RÖMER GEGEN GERMANEN
Die Marser



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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
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Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Umgebung » Feldlager des Germanicus
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Feldlager des Germanicus
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte erste Beitrag kann nicht gelöscht werden -> lösche das ganze Thema 
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~ am Tag vor "Schattenaufbruch"

Nachdem Teile entsprechend mit verschiedenen Befehlen zur Erkundung befohlen wurden, hatte der verbleibende, größere Teil der Legionen das Lager errichtet. Natürlich stand das Zelt des Statthalters als erstes. In diesem standen nun der Oberbefehlshaber der Legionen vor Ort zusammen mit dem Legaten Valerius, vor einem Kartentisch. Beide hatten Wein in Bechern zur Hand. Ein Sklave kümmerte sich um das Wohl der beiden, während Soldaten draußen darauf acht gaben, das die beiden Männer nicht gestört werden würden. Als letztes hatte Germanicus sich einen Überblick verschaft und sich angehört, wer welchen Teil befehligte. Nun hatte er gehört, das der Legat einen Ägyter zum Befehlshaber über die Hilfstruppenteile gemacht hatte, die den Spuren folgten. Er war also ein einfacher Reiter, doch er war zumindest kein Germane und in den Augen des Stellvertreters ein vertrauenswürdiger Soldat. Dies reichte Germanicus um beruhigt zu sein, denn er vertraute dem Urteil des Legaten. Dies zeigte er mit einem anerkennenden Nicken.

Nun studierte er weiter die Karte sowie die Meldungen. Dabei fragte er auch nach der Meinung des Legaten. Dann sah er ernst auf und seinem Stellvertreter in die Augen.

"Valerius Maximus, wir brauchen einen leichten Gegner. Die Männer sollen ein leichtes Spiel haben. Wir sollten also die Hilfstruppen stärker einbinden als gewöhnlich. Sie werden eine gute Vorarbeit leisten müssen. Keine Germane soll verschont werden. Was denkst du, Maximus?"


Mann sah dem Feldherren keinerlei Unsicherheit an. Doch ein wenig zweifelte er immer an seinen Entscheidungen, denn ansonsten wäre es ihm nicht möglich eine gute Veränderung von Plänen zu zulassen. Zu sehr zeigte die Vergangenheit, welch schwere Folgen eine zu einseitige Sicht haben konnte. Eine weitere Meinung konnte nicht falsch sein. Vorallem, da er dem Legaten weitestgehend vertraute.


bearbeitet von Germanicus am 17.12.2009 21:41:48
17.12.2009 12:41:15  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Maximus genoß das Vertrauen, daß der zukünftige Kaiser in ihn setzte. Zwar war auch immer wieder kleinen unerwarteten Prüfungen ausgesetzt, doch bisher schien er diese zur Zufriedenheit des Germanicus bestanden zu haben. Sonst wäre er wohl kaum hier. Die Worte des Statthalters ließen ihn allerdings die Stirn runzeln. Natürlich hatte der Iulier völlig Recht. Aber andererseits war es auch eine menschliche Tragödie, die Soldaten in der derzeitigen Stimmung auf die unvorbereiteten Germanen loszulassen.

"Selbst wenn sie mittlerweile spitzgekriegt haben, daß wir im Anmarsch sind, werden sie sich kaum richtig vorbereiten können. Und die Soldaten sind im Augenblick in einer sehr gefährlichen Stimmung. Ich glaube nicht, daß die Germanen auch nur die geringste Chance haben. Eine verdiente Lehre für ihre Beteiligung an der Vernichtung der Varuslegionen. Perfekt wäre es, wenn wir einen der gestohlenen Adler zurückerobern könnten." Ein Klumpen Blech. Und doch besaß er eine ungeheure Symbolkraft. "Woran hast Du gedacht? Wie willst Du die Hilfstruppen in besonderer Weise einsetzen?"


17.12.2009 17:48:10   
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Mit den Augen auf den Kartentisch gerichtet hörte Germanicus seinem Legaten zu und sah dabei immer wieder wie nebenbei in die Berichte.Natürlich nutzte er eine entstehende Pause für seine Zwecke um den Moment noch ein wenig zu dehnen. So konnte er ganz nebenbei üben, die Menschen mit kleinen Gesten und gut genutzten Pausen zu beeinflussen. Dabei war ihm durchaus bewusst das Valerius Maximus ein schweres Ziel war. Gerade dies gefiel ihm an seinem Stellvertreter. So wusste er das dieser ehrlich zu ihm sein würde.

