Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 58 Mitglied seit: 20.07.2010 IP-Adresse: gespeichert
~Fraomars Hütte | Vorbereitungen
Fraomar ging vor und die Magd und der Knecht trugen den Braten sowie das Trinken. Ein guter Tropfen Met. Es war nicht zu ungewöhnlich das Fraomar den Rich besuchte. Denn sie hatten gewisse ähnliche Ansichten und schienen sich recht gut zu verstehen. Da Fraomar zu den wohlhabenden Familien gehörte, war ein Braten auch nichts unbedingt ungewöhnliches. Fragte man würde man zur Antwort bekommn, das es ein Wiedersehensessen sein würde. Schließlich war der Rich eine ganze Weile fort gewesen. Und seitdem hatten sie nicht miteinander sprechen können.
So stand er nun vor der Tür und klopfte mit fester Faust gegen das schwere Holz.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war ungewöhnlich Still an diesem Abend in der Hütte des Richs. Schon seit Stunden saß er an dem Tisch und starrte Löcher in die Luft. Sein Leben war innerhalb kürzester Zeit um ihn herum zusammengebrochen. Zuerst war seine Ehe kaputt gegangen, dann war seine Tochter verschwunden und nun hatte auch noch Sieke ihn verlassen. Mit glasigen Augen blickte er auf den leeren Krug neben sich. Es war nicht der erste den er an diesem Tag geleert hatte und dennoch fühlte er sich nicht besser.
Hella war an diesem morgen zu ihrer Schwester gegangen und hatte ihm unmissverständlich klar gemacht das sie an diesem Abend nicht nach Hause kommen würde. Wie schon so viele male in dieser Woche. Seufzend griff er nach dem Becher nur um festzustellen das dieser auch bereits leer war. "Verdammt." murmelte er. Nie war genug zu trinken im Haus. Mit etwas Mühe stemmte er sich von der Bank auf und sortierte seine Gedanken. Irgendwo hier musste es doch noch was zu trinken geben. Nur wo? Schwankend lief er um den Tisch herum und began die halbe Hütte auf den Kopf zu stellen. Er war sich sicher das er noch etwas zu trinken finden würde. Gerade als es an der Tür klopfte hatte er seinen Kopf in den Stallbereich gesteckt in der Hoffnung dort etwas zu trinken zu entdecken. Langsam ging er auf die Tür zu und fragte sich wer das sein konnte. Schwungvoll öffnete der Rich die Tür und brauchte einen kurzen Moment um zu erkennen wer da stand. Ein breites Grinsen huschte über seine Lippen. "Mein lieber Fraomar, dich schicken die Götter." Sein Blick ging von Fraomar zu der hübschen Magd, hinüber zu dem stattlichen Knecht und wieder zurück. "Immer herein mit dir." Mit diesen Worten trat er beiseite und ließ Fraomar und seine Gefolgschaft eintreten.
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Was von drinnen zu hören war ließ Fraomar kurz stutzen. Dann aber wurde die Tür aufgerissen. Fraomar grinste Widar sofort an. Offenbar hatte der Andere etwas getrunken. Besser sie würden schnell rein gehen. Den Blick den er der Magd und dem Knecht zugeworfen hatte, hatte Fraomar durchaus wahrgenommen. Was sein Grinsen nur verstärkte. Heilsa, Widar. Ist es nicht immer so?
Er lachte herzhaft und auch etwas düster. Gerne kam er hinein. Sein kalter Blick wies seine Begleiter an ja alles richtig zu machen und sich gut zu benehmen. Der Knecht, Hemilar stellte den Braten auf dem Tisch ab und machte sich bereit ihn entsprechend den Wünschen zu verteilen. Die Magd, Barsine kümmerte sich umgehend darum, das beide einen gut gefüllten Becher Met vor sich haben würden. Sie stellte diese erst einmal auf dem Tisch ab, wo sie vermutete, das beide sitzen würden.
Natürlich Widar am Kopf und Fraomar am Ehrenplatz daneben. Während Fraomar an den Tisch heran trat, griff er nach der Magd und zog sie an sich. Sie legte eine Hand abwehrend an seine Brust und wandt den Kopf leicht weg, wagte aber nicht mehr. Der Knecht war zu weit weg. Noch. Ich dachte ich bringe dir mal etwas mit...zum genießen. Du kannst dich gerne an allem bedienen, was ich mitgebracht habe, Widar.
