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Forum Übersicht » WOW - World of Warcraft und andere PC-Spiele » WOW und andere PC-Spiele: Hier sprechen die Betroffenen und aktiven Spieler » Unverständlichkeit des Sinns Ihres Forums
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Unverständlichkeit des Sinns Ihres Forums
Felix_Bfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Hiho,

erst mal kurz was zu meiner Person, ich heisse Felix, bin 19 Jahre alt, habe im Januar meine Lehre zum Bankkaufmann abgeschlossen und überbrücke die Zeit von Jan 08 - Sep 08 mit jobben. Ab Sep 08 werde ich die BOS besuchen und mein Abitur nachmachen sowie ein Studium anhängen (Wirtschaftsinformatik).

WoW spiele ich seid Aug 05, und habe auch während meiner Prüfugnszeit der mittleren Reife (Sep 05) ausgiebig gespielt.

Ich spiele derzeit aktiv WoW. Ich spiele derzeit 2 70er Chars auf T6 Niveau inkl. 2 Raids wo ich auch eine aktive Rolle wahrnehme.


Mein Wochenplan:

Montag - Raid
Dienstag - Raid / RL (Reallife!)
Mittwoch - Raid
Donnerstag - Raid
Freitag - RL
Samstag - RL
Sonntag - Raid

Nach Ihrem Schema müsste ich wohl, Konzentrationsschwäche haben, keine Freunde, aja meine Noten müssten auch im Keller sein.

Jetzt wie die Realität aussieht (und bei vielen anderen WoW "Süchtigen" auch).

Ausbildung
Realschule -> 2,0 (Hauptfächer) Verhalten / Mitarbeit 1+
Banklehre -> 82/100.
IQ Test (BS Schule) -> 126

Reales Leben
Ich gehe ca. 1-2x die Woche mit Freunden weg auch wenn ich jetzt mit Sicherheit kein Diskomensch bin (Was an der grauenhaften Musik sowie dem Rauch liegt). Im September ist sogar ein gemeinsamer Urlaub geplant. Ich möchte betonen das diese Freunde kein WoW spielen und ich sie seid ca. 10 Jahren kenne.

Konzentrationsschwäche
Hm da muss ich Ihnen wohl recht geben. Was mich nicht interessiert kann ich mir nich so gut merken wie wohl 99% der Restbevölkerung auf dieser Erde, die sind sicher auch alle Onlinesüchtig.

Sie sehen ein normales Leben ist möglich auch wenn man ein "Dauer Zocker" bei WoW ist. auch eines Ihrer Argumente ist man hätte nur noch Interesse an WoW andere Hobbys wären egal. Wenn ich mich umdrehe sehe ich die komplette Terry Pratchett Buchreiche die ich nebenbei am Lesen bin. Sehe ich nach rechts sehe ich meine Gitarre die ich vor 2,5 Monaten bekommen habe und seid dem fleissig lerne. Sehe ich hinter mein Bett sehe ich Bücher auf Englisch.

Ich denke ich konnte Ihnen vermitteln, das auch als WoW Zocker man ein normales Leben führen kann. Das Spiel als Droge zu verurteilen ist nicht wirklich eine Lösung.

Was mich dagegen eher stört ist das Verhalten gewisser Eltern als ich nenne es mal "Hobby Psychologen". In dem Sie Ratschläge erteilen an andere "betroffene" Eltern. In unserer Tageszeitung lese ich ca. 1x im Monat einen "Artikel" über Onlinespielesucht (der letzte war von der Seite www.rollenspielsucht.de). Hier bejammern Eltern den Verlust Ihrer Kinder in die Hände des bösen WoW.

Ich möchte hier keinesfalls komplett leugnen das es Spieler gibt bei denen jeder sagt, die haben ihr RL verloren. Ich kenne z.B. jemanden der spielt ca. 14std/7 Tage, hat keine Freunde geht nie weg, arbeitslos, keine Perspektive. Gibt es natürlich auch. Genauso wie beim Alkohol, genauso wie beim Glücksspiel, genauso wie es Sportsüchtige gibt.

Der (meiner Meinung nach) einzige Grund wieso WoW so herausticht ist weil es einfach so viele Leute spielen. Das da immer mal ein paar "durchdrehen" ist normal. WoW ist hier (meiner Meinung) zwar definitv der Auslöser. Aber genauso hätte eine andere Sucht bei diesen Personen problemlos umschlagen können.

Weiteres Problem: Jetzt lesen Eltern ihre Berichte und denken sich "Hilfe hilfe, mein Sohn spielt WoW rettet ihn er ist süchtig".

Es gibt die Geschichte, das anhand der größe des Koffers den Alan Greenspan (Ex Chef der US Notenbank) dabei hatte, geschätzt wurde ob die Zinsen nach oben oder nach unten gehen. Und danach wurden dann Wertpapiere verkauft / gekauft. Es hat sogar funktioniert und wieso? Wenn viele Leute etwas glauben wird es Realität. Wenn viele Leute glauben die Zinsen gehen nach oben und dementsprechend alle so handeln verhält sich die Börse so als wäre es so.

Das nennt man dann -> self fulfilling prophecy.

Ist bei Ihrer "online sucht" das selbe viele Leute glauben daran -> Maßnahmen werden ergriffen alle halten sich daran und es ist dann so. Selbes Prinzip. Denn einen wissenschaftlichen Beweis gibt es ja immer noch nicht oder...?