"Ja, sie werden es bereuhen, an dieser Schlacht teilgenommen zu haben. Tu was immer nötig ist um den Männern die Augen für eine Suche der Adler zu öffnen.

Die Hilfstruppen sollen den Gegner zu einer leichten Beute machen. Bezahle sie gut und ausreichend dafür, das sie keine Beute machen. Die gehört den Legionären. Das wird den Männern gefallen. Vorallem aber sorge dafür das die Soldaten nicht bemerken was du mit den Hilfstruppen besprichst.

Darüber hinaus sollen sie ihre Gegner nicht töten wenn es geht. Nur kampfunfähig machen oder verletzen. Damit unsere legionäre noch etwas haben, was sie töten können."


Germanicus atmete tief durch. Es gefiel ihm nicht derartig über die Menschen, die Germanen zu richten. Doch diese Wilden haben mit dem Vertragsbruch gegen Varus angefangen und nun sollen sie dafür büßen. Dabei mussten sie schnell vorgehen, damit das Wetter sich nicht gegen sie wenden konnte. Langsam sah er auf, nahm einen guten Schluck Wein und sah dem Legaten fest in die Augen.

"Lass heute verdünnten Wein auf meinen Namen ausgeben. Nur eben so viel um sie zu begeistern und einzustimmen.
Und vergesse nicht deinen Auftrag einen möglichen Verräter zu finden. Was immer du brauchst, soll dir gebracht werden. Du hast mein vollstes Vertrauen, Maximus."



21.12.2009 14:31:21  
Quintus Valerius Maximusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Ruhig wartete Maximus die Kunstpause seines Statthalters ab. Er kannte Germanicus gut, aber er wußte auch, daß der zukünftige Kaiser immer für eine Überraschung gut war. Er beobachtete Germanicus dabei, wie er mit kleinen beiläufigen Gesten seine natürliche Ausstrahlung unterstrich und so seine Vormachtstellung ganz selbstverständlich demonstrierte. Niemand konnte sich dem entziehen. Auch Maximus nicht, obwohl er es durchschaute. Dieser Mann war ein Kaiser wie aus dem Bilderbuch. Er besaß die Intelligenz des Augustus, das taktische Geschick und das wirtschaftliche Verständnis des Tiberius und dazu als Gottesgeschenk eine Austrahlung, ein einnehmendes Wesen wie es selbst den großen Iulius Caesar neidisch machen würde, obwohl der auch schon nicht wenig davon gehabt haben mußte.

Die Anweisungen, die nun folgten, rissen Maximus aus seinen Gedanken. "Ich werde dafür sorgen, die Männer werden tatsächlich sehr erfreut sein. Sowohl die Hilfstruppen, als auch die Legionäre." Wieder bewies Germanicus eine unglaubliche Voraussicht. Die Hilfstruppen würden weniger gerne plündern und töten, da sie sich ja doch immer noch ein wenig mit den Germanen verbunden fühlten. Mit dieser Anweisung kam der Feldherr ihnen entgegen und würde ihre Treue noch stärker an ihn binden, da sie eh nicht durchblickten, was der wirkliche Grund für diese Anweisung war.

"Es wird alles so geschehen, wie Du wünschst. Die Männer werden Dich dafür noch mehr lieben, als sie es ohnehin schon tun. Vielleicht möchtest Du heute Abend noch ein paar Worte zu ihnen sprechen, bevor wir den Wein ausgeben?"


29.12.2009 10:53:10   
Germanicusfehlende Rechte fehlende Rechte fehlende Rechte 
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Die Begeisterung seines Stellvertreters nahm Germanicus durchaus wahr. Und dabei erwiederte er diese zumindest ein klein wenig, da es ihn nicht besser hätte treffen können, mit seinem Legaten. Das dieser seine Anweisungen bekräftigte und befolgen würde, leuchtete dem Statthalter ein und er wusste dabei ganz sicher das Maximus das richtige sagen und tun würde.

"Ja, es wäre sicherlich richtig, zu den Männern zu sprechen. Bereite alles entsprechend vor."


--------

Später am Abend. Sie hatten sich besprochen und auch mit den Tribunen eine kurze Besprechung abgehalten. Nun waren die Männer angetreten und warteten darauf was geschehen würde. Der Wein stand bereit und auch Soldaten waren eingeteilt um diesen entsprechend den Anweisungen zu verteilen.