Er wartete nur die absolut notwendige Zeit ab, die der Anstand erwartete, bevor er sich setzte. Dabei fasste er ausgiebig an der Magd entlang, schubste sie dann aber in Widars Richtung. Er grinste. Die beiden sind neu bei mir. Sie kommen aus Grandulfs Dorf. Sein immer düster werdendes Grinsen zeigte, das es ihm Spaß machte, die beiden derart vor zu führen. Dabei hoffte er, das es dem Rich gefallen würde.
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"Es scheint ganz so." erwiederte er. Nachdem sie alle eingetreten waren, schloss er die Tür zu seiner Hütte wieder und ging zu dem Tisch an welchem er vorher schon gesessen hatte. Als er den Braten erblickte wurde ihm erst bewusst wie lange er schon nichts mehr richtiges gegessen hatte. Hella hatte zwar hin und wieder etwas gekocht, doch er hatte einfach keinen Appetit gehabt. Kaum das sein Becher aufgefüllt worden war hob er ihn an, prostete Fraomar zu und nahm einen kräftigen Schluck. Es schmeckte einfach wunderbar. "Du hast mir wirklich den Tag gerettet." Und das meinte er genauso wie er es sagte. Sein Tag war beschissen gewesen und wenn er versuchte sich an die letzen zu erinnern sah er nichts weiter als verschwommene Bilder. Der Rich nahm noch einen kräftigen Schluck des Mets und blickte hinüber zu seinem jungen Freund der gerade nach der Magd griff. Das er sich an allem bedienen konnte, brachte es wohl auf den Punkt. Ein hämisches Grinsen glitt über das Gesicht des Richs und gerade als er den Becher geleert hatte, schubste Fraomar die hübsche Magd in seine Richtung. Der Rich stellte den Becher beiseite und griff nach der Hand der jungen Frau. Mit einem kurzen Ruck hatte er sie zu sich und auf seinen Schoß gezogen. Sie war wirklich sehr hübsch und so jung. Doch sie war nicht Sieke. Einen kurzen moment flackerte so etwas wie Trauer in seinen Augen auf, doch es wich im nächsten Moment der Erregung die er spürte als er die junge Magd anblickte. Seine Hand wanderte hinauf zu ihrem blassen Gesicht und strich sachte darüber. Seine Augen wollten sich nicht mehr von den ihren lösen, denn er glaubte das sie ein wenig ähnlichkeit mit denen seiner geliebten Sieke hatten. Seine Hand legte sich in ihren Nacken und er zog sie weiter zu sich heran, bis ihre Lippen sich berührten. Es war nicht Sieke und diese Erkenntnis traf ihn schmerzlich. Doch es war besser als nichts. Vor allem da er etwas zu tun schien, das gegen den Willen der jungen Magd war. Denn er spürte wie sich ihr Körper anspannte als seine Küsse fordernder wurden. So schnell wie er Barsine an sich gezogen hatte, so schnell beendete er den Kuss wieder und drehte sich mit funkelnden Augen zu Fraomar um. "Du hast einen ausgezeichneten Geschmack."
Beiträge: 58 Mitglied seit: 20.07.2010 IP-Adresse: gespeichert
Es schien so. Ja, Fraomar lachte. Widar schloss die Tür und schien recht hungrig wie auch durstig zu sein. Dabei hatte er wohl schon einiges in sich... Fraomar hatte nicht vor dies jetzt zu hinterfragen. Ein erboster Blick und eine drohende Mine zeigte dem Knecht das er das Essen verteilen sollte. Hemilar zuckte erschrocken und machte sich sofort daran den Braten in zwei Schalen zu verteilen und sie ergeben vor den beiden Herrschaften zu stellen.
Fraomar erwiederte den Prost und trank seinen Becher auch gleich aus. Dann goss er beiden nach, denn offenbar gefiel Widar es die Magd bei sich zu haben. Das wollte er nicht unterbinden. Sie schienen sich wirklich einig zu sein. Er hatte ihm den Tag gerettet? Wie gut... Fraomar lachte kehlig. Gut zu wissen. Ich rette doch gerne deine Tage, guter Freund.