Zudem könnte man meinen ihre Seite hat eine Kooperation mit diversen Psychologen damit diese Ihre Bücher besser vermarkten können. Anstatt Informationen selbst zusammenzutragen wird einfach auf Bücher verwiesen die man sich ja kaufen kann. => Geschäft mit dem Leid anderer

Sie schimpfen auch viel über die Spieleindustrie (WoW im besonderen) sowie die USK (Kontrollen allgemein).

Ich bitte Sie Informieren sie sich über Blizzard und Sie werden wahrscheinlich feststellen das im Punkto Arbeitnehmerzufriedenheit Blizzard ziemlich weit oben steht. So schlecht kann die Firma also nicht sein.

zum Thema USK und Kontrollen, Verzeihung ich soll mich als Volljähriger Bevormunden lassen? Ganz ehrlich mich nerven schon die Dutzenden Schnitte in Horrofilmen weil ein bisschen zuviel Blut spritzt einfach nur nervend.

Ich soll mich auf Seiten regestrieren wo ich nochmal Geld zahlen muss um ein Spiel zu spielen? Wenn sie die Kosten sowie den Aufwand übernehmen gerne. 10 Millionen WoW Spieler x XYZ € das wäre ein Riesengeschäft und aus reiner Freundlichkeit findet sich in Ihrer Community sicher jemand der das aus Selbstlosigkeit betreibt.

Sie haben sich mit WoW beschäftigt? Mit Sicherheit nicht lesen Sie sich doch mal die Benutzerendvereinbarung durch. Gold Käufe / Verkäufe werden von Blizzard nicht geduletet und mit Aussschluss vom Spiel geahndet. Es darf jemand unter 18 Jahren nicht mal einen Account besitzen. War Ihnen das bewusst? Nein mit Sicherheit nicht. Sollten sie jetzt zu Ihrem Kind gehen und sagen er "darf" das nicht zeigt es nur wieder wie gerne Sachen kopiert werden ohne sie Selbst zu überprüfen.

Ich weiss ja nicht ob diesen Thread jemand beachtet allerdings denke ich bei Ihrer Forumbeteiligung ist die Chance nicht schlecht. Gerne gehe ich auf eine konstruktive Diskussion ein. Sollten hier Stimmen laut werden ich wär süchtig und hätte keine Ahnung bitte löschen Danke.

Mit freundlichen Grüßen
Felix


26.07.2008 17:00:29  
Sammy1980fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Felix,

was ist denn eigentlich dein Problem? Hier behauptet niemand, dass alle WoW-Spieler süchtig sind, Konzentrationsschwächen haben usw.

Also mein Tipp: Differenzierter vorgehen. Was in irgendeiner Tageszeitung steht, dafür können wir hier nichts. Und die von dir angeprangerten Vorgehensweisen zeigt vom Forenteam hier niemand.

PS: Ich habe selber 1 Jahr WoW gespielt und kenne mich bestens mit allen Gegebenheiten des Spiels und bei Blizzard aus (nur Burning Crusade hab ich nicht mehr miterlebt...).


bearbeitet von Sammy1980 am 26.07.2008 18:28:07
26.07.2008 18:26:17  
Felix_Bfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von Sammy1980 am 26.07.2008 18:26:17
Hallo Felix,

was ist denn eigentlich dein Problem? Hier behauptet niemand, dass alle WoW-Spieler süchtig sind, Konzentrationsschwächen haben usw.

Also mein Tipp: Differenzierter vorgehen. Was in irgendeiner Tageszeitung steht, dafür können wir hier nichts. Und die von dir angeprangerten Vorgehensweisen zeigt vom Forenteam hier niemand.

PS: Ich habe selber 1 Jahr WoW gespielt und kenne mich bestens mit allen Gegebenheiten des Spiels und bei Blizzard aus (nur Burning Crusade hab ich nicht mehr miterlebt...).


Hiho, natürlich hört sich mein Beitrag ziemlich frontal an und das sie behaupten das alle Spieler so seien habe ich meines wissen nicht.

Ich zitiere hier allerdings einen Beitrag Ihrer Seite

<h4>Ein Problem der Zeit: Online-Rollenspiele (z.B. World of Warcraft)</h4>
In letzter Zeit häufen sich die Hilferufe von Eltern, deren Kinder vom Monitor nicht mehr wegkommen, da sie in ein Rollenspiel vertieft sind. Hier wird besonders häufig das zur Zeit wohl beliebteste Rollenspiel „World of Warcraft (WOW)” genannt. Betroffene Eltern wissen, was gemeint ist. Da die Kids bei diesem Spiel unter einem Gruppenzwang stehen, werden sie innerhalb einer sogenannten Gilde zur Anwesenheit massiv unter Druck gesetzt. Fast erinnert das Verhalten der Spieler und deren „Vorgesetzten” im Spiel schon sehr an militärischen Drill. Dennoch: Nicht das Spiel ist es, das süchtig macht, sondern es liegt ein Fehlverhalten eines Anwenders vor. Und das sollte allen Eltern klar sein, denn hier sind auch sie gefordert; der einfache Fingerzeig auf einen Spielhersteller ist da zu einfach! Uns ist wichtig, dass SIE als Eltern verstehen, was eigentlich mit den jungen Leuten da im Internet passiert.


