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Mein Weg mit dem Tod
Nicole24fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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Ich denke es wird Zeit, meine Geschichte aufzuschreiben. Den Weg mit dem Tod!

Angefangen hat alles vor 16 Jahren.
Ich war damals 10 Jahre alt. Es war Anfang des Jahres. Ich kam Mittags von der Schule nach Hause und meine Mamastand in der Küche und bereitete das Essen vor. Sie weinte. Leise. Konnte nicht sprechen.Ich wunderte mich warum mein Papa zu Hause war. Er musste ja arbeiten. Ich fragte was los ist und mein Papa sagte mir dann: "Opa ist Tod".(Vater meiner Mutter) Unverstanden fragte ich mich: " Warum? Er war ja gesund und noch nicht so alt?". Natürlich fragte ich auch meinen Papa nach dem Warum. ich erfuhr, dass er beim über die Straße gehen, von einem Auto erfasst wurde und sofort tot war. Der Fahrer war ein junger Mann, der zu schnell fuhr.
Still ging ich auf mein Zimmer um meine Hausaufgaben zu machen, mir schwirrten aber so viele Gedanken im kopf herum. ich hatte meinen Opa ja soo lieb.... Er wurde 5

Die nächste Begegnung machte ich 6 Jahre später:

Mit 14 kam ich in eine neue Schule und lernte dort meine zukünftig beste Freundin Kerstin kennen. Sie wohnte zwar in einer anderen Stadt, dennoch sahen wir uns in der Freizeit sehr viel und telefonierten auch sehr oft. Mit 15 fingen wir beide eine Lehre an und da wir dann den ganzen Tag gearbeitet haben, sahen wir uns nur noch am Wochenende. Da sie bei einen Frisör arbeitete hatte sie jeden Montag frei. Da telefonierten wir immer, wenn ich Mittagspause hatte. Sie schlief auch manchmal am Wochenende bei mir, damit wir zusammen ausgehen konnten.
Eines Tages, es war Samstag, verarbredeten wir uns zum ausgehen. Doch ich hatte dann mit meiner Mutter einen Streit und musste zu Hause bleiben. Ich war stinke sauer, doch konnte nix machen. Da meine Mutter anscheinend Angst hatte, dass ich abhauen könnte, verspeerte sie das Haus und zog auch die Schlüssel ab.
Am nächsten Morgen, meine Mutter lag noch im Bett, stand ich auf und wollte die Zeitung lesen. Doch es war die Tür abgeschlossen. Ich ging also beim hintereingang raus, wo der Schlüssel steckte, lief ums Haus um zur Zeitung zu kommen. Ging wieder hinein und setzte mich an den Tisch und begann die Zeitung durchzublättern.
Doch STOP, was war das? Ein Foto von meiner Freundin in der Zeitung.... 15 Mädchen wurde vom Zug überrollt!
Mehr brauchte ich nicht. Ich schrie nach meiner Mutter: Mama, die Kerstin ist tot!
Zutiefst verletzt ließ ich mir den Artikel durch. Sie war fortgegangen, in die Kneipe, wo wir uns eigentlich treffen wollten. Da es schon spät war, als sie nach Hause wollte,ließ sie sich von Freunden nach HAuse fahren. Sie wohnte auf der anderen Seite des Bahnhofes, stieg aber vor dem Bahnhof aus dem Auto aus. Sie wurde von einem Zug erfasst. Wie und warum,...... ich weiß es nicht!

Mit 18 Jahren wurde ich schwanger. Es war ein Wunschkind. Noch während der Schwangerschaft überlegten mein damaliger Freund und ich, wer den Taufpate sein soll. Schnell kam ich zu dem Entschluß, es soll mein Onkel sein. Der Bruder meiner Mutter. Er war auch mein Firmpate und ich konnte alles von ihm haben. Er stand mir auch beim Tod meiner Freundin bei. (Ich habe lange mit ihm darüber geredet).