Ja, vor allem wenn er dadurch in der Gunst des Richs aufsteigen würde. Wobei es ihm nur deshalb so wichtig war, weil er vermutete, das sie beide ähnliche Ansichten von der Welt hatten. Das Hämische Grinsen des Richs bestätigte Fraomar in seinen Überzeugungen.
Die Magd hatte einen leisen überraschten Laut von sich gegeben, als der Rich an ihre Hand packte und auf sich zog. Sofort hielt sie eine Hand auf seine Brust, als einzige Möglichkeit ihn etwas abzuwehren. Sie wagte es nicht irgendjemandem in die Augen zu schauen. Hätte sie das gewusst... sie hätte ihrem Bruder niemals hierher gefolgt. Dieser hatte eben soviel Angst wie sie. Nur das er noch seine Ruhe hatte....bis Fraomar ihn von hinten ergriff und mit gekonntem Griff überprüfte, wie der andere gebaut war. Er lachte und stieß ihn wieder von sich. Der Mann machte sich mit geweiteten Augen und Schrecken im Gesicht daran eifrig auch die Becher weiter zu füllen...auch wenn sie gar nicht leer waren....
Barsine hingegen kämpfte gegen ihren Abscheu an. Seine Hand ging über ihr Gesicht und sie zuckte unter der Berührung. Dabei bemerkte sie etwas.... erschrocken sah sie ihn an. Ihm schien zu gefallen was er sah...sehr sogar...Nun sah sie ihn direkt an...direkt in die Augen. Sie glaubte vor Kälte erfrieren zu müssen. Seine Hand in ihrem Nacken zwang sie zu ihn hinunter. Sie drückte sich dagegen, wagte sich aber nicht sich weiter zu wehren. Ihre Lippen berührten sich und sie zitterte. Sie berührten sich, aber sie küsste ihn nicht. Er wurde fordernder und sie wand sich in seinem Griff. Barsine konnte es kaum verhindern, das sie doch irgendwann den Kuss erwiederte...vielleicht würde es den Rich milde stimmen.... Er ließ von ihr ab und sie war mehr als nur erleichtert. Sie saß noch immer auf seinem Schoß. Doch sie wollte es nicht. Unsicher sah sie sich um. Langsam versuchte sie aufzustehen...vielleicht reichte es Widar ja.
Fraomar sah dem ganzen zu und trank dabei mit Freuden seinen Met. Es erhitzte ihn was er sah. Aber er genoss es auch. Das Funkeln in Widars Augen sagte einiges aus. Er erwiderte es. Dabei grinste er viel sagend. Ich weiß. Wie mir scheint trifft er auch deinen Geschmack. Sie sind beide Neu... und unerfahren. Unberührt. Sieh es als Willkommensgeschenk an.
Die Magd erschrak bei diesen Worten ebenso wie der Knecht, der noch hoffen konnte, das er nicht von Interesse war... aber diese Hoffnung bedeutete Leid für Barsine. Doch was hätten sie tun können? ...wenn sie sich nicht verkauft hätten...sie wären verhungert...ihre Familie war schließlich an einem Fieber gestorben...und nun waren sie alleine... Fraomar hatte sich in ihrem Heimatdorf so nett gegeben. Er gab sich als guter zukünftiger Herr aus. Sie würden irgendwie lernen müssen damit umzugehen...irgendwie. Am besten herausfinden, wie man gut lebte und überlebte...
