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Beiträge: 314 Mitglied seit: 27.02.2006 IP-Adresse: gespeichert
| Meine Mutter ist vor 2 1/2 Jahren an Krebs verstorben, sie war 5 Jahre daran erkrankt.Es war eine harte Zeit für sie und für uns.Jeder Arzttermin stellte für uns eine neue Frage,was werden sie sagen?Wie sind die Blutwerte? Was machen die Tumore? Hilft die Chemo? Es gab aber auch die Zeit der offenen Gespräche, wir konnten über unsere Gefühle und Ängste reden. Jeder hatte die Chance alles zu klären und Fragen zu stellen.Ich wusste z.b. nicht wie lange ich gestillt worden bin, heute denke ich oft warum wollte ich das nur wissen? Doch ich werde nie vergessen mit wieviel Wärme meine Mutter mir erählte, wie es war mit mir als Baby. Wir lernten uns als Familie neu kennen, jeder hat mit seiner Art etwas beigesteuert,damit es ihr so gut wie möglich ging. Sei es durch begleiten zum Arzt, oder zum Einkaufen oder einfach nur bei ihr zu sein.Ihr Sterben hat dann 3 Tage gedauert, sie ist ganz bewusst gestorben und hat uns noch 2 Stunden davor getröstet.Wir sind im Nchhinein froh das wir alle die Kraft hatten sie zu begleiten, damit hatten wir nicht gerechnet,aber als es soweit war hatte keiner mehr von uns Angst, selbst unsere jüngste Schwester die immer gesagt hat sie könnte es nie war dabei.Wenn ich heute besonders traurig bin,lese ich mein Tagebuch aus der Zeit und sehe dann auch wieder ein das es für sie kein Leben mehr war und das es ihr jetzt besser geht.Ich habe schon so manches mal gedacht,dass sie da ist und mit ihr gesprochen, wer weiss es denn so genau, mir hilft es auf jeden Fall.Ich bin dankbar so eine Mutter gehabt zu haben, sie hat selbst beim sterben noch an uns gedacht.JA,dass Mutterherz es fehlt. Elke Marie
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