Als ich ihn fragte, ob er Taufpate meines Babys sein möchte, war er sofort einverstanden und auch irgendwie stolz! Meine Tochter kam dann im April zur Welt. Ich weiß noch, dass er mir unbedingt ein Kinderwagerl kaufen wollte. Eines mit 3 Rädern.
Doch kurz nach der Geburt meiner Tochter, wurde er karnk. Er hatte Fieber, musste sich immer übergeben. Die Ärzte meinet so eine Darmgrippe oder so. Doch es wurde immer schlimmer. Danach wurde er in LKH überwiesen. Auch die wussten nicht so genau was er hatte. Es war ein langer, kurzer Weg, zu Untersuchungen,....
Mein Bruder ist dann nach Deutschland gegangen und hat seine Wohnung meinem Onkel gegeben.
Daweil er im Krankenhaus war, haben ich und meine Mama für meinen Onkel gesiedelt und ihm die neue größere Wohnung hergerichtet.
Eines Tages wurde mein Onkel aus dem LKH entlassen. Er hatte sehr viel abgenommen, da er ja kein Essen bei sich lassen konnte. Zwischendurch ernährte er sich von Hipp Babynahrung. Endlich konnte er in seine neue Wohnung. er freute sich und genoss am nächsten Tag schon ein Frühstück auf dem Balkon. An diesem Tag, waren wir verabredet zum einkaufen. Er wollte die Taufkerze usw. für meine Kleine kaufen. Ich und meine Mutter holten ihn mit dem Auto von zu Hause ab. Er wirkte sehr glücklich und gut gelaunt. Er sagte mir, dass er noch auf die Bank müsse um Geld abzuheben. Ich fuhr ihn dort hin und er ging in die Bank. Plötzlich kam eine Frau aus der Bank rausgerannt und stürmte auf mein Auto zu. "Ist das ihr Bruder da drin? der ist gerade zusammengebrochen": Meine Mutter lief sofort in die Bank und zerrte meinen Onkel heraus. Wir fuhren sofort in LKH......
Er wurde sofort wieder aufgenommen und die Untersuchen gingen weiter. Sie wollten ihn operieren, haben es dann aber doch nicht...
Mein Onkel wurde immer schwächer und dünner. Damit er mal aus seinem Zimmer rauskam, setzten wir ihn in einen Rollstuhl und fuhren in den Hof des LKH´s.
Eine Situation werde ich nie vergessen: Es hatte geregnet. Wieder fuhr ich und mein Freund zu ihm, um mit ihm nach draußen zu gehen. Wir fuhren im Park vor dem Krankenhaus ein paar Runden, bis er mich bat, das ich vor einer Wasserlacke stehenbleib. Er tat seine Füße vom Trittbrett des Rollstuhles runter und plantschte mit seinen Füßen in der Lacke wie ein kleines Kind. Dann durften wir ihn einemal abholen für einen Tagesausflug. Wir fuhren mit ihm zu einem See. In dem man aber nicht schwimmen kann, weil der so eiskalt ist. Mein Onkel nahm seine ganze Kraft zusammen und sprang da rein, er schwimmte mit so einer Freude in dem eiskalten Wasser, als ob er im Meer schwimmte...

Nun weiter:
Eines Tages hieß es sie wollen ihn wieder operieren. das taten sie auch. Als meine Mutter ins Spital fuhr um nachzufragen, was er nun hatte, sagten sie: Sie haben ihn aufgeschnitten, mussten ihn aber gleich wieder zunähen, da seine ganzen Organe zusammengefallen waren. Es stellte sich dann raus, das er Magenkrebs hatte, der aber an der Hinterwand war und deshalb nicht gleich erkennbar war. Es wurde auch gleich mitgeteilt, dass er nicht mehr lange leben wird. Wie lange wissen sie nicht. Er erbroch schon seine inneren Organe.Danach ging alles ganz schnell. Er veränderte sich extrem vom persönlichen her. Er wusste, dass er sterben wird, wollte aber andere trösten. Es war schrecklich mitanzusehen. Er kratzte an den Wänden, erkennte seine Leute nicht mehr, redete wirres Zeug.....
Er ist dann in der Früh gestorben. Sein Leidensweg dauerte ca. 3-4 Monate.

