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Forum Overview » Allgemein » Aktuelles / Termine » Gefahr durch CO2 im Gugansschluckloch bei Frankenfels
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Gefahr durch CO2 im Gugansschluckloch bei Frankenfels
Lukino Access no Access first Post cannot be deleted -> delete the whole Topic 
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Bei der Exkursion im Rahmen der Verbandstagung am 1.9.2006 wurde festgestellt, dass die CO2-Werte im Gugansschluckloch (1836/116) wieder extrem erhöht sind. Schon knapp nach dem Eingang lag der Wert bei mehr als 1,5 % (oberer Messbereich des Gerätes) was dem ca. 40-Fachen des Normalwertes entspricht. In der Höhle waren die Werte noch deutlich höher was zu akuter Atemnot und eigenartigem Brennen der Karbidlampe führt (vom Brenner abgehobene, gelbliche und russende Flamme). Auf eine Befahrung der Höhle sollte aufgrund der Gefahr des Erstickens (CO2 ist geruchlos!) verzichtet werden. Die Ursache ist unbekannt. Eine genaue Untersuchung ist im Gange.
Luki


9/3/2006 4:38:57 PM    
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Neugierdehalber (weil ich hier für ein paar fränkische Löcher und möglicherweise Grabungsaktionen ähnliche Befürchtungen habe) - was für ein Meßgerät verwendet Ihr und - ggf. bei Gebrauchtgerät - gibt es da ordentliche Bezugsquellen? Ein neues Dräger oder MSA Auer mit IR-Sensor für CO2 ist uns einfach zu teuer......

Gut Schluf
Matthias


9/21/2006 6:23:19 PM    
andreasbiglerno Access no Access no Access 
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Nimm einen Hund mit, der schlägt sofort auf das CO2 an, es gibt sogar eine Höhle, die da "Hundskogelhöhle" oder so genannt wird, denn die haben da wirklich immer ihre Hunde mitgenommen, um rechtzeitig den schleichenden Tod zu erkennen, außerdem könntest du dann, wenn der Hund abgetreten ist, im "Kocherforum" berichten, wie ein in der Höhle zubereitetes Hundsvieh schmeckt Lächelnfreuendes Smilie

Was ich damit sagen wollte, scheiß auf die engen Löcher, eine Knackwurst im Turnsaal, das sind die richtigen Dimensionen Circle


9/21/2006 9:55:11 PM    
Dieterno Access no Access no Access 
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Da viele noch immer der Meinung sind, man könne aus dem Verhalten einer Flamme (Kerze, Karbid, ect.) Schlüsse auf die Brauchbarkeit der Atemluft ziehen, hier ein Beispiel:
Normale Luft enthält bekanntlich 21% Sauerstoff, 78% Stickstoff und etwa 0.05% Kohlendioxid (Rest div. Edelgase)
Ein Kohlendioxidgehalt von 5% senkt den Sauerstoffgehalt daher rechnerisch auf etwa 20%, mehr als genug, um Kerzen am brennen zu erhalten (erlöschen unterhalb ca. 17% Sauerstoffgehalt), wirkt sich jedoch bei längerem Aufenthalt tödlich aus.
Eigenartiges Brennen von Karbidlampen kann jedenfalls ein Anzeichen sein, dass etwas nicht stimmt, es sind jedoch Situationen denkbar (und auch schon oft genug eingetreten), bei denen trotz nicht mehr atembarer Luft Flammen unauffällig weiterbrannten.


10/1/2006 10:11:33 PM   
monino Access no Access no Access 
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Im übrigen:

Soweit ich informiert bin, braucht eine Karbidlame weit weniger Sauerstoff als der Mensch. Sie eignet sich daher nicht um festzustellen, ob Sauerstoffmangel herrscht!


10/2/2006 11:59:21 AM   
Lukino Access no Access no Access 
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@ messgerät: wir sind auch grad auf der suche nach einem dass mehr als 1,5% misst. für einzelmessungen sind die dräger-messröhrechen (einweg) eine günstigere alternative.

die laboranalyse einer gasprobe hat übrigens ergeben dass ca. 4 % co2 in dr luft war (auf kosten des o2).
lgl


10/3/2006 12:11:46 PM    
Matthias Mansfeldno Access no Access no Access 
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Einzelmessung macht man aber nicht automatisch sondern nur bei Verdacht, d.h. bei einem Schacht, wo man es eh schon vorausahnt ("vgl. "Freimessen" einer gefährlichen Arbeitsstelle), und sie nützen nix, wenn sich z.B. bei Grabungen in engen Löchern das CO2 ansammelt und nicht regelmäßig nachgemessen wird. Gut, bei genug Restsauerstoff kann man auf beginnende Symptome einer CO2-Vergiftung achten und rechtzeitig abbrechen oder für Frischluft sorgen.

Preisgünstige Warner.. naja...

a) IR-Sensor für CO2 ist der einzige Typ, der nicht allein durch Herumliegen kaputtaltert, alle elektrochemischen kann man für Höhleneinsatz vergessen, die taugen (egal ob Ein- oder Mehrgaswarner) nur für ständigen Einsatz wie bei den Kanalern, wo die Geräte nach einem Jahr täglichem Einsatz sowieso fix und fertig sind.

b) MSA-AUER und Dräger sind gut, aber teuer, und IR-Sensor gibt's wieder nur in Mehrgasgeräten, wo man dann Sauerstoff, Explosion, H2S usw. mitgemessen bekommt, aber die teils (gerade beim Sauerstoff) wieder mit elektrochemischen Sensoren, die nach gewisser Zeit ausgetauscht werden müssen.

c) >> Folgerung: Vernünftiger "reiner" CO2-Warner mit IR-Sensor, O2-Messung ist nicht so wichtig, da ist meistens genug Rest da, außer im eh tödlichen 100%-Sumpf wie im Silo....
Den einzigen profesionellen und (relativ) bezahlbaren habe ich bei Oldham (ja, die legendären Grubenlampen-Oldham bzw., deren franz. Ex-Tochter und die deutsche GmbH dazu) gefunden: der CX1000 http://www.winter-gmbh.com/tragbar.htm geht bis 3%/erweitert bis 10%, kostet um den Dreh 600 EUR in DE und die Lebensdauer des Sensors ist mit 15 Jahren spezifiziert.

Ob sich der VÖH oder einer der Vereine sowas anschafft und zu sinnvollen Konditionen an die Beteiligten ausgibt, wenn er bekannterweise heikle Objekte hat, muß man überlegen, bei DEM Preis wäre es sicher sinnvoller als Karbidflammen- oder Kanarienvogelorakel.

Gut Schluf
Matthias

PS.: d) eventuell hat sich für mich die Frage nach neu/gerbraucht und günstig erübrigt, weil ich gerade günstig ein gebrauchtes Oldham MX21 in eBay geschossen habe (kiloschwerer Vorgänger vom MX2100), wenn das Gerät läuft und eine aktuelle Werksüberprüfung anstandslos übersteht, könnte man (OK, Versand ist evtl. ein Problem, ich sitze in München) über Verleih reden, wenn es für mich +- 0 rauskommt.....


edited by Matthias Mansfeld on 10/4/2006 6:53:35 PM
10/4/2006 11:40:22 AM    
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