ordnung,wenn ich bei ihm war.und er hatte mir das gleiche gesagt,wie deiner dir.also wenn ich da bin,ist alles in ordnung und sobald ich weg bin,ist dieser drang da.wir haben auch alles mögliche probiert,nichts half.ich bin nachwievor der meinung,das nur eine therapie helfen kann.und zwar eine stationäre.er muss raus aus seinen umfeld,weg vom computer und eine neue verhaltensweise lernen.lernen mit negativen gefühlen umzugehen und so weiter.eine abstinenz zu hause einzuhalten ist zu schwer.selbst wenn der wille da ist,die sucht ist zu satrk und lässt sich meiner meinung nach nicht willentlich beeinflussen.aber einfach warten,ohne was zu tun geht auch nicht.ich hab auch alles versucht,ihm zu helfen.ein süchtiger muss erst richtig drunter leiden,total unten sein,ehe er sich professionelle hilfe sucht.es muss klick machen bei ihm. eine hösung oder einen richtigen ratschlag kann ich dir leider nicht geben. wie ich schon schrieb,hab ich aufgegeben und ich bin eigentlich eine kämpferin. ich weiss zu gut,wie du und all die anderen frauen unter dieser sucht leiden.ich musste einfach einen schlussstrich ziehen,weil ich ansonsten selber krank geworden wäre. du kannst ihm nicht helfen,das kann er nur selber.du kannst höchstens hinter ihm stehen und ihm sagen,wenn er hilfe möchte,dann bist du da. ich weiss aber nicht,wie lange du das durchhälst.du musst in erster linie an dich denken,das es dir gut geht.mach alles,was dir spass macht,auch ohne ihn.ist leicht gesagt,aber es geht.hab ich auch so gemacht. so,das wars erstmal wieder und bin gespannt auf deine nächsten beiträge. wende dich doch mal an gabriele,sie kennt sich mit allem besser aus. viele ,liebe grüsse hexe | |
| 09.12.2012 22:34:44 | | |
| nova |
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| Gruppe: Benutzer Rang: Beiträge: 1 Mitglied seit: 18.12.2012 IP-Adresse: gespeichert | lb.vermilion,lb.hexe... endlich hab ich euch gefunden..ich dachte,in meinem umfeld ist es nur mir passiert..eure beschreibungen könnten meine sein.. :-( NUR:er hat sich in diesen 4jahren beziehung auch mit den chat-frauen getroffen und... als single natürlich...ich hatte mit einigen kontakt(man gibt dem unguten gefühl im bauch nach und spioniert...) die erste reale begegnung war in unserer schwerverliebten anfangszeit -nach 5 monaten...das habe ich vor 1 woche erfahren..email-kontakt bis zu diesem tag mit ihr,persönl./freundschaftl. einerseits und extremst porn-mäßig(inkl. bilderaustausch)andererseits..sie dachte,sie sei die einzige,dann auf dem kennlernportal die "freundesliste"angeschrieben und schwupp:da waren sie alle...jde bekam denselben text,na-wie sag ichs in kurzform:hat versucht,seine porn-filmchen nachzuspielen.. im realen leben..ich mache das seit 1jahr mit,im sommer der schwur:DU bist die einzige,weil ICH das so will und ich versuchte vorsichtig,wieder zu vertrauen..nachdem der letzte email-verkahr von ende november an mich in kopie geschickt wurde,habe ich es beendet.ich habe ihn sehr geliebt,wir hatten eine schöne zeit..durch eure beschreibungen:ständig offene hose,tür versperrt,wenn ich vom job kam.. depri.. erfolglos..selbstmitleid und am schlimmsten:LÜGEN ohne ende,selbst jetzt noch..--habe ich mich absolut wieder erkannt.mir gehts nicht gut,rückfallbedingt,jedoch habe ich meine selbstzweifel ablegen können..und WEIß!!:an mir liegts nicht.leider will er sich nicht helfen lassen,denn:ich guck ja nur mal nen porno... ??? ich wünsche allen,die das lesen,viel kraft,bin sehr traurig,aber muß mich schützen und gehen.. lieben gruß an euch.. Nova | |
| 18.12.2012 16:09:20 |  | |
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