Es war eine harte Zeit, besonders aber für meine Mutter. Ich stand ihr natürlich so gut ich konnte bei, musste aber auch selbst irgendwie damit fertig werden. Wollte sie natürlich nicht auch noch mit mir belasten. Es war auch schwer, die Wohnung, die wir ja so toll für ihn einräumten, jetzt wieder auszuräumen. Ich und meine Mutter. Unterstützung hatten wir von sonst keinen, ihrer Geschwister! War nicht ganz leicht für uns, aber irgendwer musste es ja tun. So wie alles andere. Begräbnis organisieren Patenzettel machen,... Das Gespräch mit dem Pfarrer...

Nun gut:
Mein Bruder kam nach dem Tod meines Onkels wieder nach Österreich heim. ich war froh dass er wieder kommt, den in Deutschland ging es ihm nicht so gut und ich schaute, das wir ein Auto organisieren, damit er mit seinem ganzen Sack und Pack heim kommen kann.
2 Jahre nach dem Tod meines Onkels trennte ich mich vom Vater meiner Tochter. ich zog mit ihr wieder zu meinen Eltern, bis ich eine eigene Wohnung gefunden habe.

Ich und mein Bruder verstanden uns gut. Er kam auch immer in unser Elternhaus, aß mit uns und wir ging viel miteinander fort.
Einen Tag vor Sylvester kam er Mittags zum Essen heim. Wir unterhielten uns und er fragte ob ich heute fort gehen würde. Ich verneinte, da ich mich ja schon auf den nächsten Tag freute. Sylvester.
Er sagte auch das er zu Hause bleiben würde und erst am nächsten Tag unterwegs sei. Er verließ das Haus und ich sah ihn nie wieder....

Die Nacht auf Sylvester schlief ich sehr unruig. Ich wachte ständig auf und schlief nur schwer wieder ein. Ein komisches Gefühl war es...

Am nächsten Tag-endlich Sylvester. Ich und meine Mutter fuhren in die Stadt um für die Feier am Abend einzukaufen. Dort trafen wir ihre Schwestern. Sie fragten uns, ob wir von dem schweren AutoUnfall schon gehört hatten. hatten wir natürlich nicht. Plötzlich hatte ich wieder so ein ungutes Gefühl. ich dachte an den Vater meiner Tochter und rief ihn auch gleich an. Doch er war wohl auf.

Wir kauften dann ein und gingen weiter. Kurz darauf kam die Polizei zu meiner Mutter. Sie solle sich setzten. meine Mutter brach zusammen und rief nach meinem Vater. Der wurde dann ganz blaß und weinte. War von allen Sinnen. Nach mehrmaligen Fragen, sagte er mir, das mein Bruder bei DIESEM Autounfall starb. So wie noch zwei Menschen.
Ich wusste nicht mehr wo oben und unten ist. lief dann raus und rief den Bruder des besten Freundes, meines Bruders an. Ich fragte ihn ob sein Bruder da ist. Der sagte nur, "Nein, er ist tot"....

Der Unfall:
Mein Bruder war mit seinem besten freund, mit noch einen Bekannten und einem Mädchen unterwegs. Sie wollten noch auf eine Tankstelle fahren um was zu trinken, da ja alle Lokale schon zu hatten. Der Fahrer des Autos konnte eine schafe Kurve nicht einschätzen und fuhr in die Mur. Das Auto hat sich überschlagen und blieb "Zum Glück" an einem Brückenpfeiler hängen. (Sonst hätte man weder das Auto, noch die 4 Menschen jemals gefunden!)

Sie versuchten noch aus dem Auto zu kommen, aber nur einer schafte es. Mein Bruder, sein bester Freund und das Mädchen sind ertrunken......

Die schwerste Zeit in meinem Leeben und auch die meiner Mutter. Diesmal musste ich jedoch ohne sie, die Wohnung meines Bruder räumen. Dazu war sie nicht in der Lage und es war auch irgendwie gut so!

