Aber die Helligkeitsstufen kannst Du offensichtlich nicht annähernd so schön mixen und selber einstellen wie bei der Scurion, und Du mußt Dich derzeit allein um den Akku kümmern - die Lampe kommt mit losem Kabel am Ende. Ob sie Li-Akkus können wird, weiß ich nicht, die Entwickler halten jedenfalls nix von Li-Akkus.
Sag ich alles aber nur als hochzufriedener Scurion-Benutzer.
Ich bevorzuge eher NiMH, hatte mit LiIon schon zuviele Probleme bezüglich der Stabilität. Außerdem kann man sie regenerieren. Aber wirklich interessante Lampe.
(wird OT) was für Probleme konkret mit Li-Ionenakkus? Gute und sauber konfektionierte Akkupacks (egal ob NiMh oder Li) sollten im Betrieb gleichermaßen problemlos sein, Der Haken gerade bei Akkupacks mit mehreren NiMh ist aber ab irgendeiner gewissen Lebensdauer (und auseinanderdriften der Zellen) einerseits gegen Entladeschluß, daß der schwächste schon fast umgepolt wird, und beim Aufladen im Pack die saubere Voll-Erkennung (Delta-Peak und sonstige schwarze Magie). Da sind LiXX einfach doch viel pflegeleichter, exaktes Einhalten der Ladeendspannung ist letztlich doch einfacher. Also ich bin inzwischen überzeugter Li-Anwender nicht nur bei Licht. Gute NiMh (eneloop und sonst nix) gibt's bei mir am liebsten nur noch einzeln oder höchstens 2 in Reihe bei Kleingeräten, die ansonsten mit Mignon-Alkalimangan gehen (GPS, kleine Digiknipse, Reservelämpchen etc.)
edited by Matthias Mansfeld on 1/5/2009 11:09:06 AM
Lichtmixen bei der Scurion: schön ist das bei weitem nicht, der Spot ist zum mixen zu klein und hat einen viel zu scharfen Übergang. Die meisten Scurionesen gehen daher nur mit Arbeitslicht, mit dem großen Nachteil, dass die Helligkeit mit der Entfernung stark abfällt. (Aus diesem Grund hatten die Karbidlampen Reflektoren hinter der Flammen, damit man ein wehnig weiter sieht)
Ich habe Scurion probiert und werde mir auch keine kaufen weil: In der Zwischenzeit existiert ein Prototyp von Tobi Bossert, bei dem die Lichtverteilung wirklich zum Höhlenforschen geeignet ist. Ich werden in den Nächsten Tagen Vergleichsfotos anfertigen, soll sich dann jeder sein Bild machen.
@MM: Besonders die Erschütterungsstabilität im vollgeladenen Zustand ist bei LiPo ein Mist. Bei anhauen und, Gott behüte, fallenlassen, sind sie unerbittlich. Da sind NiCd noch die besten, leider. Ich verwende Einzelzellen (NiMH) und lade diese elektronisch, so stört mich das unterschiedliche Ladeverhalten nicht. Im Prinzip sind Lipo ja gut aber...naja.
OK, der Spot ist schon sehr "spottig", hat mich aber bisher nicht gestört.
@Gorrister, die LiPo = Suppentüten der Modellbauer mag ich auch nicht (wobei gute Marken-LiPos in einem gescheiten Gehäuse auch eher weniger ein Problem sein sollten). Bei Scurion, Stenligt & Co werden aber die industriellen Li-Ionenzellen (zumeist die zylindrischen Bauform 18650) verwendet wie auch z.B. in aktuellen Akkubohrhämmern. Die sind weit unempfindlicher.
edited by Matthias Mansfeld on 1/7/2009 1:18:33 AM
Ob ich die Zellen flach lasse oder einrolle ist egal, das ändert an der Chemie nichts. Das Problem ist die Kohlenstoffmatrix der Kathode. Im vollgeladenen Zustand ist die einfach instabil und kann bei Erschütterung teilweise einbrechen. Leer halten sie schon mehr aus.
Was im Prinzip aber eh egal ist, denn... CARBIDE RULES!!!
lg
P.S.: Vorteil von Karbid Nr.21: Jahrzehntelang lagerbar
an Gorrister: das mit dem jahrzehnte langem Lagern von Karbid bezweifle ich - so trocken bekomm ich's kaum hin, bei mir fängt es schon nach einem Jahr so nach und nach an, zu zerfallen...
weil ja immer um die Kosten einer kaufbaren guten Höhlenlampe diskutiert wird, und über Preis-Leistung bei Scurions, Petzl Ultras etc (die am ehenest vergleichbaren kommerziellen Lampen dieser Stärke)
die Serv-Light hat sich für den kalkulierten Preis wohl nicht gerechnet (bzw. der Hersteller konnte oder wollte vor lauter Idealismus nicht betriebswirtschaftlich rechnen um wenigstens eine schwarze Null zu machen).
Er hat bemerkt, daß es, gerade als Nebenjob (genau so, wie die Scurion derzeit erfolgreich läuft) dennoch zu viel Zeit und Geld gekostet hat, diese Lampen zu machen und rechtzeitig die Notbremse gezogen. Bei der Scurion hab ich den Eindruck, daß sie sich selbst trägt - essentielle Voraussetzung, daß sie keine Eintagsfliege bleibt.