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Herzlich Willkommen Germanen und Römer

Wir sind ein HISTORISCHES Rollenspiel und spielen im Jahr 15n.Chr. in ALARICHS DORF, WIDARS DORF und der römischen Stadt MOGONTIACUM.

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WETTER UND ZEIT


Wetter


Jahr
Wir spielen im Jahr 15n. Chr.
Monate
Mitte April - Mitte Juni
Bitte berücksichtigt das in eurem Play
Wetter
Der April überrascht alle Dorfbewohner mit mildem, beständigem Wetter. Es regnet genug damit das Getreide wächst.
Im Mai ist es sehr windig und regnersich. Es gewittert häufig.
Der Juni ist der Vorbote des Sommers. Es ist angenehm warm, die Sonne scheint.










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Forum Übersicht » Off Topic » Rapid-Forum - Archiv » Alarichs Dorf - Aufregung auf dem Dorfplatz
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Alarichs Dorf - Aufregung auf dem Dorfplatz
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Geschichtenerzähler (24.03.2008)

~ der nächste Tag nach "Die R.... beim Rich" und "Amalias Hütte - Ein verletzter Römer"

Wo war dieses verflixte Kind nur? Daß sie zum Frühstück nicht erschien, das war ja nicht ungewöhnlich. Reinka war ja oft so früh auf und verschwand lieber irgendwo, bevor ihre Mutter ihr unangenehme Aufgaben auftrug. Doch heute hatte Elfrun ihre Tochter noch gar nicht gesehen. Und selbst Reinkas Bruder wußte nicht, wo seine Schwester steckte. Der Nachmittag schritt langsam voran und das Kind war immer noch wie vom Erdboden verschluckt.

Natürlich hatte Elfrun schon mehrfach an allen üblichen Orten nachgesehen. Nun hatte sie noch auf Grimoald gehofft. Der hatte Reinka ja schon mal mitgenommen und der Wachposten hatte das Mädchen mit ihm gesehen. Doch Grimoald kehrte wieder und versicherte, daß Reinka nur auf der Weide gewesen war und dann wieder ins Dorf zurück gegangen war. Doch niemand hatte sie zurückkommen sehen.

"Wo ist Reinka? Hat irgendjemand Reinka gesehen?", rief die Frau mit hörbarer Panik in der Stimme über den Dorfplatz. Verzweifelt lief sie von Haus zu Haus, fragte jeden, der ihr begegnete. Tränen rannen ihr mittlerweile über das Gesicht. "Wir müssen sie suchen. Sie muß doch irgendwo sein! Sicher ist ihr etwas passiert! Vielleicht ist sie in eine Falle geraten?"

Sim-Off: Jetzt dürft ihr Aber denkt dran, es ist schon Nachmittag


Yngve

Yngve war gerade auf dem Weg zu der Hütte seiner Familie, um sich einen Happen zu essen zu besorgen. Irgenwie war heute so viel zu tun gewesen, dass er die Mittagszeit durchgearbeitet hatte. Nun hing ihm sein Magen bis auf den Füssen und bis zum Abendessen wollte er nicht mehr warten.
Schon kurz bevor er den Dorfplatz erreichte, hörte er schon die aufgeregte Stimme einer Frau, die verzweiflet nach irgendjemandem suchte. Der Schmied beschleunigte seinen Schritt und sah Reinkas völlig aufgelöste Mutter von Tür zu Tür laufen und nach ihrer Tochter fragen.
Mit ein paar grossen Schritten war er bei Reinkas Mutter und versuchte diese zu beruhigen, "Elfrun, nun beruhige dich erst einmal", er fasste sie mit sanfter Bestimmheit bei den Schultern, damit sie ihn ansehen musste und sah sie direkt an, "Hast du schon überall nachgeschaut, wo sie sein könnte, an ihren Lieblingsplätzen, bei ihren Freunden. Du weisst doch, wie sie ist", er selbst wusste nur zu gut, wie quirlig das Mädchen war, denn erst vor ein paar Tagen hatte er sich anstecken lassen eine ausgelassene Schlammschlacht mit den Kindern zu veranstalten, "Wir werden sie finden, mach dir keine Sorgen. Wir suchen jetzt erst einmal hier im Dorf in allen Häusern und wenn wir sie hier nicht finden, dann werden wir ausserhalb des Dorfes weitersuchen und dabei sollten wir auf jeden Fall Rupert und Adelel mitnehmen, die kennen ihre Lieblingsplätze bestimmt. Wo hast du denn überall schon gesucht, Elfrun?"


Geschichtenerzähler

Das halbe Dorf suchte mittlerweile nach Reinka. Elfrun war wirklich besorgt. Die Kleine konnte wirklich was erleben, wenn sie wieder auftauchte! Sicher hatte sie wieder etwas ausgefressen. Doch diese Wut war nur die Hoffnung, dass dem Mädchen nichts passiert sein sollte. Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass etwas nicht stimmte. Denn die anderen Kinder wussten normalerweise, wo Reinka war, selbst wenn sie gerade mal nicht miteinander spielten.

“Ach, überall“, antwortete sie auf Yngves Frage und blickte ihn bang an. “Bei allen Familien mit Kindern habe ich schon gefragt. Und auch bei dem alten Gernot, der ihnen manchmal Geschichten erzählt. Ich dachte erst, sie sei mal wieder mit Grimoald auf der Jagd, aber der hatte sie heute früh von der Pferdeweide wieder heimgeschickt. Und er sagte, sie sei den Pfad zum Dorf hinauf gegangen. Das war das letzte mal, dass jemand meine Kleine gesehen hat. Hör zu, ich weiß ja, sie hat nur Flausen im Kopf und war schon öfter mal ein paar Stunden verschwunden, wenn sie sich vor Arbeit drücken wollte. Aber ich habe sie heute noch gar nicht gesehen. Normalerweise treibt der Hunger sie irgendwann heim. Aber heute nicht. Sie hat auch sonst nirgendwo etwas zu essen bekommen, ich habe doch schon überall gefragt. Ich… ich… spüre, da stimmt was nicht.“ Sie schluchzte auf und wischte sich mit dem Schürzenzipfel Tränen aus den Augen.