Sie beschreiben sicherlich richtig, die Symptome die ein Süchtiger zeigen kann. Was ich aber bei allen Reportagen / Berichten vermisse. Ist es zu zeigen das es auch normal geht. Ich habe noch nie einen Bericht gesehen der zwar zum einen die negativen Beispiele aufzeigt (was ja auch gut ist) aber zum anderen auch zeigt das es normal geht.

Durch diese Berichterstattung wird meiner Meinung nach Eltern der Glaube vorgesetzt MMPORG's => Droge. Denn auch auf Ihrer Seite kann ich keine "positiven" Berichte über Online Spieler finden.


26.07.2008 18:43:23  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Na, Felix, dann lese Dich mal erst gründlich ein hier, bevor Du solche Behauptungen aufstellst. Sammy hat Dir bereits eine Antwort gegeben, der ich mich zu 100 % anschließe.

Die Diskussion, ob WoW ein gewisses Suchtpotential hat oder nicht, führen wir hier gar nicht. Wir hören uns hier die Sorgen und Nöte von Betroffenen und Angehörigen an und versuchen, zu helfen - so gut es eben geht.

Wenn DU keine Hilfe brauchst: umso besser. Was treibt Dich aber dann hierher?

Alles Gute,
G.


Gabriele Farke (HSO e.V.)

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26.07.2008 19:16:55    
Felix_Bfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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was mich hier her führt sind leider Leute die auf den Satz das ich "WoW spiele" sofort mit den Reaktionen ála "bist du da nicht Süchtig? Hast du kein Leben mehr?" kommen. Dies ist leider der Normalfall.

Unter anderem hat mir auch jemand erzählt als ich fragte wie er denn drauf komme und seine Antwort war "Ja das steht so im Internet". Das er unter anderem auf Ihrer Seite war.

Ich finde Ihre Arbeit durchaus Lobenswert allerdings würde ich es noch toller finden wenn Sie einen größeren Informationspost miteinbringen (der auch von den Eltern gelesen wird!), der WoW nicht nur als Sucht sondern als kommunikatives Spiel darstellt, es gibt Grenzen und das Jugendliche gerade in der Pubertät sich von den Eltern abgrenzen wollen ist auch bekannt. So wird leider jemand der halt vorm PC seine Ruhe haben will schnell als Onlinespielsüchtig dargestellt.

Wenn dann bei diesen Kindern angefangen wird sie als süchtig darzustellen Ihnen die EDV zu verbieten richtet man mehr Schaden an als zu helfen.

Das ist einfach das was ich sehr schade finde.


27.07.2008 01:57:32  
Franzifehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Felix,
ich glaube, das mit der selbst erfüllenden Prophezeihung trifft auch auf dich zu. Ich persönlich befasse mich z.B. im Rahmen meiner Abschlussarbeit mit Online-Spielsucht und ich spiele auch selbst WoW. Und zugegeben, ich habe noch nie von irgendjemandem die Frage gehört, ob ich denn nich auch süchtig bin und ob ich denn kein Leben mehr habe, nur weil ich spiele. Im Gegenteil, viele, die das Spiel nicht kennen, fragen nach, worum es da geht und sind einfach interessiert, ganz ohne den Suchthintergrund. Und wenn ich mir wissenschaftliche Studien anschaue, sehe ich da auch nicht unbedingt den Tunnelblick. Nehmen wir z.B. die Studie an der Humboldt Uni Berlin. Dort wurde u.a. ein Fragebogen entwickelt und an Grundschüler ausgeteilt und dann untersucht, wie viele normales Spielverhalten aufweisen und wie viele Suchttendenzen haben. Keine wirklich seriöse Untersuchung stellt alle Spieler als Süchtige hin.
Ich denke bei Online-Spielen oder dem Internet allgemein besteht das gleiche Problem wie bei allen neuen Medien. Als die Menschen anfingen Bücher in großem Stil zu drucken, gab es Stimmen, die Bücher für Hirnhautentzündungen verantwortlich machten, als das Fernsehen aufkam, wurde das auch erstmal von einigen verteufelt, ebenso heute das Internet. Aber ich glaube, diese Stimmen, die nur die negativen Aspekte sehen (die man auch nicht leugnen sollte), sind eher in der Minderheit.
Also sieh es doch mal so: nur weil du WoW spielst, wird kein Mensch behaupten, der sich damit etwas auskennt, dass du süchtig bist. Du konsumierst einfach nur ein neues Medium und anhand deiner Freizeitaktivitäten würde ich auch sagen, dass du das in normalem Maße tust. Und keiner hier in diesem Forum wird ernsthaft behaupten, dass Blizzard an Online-Sucht schuld ist. Soweit ich das mitkriege, ist die Spielindustrie noch viel eher an Gegenmaßnahmen industriert, als das Gesundheitssystem...

LG, Franzi.