Germanicus ließ sich von seinem Sklaven die Kleidung richten, und die Schnürungen der Rüstung überprüfen. Dann trat er hinaus. Die Soldaten waren so angetreten, das der Statthalter von seinem erwählten Platz aus gut zu ihnen würde reden können. Neben ihm stand der Legat sowie dahinter die führenden Offiziere.
Die Stimme des Germanicus war laut und eindringlich ohne das er schreien musste. Etwas was der Statthalter in seinem Leben gut perfektioniert hatte.

"Soldaten, Rom treu ergebene Männer. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir für Rom und den Kaiser. Für das Volk und den Senat. Für unsere Brüder, Söhne und Väter Rache üben werden. Die nächsten Tage werden geprägt sein von Kämpfen und Blut. Germanischem Blut, das den Boden tränken wird. Doch heute. Heute werden wir auf unseren Sieg trinken. Es wird Wein geben. Für alle.
Heute danken wir den Göttern für diese Möglichkeit, es den Verrätern heim zu zahlen.
Im Namen des Kaisers und des römischen Volkes werden wir siegreich den Verrat von der germanischen Erde tilgen. Unser Zorn wird niemals vergessen werden."


Wie gewohnt baute Germanicus seine Pausen perfekt ein und hob die Stimme entsprechend an, wenn es nötig war...wurde leiser wenn es die Worte ergaben. Am Ende machte er eine vielsagende Geste und es begann die Ausgabe des Weines unter großen Zurufen und Jubeln der Männer. Sogar die Wachen bakamen Wein. Doch dieser war soweit verdünnt, das er nur den Geschmack inne hatte aber kaum eine Wirkung. Allein dies aber reichte den Männern um begeistert auf den Feldherren zu trinken.


30.12.2009 14:29:43  
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~Melder vomErkundungstrupp

Wengio, der Melder den Aron gesendet hatte, wartete am Rande, bis die Rede des Feldherren beendet war und der Legat offensichtlich etwas Zeit haben würde. Dann aber eilte er zu ihm und grüßte ihn so korrekt er es eben konnte.

"Salve, Legat Valerius Maximus. Ich melde dir von Aron, das der Erkundungstrupp sich gespalten hat. Ein kleiner Teil folgt dem einzelnen Reiter. Dieser hat offensichtlich einige Dörfer besucht. Doch die Hauptkräfte folgen größeren Spuren, die offenbar zu einem Heiligtum der Marser führen."


Damit blieb er stramm stehen, bis der Legat ihn entließ. Wngio machte sich rasch daran sein Pferd zu verpflegen, zu ruhen um dann wieder zu seinen Männern zu kommen. Den Wein nahm er nicht, denn er hatte nicht viel Zeit um sich auszuruhen oder gar zu feiern.

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~ Meldung eines Centurio

Potitus Orbius Secundus, Primus Pilus der Legio XIV, der zur Zeit normalerweise unter dem Befehl des Tribun Valerius Lucanus stand, wartete ab bis der Melder der Hilfstruppen ging um dann zum Legaten zu treten und einen perfekten Gruß vollführte. Seine Haltung ließ keinerlei Spielraum für Kritik und er war einer der wenigen der es so hielt wie sein Vorgesetzter Tribun. Er trank nur wenig Wein und diesen nur in besonderen Momenten oder wenn er wusste, das er es sich würde leisten können. Doch heute bereitete er sich lieber mit kleinen Opfern und Gebeten auf den Kampf vor. So war das einzige, was nicht ganz korrekt war, sein Glücksbringer. Eine Medalie mit Familienwappen der Valerier, die er anläßlich einer Wette, von Valerius Lucanus bekommen hatte. Diese wies ein Loch in der Mitte auf und war mittels eines Bandes am Knauf des Gladius befestigt war.

"Salve, Legat Velerius. Wenn du Zeit hast, würde ich dir bezüglich deiner Nachfrage über einen möglichen Verräter Meldung machen wollen."


Mit überaus korrekter Haltung wartete der Centurio darauf, wie sich der Legat entscheiden würde. Denn diese Angelegenheit erschien nicht so wichtig wie die strategischen Überlegungen dieses Feldzuges. Niemals würde Secundus versuchen, die Wichtigkeit von Angelegenheiten der Vorgesetzten Offiziere, zu bewerten.


