Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.
Dieses Forum ist optimiert für Mozilla Firefox. In anderen Browsern kann es zu Abweichungen und Schwiergkeiten in der Ausführung kommen.
WETTER UND ZEIT
Jahr Wir spielen im Jahr 15n. Chr. Monate Mitte April - Mitte Juni Bitte berücksichtigt das in eurem Play Wetter Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst. Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig. Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
~ Am gleichen Tag wie Herzensangelegenheiten (am Abend)
Nachdem Swana Mechthita zu Bett gebracht hatte, war sie nach draussen vor die Hütte gegangen und hatte sich dort auf der Bank niedergelassen. Müde und gedankenverloren von dem überaus ereignisreichen Tag schaute sie der untergehenden Sonne entgegen, die bald hinter dem Horizont verschwinden würde.
Als Swana an die Gespräche zurückdachte, die sie geführt hatte, fragte sie sich, ob dies wirklich alles heute passiert war. Erst heute Morgen war sie zu Alarich gegangen, um ihm ihre Entscheidung mitzuteilen und mittags war sie schon verlobt... und alle aus ihrer Fanilie hatten sich für sie gefreut, als sie es ihnen mitgeteilt hatte. Swana schloss die Augen und lehnte sich gegen die Hauswand, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen. Ein verträumtes Lächeln umspielte ihre Lippen und ihr Herz macht einen kleinen Hüpfer, als sie daran dachte, dass Alarich sofort nach ihren Gespräch zu Grim gegangen war, um mit ihm über sie zu reden. Nun wartete Swana auf den Jäger, um mit ihm über Mechthilta zu sprechen, wie sie es ihr versprochen hatte.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hatte sich wirklich für Swana gefreut, aber ein klein wenig Traurigkeit war für ihn schon auch dabei. Er hatte sie liebgewonnen, für ihn war sie ein Familienmitglied. Gut, sie war ja nicht aus der Welt, wenn sie Alarich heiratete. Aber sie verließ eben das Haus. So schnell wie es sich gefüllt hatte, so schnell schien es sich auch wieder zu leeren.
Als er soweit alle Arbeiten erledigt hatte, ging er zu Swana nach draußen. Sie hatte ihm einen Wink gegeben, daß sie noch mit ihm sprechen wollte, also setzte er sich zu ihr auf die Bank. "Also... Du wolltest etwas mit mir besprechen? Es ist doch alles in Ordnung, oder?" Eigentlich konnte er sich das Gegenteil kaum vorstellen, so wie sie lächelte. Sie wirkte wirklich glücklich und diese Erkenntnis machte auch Grimoald das Herz schon um einiges leichter.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Swana öffnete die Augen, als Grimoald sie ansprach. "Ja, es ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen. Das kam heute morgen bestimmt etwas überraschend, nicht wahr? Eigentlich hatte ich schon längst mit Alarich und dann auch mit dir sprechen wollen, aber du weisst, ja was in letzter Zeit hier für ein Chaos geherrscht hat", mit einem entschuldigenden Lächeln sah sie den Jäger, der ihr seit dem Tod ihrer Familie ein Heim und neue Familie geboten hatte, an.
"Eigentlich sind es sogar zwei Dinge, die ich mit dir besprechen möchte... und es geht beides Mal um Mechthilta", sie zögerte kurz, bevor sie fortfuhr, "wir möchten gerne zusammen bleiben, wenn ich demnächst zu Alarich ziehe, wir haben heute nachmittag darüber gesprochen und sie hat den Wunsch geäussert, bei mit bleiben zu wollen", Swana musterte Grim, und konnte sich gut vorstllen, dass er sich heute schon zum zweiten Mal ziemlich überrumpelt vorkommen musste, aber sie hielt nun einmla nichts davon lange um den heissen Brei herum zu reden, "Grim, ich weiss, dass Mechthilta für dich wie eine Tochter ist und wenn du sie hierbehalten möchtest, dann... dann soll sie hierbleiben..."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hatte sich ein Stück Holz genommen und angefangen, daran herumzuschnitzen. Das erinnerte ihn daran, daß da noch eine andere Schnitzarbeit war, an der er schon lange nicht mehr gearbeitet hatte. Es wurde allerhöchste Zeit, damit weiterzumachen. Sonst wurde es Herbst und er war nicht fertig. Das wäre fatal.
Als Swana anfing zu sprechen, nickte er. Ja, das war sehr überraschend gewesen. "Mit dem Chaos, da sagst Du was", brummelte Grimoald leise, wollte sie aber nicht ernsthaft unterbrechen. Doch als sie dann auf ihr eigentliches Anliegen zu sprechen kam, da fiel ihm glatt das Messer aus der Hand. Rasch bückte er sich, um es wieder aufzuheben. "Mechthilta?", fragte er fast tonlos. Seine kleine Tochter? Die sollte ihn auch verlassen? Natürlich, er mußte zugeben, daß die Kleine Swana als Mutter betrachtete und nicht Livia. Aber... aber...
