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Beiträge: 1 Mitglied seit: 27.06.2018 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo,
ich habe im Forum einmal quer gelesen und nicht wirklich einen Beitrag gefunden, der auf mich zutrifft. Falls ich was übersehen habe, bitte einfach darauf verweisen.
Ich bin nun seit einiger Zeit mit meinem Partner zusammen und habe ihn relativ am Anfang unserer Beziehung einmal erwischt, wie er online mit einer Unbekannten Sexting gemacht hat. Er sagte, dass es ein Ausrutscher war und nie wieder passieren würde und ich hab mich so schlecht gefühlt, dass ich überhaupt in seinem Verlauf war, dass ich die nächsten Monate ihm nicht noch einmal hinterhergeschnüffelt habe. Durch einen Zufall erwischte ich ihn, dass er es wieder getan hat, und bald hat sich herausgestellt, dass es für ihn Routine war und er während der gesamten Beziehung mindestens einmal die Woche mit Unbekannten "gesextet" hat. Nachdem wir (oder mehr ich, er würde das ganze wohl lieber tot schweigen) endlos lang und endlos oft über dieses Thema gesprochen haben hat er sich selber irgendwann eingestanden, dass er unter onlinesexsucht leidet. Seit der Erkenntnis ist es zwei mal direkt hintereinander wieder passiert und ich habe es herausgefunden (obwohl wir eigentlich ausgemacht hatten, dass er mit mir darüber reden soll). Selbst als ich es schon herausgefunden hab, hat er noch versucht, mich anzulügen und rauszureden. Allerdings hat er selber gemerkt, dass er das ganze nicht alleine schafft. Das war dann wohl ein weiterer Weckruf für ihn: er hat sich informiert und hat von einer Email-Suchtberatung die Broschüre von der HSO bekommen und gelesen. Seit dem ist nichts weiter passiert. Allerdings in beiden Hinsichten. Er hat ES nicht wieder getan, tut aber auch nichts weiter dagegen. Ich glaube nicht, dass es reicht, dass er die Broschüre gelesen hat, sondern dass das erst der Anfang ist, aber er sieht diese Notwendigkeit nicht. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich weiß nicht, ob ich ihn lieber in Ruhe lassen oder das Thema immer wieder ansprechen soll. Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, wenn ich ihm Sucht-Hotlines und Foren und Selbsthilfegruppen raussuche, oder ob das von ihm alleine kommen muss. Ich fühle mich machtlos und will nicht alles schlimmer machen. Vielleicht habt ihr ja Tips ob und was ich tun und sagen kann, um ihm bzw. uns zu helfen. Ich will ihn nicht verlassen, aber ich kann nur mit ihm zusammen bleiben, wenn er sich Mühe gibt. Und ich weiß nicht, ob er das tut.
Ich freue mich über jeden, der versucht, mir zu helfen, und natürlich über Erfahrungsberichte.
Liebe Grüße
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Beiträge: 1 Mitglied seit: 26.09.2016 IP-Adresse: gespeichert
| Hallo Fiona, es würde mich sehr freuen, wenn du die Buchtitel als Empfehlung geben könntest. Name, Autor und ob es dir als Angehöriger weitergeholfen hat. Die meisten Bücher beschäftigen sich doch eher mit dem Süchtigen und ich suche nach Büchern, die auch die Perspektive des Angehörigen haben.
Liebe Grüße, babalu
*** Freue mich natürlich auch über Tipps anderer User ***
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