31.12.2009 13:20:16   
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Hätte Maximus schon gewußt, was Pulverfässer sind, dann hätte er diesen Vergleich wohl gefunden für die Männer. Denn diese waren wie Pulverfässer kurz vor der Explosion. Sie waren ohnehin noch aufgeregt wegen der Vorkommnisse in Vetera, doch jetzt, nach dieser mitreißenden Rede des Statthalters, waren sie bereit, sich jedem Gegner entgegen zu stellen. Sie waren gefährlich und sie brauchten jetzt jemanden, der ihre Schwerter zu schmecken bekam. Fast taten dem Legaten die Germenen leid, die es jetzt traf, denn Gnade oder Erbarmen konnten sie nicht erwarten. Nicht bei der Stimmung, die unter den Legionären nun herrschte.

Kaum war die Rede beendet, trat ein Bote auf ihn zu. "Ein Heiligtum? Ward ihr schon näher heran? Um was für ein Heiligtum handelt es sich?" Der Gedanke, daß in solch einem Heiligtum einer der verlorenen Adler zu finden war, lag nicht so fern. Zumindest, wenn es sich um mehr handelte, als eine dieser Eichen, die sie dem Gott namens Donar weihten. Es gab ein großes Marserheiligtum, doch nie hatten sie herausfinden können, wo es sich befand. Es wäre ein großer Schlag gegen diesen Stamm, könnten sie deren Heiligtum vernichten.

Nach diesem Boten kam noch ein weiterer Bericht von seinem ersten Speer. Er machte eine beschwichtigende Geste, daß der Centurio sich entspannen sollte und sprach ihn dann auch vertraulich nur mit dem Gensnamen an. "Salve, Orbius. Laß uns ein paar Schritte zur Seite treten, dann berichte mir, was Du herausgefunden hast." Er wollte auf keinen Fall riskieren, daß einer der Männer auch nur versehentlich etwas über einen mutmaßlichen Verräter hörte. Unfrieden und Mißtrauen innerhalb der Truppe duldete Maximus nicht. Die Männer mußten ihren Nachbarn blind vertrauen können, nur so konnten sie ihre volle Kampfeskraft entwickeln.


02.01.2010 15:02:13   
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Wengio

Der Melder überlegte kurz auf die Fragen des Legaten und überlegte sich was er antworten könnte. Er erinnerte sich an die Worte von Aron und Answald.

"Es ist ein Heiligtum der Maser, mehr kann ich nicht sagen. Der Trupp nähert sich gerade erst an. Wie ich es verstanden habe, Legat Valerius, wird Aron versuchen den Ort zu umzingeln, bevor er ihm näher kommt."


Wengio hoffte, dem Legaten eine gute Antwort gegeben zu haben und würde eben so handeln wie dieser es befehlen mochte.

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Potitus Orbius Secundus

Der Centurio folgte der Geste des Vorgesetzten, doch seine Haltung blieb gewohnt gestrafft. Erst als sie einige Schritte gegangen waren, fing Secundus an gedämpft zu reden. Dabei zeigte er nur wenig, wie überrascht er über die vertraute Anrede des Legaten war. Angenehm überrascht. Er selbst würde es natürlich niemals wagen.

"Nun, Legat Valerius. Ich habe herausgefunden, das die Nachtwache eine Meldung bekam, in der Nacht bevor wir in Marsch gesetzt wurden. Ein Offizier wurde noch spät in der Nacht gesehen, wie er durch die Stadt ging. Doch niemand konnte mir die Identität verraten. Mehr an Unstimmigkeiten kann ich dir nicht nennen."

Vieleicht war es auch nichts besonderes. Ganz sicher war es nichts besonderes. Denn ein Offizier würde doch niemals einen solchen Verrat verüben. Hinzu kam, das die meisten Männer wirklich uneingeschränktes Vertrauen in Germanicus und seinen Stab hatten.


03.01.2010 12:21:54   
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In Gedanken überschlug Maximus die Anzahl der Männer, die Aron dabei hatte. Hoffentlich sammelten sich die Marser nicht ausgerechnet an diesem Heiligtum, sonst würde der Aegypter mit seinen Männern am Ende in Schwierigkeiten geraten. Aber Maximus hoffte, daß der Mann wußte, was er vollbringen konnte. Bisher hatte er sich ja immer als sehr umsichtig gezeigt. "Schick mir Tribun Octavius, dann ruh Dich aus, bis ich Dir sage, was Du Aron mitteilen sollst."

