Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
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WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Von weitem hörte mann schwere Wagen und je näher sie kamen um so deutlicher wurden auch die Geräusche der Legionäre. Die Legionäre wurden begleitet von den Legionsreitern sowie den dazugehörigen Hilfstruppen. Sie hatten davon gehört, das die Truppen unter dem Befehl von Tribun Octavius bereits auf Gegner getroffen war. Diese Soldaten hofften auf das gleiche Glück. Die Späher hatten schließlich herausgefunden, das hier ein Dorf liegen musste.
Nach dem Befehl des Germanicus versuchten die Legionen, entsprechend aufgeteilt eine breite Front zu bilden und alles niederzubrennen, was ihnen im weg liegen würde. Tribun Flavius saß mit seinen stechenden Augen auf seinem Pferd. Hier und da korrigierte er die Richtung und verständigte sich immer wieder mit den anderen Offfizieren sowie dem Führer der Hilfstruppen, die beritten seine Flanken schützten und als Bogenschützen die ersten Angriffe begleiten würden. Seine Späher meldeten ihm regelmäßig, das es keine vereinzelten Aktivitäten gab. Doch umringt vom Wald, selbst auf einer Handelsstraße der germanen fühlte sich der Flavier nicht wirklich sicher.
Dann kam der Melder...wie hieß er noch? Er war ein Germane. Ach was interessierte es den Flavier, wie der Name von dem da war? Nur kurz nickend hörte er zu, wie der...Germane ihm meldete das ein Dorf voraus war. Er befahl in entsprechender Entfernung anzuhalten und die Ausrüstung zu kontrolieren. Nun sollte das schwere Geschütz vor. Allerdings machte der Boden dies schwer. Tribun Flavius reichte es recht bald, so dass er den Befehl gab, das die Wagen nach kommen sollten. Er war ebenso wie die anderen heiß auf den Kampf. Und er dachte wie viele Römer nicht an eine wirklich gute Befestigung eines Germanendorfes. Auch aus erfahrung wusste er, wie leicht diese Holzstöckchen zu brechen waren, die diese Wilden als Schutz bezeichneten. Das dies ein Fehler war, würde er erst später erfahren.
Also ließ er Aufstellung nehmen. Die Bogenschützen vor. Dann die Legionsreiterei gefolgt von den Hauptkräften, den Legionären, den Fußtruppen, den Helden, in den Augen des Tribun. Die Berittenen Hilfstruppen flankierten weiterhin diesen Angriff und würden am Ende seitlich mit in den Angriff eingreifen.
So rückten sie vor. Eine Maschiene aus Menschen. Eine Einheit aus Fleisch und Metall. Schritt für Schritt näher. Die Sandalen traten nun etwas fester auf als noch zuvor. Die Soldaten waren sich einig. Nun würde es Rache geben. Rache für die Schmach. Mit diesen Gdanken kamen sie dem Dorf auf Sichtweite näher, während hinter ihnen die schweren Wagen sich mühten, hinterher zu kommen. der Anmarsch wurde vom Signal des Hornes sowie dem Rufen von Befehlen begleitet.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Alten und Kranken, welche im Dorf zurück geblieben waren, wechselten sich bei der Wache auf der Palisade und am Tor ab. Jeder von ihnen hoffte, dass es zu keinem Angriff auf DIESES Dorf kommen würde, doch ahnten sie nicht, dass diese Hoffnung völlig umsonst war. Vor der römischen Armee gab es kein Entrinnen...
Falko, Godwinas Vater
Der Tag, an dem die Wagen das Dorf verlassen hatten, und Falko sich von seiner Tochter verabschiedet hatte, tröpfelte langsam vor sich hin. Falko bewegte sich wenig zu Fuss, denn er wollte seine wiedergewonnenen Kräfte schonen, damit er bei einem Angriff wenigstens einen Gegner erschlagen konnte, bevor er selbst die Tor von Walhalla vor sich sehen würde. Er saß auf einer Bank, vor irgend einer Hütte und dachte voller Trauer an Godwina, erinnerte sich an ihr Gesicht wenn sie lachte, nur damit er ihre Tränen nicht sah, die sie bei ihrem Abschied vergossen hatte. Er würde nicht mehr miterleben, wie sie eines Tages an die Hand ihres zukünftigen Gatten geführt wurde. Wer diese wichtige Aufgabe wohl übernehmen würde? Hoffentlich Alarich, denn nur ihm als Rich, stand diese wichtige Pflicht zu. Furhild war nur eine Frau, sie kam dafür nicht in Frage. Hoffentlich würde Godwina einen guten Mann bekommen, mit dem sie glücklich werden konnte und den Schmerz über den Verlust des Vaters verkraften konnte. Den ganzen Tag malte sich Falko aus, wie wohl die Hochzeit seiner Tochter ausschauen mochte, wenn es eines Tages so weit war. Gewiss würde er ihr von Walhalla aus bei stehen, nur ob sie es merken würde, dass bezweifelte Falko ein wenig.