Er brauchte einen Moment, bevor er Swana anblicken konnte. "Was... was möchte das Kind denn? Hast Du mit ihr gesprochen? Würde sie... würde sie zu Alarich ziehen wollen?" Es war ein scharfer Stich in sein Herz. Er wollte die süße Kleine nicht verlieren. Sie hatte einen festen Platz in seinem Herzen und er empfand sich schon lange als ihr Vater. So wie er auch Lucans Vater war. Und der von Marwin.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Dass sie ihn mit ihrem Anliegen so schockiert hatte, tat Swana auf einmal unendlich leid. Grimoald hatte sogar das Messer fallen lassen, als sie ihm gesagt hatte, dass Mechthilta bei ihr bleiben wollte. Sie biss sich auf die Unterlippe.
"Ja, haben wir... heute nachmittag", meinte Swana leise, "... und sie möchte mit mir gehen...", es tat weh, Grimoald so traurig zun sehen, aber sie konnte es nur zu gut verstehen, "... es...es tut mir leid..."und versuchte sich die Tränen zu verbeissen, "... ich wollte nicht..." tröstend schlang sie die Arme um Grimoald und meinte leise, "Wenn... wenn es so unerträglich für dich ist, dann... dann soll sie bei dir bleiben..." Es kostete Swana einige Überwundeung das zu sagen, denn auch sie wollte ihr kleines Mädchen nicht verlieren.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald wußte gar nicht so recht, wie ihm da geschah. Während er noch zu verdauen versuchte, daß Mechthilta mit Swana mitgehen wollte, schlang Swana schon ihre Arme um ihn und umarmte ihn. Er war hin und hergerissen. Einerseits war ihm das gerade viel zu viel, andererseits war es auch sehr lieb von ihr, ihn nicht nur trösten zu wollen, sondern auch noch anbot, Mechthilta doch hier zu lassen. Grimoald brauchte da nicht zu überlegen. "Gegen den Willen des Kindes? Nein, Swana..." Er schüttelte entschieden den Kopf.
Schwer seufzend drückte er Swana leicht an sich, löste die Umarmung dann aber bald wieder. "Das... das ist nicht so leicht zu verdauen. Aber... abe es soll geschehen, wie sie es sich wünscht. Ich will sie nicht zwingen. Und... vielleicht ist es auch besser so, sie hat immer in Dir die Mutter gesehen. - Nur... nur soll sie wissen, daß sie hier immer auch willkommen ist. Daß sie kommen kann, wann immer sie will. Und auch... wenn sie mal Kummer hat." Er schluckte schwer. Warum brannten denn seine Augen so? Schnell schaute er zur anderen Seite, als wollte er nach dem Sonnenuntergang schauen. Mechthilta...
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Danke, Grim...", viel mehr brachte sie unter den immer stärker drängenden Tränen gar nicht hervor, aber ihre Augen strahlten.
"Das... das kann ich gut verstehen", meinte Swana mitfühlend, als Grimoald die Umarmung wieder gelöst hatte, "und es tut mir leid, dass ich dich damit so überfallen habe, aber du weisst, dass ich nicht gerne um den heissen Brei herumrede", entschuldigend lächelte sie ihn an, "das wird sie sehr freuen, dass sie jederzeit zu dir komnen... was ist los, Grim?", fragte Swana besorgt, als der Jäger sich abwandte.
Schnell stand sie auf und ging um den Jäger herum. Als sie in sein Gesicht sah, war ihr klar was los war. Sie hockte sich vor ihn hin und legte eine Hand auf seinen Arm, "Sie... sie ist nicht aus der Welt, Grim...", meinte sie sanft, während sie selber mit den Tränen kämpfte, "sie wird nur in einem anderen Haus wohnen... und vielleicht wirst du sie öfter sehen, als du jetzt glaubst... das ist nämlich die andere Sache über die ich mit dir sprechen wollte", Swana machte eine kurze Pause, bevor sie lächelnd fortfuhr, "sie möchte unbedingt reiten lernen und sie möchte, dass du es ihr beibringst..."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Grimoald hatte einen dicken Kloß im Hals und seine Augen waren verdächtig feucht, doch er schaffte es, seine Tränen noch im Zaum zu halten. Auch als Swana einfach um ihn herumging, um ihm doch wieder ins Gesicht zu sehen. Das war wirklich nicht leicht, denn er war tatsächlich kurz davor, Tränen zu vergießen. Und das kam wahrhaftig nicht oft vor.
