ACHTUNG! Dieses Forum ist nicht mehr aktuell.
Zum neuen Forum hier klicken...
   Zum Gästebuch...
Die Teilnahme ist dort auch ohne Registrierung möglich.

Allgemeines Forum... mit den Kategorien Webvideos... Webverzeichnis...
Call In - Gewinnspiele...   Alle Call-In-Themen auflisten...   Call In - Central...
Um alle Diskussionsthemen aufzulisten, hier klicken!... Focus-Themen auflisten...

SearchSuchen CalendarKalender GalleryGalerieAuktions-PortalAuktionen GlobalGlobal Top-ListeTopMembersMitglieder StatisticsStats
get your RSS-Feed
Language/Sprache:  Admin  
 Login: ChatChat (0) new User-MapUser-Mapsend PasswordPasswort zusenden RegisterRegistrieren

Forum Übersicht » Ernste Themen » Nachrichten, Meldungen, Neuigkeiten, News » Verbrechen vor einer Disko im Jahr 1995·
Seiten: (1) [1] »
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Verbrechen vor einer Disko im Jahr 1995·
Gott wird sein (Admin)fehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
Gruppe: Administrator
Rang: Mehr als 450 Beiträge

Beiträge: 496
Mitglied seit: 03.01.2005
IP-Adresse: gespeichert
offline


Am 31.10.1995 berichtete der Fernsehsender Pro 7 in der Fernsehsendung "Die Reporter":

Vor einer Diskothek erlebt die 16-jährige Katja die schlimmste Stunde ihres Lebens. Zwei Mädchen ziehen sie nackt aus, schlagen sie brutal zusammen, 40 Leute sehen tatenlos zu, keiner hilft ihr.

KatjaIch hab gedacht, jetzt ist es so und so vorbei, also jetzt bin ich verloren, und ich kann es gar nicht beschreiben irgendwie.


Diskoabend in Herzfelde, 80 km von Berlin entfernt. In der Woche trifft sich hier die Landjugend. Diskoabend in Herzfelde, so ziemlich die einzige Freizeitmöglichkeit für die Jugendlichen aus der Umgebung.

Auch die 16-jährige Katja will mal wieder richtig abrocken, doch sie kommt erst gar nicht in die Disko. Vor dem Eingang wird sie von zwei Mädchen brutal zusammengeschlagen, 40 Jugendliche sehen dabei tatenlos zu, feuern die Täterinnen sogar noch an, für sie offenbar amüsanter als jeder Diskorock. Eigentlich wollte Katja nur tanzen gehen. Eine Stunde lang wird sie gequält. Eine Stund dauert er, der Foltertanz.

KatjaIch hab' mich aufgegeben. Ich hab' dann gedacht, dass – hier kommst du nicht mehr lebend raus. Und dann hab' ich gedacht, lässt es einfach passieren, was jetzt passiert. Und dann hab' ich auch gar nichts mehr – ich hab' mich nicht mehr gewehrt – überhaupt nicht mehr.


Es war nur eine kurze Meldung im Polizeibericht: "Mädchen vor Disko misshandelt". Als Täterinnen wurden zwei junge Frauen ermittelt.

Das betroffene Mädchen heißt Katja und ist 16 Jahre alt, sie ging eine Stunde durch die Hölle.

Herzfelde, kurz vor Mitternacht:
Vor dem Eingang der Disko wird Katja von zwei Mädchen beschuldigt, sie auf der Tanzfläche angerempelt zu haben.

KatjaUnd dann hat die eine von den beiden Beschuldigten gleich ins Gesicht gehauen und dann ging das immer weiter.


Einfach vollkommen ohne irgendwie vorher was anzukündigen, hat die dich einfach geschlagen?

KatjaEinfach so, ich hab vorher da gestanden und dann hat sie einfach zugehauen.
Und da war mir erst mal schon ganz schwindlig und dann wurde ich in eine dunkle Ecke geschoben – Stück weiter – dann ging's los. Da haben sie gesagt zu mir, ich soll mich auf die Erde legen. Da hab' ich gesagt, das mach' ich nicht. Und dann haben sie mich brutal runtergeschubst, haben mit Stiefeln zugetreten, auf den Rücken, an die Füße und an den Hintern. Und ein Mädchen hat versucht dazwischenzugehen, die wurde dann gleich von den Jungs beiseite geschoben und hat dann auch gleich ins Gesicht eine gescheuert gekriegt.