Während der Melder dieser Anweisung nachkam, berichtete Maximus dem Statthalter, was er erfahren hatte. "Tribun Octavius sollte, Dein Einverständnis vorausgesetzt, mit zwei Kohorten gen Heiligtum ziehen, während wir in einer breiten Front die Dörfer vornehmen. Sollte Aron mittlerweile festgestellt haben, daß zwei Kohorten zu wenig sind, sollen die Männer erst noch Verstärkung anfordern. Ich möchte Feindkontakt ohne vorherige gründliche Aufklärung vermeiden. Und auch kein Auseinanderziehen der Truppen riskieren, bevor wir nicht genau wissen, was uns erwartet."

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Maximus horchte auf und runzelte die Stirn. "Wo wurde er gesehen? Und gibt es keine näheren Anhaltspunkte über den Rang oder zumindest eine grobe Personenbeschreibung?" Es mußte nichts bedeuten. Vielleicht hatte der Mann nur seinem Trieb nachgegeben, bevor es für lange Zeit keine Gelegenheit mehr gab. Aber er durfte nichts auf die leichte Schulter nehmen. "Wann genau wurde er gesehen? In welche Richtung bewegte er sich? War er allein?"


04.01.2010 17:38:21   
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Wengio

Der Germane nickte heftig und eilte fort, um den Tribun Octavius zum Legaten zu bringen. Wobei er sich nicht besonders geschickt anstellte. Doch Octavius war ein recht geduldiger, wenn auch sehr ruhiger und stiller Mann, der über die Unzulänglichkeiten des einfachen Soldaten hinwegsah.


Tribun Aulus Octavius Satrius


Zwar ließ sich der Tribun vom Soldaten zum Legaten bringen winkte ihm dann aber ab, das er gehen sollte, um sich entsprechend den Anweisungen auszuruhen. Dann trat er zwar näher und Grüßte den Legaten ebenso wie den Feldherren zuvor. Die beiden schienen noch etwas zu besprechen. Also stellte er sich bereit mit einbezogen zu werden oder nur schlicht Befehlenb zu befolgen. Mit beidem hatte der Offizier keinerlei Schwierigkeiten.

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Potitus Orbius Secundus

Der Centurio sah selber keine Gründe weiter in Panik oder Misstrauen zu verfallen, doch er musste die Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Kurz dachte er über all die Informationen nach, die die Soldaten ihm haben zukommen lassen.

"Er wurde nachts auf dem Weg von der Taverne zum Castellum gesehen. Die Soldaten die mir berichteten, sind nicht lange genug dabei um die Offiziere unterscheiden zu können. Aber er soll wohl eher ein hoher Offizier, wenn nicht sogar Tribun gewesen sein. Zumindest kann ich dies vermuten, anhand der Beschreibungen von verschiedenen Personen. Aber es war sehr dunkel. Und die Person wohl sehr vorsichtig. Er war allein. Und es muss sehr spät gewesen sein. Die Wache an der Porta... es waren Soldaten aus der vierten Kohorte deiner Legio, Legat. Aber sie waren recht müde...und sie befürchten Strafen für ihre Unaufmerksamkeit."

Und dies zu recht, dachte der Centurio weiter. Aber das würde er später in die Hand nehmen. Die anderen Centurionen hörten auf ihn. Sogar die meisten Tribune ließen ihn machen was er wollte. So ging er ersteinmal davon aus, diese Angelegenheit auf seine Art lösen zu können.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 05.01.2010 13:59:56
05.01.2010 13:34:49   
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Der Statthalter genoß den Jubel sowie die folgende kleine Feier, die er ja sozusagen ins Leben gerufen hatte. Doch dies sah man dem Mann nicht wirklich an. Als der Legat zu ihm kam, hörte er ihm mit offenen Ohren zu. Dann überlegte er nur kurz, nickte dem herangetretenen Tribun zu und sah anschließend zu seinem Stellvertreter.

"Gut, Maximus. Tribun Octavius soll die Kohorten aber entsprechend mit Hilfstruppen aufstocken. In aller Früh, noch vor dem ersten Sonnenstrahl wird es dann Zeit, den Feldzug in die nächste Phase zu bringen."