27.07.2008 13:12:53   
Aegisfangfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Felix,

Ich zocke auch aktiv WoW, ich gehe nicht mehr ganz so viel Raiden wie du, wobei ich auch schon den T6 content gesehen hab.
Der Sinn dieses Forums ist es nicht WoW Spieler zu verurteilen (da wäre ich ja nicht hier), sondern den Leuten die Hilfe brauchen auch Hilfe zu geben, du weißt sicher ausm Spiel dass es doch einige Typen gibt die ganz schön derbe zocken, ist eine Minderheit, aber sie ist vorhanden. Diesen Leuten, sollten sie Hilfe suchen, wird hier geholfen.
Ich bin z.B. der Meinung dass man WoW spielen kann ohne süchtig zu werden.
Ich denke auch dass du so denkst, logisch, sonst hättest du ja null RL. ;-)
Dass Leute einen komisch angucken oder schimpfen wenn man sagt dass man WoW spielt ist mir auch schon öfters passiert, einmal hat mir das sogar ein Date versaut, wobei die meisten, wenn sie dich dann näher kennen, dich nicht mehr als "Suchtbolzen" einschätzen, es ist halt ein Hobby. :-) Mittlerweile ist es mir egal geworden, wenn ich z.B. sage dass ich Vogelspinnen als Haustiere halte, gucken die Leute mich auch komisch an.
Dieses Forum hat schon einen Sinn, lies dich mal ein, dann wirst du auch wissen dass ich hier bin um anderen zu Helfen.

viel Spaß noch

Aegisfang


27.07.2008 14:29:19  
arohfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten Tag.

Ich denke, das Problem, was da mitunter auch mir ein wenig aufstößt, ist die Inkompetenz einiger Redakteure in Bezug auf die Problematik, so dass entsprechende Medienberichte im Gegensatz zu seriösen wissenschaftlichen Untersuchungen dazu neigen, deutlich zu übertreiben.

Ich selbst bin heute erst auf diese Seiten aufmerksam geworden, nachdem ich einen Zeitungsbereich gelesen habe. Darin hat ist ein Redakteur zum Selbsttest angetreten und hat einen Tag lang WoW gespielt. Es hat ihn so gefesselt, dass er acht Stunden am Stück, bis drei Uhr nachts gespielt hat. Das wars aber auch schon.

Ich vermute, dass die meisten Computerspieler schonmal ein Spiel in der Hand hatten, dass sie am Anfang ähnlich begeistert hat, dass nicht World of Warcraft hieß und aus dem keine Sucht entstanden ist. Und andere Hobbies können ähnlich begeistern (z.B. ein wirklich gutes Buch). Dennoch wird es in dem betreffenden Bericht in einer Weise dargestellt, die in dieser Beziehung weniger erfahrenen Menschen nahe legt, dies sei ein Indiz für das Suchtptential.

Die Hintergründe, warum WoW und andere Online-Spiele süchtig machen können, sind meiner Meinung nach aber nicht in 8 Stunden Selbsttest zu erfahren, sondern liegen gerade auch in dem Bereich des sogenannten "High-End-Contents" und dem Gruppenzwang, der sich in Gilden und Raids aufbauen kann, wenn man sich hier nicht selber unter Kontrolle hat.

Ich kann über solch schlecht recherchierte Berichte dann auch nur den Kopf schütteln. Es ist richtig, vor den Gefahren zu warnen, und aufmerksam zu machen. Aber die Art der Verallgemeinerung ist im Grunde ähnlich unzulässig, wie zu behaupten nach einer einzigen (und ersten) ausgelassenen Feier mit Alkohol direkt zum Alkoholiker zu werden.


27.07.2008 14:56:01  
release1fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Guten späten Abend
geschrieben von Felix_B am 26.07.2008 17:00:29 Sie sehen ein normales Leben ist möglich auch wenn man ein "Dauer Zocker" bei WoW ist.

Hat keiner bestritten, daß nebenbei noch ein Leben möglich ist.

Quote Ich möchte hier keinesfalls komplett leugnen das es Spieler gibt bei denen jeder sagt, die haben ihr RL verloren. Ich kenne z.B. jemanden der spielt ca. 14std/7 Tage, hat keine Freunde geht nie weg, arbeitslos, keine Perspektive. Gibt es natürlich auch. Genauso wie beim Alkohol, genauso wie beim Glücksspiel, genauso wie es Sportsüchtige gibt.

Genau so ist es höchstwahrscheinlich.

Quote Der (meiner Meinung nach) einzige Grund wieso WoW so herausticht ist weil es einfach so viele Leute spielen. Das da immer mal ein paar "durchdrehen" ist normal. WoW ist hier (meiner Meinung) zwar definitv der Auslöser. Aber genauso hätte eine andere Sucht bei diesen Personen problemlos umschlagen können.

Sie spielten alle WOW. Also wurde es WOW-Sucht (meiner Meinung nach). Ich "kenne" niemand, der WOW spielt.(Aber ich spiele es ja nicht.)

Quote Weiteres Problem: Jetzt lesen Eltern ihre Berichte und denken sich "Hilfe hilfe, mein Sohn spielt WoW rettet ihn er ist süchtig".

Nein, ich denke, gut daß ich mal die ART von Spielen beim Namen kenne, die ich für meine Kinder sicher nicht und niemals will und nirgends kopieren werde. (Auch nicht wenn sie 18 sind)

Quote Es hat sogar funktioniert und wieso? Wenn viele Leute etwas glauben wird es Realität.

Falsch. Der der glaubt, daß genügt, daß die Leute es glauben, glaubt es zu seiner Realität machen zu können. Eine Realität besteht, auch wenn niemand dran glaubt, das Problem liegt in der Blindheit der die sie nicht erkennen können. (Die Erde war mal eine Scheibe, dann wurde sie zur Kugel, komisch, nicht?)

