Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Timeline: wie der Titel sagt, der Abend am Tag der Ankunft im Dorf
Schneller als gedacht, neigte sich der Tag dem ende zu. Es hatte so viel zutun gegeben, so viel Neues, dass auf sie alle einprasselte wie der herbstliche Regen. Nass, grau und kalt legten sich die dicken Wolken über sie, ließen kein Licht hindurch...und drohten sie zu ersticken. Jetzt lag es an ihnen, nicht zuzulassen, dass der Winter ihre Hoffnung sterben ließ wie die Ähren, die sich so zerbrechlich auf den Wiesen unter dem Wind beugten. Die Götter würden die Natur wieder aufleben lassen, genau wie ihre Hoffnung. Daran versuchte Raban zu glauben, als er die letzten sperrigen Kisten nach draußen brachte, wo sie vorerst nicht störten. Der Himmel war verhangen, aber es regnete nicht. Eigentlich ein gutes Zeichen, dachte er. Irgendwie musste es schließlich weitergehen, trotz allem. Müde wandte er sich wieder der Hütte zu und trat hinein. Nun war der Tag erst einmal zu Ende und sie alle würden Kraft brauchen um die nächsten zu bewältigen. In der Feuerstelle flackerten inzwischen wärmende Flammen. Nicht mehr lange und sie würden zum ersten Mal für heute zur Ruhe kommen....und er mit seiner neuen Familie unter einem Dach schlafen.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
Der Nachmittag, an dem sie angekommen waren, war mit auspacken der Kisten und verstauen deren Inhalts vorüber gegangen. Den Göttern sei Dank, hatten sie alles trocken in die Hütte bekommen, denn der Himmel hatte sich mit dunkeln Wolken zugezogen und schon bald war es dunkel geworden. Die leeren Kisten und die beiden Wagen, der der Familie und der Händlerwagen, standen nun hinter der Hütte in einen Unterstand, damit sie nicht allzu nass würden, falls es beginnen sollte zu regnen.
Bernward schaute mit zusammengekniffenen Augen zum Himmel hoch und zog den Umhang etwas fester um sich. Der Wind war schon empfindlich kalt, aber der Winter würde diese Jahr vermutlich nicht allzu früh kommen. Die Tiere fingen gerade an ihr Winterfell zu bekommen, also war noch Zeit, bis der erste Schnee fallen würde. Die Wolken, die den Himmel verhangen, waren nich sehr hoch. Aus ihnen würde es nur kurze, aber heftige Schauer geben... Der Fischer wandte sich von den Wolken ab und betrat die Hütte, in der er und seine Familie untergebracht waren.
Bernward trat ans Feuer, über dem schon ein Kessel mit dem Abendessen hing und wämrte sich die Hände. Eine Frau aus dem Dorf hatte ihnen etwas Fleisch für heute abend gebracht und daraus hatte Mathilda einen Eintopf gekocht, dessen leckerer Duft durch die Hütte zog.
Ida
Nach dem Gespräch am Nachmittag mit ihrer Schwester war ida wie verwandelt, als wäre die 'alte' Ida wieder da. Es ging dem rothaarigen Mädchen anch diesem Gespräch auch wesentlich besser, als vorher. Zwar ar sie immer noch traurig über den Tod von Mathi, aber lange nicht mehr so niedergeschlagen. Auch von ihrem Temperament war einiges zurück gekehrt, denn für die Vorbereitungen für das Abedessen hatte die 15-Jährige so gar keine Lust. Viel lieber wäre sie im Dorf umhergestromert und hätte sich umgesehen. Aber ein strenger Blick von ihrem Vater hatte sie schweigen lassen, denn Ida war nicht dumm und sie wollte nicht gleich am ersten Abend einen Streit mit ihrem Eltern anzetteln. So deckte sie gerade, nicht beonders gut gelaunt, den Abendbrottisch.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
In der Hütte war Ida inzwischen mit dem Tischdecken beschäftigt, während Bernwards Frau das Essen zubereitete. Es sah so heimelig, so alltäglich aus, dass man fast vergessen konnte, welche Ereignisse gerade hinter ihnen lagen. Raban war dankbar dafür, es lenkte sie alle ab. Ganz selbstverständlich nahm er sich die Becher, die auf dem Tisch noch fehlten und stellte sie dazu. Ida schien es viel besser zu gehen, das freute ihn ehrlich. "Heilsa, Bernward!", begrüßte er den älteren Fischer mit einem kurzen Lächeln, als dieser eintrat.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
"Heilsa, Raban", erwiderte der Fischer den Gruß des neuen Familiemitglieds und stellte zufrieden fest, dass sich der junge Händler so gut in die Familie einfügte. Ihm war beim Eintreten nicht entgangen, dass Raban die Becher auf den Tisch gestellt hatte. Seine jüngste Tochter ließ er erst einmal ganz in Ruhe, er hatte schon gemerkt, dass es ihr nicht gepasst hatte, dass sie im Haus helfen sollte. Ein leichtes Schmunzeln legte sich dennoch über seine Züge, denn wenn Idas Temperament zurückgekehrt war, dann hiess das auf jeden Fall, dass es ihr wieder besser ging. Isolde hatte eben ein Händchen dafür, wie sie mit ihrer jüngeren Schwester umzugehen hatte.