Mit einem Mal wurde Falko aus seinen teils trüben, teils schönen Gedanken gerissen. Gunther kam auf ihn zugelaufen. „Sie kommen!!! Die verdammten Römer sind im Anmarsch! Eine riesige Armee!!!“
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Die Männer kamen dem Dorf immer näher und Tribun Flavius gab den Befehl zum frontalen Angfiff. Die feinheiten des Angriffes setzten seine Centurionen um. Es hallten Befehle, Pfiffe und Hornsignale durch die Luft. Die Menschliche Maschine wechselte die Formation von einer breiten Front zu zwei 'Schildkröten' die von den Bogenschützen der Auxialtruppen gefolgt wurden. Die fordersten Legionäre lockerten die kleinen Äxte, die sie für Pionierarbeiten oder solche Angriffe parat hielten. Dies taten sie ohne Befehl, denn sie sahen, im Gegensatz zu ihrem Tribun, welch gute Arbeit die Palisaden des Dorfes darstellten.
Während des Anmarsches hörte man weitere Signale und die Auxialtruppen bereiteten ihre Pfeile vor. Sie blieben stehen und zielten grob Richtung ds Dorfes. Die Pfeile sollten nicht genau sein. Diese sollten wie ein Hagel im Dorfe niedergehen. Und sie wurden angezündet.
Ein weiteres Horn und ein hundertfaches Pfeifen durchdrang die Luft. Die Brandpfeile würden wie ein düsterer Schatten über das Dorf, brennend herfallen.
Die Legionäre indes, die die zweite und weitere Reihen bildeten, bereiteten ihr Gladius vor. Der Tribun hatte sich gegen die Wurfspeere entschieden. Sie waren ihm hier zu hinderlich. Dafür hatte er die durchaus brauchbaren Babaren, der Auxialtruppen. Flavius grinste siegessicher. Hätte er gewusst, wer seine Gegner sein würden, so hätte er sicher über diesen Angriff nachgedacht. Doch so war es die Rache für eine Bluttat, die an den Händen eines jeden Wilden in diesen Wäldern klebte.
Beiträge: 1006 Mitglied seit: 26.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Hornsignale hallten durch die Luft, die die beiden 'Schildkröten' zum stehenbleiben animierte. Denn der Vertraute des Tribun Flavius, Appius Maelius Phaon, hatte ihn überzeugen können, das die Palisaden nach guter Arbeit aussahen. So warteten sie eine halbe Stunde, bis die Katapulte bereit waren. In dieser Zeit ließ der Triubun die Bogenschützen beständig mit Brandpfeilen angreifen. Vom Dorf her klangen wütende Rufe und Verfluchungen. Der Tribun grinste und nickte seinem Vertrauten dankbar zu. Dieser ritt immer wieder umher, holte Informationen ein, verteilte kleine Befehle und sorgte dafür das der Flavier sich weniger Sorgen machen musste.
Dann knarrte es, weitere Signale sorgten für eine entgegengesetzte seitliche Bewegung der beiden Formationen, um Verletzungen durch fehlfliegende Geschosse zu verhindern. Dann ertönten weitere Signale, weiteres Knarren und die Katapullte waren bereit. Sie begannen mit grausamer Präzision ihre Arbeit und schlugen die Palisade nieder. Umgehend hielten sie inne und Signale aus einem Horn und vielen Pfeifen sorgte für eine grausame Bewegung der Kriegsmaschenerie.
Die Formationen kamen wieder aufeinander zu und maschierten sodann auf das Doorf zu, in dessen Mitte es bereits bedenklich brannte. Die Bogenschützen kamen nach und wechselten auf normale Pfeile. Diese nun aber sollten genauer sein. Immer wieder wurden sie angehalten um eine Geschosswand gegen die Feinde zu wirken.