Quote Ist bei Ihrer "online sucht" das selbe viele Leute glauben daran -> Maßnahmen werden ergriffen alle halten sich daran und es ist dann so. Selbes Prinzip. Denn einen wissenschaftlichen Beweis gibt es ja immer noch nicht oder...?

Die einzigen, die man von der Sucht nicht überzeugen kann sind die Süchtigen selbst oder die Desinteressierten. Die glauben noch an die Scheibe.

Quote Anstatt Informationen selbst zusammenzutragen wird einfach auf Bücher verwiesen die man sich ja kaufen kann. => Geschäft mit dem Leid anderer

Muß ich wiedersprechen, habe Informationen über Sucht aus diesem Forum, sprich "Erfahrungsberichten". Bin aber dankbar für jeden Buchtipp, denn ich bin ein kritischer Leser, und keiner, der alles sofort glaubt, was er mal so hört oder so mal liest.Lächeln

Quote Sie schimpfen auch viel über die Spieleindustrie (WoW im besonderen) sowie die USK (Kontrollen allgemein).

Ich schon. Aber ja "nur" als Mensch mit Verantwortung. Gäbe wertvollere Projekte als sinnlose Spiele zu entwickeln. Krieg und Kampf = Leid. Geschäft mit dem Leid?

Quote zum Thema USK und Kontrollen, Verzeihung ich soll mich als Volljähriger Bevormunden lassen? Ganz ehrlich mich nerven schon die Dutzenden Schnitte in Horrofilmen weil ein bisschen zuviel Blut spritzt einfach nur nervend.

Wenn ich für die Zensur verantwortlich wäre, würden viele Filme mit extremen Grausamkeiten ganz eliminiert. Und das hat nichts mit Bevormundung zu tun.
Haben Sie Angst, es könnte Ihnen jemand Ihr Spiel wegnehmen?

Quote ..das wäre ein Riesengeschäft und aus reiner Freundlichkeit findet sich in Ihrer Community sicher jemand der das aus Selbstlosigkeit betreibt.

Das soll doch nicht beleidigend gemeint sein?

Quote Es darf jemand unter 18 Jahren nicht mal einen Account besitzen. War Ihnen das bewusst? Nein mit Sicherheit nicht. Sollten sie jetzt zu Ihrem Kind gehen und sagen er "darf" das nicht zeigt es nur wieder wie gerne Sachen kopiert werden ohne sie Selbst zu überprüfen.

Ist hier und etwas weiter oben ein versteckter Groll gegen Eltern enthalten?
Haben Sie schon Kinder, und eine Familie, die ihnen am Herzen liegen?
Wieviele Kinder denn und wie alt?

Intelligente Kritik ist durchaus sinnvoll, doch dazu sollte man immer beide Seiten kennen.
Wenn jemand einen, der Alkohol trinkt, zum Alkoholiker macht, oder einen, der WOW spielt, zum Süchtigen, liegt der Grund nicht in diesem Forum, sondern an denen, die scheinbar zu wenig über Sucht wissen. Und da sind wir wieder bei der Scheibe angelangt..
Nette Woche, Lg, R.



bearbeitet von release1 am 28.07.2008 01:01:04
28.07.2008 00:59:30  
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Mahlzeit!

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Quote Der (meiner Meinung nach) einzige Grund wieso WoW so herausticht ist weil es einfach so viele Leute spielen. Das da immer mal ein paar "durchdrehen" ist normal. WoW ist hier (meiner Meinung) zwar definitv der Auslöser. Aber genauso hätte eine andere Sucht bei diesen Personen problemlos umschlagen können.

Sie spielten alle WOW. Also wurde es WOW-Sucht (meiner Meinung nach). Ich "kenne" niemand, der WOW spielt.(Aber ich spiele es ja nicht.)


Wenn - mal aus der Luft gegriffen - jeder 10.000te Spieler nach Onlinespielen süchtig wird und WoW 10.000.000 Millionen Spieler hat, dann gibt es also rechnerisch 1.000 Süchtige nach WoW, die Konkurrenz, die zum Teil nicht einmal 500.000 Spieler hat, käme dann vielleicht auf 50. Der Anteil ist der selbe, in absoluten Zahlen gibt das einen anderen Eindruck. Insbesondere kann es durchaus sein, dass sich hier nun mal auch nicht alle betroffenen melden. Ob also alle WoW ist genauso höchst spekulativ wie das Gegenteil. Sicher ist nur, dass es eben viele Fälle gibt, die mit WoW zu tun haben.

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Nein, ich denke, gut daß ich mal die ART von Spielen beim Namen kenne, die ich für meine Kinder sicher nicht und niemals will und nirgends kopieren werde. (Auch nicht wenn sie 18 sind)


Aha, Sie kopieren also Spiele Oo? Eine Kopie von WoW zu installieren bringt für sich genommen reichlich wenig Suchtgefahr - ohne Account kann man sich nämlich nur den Anmeldebildschirm ansehen, und das ist auf dauer langweiliger als jeder Bildschirmschoner.

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Die einzigen, die man von der Sucht nicht überzeugen kann sind die Süchtigen selbst oder die Desinteressierten. Die glauben noch an die Scheibe.


Klingt ein wenig nach Beweisführung nach dem Schema "Leugnen ist der beste Beweis". Sicher leugnen die Betroffenen selber süchtig zu sein. Das hat aber noch nichts damit zu tun, ob sie die Existenz der Sucht an sich leugnen. Ich sehe da so keinen Zusammenhang.