Er wurde 24 Jahre alt


bearbeitet von Nicole24 am 27.08.2007 21:14:37
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26.08.2007 10:11:20    
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liebe nicole
deine geschichte berührt mich sehr in moment tut es mir gut mit anderen zu reden und auch ihre geschichte zu hören es ist für mich alles sehr schlimm und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll ich bin gerne alleine sitzt oft dort wo desi meine tochter mit ihrem freund gesprungen ist und denke nach dann spüre ich eine innerliche ruhe dann spüre ich eine sehnsucht sie fest zu halten und sie ganz fest zu drücken oft lese ich den abschiedsbrief und denke dass sie mich jetzt fest hält und mich drückt man muß alleine mit dem erlebten fertig werden da kann leider keiner helfen nur die schönen stunden behalte ich im herzen karo


27.08.2007 14:49:21   
Nicole24fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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So jetzt ist es komplett fertig geschrieben!

Es tut immer gut, mit gleichgesinnten zu reden und sich auszutauschen. Das gibt Kraft!

Manchmal fahr ich auch auf die Unfallstelle zünde dort eine Kerze an und denke nach. Das tut gut!

Du musst nicht alleine damit fertig werden. Wir sind da für dich. Bleib nicht länger allein mit deinem Schmerz, dass macht dich kaputt!!

Ich weiß wie es dir geht, wenn man sein Kind verliert. ich habs auch bei meiner Mutter gesehen!
Klammer dich an deine Erinnerungen, die kann dir keiner nehmen! Denk an die schönen Dinge, die ihr miteinander erlebt habt.




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27.08.2007 21:19:38    
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liebe nicole
auch ich bin schon zur brücke gefahren wo sie gesprungen sind es ist ein fluß dort und wenn ich auf der bank sitzte geht es mir eigendlich gut ich spüre einen inneren frieden und eine ruhe und ich habe das gefühl dass sie mich umarmt und sagt ich soll nicht traurig sein und dass sie mich sehr lieb hat und dann plötzlich denke ich warum sie mich alleine gelassen hat warum sie dies getan hat im abschiedsbrief hat sie noch geschrieben wie sehr sie mich lieb hat und ich die beste mama der welt bin wie kann ich die beste mama der welt sein wenn sie gesprungen ist und ich vieles nicht gemerkt habe karo


29.08.2007 17:28:25   
Nicole24fehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Du kannst nichts für ihre Entscheidung. Sonst hätte sie nicht geschrieben, dass du die beste Mama bist! Sonst hätte sie warscheindlich gar keinen Brief hinterlassen!

Die Frage nach dem Warum wird immer bleiben. Doch Suche nicht die Schuld bei Dir! Sie hat dich lieb gehabt, dass weißt du!

Man kann in einen Menschen nicht hineinschauen. Auch wenn ihr über Probleme gesprochen habt. Man kann nicht alles merken und auch nicht verhindern! Bleib stark für deine Familie! Sei auch deinen anderen Kindern weiterhin eine gute Mutter. Die brauchen dich mehr denje!

Dieses Schicksal wird dich dein Lebenlang begleiten, aber jeder muss lernen, das zu verarbeiten Und das geht nicht von heut auf morgen. Es ist ein langer, harter Weg! Manchmal scheint das leben sinnlos zu werden, den Tag für Tag fehlt uns jemand immer mehr. Die Traurigkeit scheint immer ärger zu werden...

Doch man lernt(zwar nicht leicht und nicht schnell) damit umzugehen. Und mit der Zeit denkt man gerne zurück, an die schöne Zeit, die gemeinsamen Erlebnise,...

Glaub mir, du brauchst zeit und die sollst du dir auch nehmen. Um das geschehene zu verarbeiten.
Doch fang nicht an, die Schuld bei dir zu Suchen!!

Füll dich umarmt!


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29.08.2007 17:41:56    
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liebe nicole
ich lebe mit einer angst in mir dass mir das vielleicht noch einmal passiert das ich noch ein kind verlieren könnte früher hatte ich schon einmal mit verlustängsten gekämpft doch seit ich meinen mann habe waren diese ängste nicht mehr da jetzt leider haben sie mich eingeholt nie hätte ich gedacht dass mir so etwas passiert das sich mein kind freiwillig aus dem leben geht wenn ich zeitungen gelesen oder fernsehn solche berichte gehört habe dachte ich wie gut es mir und meiner familie geht doch jetzt hat mich das schicksal eines besseren belehrt dass es jeden treffen kann sogar mich ich kämpfe gegen diese angst an doch in moment íst diese angst stärker als ich karo


30.08.2007 21:46:19   
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