"Was hast du uen denn herrliches zum Abendessen gezaubert, Liebes?", fragte er seine Frau, denn der Duft, der von dem Eintopf ausging, war nur schwer zu ignorieren. Auch Bernward war mehr als froh, dass Mathilda es mit so wenig Aufwand geschafft hatte, die heimelige Athmösphäre, die sie alle von zuhause kannten, auch hier wieder zu erschaffen. So schlimm die Ereignisse der letzten Tage gwesen waren... das Leben ging weiter... "...und wo sind eigentlich Yngve und Maíghread. Ich habe sie seit unserer Ankunft nicht mehr gesehen..."
Nachdem Mathilda ihm gesagt hatte, dass sie einen Eintopf vorbereitet hatte und dass Maíghread noch einmal nach den Verwundeten sehen wollte und Yngve sie begleitet hatte, wandte sich Berwnard wieder an Raban, "Hast du dich schon im Dorf umgeschaut, Raban?"
Ida
"Danke, Raban", meinte Ida mit einem kleinen Lächeln, als dieser die Becher auf den Tisch stellte, denn der Verehrer ihrer Schwester war ja nicht schuld an ihrer schlechten Laune. Ihrem Vater hingegen, warf sie einen ihrer berühmten rebellischen Blicke zu, denn er war es ja gewesen, der sie zur Hausarbeit befohlen hatte. Hoffentlich kamem ihre Geschwister und ihre Schwägerin bald, dann gab es endlich Abedessen... und danach... ja danach hatte sie vielleicht noch Gelegeheit, sich das Dorf anzuschauen.
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Eine Aussprache war fällig, das spürte Raban deutlicher als bisher, als Bernward Yngve und seine Frau erwähnt. Sie würden sich eine Hütte teilen und wuchsen immer mehr zu einer Familie zusammen, doch noch immer zerschnitt das Misstrauen auf beiden Seiten die Atmosphäre. Vielleicht würde Yngve ihm seine Taten nie verzeihen.... Raban war unsicher, wie weit der Schmied für seine Schwester bereit war zu gehen. Wenn er sie mit allen Mitteln beschützen wollte, so würde Raban irgendwann aufgeben müssen. Doch noch gab es eine Chance und an die galt es sich zu klammern. Inzwischen roch es wirklich appetitlich in der Hütte und Raban wandte sich vom Tisch um, als Bernward ihn ansprach. "Nein, noch nicht richtig. Ich hatte noch keine Zeit und hab nur heute Nachmittag einen kurzen Blick auf die Hütten geworfen.", erwiderte er, "Vielleicht nachher, wenn es noch nicht zu dunkel ist." Raban nahm Ida ein paar Schüsseln ab und stellte auf den Tisch und warf ihr einen halb verschwörerisch-grinsenden Blick zu. Er hatte den Blick, mit dem sie ihren Vater bedacht hatte, genau gesehen und konnte sich in etwa denken, wie viel Lust sie auf Hausarbeit verspürte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
"Dann werde sie ja vermutlich bald kommen...", antwortete de Fischer noch seiner Frau, ehe er sich ganz Raban widmete. "Ja, du hast recht, vielleicht ist nach dem Abendessen noch ein wenig Zeit, sich umzusehen. Es wird nicht verkehrt sein, wenn wir uns selber im Dorf und dessen Umgebung zurechtfinden und nicht immer die Dorfbewohner fragen müssen. Unsere Anwesenheit ist, denke ich, schon Belastung genug", Bernward meinte Belastung keineswegs im negativen Sinne, aber es war nicht von der Hand zu weisen, dass die Dorfbwohner durch die Aufnahme der Flüchtlinge Einschränkungen hatten.
Als Raban Idas zur Hand ging, gesellte sich Bernward zu seiner Frau und sprach leise mit ihr.