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Und ob Fraomars Geschmack den seinen traf. Nicht nur was die Magd betraf. Sein Blick glitt gierig über das Essen und erst da spürte er wie hungrig er war. Mit einer weniger freundlichen Handbewegung scheuchte er Barsine weg und war sich sicher dass sie darüber nicht einmal verärgert war. Sondern vielmehr erleichtert. Dummes Kind. Sie wusste nicht was gut für sie war, aber Widar war sich sicher dass Fraomar es ihr beibringen würde. Die Worte seines Freundes, dass der Knecht und die Magd beide unerfahren und unberührt waren, hallten immer wieder in seinem Kopf. Das nannte man ein Willkommensgeschenk. Er war wirklich lange weg gewesen, das war ihm erst so richtig bewusst geworden, als er wieder zurückgekehrt war. Die Zeit hatte keine Rolle gespielt als er zusammen mit Sieke in Mogontiacum gewesen war. Sieke…da war sie wieder. Ihre wunderschöne Gestalt erschien vor seinem inneren Auge. Ihre leuchtenden Augen, ihr Haar das in der Sonne funkelte und der Geschmack ihrer süßen Lippen auf den seinen. Er hatte nie geglaubt das er jemanden so sehr vermissen konnte. Auf dem Weg nach Mogontiacum hatte Sieke ihm gesagt das sie sich vor der Rache der Götter fürchtete für das was sie getan hatte. Er selbst hatte nicht daran geglaubt, doch er hatte die Angst in ihren Augen gesehen und versucht sie zu beruhigen. Nun allerdings war sie verschwunden. War es wirklich die Rache der Götter oder hatte er etwas getan das sie dazu veranlasst hatte sein Dorf zu verlassen? Widar wusste es nicht und genau das machte ihn so wahnsinnig wütend und traurig zu gleich.
Um sich von seinen Gedanken abzulenken aß er hastig etwas von dem Braten, aber nicht zu hastig. Es musste niemand merken wie verzweifelt er war seit Sieke verschwunden war. Die Dorfbewohner schoben sein wunderliches Verhalten auf den Verlust seiner Tochter. Und es war gut das sie das dachten. Nicht das Widar nicht auch seine Tochter vermisste, wobei er sich mehr darüber ärgerte das sie verschwinden konnte ohne das er sie finden konnte, doch noch schlimmer wäre es gewesen wenn man Siekes Verschwinden irgendwie mit ihm in Verbindung bringen würde. Dabei ging es dem Rich nicht um sich selbst, sondern vielmehr um die hübsche Wala und deren Ruf. Widar wusste das sie es ohnehin schwer gehabt hatte im Dorf und er wollte nicht dass man nach ihrem Verschwinden schlecht über sie sprach. Nachdem sein Hunger und sein Durst gestillt waren, lehnte sich der Rich etwas zurück und sein Blick wanderte wieder über die beiden jungen Menschen die neu in seinem Dorf waren. Es interessierte ihn herzlich wenig wieso sie sich entschlossen hatten Fraomar und seiner Familie zu dienen. „Nun Fraomar…was hältst du davon wenn die junge Dame ein wenig zu unserer Erheiterung beiträgt und zum Beispiel….für uns tanzt?“ Fragend blickte er Fraomar an. Die beiden waren sein und er wollte nicht über sie bestimmen auch wenn er dies sicherlich gekonnt hätte.
Beiträge: 58 Mitglied seit: 20.07.2010 IP-Adresse: gespeichert
Fraomar sah den Blick des Richs auf dem Braten ruhen. Er selber wartete einen Moment und fing kurz nach Widar zu essen an. Das dieser die Magd zum Essen weggestoßen hatte, verstand Fraomar nicht. Er griff sie sich und zog sie auf seinen Schoß. Immer wieder berührte sein Gesicht das ihre. Ihre Abwehr war die gleiche unauffällige Art wie zuvor. Damit sie besser bedienen konnte stieß auch er sie irgendwann von sich. Doch seine Hand griff noch einmal fest nach ihrer Tailie. Nur ein Zeichen. Ein Versprechen. Sie gab einen erschreckten Laut von sich. Was Fraomar nur zum Lachen brachte.
Oh ja, Fraomar würde es ihr schon noch beibringen. Seine eigenen Worte über die Unberührtheit der beiden ließen ihn immer wieder gierig zu ihnen schauen. Die Gedanken von Widar über Sieke ahnte er nicht einmal. Doch er sah etwas...nur was? Er würde es schon noch erfahren...er hatte Geduld. Guter Braten, nicht war? Fraomar grinste und sah dabei durchaus anzüglich auch zur Magd. Sie war durchaus auch einen Happen wert. Vielleicht würde dies alles Widar auch vom Verschwinden der eigenen Tochter ablenken. So wie es ihn selber von Ismarus ablenkte. Sie waren fast zeitgleich fertig mit essen. Auch Fraomar lehnte sich zurück und hörte Widar grinsend zu. Dabei sah er durchaus den Blick des Freundes, der beide jungen Menschen zu streifen schien.