Germanicus legte dem Legaten eine Hand auf die Schulter und nickte ihm dabei unterstützend zu. Der Mann traf wirklich ausgezeichnete Entscheidungen und sah die Gesamtheit, auch von vielen Legionen in einem Ausmaße, das den meisten auf diese Art fremd war. Dann machte er einige Notizen, welche er dann Maximus reichte. Es waren Zahlen, Zuordnung der Legionen, Marschaufstellung...alles in knappen und sehr einfachen Zahlen gebannt. Ein guter Heerführer würde mit diesen recht gut umgehen können. Und diesesmal war es keine Prüfung. Nein, Germanicus wusste ganz sicher das Maximus diese Zahlen richtig zu lesen wusste. Als er sich dann umwand, um in sein Zelt zu gehen, winkte er ihm zu, später zu folgen. Nur um die folgenden Stunden damit zu verbringen alles bis ins Detail durchzugehen und zu besprechen.


05.01.2010 13:58:06  
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Statthalter und Tribun

"So wird es geschehen, mein Statthalter", sagte Maximus schlicht und in festem Tonfall. Er nahm die Tafel mit den Zahlen entgegen und überflog sie schnell, um zur Not den Statthalter fragen zu können, falls etwas unklar blieb. Doch das war nicht der Fall. Er nickte und wandte sich nun dem Tribun zu, um ihm genaue Anweisungen zu geben, wie er mit seinen beiden Kohorten und den Hilfstruppen verfahren sollte. Und vor allem nahm er ihn deutlich ins Gebet, daß er sich nicht auf waghalsige Heldenstückchen einlassen sollte, falls ihn doch mehr Gegner erwarteten, als vermutet. Ebenso, daß er Arons Angaben ernst nehmen sollte. Er vergewisserte sich noch, daß der Tribun dies wirklich verstanden hatten, dann ließ er ihn abtreten und rief seine Offiziere nach und nach zu sich, um sie auf ein paar nötige Vorbereitungen hinzuweisen. Ohne noch wirklich durchblicken zu lassen, was am nächsten Tag folgen würde.

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Centurio Orbius

Die Miene des Legaten verfinsterte sich. Vierte Kohorte seiner Legion? Nachlässige Wachen? Unmöglich! "Ich will diese Männer sehen. So etwas kann auf keinen Fall geduldet werden!" Dem Centurio gegenüber wollte er nicht aussprechen, was er eigentlich vermutete: Daß die Männer jenen Offizier schützten. So sehr, daß sie sogar Strafen in Kauf nahmen. Und Maximus mußte wissen, für wen sie dies taten. Denn in der vierten Kohorte gab es keine Schlafmützen, das wußte er ganz genau.


bearbeitet von Quintus Valerius Maximus am 12.01.2010 16:43:45
12.01.2010 16:43:21   
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Tribun Aulus Octavius Satrius und weitere Offiziere

Satrius nahm die Befehle des Legaten sehr ernst und genau entgegen. Er wiederholte sie entsprechend und zeigte ein besonderes Verständniss für die Situation. Er war einer jener Männer, die ganz sicher nicht dazu neigten, wegen einem übersteigerten Ego unnötige Gefahren einzugehen. Sein Gruß zum Abtreten war sehr zakkig und genau ausgeführt. Die anderen Offiziere hatten zwar offene Fragen, doch sie würden sich entsprechend den Anweisungen verhalten. Sie rechneten damit das etwas besonderes folgen würde, weswegen ihre Männer ganz besonders gut vorbereitet werden sollten. Zumindest verstanden die meisten Offiziere dies so. Der ein oder andere Tribun nahm das alles wesendlich leichter. Vorallem aber Sisenna Flavius Rufo, der Senatorische Tribun des Legaten nahm es eher mit Leichtigkeit. Was er offen zeigte. In ihm steckte noch die Jungend und der Leichtsinn...sowie der feste Glaube das diese Legion unbesiegbar sein würde. Ohne einen Verräter in den eigenen Reihen würden sie ohne Probleme Germania den Erdboden gleich machen.
Die meisten anderen Tribune aber belächelten diesen Jungspund und zeigten dem Legaten, hinter dem Rücken des Flaviers, das sie diesen unerfahrenen Burschen im Griff haben würden.