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Ich schon. Aber ja "nur" als Mensch mit Verantwortung. Gäbe wertvollere Projekte als sinnlose Spiele zu entwickeln. Krieg und Kampf = Leid. Geschäft mit dem Leid?


und

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Wenn ich für die Zensur verantwortlich wäre, würden viele Filme mit extremen Grausamkeiten ganz eliminiert. Und das hat nichts mit Bevormundung zu tun.
Haben Sie Angst, es könnte Ihnen jemand Ihr Spiel wegnehmen?


Verständnisfrage: Sind alle Spiele "sinnlos"?
Fast jedes Spiel hat eine gewisse Lern- oder Trainingsfunktion, wenn man die inhaltliche Ebene und die grafische Umsetzung außen vor lässt. Einige moderne Spiele erzählen dabei auch noch Geschichten und verlangen dem Spieler Entscheidungen auch moralischer Art ab.
Dass viele Spiele darauf basieren, Gegner zu besiegen, ist grundlegend dadurch entstanden, dass Spiele mehr Spaß machen, wenn es Hindernisse zu überwinden gilt. Diese Hindernisse könnten selbstverständlich auch anderer Art sein, aber eben Gegner mit physischer Gewalt zu bekämpfen (selbst in Spielen wie Super Mario, wo man den Gegnern auf den Kopf springt), ist einfach zu programmieren. Auch versprechen sich die Designer von Spielen darin Spannung. Selbst in Büchern geht es schließlich oft genug um Leben und Tot, und in manchen sterben in wenigen Zeilen mehr, als in so manchem Killerspiel.
Die brutalste Sendungen im deutschen Fernsehen sind die Nachrichten. Die Menschen, die in den Beiträgen sterben, oder deren Leichen zu sehen sind, sind keine Schauspieler. Pixel haben kein Schmerzempfinden. Wichtig ist hierbei eben, unterscheiden zu können was real ist und was nicht. Aber eigentlich ist das ja eine ganz andere Geschichte, die nicht direkt etwas mit der Sucht zu tun hat. Die Gewaltdarstellung in WoW ist ohnehin vergleichsweise mild, daher ja auch die USK-Einstufung.

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Wenn jemand einen, der Alkohol trinkt, zum Alkoholiker macht, oder einen, der WOW spielt, zum Süchtigen, liegt der Grund nicht in diesem Forum, sondern an denen, die scheinbar zu wenig über Sucht wissen. Und da sind wir wieder bei der Scheibe angelangt..
Nette Woche, Lg, R.


Da sind wir ja einer Meinung. Ich beziehe mich schließlich auf Redakteure, deren Beiträge mitunter auf desaströse Recherchen schließen lassen, siehe Beispiel oben. Wenn diese Seite dann als Referenz genannt wird, fällt das letzten Endes aber auf dieses Forum auch zurück. Entsprechend landet auch der Protest gegen diese zum Teil überzogenen Beispiele hier.

geschrieben von release1 am 28.07.2008 00:59:30
Nette Woche, Lg, R.


Danke, wünsche ich ebenso.

PS: Die Erde ist aber genaugenommen auch keine Kugel. ;)


28.07.2008 13:25:58  
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Schönen Nachmittag!

Quote Fast jedes Spiel hat eine gewisse Lern- oder Trainingsfunktion, wenn man die inhaltliche Ebene und die grafische Umsetzung außen vor lässt. Einige moderne Spiele erzählen dabei auch noch Geschichten und verlangen dem Spieler Entscheidungen auch moralischer Art ab.

Kommt drauf an, was man und ob man lernen will..
Vielleicht muß man in 500 Jahren ja nicht mehr in einer Schule schreiben, lernen und lesen. Moral, wozu? Jeder sitzt in einem eigenen Raum und kommuniziert nur noch über Chatfenster. Text= Lesen lernen, Bild= bunt und total real. Wichtigste Trainingseinheit: Mausklick.

Quote Die brutalste Sendungen im deutschen Fernsehen sind die Nachrichten. Die Menschen, die in den Beiträgen sterben, oder deren Leichen zu sehen sind, sind keine Schauspieler. Pixel haben kein Schmerzempfinden. Wichtig ist hierbei eben, unterscheiden zu können was real ist und was nicht. Aber eigentlich ist das ja eine ganz andere Geschichte, die nicht direkt etwas mit der Sucht zu tun hat. Die Gewaltdarstellung in WoW ist ohnehin vergleichsweise mild, daher ja auch die USK-Einstufung.

Da würd ich an Ihrer Stelle aber keine Nachrichten mehr schauen, wenn Ihnen die Realität zu brutal ist, sondern nur noch an unbedeutenden Killerspielen erfreuen..

Quote Da sind wir ja einer Meinung. Ich beziehe mich schließlich auf Redakteure, deren Beiträge mitunter auf desaströse Recherchen schließen lassen, siehe Beispiel oben. Wenn diese Seite dann als Referenz genannt wird, fällt das letzten Endes aber auf dieses Forum auch zurück. Entsprechend landet auch der Protest gegen diese zum Teil überzogenen Beispiele hier.

Ich hoffe, die Beschwerdebriefe an die Redakteure sind schon in Arbeit/unterwegs?
Quote PS: Die Erde ist aber genaugenommen auch keine Kugel. ;)

Und WOW kein Lernspiel.