Tanzen? Hört sich wirklich gut an. Nur sie? Oder auch er? Ich finde ja sie haben beide zu viel dafür an. Düster grinste Fraomar beide jungen Menschen an, die verängstigd sich nicht mehr trauten irgendeine Bewegung zu machen. Sie warteten und hofften das es nur ein Scherz war...beide. Langsam...quälend langsam wich Fraomars Blick von ihnen weg hin zu Widar. Grinsend ließ er es dessen Wahl sein. Er sollte sich schließlich wohl fühlen. Dabei deutete er unauffällig auf den Tisch...war eine an sich schöne und recht erhitzende Idee...zumindest in Fraomars Augen.
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Der Rich hatte gewusst, dass sein Vorschlag bei Fraomar gut ankommen würde, sonst hätte er ihn nicht geäußert. Sein Blick glitt wieder über die beiden, verängstigt wirkenden Menschlein und dann zurück zu Fraomar. Bestätigend nickte er auf die Frage hin ob der Braten gut war. Er war es, zweifelsohne eines der leckersten Dinge die er in der letzen Zeit gegessen hatte. Sosehr sich Widar auch bemühte, er konnte seinen Blick nicht von der Magd lassen. Sein schlechtes Gewissen Sieke gegenüber wich schnell der Wut über ihr plötzliches Verschwinden und dem Gefühl im Stich gelassen worden zu sein. „Sie haben definitiv beide zu viel an und ich würde gerne sehen ob er ebenfalls tanzen kann.“ Ein fieses Grinsen huschte über seine Lippen. Die beiden Taten ihm nicht im geringsten Leid, auch wenn er wusste das sie diesen Abend so schnell nicht wieder vergessen würden.
Widar griff nach seinem Becher, stand auf und lief auf die beiden zu. Zuerst umrundete er den Knecht, blickte ihn prüfend an und warf ihm einen vielsagenden Blick zu. Dann trat er hinüber zu der jungen hübschen Frau. Auch er musterte sie noch einmal, denn er konnte sich nicht an ihre satt sehen. Sie war nicht ansatzweise so hübsch und zart wie Sieke, doch es gab einfach Bedürfnisse die befriedigt werden wollten. Der Rich trat näher an das schüchterne Mädchen heran, strich ihr über die Wange, genoss es das sie seine Berührungen nicht genießen konnte und drückte ihr einen leidenschaftlichen Kuss auf. Er wollte sie, er wollte sie so dringend, doch nicht gleich. Er würde warten, würde sie sich noch ein wenig ansehen und dann würde er sich mit ihr Vergnügen. Genau diese Gedanken standen in seinen Augen, als er sich wieder zu Fraomar umdrehte. Widar nahm einen tiefen Schluck aus seinem Becher, verschüttete dabei ein klein wenig auf den Boden und setze sich dann neben seinen guten Freund. „Ihr habt Fraomar gehört, zum tanzen habt ihr einfach zu viel an. Also los.“ Forderte er die beiden mit einer Tonlage auf, die keinen Widerspruch duldete.
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Barsine zitterte leicht beim Blick des Richs. Während der Knecht versuchte seine Angst zu verbergen. Fraomar beobachtete es genau und folgte Widars Blick. Ja, an einem solchen Anblick konnte man sich gewöhnen. Er erwiederte mit steigender Neugier und anwachsender Vorfreude den Blick seines Freundes. Der Braten war längst wieder vergessen. Fraomar hatte nur noch Gedanken für eine bestimmte Richtung. Auch wenn es ihm wirklich außerordentlich gefiel, das es Widar offenbar sehr gut geschmeckt hatte. Sie ist hübsch, was? Er hatte den Blick bemerkt, auch das es einen bestimmten Blick hierfür geben musste. An diesem Abend wollte Fraomar seinem Rich jeden schlechten Gedanken nehmen und ihm mal zeigen, wie sehr man anderes vergessen konnte. Denn bei solch einer Magd konnte alles andere in den Hintergrund geraten. Dabei hoffte er, das Widar es genauso gefallen würde wie ihm. Alles was Fraomar tat, tat er nicht ohne Hintergedanken. Vor allem wenn es um den Rich ging, dem er als Krieger und guter Vertrauter gefallen wollte. Macht war etwas außergewöhnliches, wenn man daran teilhaben durfte.