Die Germanen antworteten ihrerseits mit Pfeilen, die aber nicht weit genug flogen um die Bogenschützen zu erreichen und größtenteils von den Schilden der Römer aufgehalten wurden. Falko wurde es zu viel. Sie würden eh alle sterben und so würden sie niemanden mitnehmen können. Er sah das die eine Formation schneller ging als die andere und der Durchgang war zu schmal für beide. Also rief er...er rief so laut wie schon lange nicht mehr...
"Männer! Die Speere! Los! Alle hier lang! Mir nach! Wir nehmen mit, soviele wir nur können!"
Mit den Männern riefen auch die Frauen jubelnd Falko entgegen. Sie nahmen die Späre, eine zweite Reihe nahm schwerter und sie standen bereit, die Römer gebührend zu empfangen. Auch die Frauen. Sie standen neben ihren Männern und fasten die Speere und Schwerter fester, die eine oder andere sogar einen Schürhaken.
Die ersten Römer sahen es zuerst. Stilo sah es erst, als der Speer ihn durchbohrte. Die Centurionen pfiffen, mahnten zur Ordnung, doch diese heftige Begrüßung, die von Verzweiflung und der Hoffnung auf Walhalla getrieben wurde überraschte die ertse Angriffswelle.
Falko kämpfte, ihm gehörte der erste tote Römer und er schrie es siegessicher heraus.
"Bei Odin! Ihr verrottet in fremder Erde und wir...WIR gehen nach Walhalla!"
Es echote aus vielen Stimmen und hasserfüllten Kehlen...WALHALLA
Tribun Flavius sah die unordnung und rief um Disziplin. Signale ertönten. Befehle wurden gerufen, doch es wurde nicht besser. Es dauerte, es kostete viel zu viele Opfer, bis die Formation, die nicht mehr existent war in einem Meer von toten Germanen, vor einem brennenden Dorf stand.
Appius begleitete den Tribun nun über das Schlachtfeld. Sie blieben stehen und Flavius beobachtete seine Männer, wie sie nach Beute suchend wütend umherliefen. Kaum röchelte etwas, wurde dieser Mann oder diese Frau getötet. Der Tribun drehte sich rach um und murmelte zu Appius. "Alte.... nur alte Männer und Frauen. Was sind wir für Helden?"
Appius verstand und rannte zu den Männern. Er hielt sie auf, brüllte ihnen Befehle entgegen sich vor dem Dorf aufzureihen. Die Centurionen verstanden und hielten inne. Sie pfiffen zum Antreten und nickten dem Vorgesetzten zu. Kaum war Appius wieder bei Flavius angekommen stand einer der totgesagten auf. Er kämpfte mit sich und seinen Schmerzen, er hob das Schwert und kam auf Flavius zu. Es war seine letzte Hoffnung...Sterben..im Kampf...
Appius zog sein Schwert, doch der Tribun hielt ihn auf. Er nickte nur und deutete seine Gedanken an. Der Vertraute verstand. Dieser Mann sollte verschont bleiben. Sie würden es begründen können. Gefangene nehmen war schließlich durchaus üblich. Und Flavius würde sich für diesen Mann einsetzen. Also überrumpelte Appius den Gegner ohne ihn zu töten und es war ihm ein leichtes. Sie würden ihn mitnehmen.
Bevor er ging ließ Flavius von seinen Männern die Germanen im Dorf auftürmen und mit teilen der Palisade zu einem Scheiterhaufen arangieren. Dann wurde alles angezündet und man würde dieses Dorf weithin brennen sehen können. Flavius ließ abrücken und ermahnte seine Männer zu Disziplin. Da die Formation nicht auf seine Befehle gehört hatte, mussten diese Soldaten das Gepäck der anderen mittragen.
Sie machten sich auf den Weg zurück zum Feldlager, denn dies war das letzte Dorf, sie hatten den Befehl nicht weiter zu maschieren, bevor der Weg nicht erkundet war. Der Gefangene verfluchte die Römer in seiner Sprache, auch wenn er immer wieder vor Schmerzen stöhnte und immer leiser wurde. Flavius ließ ihn zu den Fesseln noch knebeln, damit diese kehlige, unmenschliche Sprache seine Männer nicht demotivieren mochte. Der Germane wurde auf einem Wagen mitgenommen und erst versorgt, nachdem die verletzten Römer fertig waren. Aber auch das ließ ihn nicht sterben. Er fragte sich was er Odin angetan hatte, das er ihn derart bestrafte.