Die Mädchen ziehen Katja bis auf den Pullover nackt aus, schlagen sie mit einer Eisenstange, drücken brennende Zigaretten auf ihrer Haut aus.

Das Resultat der einstündigen Tortur: Gehirnerschütterung, Rippenprellungen, eine Niere verletzt, blutige Abdrücke von Stiefeln am ganzen Körper. Brandwunden am Hals, an den Händen, am Bein, das linke Auge völlig zugeschwollen.

Katjas MutterIch war echt schockiert, wo ich sie so gesehen habe, mit den Verletzungen am Gesicht und am ganzen Körper, an der linken Seite vor Allendingen, am Bein und der Schulter. Also, es sah schlimm aus, wirklich.


Ist es 'ne Disko, hier sind ja normalerweise wahnsinnig viele Menschen, waren denn hier keine Leute?

KatjaHier waren Leute genug, da haben genug rumgestanden, ungefähr 40 Mann oder so. Die haben da rumgestanden und eben zugeguckt und ihre Kommentare abgelassen.


Was waren das für Kommentare?

KatjaNa die ist noch nicht bewusstlos, das müssen wir jetzt ändern. Und die sollen der Schlägerei endlich ein Ende machen, also sollen endlich ordentlich zuschlagen, dass ich bewusstlos bin. Und halt eben, dass es hier, dass es nicht, dass wir hier nicht im Kindergarten sind, und die sollen jetzt ordentlich zuschlagen und nicht so rummalen.


Unfassbar, ich muss sagen, wir haben es überhaupt nicht glauben können. Während Katja zusammengeschlagen wird, getreten wird, während sie um Hilfe schreit, stehen 40 Jugendliche um sie rum, keiner hilft ihr. Im Gegenteil, sie alle johlen noch, krakeelen noch und feuern sogar die Täterinnen noch an.

Auch Freunde von Katja haben das ganze mit angesehen:

Ein Freund KatjasIch bin dazwischengekommen, hab' erst mal 'ne riesen Menschenhorde gesehen, die alle bloß zugekiekt haben und rumgegafft und was nicht alles, und hab' dann Katja gesehen, die da nach mir gerufen hat, dass ich ihr irgendwie helfen soll, also mit ihren Händen hat sie versucht, sich an mich ranzuziehen. Und die haben sie aber immer wieder zurückgerissen, die Mädchen.


Ein Freund von Katja alarmiert die Polizei im Nachbarort Templin, anonym. Katjas Vater, er ist Polizist, hat zufällig an diesem Abend Dienst. Er nimmt den Anruf entgegen, schickt einen Funkwagen zur Disko.

Katjas VaterDa ist der Wachtmeister ausgestiegen und hat gefragt – eben, ob 'ne Schlägerei ist oder gewesen ist, und da haben die Leute dann gesagt zu ihm, dass eben nichts gewesen ist, 's ist alles ruhig hier. Und selbst haben sie nichts gesehen und da bestand kein Handlungsbedarf, sind eingestiegen und wieder losgefahren.


Die Polizisten können auch nichts sehen, denn Katja wird hinter der Menschenmenge versteckt. Damit sie nicht um Hilfe schreit, wird ihr von einer der Schlägerinnen der Mund zugehalten.

Frage an einen Freund Katjas: "Warum hast du denn nicht gewunken als die Polizei kam und die Katja nicht gesehen hat, hast du da nicht irgendwie, bist du da nicht hingelaufen zu der Polizei und hast gesagt, 'eh ihr Leute, hier ist das!'?

Ein Freund KatjasNa ja – wenn man in dem Sinne – hat man da auch Skepsis, dass man, wenn das irgendwie rauskommt, dass ich das gewesen bin, dass man dann gleich am Wickel ist, dass man am gleichen Abend oder die Tage da drauf auch noch zur Brust genommen wird, also man wird zusammengeschlagen , ungefähr. Und das hab' ich mir einfach nicht getraut, sagen wir auf gut deutsch gesagt.