Ein leises bestätigendes Schnalzen begleitete ein düsteres Lachen des Germanen, als Widar ihm zustimmte, was die Kleidung anging. Er würde ihn also auch gerne sehen? Fraomar grinste breit. Die beiden Anwesenden, um die es zu gehen schien, wagten es kaum sich zu bewegen. Widars Grinsen sorgte bei Fraomar für ein angemessenes Gefühl der Aufgeregtheit. Die beiden jungen Menschen aber spürten deutlich eine Gänsehaut und tiefe, ehrliche, echte Angst. Das man es ihnen ansah, gefiel Fraomar.
Dann beobachtete der Germane wie sein Rich zu den beiden hin ging, umrundete, ansah...sogar den Knecht...oh wie herrlich war es diese Angst in den Augen des jungen Mannes zu sehen. Der schien sogar leicht die Luft anzuhalten und den Oberkörper anzuspannen. Was nicht schlecht aus sah. Fraomar fragte sich, wie sie wohl reagieren mochte...
Es blieb nicht aus. Fraomar lachte düster auf. Sie wich seinem Blick aus. Seine AUgen machten ihr mehr als nur Angst. Seine Hand an ihrer Wange ließ sie erneut erschrocken die Luft einziehen. Ein leiser Ton kam aus ihrem Mund und sie wich nur leicht aus. Sie genoß es ganz und gar nicht... sie hasste es. Den Kuss konnte sie nicht erwiedern. Zu angewiedert war sie. Aber sie konnte sich auch nicht wirklich gut wehren. So ließ sie es geschehen. Sie blieb passiv und fürchtete zu sehr eine Strafe, von der sie bereits gehört hatte, als das sie sich aktiv wehren würde.
Fraomar las es in den AUgen von Widar und nickte grinsend. Er verstand es, denn ihm ging es doch oft nicht anders. Dies war ein Geschenk und er würde es ihm gönnen. Wenn er ihn auch sehr darum beneidete... aber der Abend war noch lang. Da konnte noch viel geschehen.
Auch Fraomar musste nun einen tiefen Schluck nehmen, um die eigene Hitze zu verbergen. Was der Rich dann sagte gefiel ihm. Aber die anderen beiden offenbar weniger. Unsicher sahen sie sich an. Fraomar gefiel dieses Zögern nicht. Er schlug fest auf den Tisch und sah sie beide düster an. In dem Moment ging ein Ruck durch beide und sie begannen sich langsam wenn auch sehr unsicher zu entkleisen. Fraomar lachte. Er sah ihnen beiden zu und wickte sie dabei näher, damit Widar auch ja eine gute Sicht haben würde.
Es dauerte einige Zeit, bvis die beiden vollkommen entkleidet waren, denn immer wieder waren sie der Meinung das es reichte...doch Fraomar sah es anders und stand nach dem ersten Zögern auf um hinter beide zu treten. Er schubste die beiden jungen Menschen direkt vor Widar und war nicht grad zimperlich mit seiner Behandlung dabei. Ihr habt nicht nur auf mich zu hören, Pack! Besonders natürlich habt ihr auf Widar dem gutherzigen Rich zu hören. Ich hätte euch schon längst ausgepeitscht!
Hinter den beiden stehend grinste er seinen Freund breit und düster an. Na, gefallen sie dir so auch besser? Dabei sah er natürlich vielsagend auf die Magd. Beiden gab er je einen Klaps auf den Hintern und schubste sie in Widars Richtung. Natürlich nur, damit sie näher am Tisch waren, auf dem sie tanzen sollten. Doch es blieb nicht auf, das beide halb auf den Rich fielen und sich rasch, ängstlich wieder aufrappelten. Nun schienen sie gar nicht mehr so viel gegen Tanzen zu haben...denn dann wären sie weiter weg von den beiden Kriegern, deren Augen stechend zu schmerzen schienen.