In China hat man das Suchtpotenzial dieses Spiels scheinbar auch erkannt, lt. Wikipedia trifft man dort Maßnahmen, um das Suchtpotenzial zu senken. Aber wer weiß ob die Redakteure das auch gut recherchiert haben?
Für mich ist das Thema erledigt. Alle haben wohl recht. Lächeln
Lg,R.






bearbeitet von release1 am 28.07.2008 15:27:20
28.07.2008 15:25:49  
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Und guten... naja, sagen wir Abend.

Natürlich ist WoW kein Lernspiel oder Edutainment, wie es neudeutsch heißt. Computerspiele sollten in erster Linie auch der Unterhaltung und dem Ausgleich dienen. Dennoch werden durch Computerspiele, je nach Machart, durchaus auch Reaktionsvermögen, Team- und Führungsfähigkeiten sowie taktische und strategische Planung trainiert (z.B. "Was muss ich wann wie machen, um zu gewinnen?").

Als vor einigen Jahren kurz nach Weihnachten die Bilder von den Tsunami-Opfern gezeigt wurden, war mir das in der Tat zu viel. Die typischen "Killerspiele" sind mir persönlich zu stumpf. Ein wenig Anreiz für das Gehirn darf es schon sein.

Was den letzten Artikel betraf, so habe ich leider keine E-Mail-Adresse gefunden und für die betreffende Zeitung ist mir Porto auch zu schade.

In China haben die Maßnahmen übrigens nichts mit dem Suchtpotential zu tun, sondern mit der Ausbeutung von armen jugendlichen, die gezwungen werden 12 Stunden am Tag Gold und Ausrüstungsgegenstände zu erspielen, die dann verkauft werden. Das ist eine moderne Form von Sklaverei, gegen die dort vorgegangen werden soll und die dort ein viel größeres Problem darstellt.
Ich fürchte nur, die Maßnahmen gehen ins Leere, da sie dort Accountbezogen sind und es für die Betreiber solcher "Firmen" kein Problem zu sein scheint, Accounts in Maßen zu erstellen.


28.07.2008 17:56:43  
gabriele_farkefehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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QuoteIch beziehe mich schließlich auf Redakteure, deren Beiträge mitunter auf desaströse Recherchen schließen lassen, siehe Beispiel oben. Wenn diese Seite dann als Referenz genannt wird, fällt das letzten Endes aber auf dieses Forum auch zurück. Entsprechend landet auch der Protest gegen diese zum Teil überzogenen Beispiele hier.


Spürst Du den Unsinn Deiner Worte nicht selbst?

Mannomann :-(


Gabriele Farke (HSO e.V.)

++++ Individuelle Onlinesexsucht-Beratung:
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29.07.2008 06:42:16    
Ligarafehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Hallo Felix,

Wenn ich mir deinen Wochenplan anschau, dann ist er ähnlich zu meinem, als ich noch aktiv WoW gespielt habe.

Mi.: Raid
Do.: Raid
Fr.: Raid
Sa.: Farmen
So.: Raid
Mo.: Raid
Dienstag.: Farmen

12 Stunden Arbeit + Raiden + Farmen, so sahen meine Tage aus. Und ich bin auch der Meinung, dass wenn man seine Prioritäten richtig und gut verteilt, gewisse Richtlinien selbst einhält (wie z.b. Essen und Duschen) man nicht zu den Menschen gehört, die wahrscheinlich unter die Kategorie Sucht fallen, obwohl ich auch glaube, dass jemand süchtig sein kann, ohne sein Leben zu vernachlässigen (z.b. ist Rauchen auch ne Sucht und schränkt die Lebensumstände nicht ein) sodass hier schon differenziert werden sollte.

Nach reiflichen Überlegungen musste ich mir allerdings eingestehen, obwohl ich einen normalen Tagesablauf irgendwie auf die Reihe bekommen habe, sehr wohl in den Bereich "Sucht" zu fallen. Wenn ich mir heute den Wochenplan anschau, so erschreckt es mich selbst, inwelcher krassen Struktur ich mich über viele Jahre befunden habe. Aber nun gut, so ist es halt gewesen und jeder muss für sich überlegen, ob es möglich ist, sein Leben neben dem Rollenspiel noch leben zu können oder ob es zur Pflicht wird (wenn es zur Pflicht wird ist der Schritt in die Sucht nicht weit).

Sicher hast du Recht, dass gerade Onlinerollenspiele durch die Medien in ein Licht gerückt wurden, sodass man sich 3 mal überlegt zu erzählen, dass man gerade ein Rollenspiel zockt. Es ist wirklich so, dass diese Art von Spielen mittlerweile mehr in der Kritik stehen als andere und auch ich finde es sehr schade denn auch ich würde behaupten, mich durch dieses Game, vor allem auch durch die eigene Gildenleitung ein ganzes Stück weiterentwickelt zu haben (gerade was Konfliktbewältigung und Menschenführung angeht).

