Es könnte sein, dass die Inhaftierung Marcos eine Rache dafür ist, dass die Türkei quasi dazu gezwungen war, diesbezügliche europäische Gesetze in ihrem Land einzuführen, nach denen sexueller Missbrauch nun auch in der Türkei strafbar ist, damit sie eine gute Chance auf die Mitgliedschaft in der EU hat.
Marco ist ein Bürger aus Europa; also entlädt sich jetzt die ganze Wut der türkischen Justiz auf ihn, wegen der jetzigen neuen diesbezüglichen Gesetzmäßigkeit in solchen juristischen Fällen. Aus Europa stammen solche Gesetze, aufgrund derer Marco jetzt angeklagt wurde; also soll anscheinend nach dem Willen der türkischen Justiz auch ein Europäer jetzt deswegen "so richtig" büßen.
Die Türkei hatte doch erst europäische Rechtsnormen übernommen, um möglichst in die Europäische Union aufgenommen zu werden. Auch diesen Missbrauchsparagraphen gab es ursprünglich in der Türkei noch nicht, als nach moslemischer Tradition Zwangsheiraten, auch von mitunter noch minderjährigen Mädchen, einst noch als rechtens galten.
Abgesehen davon sind Zwangsheiraten auch heute noch oftmals in der überwiegend islamitisch geprägten Türkei üblich. Und wenn so ein Richter in seinem Inneren ein richtiger Islamit ist, hat er natürlich grundsätzlich kein Interesse an irgendwelchen Gesetzen, die westlichen bzw. europäischen Ursprungs sind; sondern sieht in einem Angeklagten aus Westeuropa einen Feind seiner Religion, den es mit allen Mitteln zu bekämpfen gilt.
In so einer Situation kommt es so einem Richter gerade recht, wenn ausgerechnet jemandem aus einem westlichen Land solch ein Paragraph eines Gesetzes zur Anklage gemacht wird, der sich mit seiner kulturellen Weltanschauung nicht verträgt. Der Angeklagte muss dann von so einem Richter als Sündenbock für die so sehr verschmähte westlich bzw. europäisch orientierte Rechtssprechung herhalten.
In dieser Situation, wo es dem Richter anscheinend sowieso nicht um die Gesetze geht, könnte es vielleicht dem Marco helfen, wenn er sich einfach von diesen Missbrauchsparagraphen distanzieren würde und sagen würde, dass er der Meinung sei, dass der ihm zur Last gelegte Gesetzesparagraph seiner Ansicht nach sowieso schon Unrecht wäre; was aber eine sehr gewagte Aktion wäre.
Des weiteren könnte es sein, dass diese ominöse Charlotte aus Großbritannien wahrscheinlich niemals vor dem türkischen Gericht persönlich erscheinen und dort aussagen wird. Dem türkischen Gericht traue ich aber eine Verurteilung zu, auch ohne ein persönliches Erscheinen von Zeugen. Siehe dazu auch diesen Beitrag: Klick!
Nachfolgender Thread wurde leider im Forum von Digitalfernsehen.de geschlossen:
Meinen letzten Beitrag konnte ich deswegen nicht mehr abschicken und tue das deswegen einfach hier:
[ZITAT aus einem Beitrag eines Users des Forums von Digitalfernsehen.de bezüglich (angeblich?) verletzender Äußerungen von mir gegenüber der 13-jährigen Charlotte, weil ich sie als "versoffene Geschichtchenerzählerin" bezeichnete.]
Es sind nicht meine diesbezüglichen Äußerungen, sondern ist es doch in Wirklichkeit der erhebliche Alkoholkonsum, der sie verletzte.
Sie hatte sich möglicherweise der Irreführung der Polizei schuldig gemacht; falls sie ihren erheblichen Alkoholkonsum, wie in den Medien berichtet, nicht mit angegeben hatte.
Nicht nur, dass so was ihr wirkliches Alter verschleiert; es macht ihre Aussage auch grundsätzlich unglaubwürdiger, weil Alkoholkonsum, insbesondere in diesem Alter, auf das Gehirn doch eine erheblich schädigende Wirkung hat; sodass man nicht ausschließen kann, dass auch ihre Wahrnehmung und ihr Erinnerungsvermögen dadurch negativ betroffen sein könnte.
Falls sie es nicht angegeben hatte, könnte ihre Aussage juristisch eine Falschaussage gewesen sein; weil juristisch auch schon eine unvollständige Aussage als Falschaussage gilt.