Beiträge: 203 Mitglied seit: 30.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Es war schon viel zu lange her, dass er sich wieder als richtiger Mann gefühlt hatte. Seine Frau gab ihm dieses Gefühl schon lange nicht mehr, deswegen hatte er sich seine Bestätigung auch woanders geholt, doch diese Frau war nun aus seinem Leben verschwunden und zurück war ein gebrochener alter Mann geblieben. Dabei war er noch nicht so alt, war stark und wusste ein Dorf zu führen. Er durfte sich nicht so fühlen wie er es in den letzten Tagen und Wochen getan hatte. Und er war Fraomar sehr dankbar dafür dass er diesem Gefühl Abhilfe schaffen wollte. Zufrieden blickte er zu Barsine die leicht zu zittern schien. Das gefiel ihm. Widar wurde gerne gefürchtet. Jeder große Herrscher wurde von seinem Volk gefürchtet und er zählte sich gerne ebenfalls dazu. „Oh ja, das ist sie.“ Widar fiel es schwer seinen Blick von dem jungen hübschen Ding abzuwenden, das seine ‚Wenigkeit‘ fürchtete. Furcht war etwas Wundervolles und Widar kostete jeden Moment davon aus. Die Menschen in seinem Dorf fürchteten ihn nicht mehr so wie noch vor einiger Zeit. Sie waren froh dass er ihnen die Römer vom Leib hielt, aber auf der anderen Seite wusste der Rich aus, das man ihm Vorwürfe machte weil er sich auf die Seite der Römer gestellt hatte. Das waren eben die wichtigen Entscheidungen die ein Rich treffen musste. Zum Wohle seines Volkes und den Menschen die in seinem Dorf lebten war er diesen Packt eingegangen, auch wenn er selbst die Römer mit jeder Faser seines Körpers hasste. Am liebsten würde er jeden einzelnen von ihnen töten, wenn sie in sein Dorf kamen, doch stattdessen musste er so tun, als würde er sich ihnen unterwerfen. Welch widerliches Gefühl das doch war. Heute Abend würden diese beiden sich ihm unterwerfen müssen, so wie es sich für untergebene gehörte
Mit funkelnden Augen betrachtete er wie die beiden sich ein wenig schüchtern auszogen. „Na kommt schon, stellt euch nicht so an. Wenn ich zwei schüchterne Hühner sehen will, dann geh ich in den Stall nebenan.“ Da sprach sicher auch das Met ein wenig aus ihm, doch das war Widar egal. Dieser Abend würde unvergesslich werden, dessen war er sich sicher. Schließlich stand Fraomar auf und nahm das Ganze in die Hand. Er war ein äußerst fähiger Bursche und wusste mit den beiden umzugehen. „Viel besser.“ Das Grinsen des Richs war so breit, das es von einem Ohr zum anderen reichte. Er griff nach seinem Becher und nahm einen großen Schluck. „Entweder ihr beiden fangt jetzt sofort an zu tanzen oder der Morgen wird einige böse Überraschungen für euch bereithalten.“ Fuhr er die beiden kalt an. Dann wandte er sich Fraomar zu. „Ich bin dir was schuldig mein Freund.“
Beiträge: 58 Mitglied seit: 20.07.2010 IP-Adresse: gespeichert
Fraomar sah keinen gebrochenen Mann. Er sah noch immer den mächtigen Rich. Auch wenn dieser wegen den letzten Geschehnissen sicher angeschlagen war, er war noch immer der Rich. Und Fraomar reichte dies, um seinem Freund den Abend zu versüßen. Vielleicht würde Widar so ein wenig vergessen können. Dabei hoffte er natürlich auch darauf, das dies sein eigenes Ansehen noch verbessern mochte. Dieser Abend und wenn es sein musste, noch viele mehr, solcher Art, würden den Rich schon wieder auf andere Gedanken bringen.