Letztendlich ist es immer schwer die Menschen zum Nachdenken anzuregen, gerade wenn sie stupide vor dem Fernseher hängen und sich berieseln lassen und jedes Wort für Wahr aufnehmen und dementsprechend ihren Kindern verbieten, das Game zu spielen oder ähnliches. Aber ist das nicht mit allem so? Soll nicht informiert werden nur weil einige der Meinung sind, nicht nachdenken zu müssen? Meinungsfreiheit wird nunmal sehr groß geschrieben und sicher hast du Recht, dass immer beide Seiten gezeigt werden sollten und in jeder seriösen Studie ist dies auch der Fall. Aber hey, es werden auch tagtäglich Talk-Shows mit dem letzten Müll gezeigt und viele glauben daran und handeln danach. Was will man dagegen tun?

Soviel Information wie möglich ist gut und wichtig… wenn dir der Sinn danach steht, dann würde ich dir empfehlen ein Buch darüber zu schreiben und es kostenlos zum lesen ins Internet zu stellen (war mal eine Idee von mir selbst, als Information: was ist WoW?…. Welche Arten von Spielern gibt es?... Welche Ziele verfolgen welche Arten von Spielern?... Warum spielen soviele dieses Game?... Wie sehen Gildenstrukturen aus?... usw.

Weißt du, ich finde es schade, dass du in gewisser Weise, wenn auch versteckt an den Menschen bzw. Organisationen herumkritisierst, die den Leuten helfen wollen, die eben nicht mehr allein zurecht kommen mit ihrem Spagat zwischen virtuellen Welten und der realen Welt. Du leugnest ja auch nicht, dass es Spieler gibt, die hochgradig süchtig nach diesem Spiel sind. Sicher sind das oft die Aufhänger, um Zockerei in den Dreck zu ziehen, aber diese Seite gehört mit Sicherheit nicht dazu. Wenn du Beiträge im Fernsehen oder gewissen Internet-Auftritten nur einem einzigen geholfen werden kann, so ist es mir persönlich Recht, dass vielleicht auch gewisse Fehlinformationen in die Welt gestreut werden. Dann hat es auf alle Fälle etwas gebracht.

Und ja, Eltern reagieren oftmals über, wenn es um PC-Spielen geht. Ja und? Dafür sind sie Eltern, dafür machen sie sich Sorgen und hoffen eigentlich jede Minute, dass es ihren Kindern gut geht und das die Kinder nicht abrutschen, denn das Leben nach der Schule ist auch nicht gerade ein Zuckerschlecken…. Tun die Eltern ihren Kindern manchmal Unrecht? Ja, mit Sicherheit. Tun die Kinder ihren Eltern manchmal Unrecht? Aber 100%ig.

Also… meine ehrliche Meinung dir gegenüber? Versuch mal, dein Wissen, was du dir auch irgendwo angelesen hast ein bischen differenzierter heranzuziehen und Wechsel mal die Perspektive… am Besten das ganze Mal von oben betrachtet, damit du auch alles einfangen kannst und frag dich, ob dein persönlicher Unmut gerechtfertigt ist. Du scheinst nicht dumm zu sein, nur Intellekt bedeutet nicht, Beispiele heranziehen um seine festgefahrene Meinung zu untermauern, sondern das Wissen zu nutzen um sich weiterzuentwickeln. Frag dich mal, ob dieses Forum wirklich keinen Sinn macht in deinen Augen? So egoistisch kannst du doch nicht sein.

Grüße
Ligara

P.S. und zu den Zensuren und Beschränkungen: so ein Spiel darf nur ab 18 Jahre sein, da eine Suchtgefahr nicht auszuschließen ist. Kinder und Jugendliche unter 18 (meiner persönlichen Meinung nach eigentlich bis 22-23 Jahre) sind stark beeinflussbar und können nicht so gut unterscheiden zwischen: das ist gut und das ist schlecht! Ja, eine pauschalisierte Aussage, sicherlich gibt es Ausnahmen, aber für Ausnahmen können keine Regeln getroffen werden. Regeln braucht der Mensch, oder siehst du das anders?


29.07.2008 11:26:02  
arohfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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geschrieben von gabriele_farke am 29.07.2008 06:42:16
QuoteIch beziehe mich schließlich auf Redakteure, deren Beiträge mitunter auf desaströse Recherchen schließen lassen, siehe Beispiel oben. Wenn diese Seite dann als Referenz genannt wird, fällt das letzten Endes aber auf dieses Forum auch zurück. Entsprechend landet auch der Protest gegen diese zum Teil überzogenen Beispiele hier.


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Mannomann :-(


Vielleicht nochmal zur Klarstellung: Ich selbst halte dieses Forum durchaus für sinnvoll und weiß, dass man sich hier wesentlich gründlicher mit dem Thema auseinandersetzt.

Ich wollte in dem zitierten Satz nur versuchen zu erklären, warum solch ein Thema wie dieses hier - übrigens nicht von mir selbst - geöffnet wurde und es zu dem Eindruck kommen kann, den der Threadersteller hatte. Letztenendes bin ich ja auf dem selben Wege hier gelandet und bemühe mich, hier in einem angemessenen Maße mitzudiskutieren. Ich habe mir auch schon überlegt, dass es letzten Endes gar nicht so schlecht war, dass ich mich über diesen Beitrag geärgert habe und mich auf diese Weise mit diesem Thema in den letzten Tagen in verstärktem Maße beschäftige. Es tut mir leid, wenn dies falsch angekommen sein sollte.

Was das Buch oder den Informationstext angeht, so finde ich die Idee durchaus sinnvoll und würde da gerne dran mitwirken, sobald ich mit meiner Diplomarbeit fertig bin.


29.07.2008 14:11:08  
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