Ida
Die junge rothaarige Frau bemerkte Rabans verschwörerischen Blick und erwiderte sein Grinsen. Vielleicht... ja in ihr reifte ein Plan. Schnell hate sie es so arrangiert, dass sie beim Tischdecken neben ihm stand. Noch ein kurzer Blick zu ihrem Vater, der sich gerade mit der Mutter unterhielt. Gut. "Vielleicht können wir drei... Isolde, du und ich, uns ja nach dem Abendessen das Dorf und die Umgebung anschauen. Das wird bestimmt spannend, wenn es im angrenzenden Wald schon etwas dunkel ist...", meinte sie leise und bedachte Raban mit einem ihrer berühmten rebellischen Blicke. Jemand, der sie kannte, wusste, dass es besser war, ihr in einer solchen Situation nicht zu widersprechen, ohne einen ihrer Wutausbrüche zu riskieren.
bearbeitet von Geschichtenerzähler am 16.01.2011 19:40:22
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Raban nickte dem Fischer zu, bevor dieser sich abwandte. Es war nie verkehrt sich in einer Umgebung zurechtzufinden und nicht andauernd den Dorfbewohnern zur Last zu fallen. Schließlich waren sie hier nur Gäste und vielleicht konnten sie so wenigstens ihren Teil zum Alltag beitragen.
Mit den letzten Schüsseln in der Hand wandte er sich dem tisch und Ida zu, die inzwischen fleißig weitergearbeitet hatte. Und scheinbar schon wieder so gut gelaunt war, dass ihre Augen leicht funkelten. Hätte Raban sie besser gekannt, hätte er gewusst, dass es eine Idee war, die in Idas hübschem Köpfchen herumspukte. Amüsiert lauschte er ihren gewisperten Worten und konnte seinerseits ein Grinsen nicht unterdrücken, achtete aber darauf, dass Bernward es nicht sah. "Sicher....ich bin auch gespannt auf die Bewohner hier und die Umgebung. Und Isolde bestimmt auch. Fragst du sie?" Er war sich sicher, dass Isolde nichts dagegen hatte, nach dem Essen mit ihnen einen kleinen Erkundungsgang zu unternehmen. Ob dieser Gang unbedingt in den Wald führen würde, blieb abzuwarten. Schließlich trug Raban im Zweifel die Verantwortung für die beiden jungen Frauen und noch saß ihnen allen der Schreck noch so in den Gliedern, dass sie in jedem Schatten eine Bedrohung sehen konnten.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Der Tag war lang und anstrengend gewesen. Yngves Bein schmerzte, aber er wollte Maíghread nicht noch damit belasten, dass sie es sich noch ansah. Nicht mehr heute, sie hatte genug gearbeitet und war nun immer noch nicht fertig. Eigentlich hatten der Schmied und die Heilerin ihre Runde bei den Verwundeten schon beendet und waren auf dem Weg zu der Hütte, in der sie untergebracht waren, als Friya ihnen entgegen kam und Maíghread bat nach ihr zu sehen, denn sie befürchtete, dass die Wehen bei ihr eingesetzt hatten.
So hatte sich Yngve von seiner Frau verabschiedet und war zunächst allein nach hause gegangen. "Heilsa...", begrüßte er den Rest der Familie müde, als er die Hütte betreten hatte. Es duftete herrlich nach Eintopf. Der Schmied lächelte und ging zu seiner Mutter, um diese kurz in den Arm zu nehmen. Sie schaffte es immer wieder mit Kleinigkeiten eine Atmosphäre wie zuhause zu schaffen. "Danke, Mutter...", meinte er leise, bevor er sich der Schüssel mit dem Wasser zuwandte, die Mathilda bereits zurechtgestellt hatte und wusch sich erst einmal gründlich.
Raban ignorierte er erst einmal. Er konnte sich immer noch nicht damit anfreunden, dass der Händler, oder sollte er doch besser Spion sagen..., vielleicht bald zur Familie gehören würde... "Maíghread wird etwas später kommen. Sie musste noch nach Friya schauen", erklärte er die Abwesenheit seiner Frau.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
Bernward hatte sich gerade leise mit seiner Frau unterhalten, als sein Sohn die Hütte betrat. Von der kleinen Unterhaltung seiner jüngsten Tochter mit Raban und ihren Plänen für den weiteren Abend hatte er nichts mitbekommen. "Heilsa, mein Sohn", begrüßte er seinen Erstgeborenen und nahm mit einem Schmunzeln die liebevolle Geste, mit der Yngve seine Mutter begrüßte, zur Kenntnis, "sollen wir mit den essen auf sie warten?" "Friya?", fragte Mathilda besorgt, "ich hoffe, es ist nichts Schlimmes. Sie und Donald haben genug Leid erfahren müssen, als das Unglück mit Mathi passiert ist..."
Ida
Hefitg nickte Ida und ihre Augen leuchteten noch immer in freudiger Erwartung auf das kleine Abenteuer, welches heute Abend noch auf sie warten würde... "Ja, ich werde sie fragen, sobald sie von draussen wieder hereingekommen ist." Mathilda hatte die ältere Tochter in den kleinen Garten, den es auch hinter der Gästehütte gab, damit sich Leute selbst versorgen konnten, geschickt, um ein paar Kräuter zu holen.