Barsine zitterte nicht nur vor Kälte, nein auch oder vor allem aus Angst. Die Blicke des Richs hielten ihre Gedanken fest. Es schien darauf hinaus zu laufen, das dieser... nein, sie wollte nicht daran denken. Sie würde einfach nur gehorchen und tun, was Fraomar sagte... der würde sicher bald dieses Spiel beenden. Ihrem Bruder ging es nicht viel besser, der sich bereits einiges, schreckliches ausmahlen konnte. Er konnte sie nicht schützen. Er konnte nicht einmal sich selber schützen. Aber vielleicht...vielleicht würde das alles doch noch gut enden...
Fraomar erschauerte bei Widars Worten. Sie gefiel ihm... das war gut... Er grinste den Rich düster an und nickte. Sie waren sich einig. Und er würde Widar auf jeden Fall den Vortritt lassen. Der Freund schien es zu brauchen. Das war nur zu verständlich, bei dem Geschäft, das er mit den Römern einging. Etwas was Fraomar verstand und ebenso wie sein Rich verabscheute... er würde ihm folgen, würde sich der gute Freund gegen die Römer wenden... ja, mit Freuden würde er dann dies auch mit Römern machen. Seine Augen leuchteten leicht vor Vergnügen. Die beiden würden gehorchen...ja, denn ansonsten würde es ganz anders laufen... Was auch nicht zu verachten war. Er hörte Widar zu, wie er mit den beiden sprach und lachte zu diesen Worten. "Ihr habt den Rich, euren Herren gehört!"
Wie gut das die beiden bereits entkleidet waren, als er bereits dabei war wieder aufzustehen, um ihnen die Fetzen vom Körper zu reißen. Hemilar sah nun ebenso ängstlich zu den Männern wie seine Schwester. Nun waren sie beide ohne Kleidung und fühlten sich nur noch schlechter... die Blicke waren gen Boden gerichtet. Die Arme vor dem Körper gehalten. Fraomar lachte düster. Setzte sich aber wieder. Sie waren wirklich hübsch anzusehen. Gar nicht schlecht gebaut. Hitze drängte sich durch seinen Körper.
Die beiden hatten sich nach dem Schubser abfangen können und sahen nun die Möglichkeit gekommen, rasch auf den Tisch zu kommen, um so von den Händen der Männer weg zu kommen. Fraomar klatschte rythmisch mit den Händen und stieß Widar vielsagend von der Seite an. "Du solltest sie auch mal 'ausprobieren'. Die Haut fühlt sich wirklich gut an."
Fraomars Stimme klanbg rauh und er dachte an den Klaps, den er beiden eben noch auf den Hintern gegeben hatte. Was für ein herrliches Versprechen. Widar schien zu gefallen, wie Fraomar mit den beiden umging. Die positieven Worte nahm er dann auch grinsend entgegen. Die Drohung von Widar sorgte dafür das ein Ruck durch die beiden ging. Das war das letzte bisschen was noch fehlte. Sie versuchten ihr Bestes. Wobei man ihnen beiden ansah, das sie nicht sehr geübt waren. Auch fehlte ein wenig der Hüftschwung. Fraomar schien es nicht zu stören. Die Angst der beiden entschädigte für so einiges.
Die kalte Stimme des Richs war wirklich angenehm zu hören gewesen. Zumindest für Fraomar. Er war ihm etwas schuldig? Er winkte dem Freund ab und schenkte ihnen beiden Met nach. "Ach was, Widar. Genieß es einfach. Wenn du mal eine hübsche Magd hast, die erzogen werden muss, kannst dun es ja wieder gut machen..."
Er lachte vielsagend, wobei seine Augen die beiden Körper nicht mehr los lassen konnten. Die würden schon noch lernen, es besser zu machen. Fraomar wurde immer unruhiger und konnte kaum mehr ruhig sitzen. Die Hitze sorgte für wirre Gedanken. Die zarte Haut der Frau und die leichten Muskeln des Mannes waren ein wunderbarer Kontrast. Sein Atem zeigte seine Wünsche deutlich. Aber er wollte dem Rich die Entscheidung lassen. Das war der Abend von Widar, und das würde Fraomar nicht gefährden... könnte es doch auch seine eigene Stellung in der Gaue verbessern. Davon abgesehen war es nicht gerade unspannend... ein neues durchaus angenehmes Gefühl, einmal nicht die Entscheidungen zu treffen.
27.09.2010 17:22:50
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