Auf der HILTI-Homepage und im Produktkatalog hat sich ein Fehler eingeschlichen, fälschlicher Weise wurde auch der Segmentanker HSA mit der Zulassung für "gerissener Beton" (Naturfels) versehen.
Ausschließlich Durchsteckanker HST sind für Naturfels zulässig!!!
********************************** Hier der gesamte Mailverkehr mit HILTI Austria:
Sehr geehrter Herr Bigler, für Ihre Anwendung ist der Durchsteckanker HST die richtige Lösung. Der Segmentanker HSA ist nach wie vor nur für ungerissenen Beton zulässig. In unserem Produktkatalog 2007 wurde das leider irrtümlich falsch abgedruckt. Im neuen Produktkatalog 2008 wurde dieser Fehler korrigiert.
Ich hoffe Ihnen hiermit gedient zu haben und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Ing. Johannes Trenk Back Office Fieldengineering
Hilti Austria Gesellschaft m.b.H. A-1231 Wien
Altmannsdorferstraße 165 T +43-1-66101-374 I F +43-1-66101-77-374 E johannes.trenk@hilti.com www.hilti.at
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: andreasbigler1@mac.com [mailto:andreasbigler1@mac.com] Gesendet: Freitag, 28. März 2008 15:57 An: HILTI Austria Ges.m.b.H. Betreff: Kontakt
Uhrzeit: Fri Mar 28 15:57:20 GMT+0100 (MET) 2008 Thema: "HSA" für gerissenen Beton????
Anfrage: Bisher war immer nur der Durchsteckanker HST und nicht der Segmentanker HSA für die "gerissene Zone" zulässig. In der Höhlenforschung wird Naturfels mit gerissenem Beton verglichen, daher kamen bisher ausschließlich HST Durchsteckanker zum Einsatz (speziell bei der Höhlenrettung). Nun lese ich aber dass sowohl HST wie auch HSA für gerissenen Beton zulässig sind. Gilt das nun auch für Naturfels?
Danke für den Hinweis und fürs Nachhaken! Wäre mir nicht aufgefallen... Ich hoffe mal, daß niemand deswegen exzessiv HSA statt HST eingekauft und verbohrt hat. Denke mal, beim Stichwort Hilti waren wir nicht zuletzt dank Deiner Sturheit immer schon brav auf die HST(-R) geeicht.
Das Posting bezieht sich erstens, wie du rictig bemerkt hast, ausschließlich auf HILTI und es ist absolut nicht egal ob HSA oder HST, denn es geht da nicht nur um die Bruchlastwerte, sondern um die "Masse" in der so ein Ding platziert wird und wenn du dir die beiden Bauarten ansiehst, wirst du bemerken, dass die "Schubkronen", nicht nur unterschiedlich ausgeführt sind, sondern auch aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sind. Die Zug-Druck- und Scherfestigkeiten beziehen sich sehr wohl auf den entsprechenden Untergrund ... ist wie bei den Autoreifen, Spikes für Eis und Schnee, Slicks für trockenen Asphalt ....
ist egal was man nimmt. hauptsache das loch ist ein wenig nach unten gebohrt... die meisten normal haken in alpinen klettertouren halten nach dem prinzip. und ist der spalt zu groß noch einen dazu schlagen...
(Andi, mal weghören) Ich glaub mal, wenn Du selber frisch im gesunden Fels was setzen willst und weißt, was Du tust, dann reicht auch ein 12er UX-Fischer-Plastikdübel mit der maximalgroßen Spaxschraube. (Andi, jetzt darfst wieder) Aber wenn irgendwer 5 Jahre später an dem Hakl abseilen will, dann ist es schon entscheidend, ob das ein Alpin-Normalhaken ist, der innen unsichtbar zu Rost zerbröselt ist, oder ein HSA, der eben konstruktionsbedingt nicht nachspannt, wenn der Fels sich "setzt" und dann schön langsam grenzwertig locker wird, oder ein HST, der genau dafür konstruiert ist, das auszugleichen ohne rauszufallen.