"Ja", antwortete er kurz, denn sprechen war irgendwie schwer geworden. "Natürlich... Ich brings ihr bei." Mehr konnte er einfach nicht sagen. Aber er brachte ein zaghaftes Lächeln zustande, denn immerhin würde er die Kleine durch den Reitunterricht regelmäßig zu Gesicht bekommen.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Auch Swana steigen wieder die Tränen in die Augen, als sie sah, dass Grimoalds Augen auch ganz feucht waren. "Ich danke dir...", meinte sie leise, "das wird sie sehr freuen... wenn... wenn ich es dir irgendwie leichter machen kann...?" etwas hilflos hockte sie noch immer vor Grimoald und wusste einfach nicht, wie sie ihm helfen sollte. Noch einmal nahm sie ihn in den Arm und drückte ihn, "Es tut mir leid, vielleicht hätte ich noch ein paar Tage warten sollen, um es dir zu sagen... ich... ich wollte dich nicht traurig machen..."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
Zwar erwiderte Grimoald die Umarmung, doch dann löste er sie wieder, genau wie eben. Irgendwie war ihm diese Herzlichkeit gerade viel zu viel. Er mochte Swana sehr gern, aber dies war ein Moment, wo er mit seinen Gefühlen klarkommen mußte. Ein Moment, wo er etwas Abstand brauchte. Er wußte natürlich, sie meinte es lieb, wollte ihn trösten und ihm zeigen, daß sie sich weiterhin nahestanden, auch wenn sie das Haus verließ. Aber trotzdem. Er war eben nicht daran gewöhnt, dann die Nähe eines anderen Menschen zu suchen. Er war daran gewöhnt, seine Gefühle in der Stille des Waldes oder der friedlichen Gesellschaft seiner Tiere wieder ins Lot zu bekommen. Vielleicht sollte er um Livias Willen lernen, dann ihre Nähe zu suchen. Dauch auch das ging nicht von einem Tag auf den anderen. "Bitte sei mir nicht böse, Swana. Ich brauche... einfach einen Moment. Morgen wird es leichter für mich sein. Gib mir Zeit, es zu schlucken und gründlich zu durchdenken. Ich weiß ja, daß es für das Kind das Beste ist. Aber ich muß es von meinem Verstand in mein Herz bekommen. Laß mich ein bißchen allein, ja?" Er schaute sie bittend an.
Beiträge: 3715 Mitglied seit: 24.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Warum sollte ich dir böse sein?", verwundert sah sie Grimoald an, "wenn du allein sein möchtest, ist das völlig in Ordnung. Du musst dich deswegen nicht entschuldigen", verständnisvoll lächelte Swana den Jäger an. Jeder hatte eben seine eigene Methode mit solchen Dingen klar zu kommen.
"Sie wird immer einen Platz in deinem Herzen haben, auch wenn sie nicht mehr bei dir wohnt... und du wirst immer einen Platz in ihrem Herzen haben und warscheinlich immer ihr Vater bleiben." Mit diesen Woten stand Swana auf, um Grimoald allein zu lassen.
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
"Hab Dank für Dein Verständnis", sagte Grimoald und blickte Swana nach. Ja, vielleicht kam alles so, wie es richtig war. Konnte es eine perfektere Frau für einen Rich geben? Sie war klug und hatte viel Herz. Und obwohl sie noch sehr jung war, hatte sie doch schon viel durchgemacht und konnte so auch Dinge verstehen, die andere in ihrem Alter nie begreifen würden. Ja, vielleicht war alles genau so, wie es sein sollte. Und doch fühlte er Traurigkeit in sich aufsteigen. Langsam stand er auf, um ein paar Schritte unter die Bäume zu machen. Still war es hier. Und friedlich.
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
Pfeifend kam Roald mit einer Harke über der Schulter um die Ecke der Hütte und ging auf den Verschlag zu, wo die Geräte aufbewahrt wurden. „Heilsa Grim.“ grüßte er seinen Bruder der bei den Bäumen stand und stellte anschließend die Harke weg. Als er wieder raus kam ging er zu Grim rüber. „Alles in Ordnung bei dir?“ Mit zusammen gezogenen Augenbrauen musterte Roald seinen Bruder. Hier stimmt doch was nicht. "Du siehst so... nachdenklich aus."
Beiträge: 1374 Mitglied seit: 12.11.2008 IP-Adresse: gespeichert
War ja klar. In diesem Dorf konnte man keinen Moment lang allein sein. Das konnte man nur im Wald. Grimoald schaute seinen Bruder an und seufzte. "Ich versuche nur damit klarzukommen, daß Swana Mechthilta mitnehmen wird, wenn sie Alarich in sein Haus folgt. Swana hat es mir eben gesagt. Und... ich brauche einfach ein wenig Zeit, um es zu verdauen." Er hielt sich mit einer Hand an einem über ihm hängenden Ast fest und ließ sich einfach ein wenig hängen. Als Kind hatte er das oft getan...
Beiträge: 927 Mitglied seit: 08.12.2008 IP-Adresse: gespeichert
„Hm...“ war die einzige was Roald antwortete ehe er sich seinen eigenen Ast nahm und sich ebenfalls dran hängte. Früher war immer derjenige gewesen, der bis nach ganz oben in die Baumkrone geklettert ist, aber inzwischen konnte Roald das nicht mehr, was ihm die Bienensuche nur noch verdeutlicht hatte. „Wird ganz schön leer in der Hütte, wenn Eila zu Alan geht und Swana auch noch Mechthilta mit nimmt.“ Roalds Augen gingen ein wenig unruhig hin und her. Ein deutliches Zeichen das er nach dachte.