Auch die anderen Freunde von Katja, die an diesem Abend dabei sind, alles mit ansehen, haben Angst, sich einzumischen. Angst haben sie auch heute noch.

Also ich muss sagen, was sich jetzt hier heute Abend vor der Gaststätte abspielt, ist wirklich unfassbar. Katja hat sich vor die Kamera getraut, weil sie sagt, sie will, dass so etwas nicht noch öfter passiert. Wir sind hier mit mehreren Freunden und Freundinnen von ihr hierher gefahren und keiner, bis auf einen einzigen, traut sich jetzt, noch was zu sagen. Sie alle sagen, sie möchten nicht die Nächsten sein, sie möchten weiter hier zur Disko gehen, und sie seien deswegen nicht bereit, vor der Kamera was zu sagen. Es ist eigentlich wirklich die Fortsetzung des Abends, wo 40 Leute drum rum stehen und schweigen und letztlich keiner hilft. Genau so ist es heute Abend wieder, keiner will etwas dazu sagen.

KatjaNa von meinen Kumpels bin ich jetzt total enttäuscht, ich habe nämlich gedacht, sie sind wirklich meine Kumpels und sie halten zu mir und – bloß das war eben nicht so.


Katja steht jetzt ganz alleine da, sie traut sich kaum noch auf die Straße, wird seit der Tat bedroht.

KatjaDie haben zu mir gesagt, wenn ich jetzt so weiter mache, also wenn ich jetzt irgendwie 'ne große Lippe riskiere, haben sie zu mir gesagt, dann ist was fällig, dann brauch' ich mich nirgendwo mehr hintrauen und dann kann es passieren, dass ich dann überhaupt nicht mehr aus dem Krankenhaus rauskomme, so haben sie zu mir gesagt, also praktisch wie 'ne Morddrohung.


Doch Katja hat sich trotzdem nicht einschüchtern lassen. Sie hat Anzeige erstattet, geht in die Öffentlichkeit, will vor Gericht aussagen.

KatjaVor der Gerichtsverhandlung hab' ich 'ne wahnsinnige Angst, weil die Mädchen dann ja unmittelbar vor mir sitzen oder neben mir, und dann kommt so und so wieder alles hoch, egal, wie weit es jetzt rausgezögert wird oder so, und da hab' ich wahnsinnige Angst davor.


Katja gibt nicht auf. Sie gibt auch die Hoffnung nicht auf, die Hoffnung, dass doch noch einige ihrer Freunde den Mut finden, öffentlich auszusagen. Denn nur dann kann auch die grölende Masse überführt werden. Katjas Vater:

Katjas VaterMeine Meinung ist, dass diese 40, die müssten eher bestraft werden, als die, die zugeschlagen haben, denn weil die zugeguckt haben.


Katjas Wunden werden heilen, doch die seelische Verletzung bleibt.

Katjas MutterAlso ich glaube nicht, dass Katja noch mal zu irgend jemandem wirklich so 'n Vertrauen haben wird.



"Der wahre Prediger des Irrsinns"
"Ein wirklich religiöser Alphatrottel"
"Ein wirklich bibeltreuer Märchentroll"
"Ein wahrhaft gottesfürchtiger Ideologe"
"Ein wirklich neurotischer Verschwörungstheoretiker"
"Ein wirklich persönlichkeitsgestörter Borderline Psychopath"
06.11.2005 13:23:32    
Registrierung notwendigRegistrierung notwendig
Seiten: (1) [1] »
alle Zeiten sind GMT +1:00
Thread-Info
ZugriffModeratoren
Lesen: alle
Schreiben: alle
Gruppe: allgemein
keine
Forum Übersicht » Ernste Themen » Nachrichten, Meldungen, Neuigkeiten, News » Verbrechen vor einer Disko im Jahr 1995·

.: Script-Time: 0,140 || SQL-Queries: 6 || Active-Users: 2 922 :.
Powered by ASP-FastBoard HE v0.8, hosted by cyberlord.at