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Forum Overview » Wu Yi - Schule / KK-Kooperative Bielefeld / Lehrgänge » Liuhe Men » Liu He - Die Sechs Harmonien/Übereinstimungen
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Liu He - Die Sechs Harmonien/Übereinstimungen
seanno Access no Access first Post cannot be deleted -> delete the whole Topic 
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Das Konzept die Sechs Harmonien, liu he, ist für die chinesische Kampfkünste (insbesondere die sogenannte "innere" Stile) von zentrale Bedeutung. Im grunde genommen ist das liu he Konzept einen Weg zur Entwicklung der ganz-Körper bewegung. Und dieser Weg beginnt mit den drei inneren Harmonien, nei san he:
Xin yu yi he - Das Herz verbindet sich mit der Aufmerksamkeit
Yi yu Qi he - Die Aufmerksamkeit verbindet sich mit der Energie
Qi yu jin he - Die Energie verbindet sich mit "trainierte Kraft".

Das mag auf dem ersten Blick esoterisch oder mystisch zu sein, ist aber ganz praktisch. „Herz mit Aufmerksamkeit zu verbinden“, heißt das man 100% bei der Sache sein muß, ohne Ablenkung. Wenn man übt sollte man Willen, Verstand und Gefühl in einer Einheit bringen. Nur dann kann man mit 100% Geisteskraft und mentale Stärke arbeiten.

„Die Aufmerksamkeit mit der Energie zu verbinden“, heißt dass das innere Bewusstsein die Energie (bio-elektrische Energie) des Körpers steuert. Jede Bewegung fingt ja „im Kopf“ an. Wie Deane Juhan schreibt über Körperarbeit: „Es gibt nur einen einzigen Muskel, Kontrolliert von einem einzigen Geist.“ Wenn man in der Lage ist die Aufmerksamkeit „bis in die Fingerspitzen“ zu schicken (d.h. überall im Körper), kann man die Feinmotorik besser entwickeln. Und die Präzision/Genauigkeit der Bewegung ist, wie wir wissen, entscheidend in den Kampfkünsten.

„Die Energie verbindet sich mit trainierte Kraft“, heißt das die innere Energie letztendlich die Muskelkraft zur Einsatz bringt. (li bezeichnet das rohe Muskelkraft und jin ein viel ziel-spezifischer Kraft) Aber nicht irgendein grobes Muskelkraft, sondern ein Kraft das wir durch jahrelang Üben entwickelt haben. Mit dem „one-inch puch“, zum Beispiel, benutzt man cun jin, oder kurze Energie. Aber woher kommt diese Energie? Die kommt aus einem gesamtem Körperstruktur das sorgfältig aufgebaut sein muß und das vom Geist gesteuert ist.

Nur wenn man hundert Prozent bei der Sache ist kann man den Körper durch Aufmerksamkeit/Vorstellungskraft steuern und nur dann können wir trainierte Kraft, jin, entwickeln.

Wai san he, die drei äußere Harmonien, sind als Koordination des Körpers zu verstehen:
Jian yu kua he – Schultern mit Hüften verbinden
Zhou yu xi he – Ellenbogen mit Knien verbinden
Shou yu zu he – Hände mit Füßen verbinden

Dadurch kann man die Kompaktheit und Stabilität des Körpers fordern, und der Körper wird zum geschlossene Einheit. Nur, zum Beispiel, wenn die Schultern und Hüften „verbunden“ sind ‚ (d.h. die Schultern sind entspannt und liegen über die Hüften, der Scheitelpunkt liegt über der Spitze des Steißbeins und der Kreuzbein zeigt senkrecht nach unten) kann der Oberkörper mit den Beinen zusammen arbeiten um eine Art „whole body movement“ zu entwickeln. In Ving Tsun wissen wir wie wichtig es ist das die Hüfte „rein“ sind und das Schultern und Hüten „square on“ bleiben.

Liu he, dann, bezeichnet die Einheit von inneren und äußeren Aspekten das zur ganz-Körper Bewegung führt. In seinem Buch, "Chen", schreibt Jan Silberstorff folgendes über nei san he und wai san he: „Beide zusammen, die inneren und äußeren drei Zusammenhänge bilden eine Einheit und sind nicht voneinander zu trennen. Wenn die innere Bewegung die äußere ergibt, mit ihr eins wird, dann entwickelt sich ein sehr dichtes Netz von Energie und Kraft im Körper und er kann wirklich sehr machtvoll werden.“ Ich glaube das jeder von uns der mit Michael schon mal „schieben“ gemacht hat, hat dieses „Netz von Energie“ gespürt!




edited by sean on 1/2/2007 10:46:58 AM
11/23/2006 2:42:27 PM   
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