"Yngve!", rief sie erfreut, als ihr großer Bruder die Hütte betrat. Als sie dann aber hörte, dass es Mathis Mutter nicht gut ging, verdüsterte sich ihre Miene ein wenig. Erneut schien der Schatten der Verzweiflung nach ihr greifen zu wollen, aber sie ließ es nicht zu. Unwillig, sich wieder in diese trostlose Tiefe reißen zu lassen, schüttelte sie energisch den Kopf. Nein, Isolde sollte sich nicht wieder solche Sorgen um sie machen müssen... nie wieder!
"So, ich glaube wir sind hier fertig...", meinte sie recht ernst. Ihr Übermut von vorhin war weitgehend vergangen, aber dennoch blitzte es kurz in ihren Augen, als sie leise zu Raban meinte, "...ich freue mich schon auf unser kleines Abenteuer nach dem Abendessen..."
Beiträge: 295 Mitglied seit: 11.12.2009 IP-Adresse: gespeichert
Ein bisschen angespannt sah Raban auf, als Yngve zur Tür hereintrat und erst einmal seine Eltern und die kleine Schwester begrüßte. Er wusste nicht recht, wie er mit dem Schmied umgehen sollte, nach all dem was er der Familie gebeichtet hatte. Ob Yngve ihm je verzeihen konnte? Trotzdem überwand er sich und grüßte ihn freundlich.
Idas Worte entlockten Raban ein kurzes Lächeln. Zumindest sie akzeptierte ihn, darum war er froh. Er wollte Isolde nicht noch mehr Leid zufügen, als er es schon getan hatte, und ihr vor allem nicht zumuten, den Ärger ihrer Familie zu spüren.
Beiträge: 627 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Friya meinte, dass wohl die Wehen bei ihr eingesetzt hätten... ich habe keine Ahnung, ob das länger dauert...", Yngve zuckte mit den Schultern, "...und nein, ich denke, nicht dass wir auf Maíghrerad warten müssen. Wir halten ihr einfach etwas von dem Eintopf warm...", fügte der Schmied hinzu, während er sich abtrocknete.
Seine Mutter war einfach großartig. Sie stellte mit dem Wenigen, das sie zur Verfügung hatte, soetwas wie Normalität her und lenkte damit von den bedrückendenden Ereignissen der letzten Tage ab.
Ein wenig misstrauisch sah er zu Raban und Ida hinüber. Warum vertraute Ida diesem Kerl...? Er mochte es nicht, dass seine jüngste Schwester mit ihm tuschelte... Yngve tat sich noch immer schwer damit, dem Händler zu vertrauen, zu sehr sorgte er sich um Isolde und zu sehr war er in seiner eigenen Trauer gefangen...
"Gibt es noch etwas zu helfen?", fragte er in die Runde und sah dabei besonders Ida und seinen Vater an.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Bernward
"Nun gut, wen wir nicht auf Maíghread warten müssen, dann können wir essen, sobald Isolde wieder hereingekommen ist", er warf einen Blick zur Hintertür der kleinen Gästehütte, die man ihnen zugewiesen hatte. Warum dauerte das solange, ein paar Kräuter hereinzuholen? Sie würde wohl gleich kommen...
Mathilda schlug ein wenig erschrocken die Hand vor den Mund, "Die Wehen...? Ist es denn schon soweit?", in dem Moment als sie die Frage gestellt hatte, wusste die Weberin, dass ihr Sohn wohl keine Antwort darauf haben würde. "Ja, wo bleibt denn das Mädchen?", mit diesen Worten wandte sich Mathilda zur Hintertür, um nach ihrer Tochter zu rufen, "Isolde? Wo bleibst du denn? Wir wollen essen...", rief sie aus der geöffneten Tür hinaus.
"Nein", Bernward schüttelte den Kopf auf die frage seines Sohnes, "... Raban und ich haben alle Kisten hereingeholt und es ist wohl soweit alles ausgepackt..."
Ida
Ida erwiderte das Lächeln Rabans. Er war wirklich ein netter Kerl, egal was er getan hatte. Isolde war verliebt in ihn und das rothaarioge Mädchen wollte es seiner Schwester nicht noch schwerer machen, indem auch sie den jungen Mann ablehnte. Ausserdem vertrat sie die gleiche Meinung wie ihr Vater, jeder hatte eine zweite Chance verdient. Der misstrauische Blick Yngves entging ihr, da sie gerade mit raban sprach, sonst hätte sie ihrem Bruder eine Standpauke gehalten.
Auch Ida schütelte den Kopf, "Nein, Yngve, wir haben alles erledigt, aber danke, dass du fragst. Tisch ist auch fertig. Wir können also essen."