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Potitus Orbius Secundus

Der Centurio schluckte schwer. Aber er musste dem Vorgesetzten Recht geben. Es war ein unverzeilicher Fehler. Und er würde die Soldaten nun nicht mehr schützen können. Doch er war sich auch sicher, das der Legat immer gerecht blieb. So nickte Secundus umgehend und grüßte zum wegtreten, nach seiner Antwort, sehr korrekt.

"Selbstverständlich. Sie werden sich umgehend bei dir melden, Legat Valerius."

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Die vier Wachen


Es dauerte etwas, bis der Centurio alle Wachsoldaten des betrefenden Abends zusammen gesucht hatte. Dann aber maschierte eine Gruppe von vier Soldaten auf das Zelt des Legaten zu. Einer von ihnen war der Optio Iunius, der kurz vor einer möglichen Beförderung stand. Diese Gruppe wurde von Secundus begleitet, der diese führte. Sie stellten sich nach kurzem Befehl vor dem Zelt des Legaten in einer Reihe auf und der Centurio ging zu seinem Vorgesetzten um ihm Meldung zu machen. Natürlich wartete er darauf, das er die Erlaubnis bekam einzutreten. Dann aber trat er zakkig und mit festem Schritt ein. Sein Gruß war nicht übertrieben, aber auf keinen Fall nachlässig.

"Legat Valerius? Ich melde dir die betrefenden Wachsoldaten vor deinem Zelt angetreten."


14.01.2010 11:45:55   
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Er nickte seinem Stellvertreter zu und vertraute diesem die weitere Besprechung mit den anderen Offizieren an. Dabei war Germanicus sich sicher, das der Legat dieses Vertrauen verdiente. Die Zahlen schienen keine Fragen weiter hervorzurufen, sodass er den Legaten entließ und ihn für den Morgen zur Besprechung, noch vor dem Wecksignal, in sein Zelt befahl. Dabei war ihm klar, das dies trotz der frühen Zeit genügend Schlaf für sie beide bedeutete. Schließlich hatten sie keine anderen Aufgaben in der Nacht. Dabei grinste er aber und wies seinen Sklaven an, dem Legaten eine extra Ration Wein, aus den Privatbeständen des Statthalters zukommen zu lassen.
Er selbst nahm nur wenig Wein zu sich und dachte noch lange über den bevorstehenden Feldzug nach. Ging Zahlen durch und mögliche Wege. Er musste dafür sorgen, das die Verlusste so gering wie möglich blieben, um die Moral zu stärken und das 'Wir Gefühl' zu einem deutlichen Sieg zu kräftigen.

Den Rest des Abend verbrachte er damit einen Brief an seine Frau zu schreiben, den er noch in der Nacht an seinen Sklaven weitergab, das dieser ihn weiterleiten mochte. Dabei vertraute er diesem wie gewöhnlich mehr als einem einfachen Soldaten. Was private Dinge anging war er sehr eigen und hatte mit der Zeit so seine Metoden herausgefunden.


14.01.2010 11:57:28  
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geschrieben von Geschichtenerzähler am 14.01.2010 11:45:55

Die vier Wachen

Es dauerte etwas, bis der Centurio alle Wachsoldaten des betrefenden Abends zusammen gesucht hatte. Dann aber maschierte eine Gruppe von vier Soldaten auf das Zelt des Legaten zu. Einer von ihnen war der Optio Iunius, der kurz vor einer möglichen Beförderung stand. Diese Gruppe wurde von Secundus begleitet, der diese führte. Sie stellten sich nach kurzem Befehl vor dem Zelt des Legaten in einer Reihe auf und der Centurio ging zu seinem Vorgesetzten um ihm Meldung zu machen. Natürlich wartete er darauf, das er die Erlaubnis bekam einzutreten. Dann aber trat er zakkig und mit festem Schritt ein. Sein Gruß war nicht übertrieben, aber auf keinen Fall nachlässig.

"Legat Valerius? Ich melde dir die betrefenden Wachsoldaten vor deinem Zelt angetreten."


"Sehr gut, Centurio. Schick mir die vier herein und sorg dafür, daß wir nicht gestört werden, egal, was man draußen hört." Sein Tonfall klang sehr kühl bei dieser Ankündigung. Zwar hatte er eigentlich nicht vor, den Männern etwas anzutun, aber wenn er das Gefühl hatte, daß einer verstockt und unkooperativ war, dann würde er nicht zögern, ihn die ganze Härte des Legionslebens spüren zu lassen.


21.01.2010 16:36:51   
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