Eila

Der Nachmittag war schon weiter fortgeschritten und das Licht in der Werkstatt wurde allmählich doch zu schlecht, um an den filigranen Tonfigürchen weiterzuarbeiten, die Eila sichfür diesen Tag zu formen vorgenommen hatte.
Ach es wird ja auch schon Zeit, das Abendbrot vorzubereiten ... , ging es der jungen Frau durch den Sinn, als sie die Tür zur Werkstatt schloß und sich über den Dorfplatz in Richtung von Grimoalds Haus begab.
Gleich merkte sie, dass etwas nicht in Ordnung war, denn es herrschte einige Aufregung und besonders Elfrun tat sich mit Gejammer und Hektik hervor.
Nach wenigen Momenten schon hatte Eila verstanden, dass Reinka vermißt wurde - mehr und länger vermißt als sonst.

"Wenn mein Bruder sie zuletzt bei der Weide gesehen hat, dann sollte man dort vielleicht mit der Suche beginnen? - Vielleicht können auch die Hunde eine Fährte dort aufnehmen?"
Eila war nun beileibe kein Kind der Natur und die Jagd war ihr - abgesehen von der Beute, welche ihr Bruder heimbrachte - doch recht fremd, aber aus den Geschichten und Berichten Grimoalds wußte sie genug darüber, dass die Hunde des Bruders schon so Manches aufgespürt hatten!
"Elfrun, geh am besten gleich heim und hole etwas von Reinka, Kleidung oder eine Stoffpuppe - irgendwas, was nach ihr riecht. Dann komm zu unserem Haus!" So befehlsgewohnt war die Töpferin sonst nicht, aber sie war stolz auf ihre Idee und lief gleich vorran, ihren Bruder zu suchen.
"Grimoald!"


Grimoald

Grimoald, der gerade die beiden Hasen, die er aus den Fallen geholt hatte, abzog, beendete erst einmal seine Arbeit. Dann wusch er sich die Hände und trat vor die Hütte. Eila kam ihm schon entgegen. Relativ aufgeregt. "Was ist denn los, Schwesterchen?", fragte er ruhig. Daß es immer noch um Reinka gehen könnte, dachte er nicht. Er nahm sicher an, daß die Kleine längst aufgetaucht war. Und falls nicht, spätestens zu Sonnenuntergang würde sie gewiß an der Weide auftauchen. Immerhin hatte er ihr einen Ritt in Aussicht gestellt.


Yngve

Yngve hörte sich, äusserlich ruhig wirkend, an wo Reinkas Mutter ihre Tochter schon überall gesucht hatte. Sie hatte recht, irgendetwas stimmte hier ganz gewaltig nicht, er wollte auch nicht so recht glauben, dass sie einfach nur "vergessen" hatte nach hause zu kommen...

Grimoalds Schwester Eila war nun auch hinzugekommen und beteiligte sich rege. Der Schmied nickte der Töpferin zu, "Ja, Eila das ist eine gute Idee, mit den Hunden bei der Weide nach einer Spur zu suchen, vielleicht ist Reinka ja gar nicht ins Dorf zurückgegangen, sondern zurück zu den Pferden...", meinte Yngve nun auch zu Elfrun, "dann geht ihr doch am besten mit den Hunden zur Weide und wir suchen hier in Dorf noch weiter."


Alan

Den ganzen Nachmittag hatte man es in der Werkstatt des Schreiners werkeln hören. Als das Licht zu dunkel geworden war, war Alan nach drausen gegangen und hobelte dort weiter an dem Holzstück. Seine Hütte lag am Rande des Dorfes und so kam es nicht selten vor, dass Alan einfach nicht mitbekam was dort so alles passierte. So auch jetzt. Bis gerade eben war er so vertieft in ein Astloch, welches einfach nicht glatt werden wollte, als sein Wolf plötzlich den Kopf hob und zu jaulen anfing. Erst da hielt der Schreiner in seiner Arbeit inne und sah in Richtung des Dorfplatzes. Irgendetwas stimmte da nicht. Das machte selbst den sonst so zurückgezogenen Alan etwas stuzig und er legte sein Messer beiseite um zum Ort des Geschehens zu gehen.
Bald war klar, die kleine Reinka war vermisst. Aber das Mädchen war doch öfter weg. Schließlich kannte Alan sie als Wirbelwind. Jetzt jedoch schien etwas nicht zu stimmen. Schweigend hatte er sich an den Rand gestellt. Gerne wollte er bei der Suche helfen egal wie. Und auch wenn er nicht besonders schnell war, sein Wolf war es. "Er kann auch bei der Suche helfen." Versuchte er sich Gehör zu verschaffen und deutete auf seinen Wolf.


Aswin

Mit energischen Schritten hatte Aswin sich dem Tumult auf dem Platz genähert. Schnell erfragte er den Grund was hier los war und als er erfuhr, dass das kleine Mädchen fehlte, runzelte er die Stirn. Da stimmte doch etwas nicht. Seinen Chatten hatte er auch noch nicht gefunden. Zwar war er gerade erst von seiner Reise ins Nachbardorf zurück, doch nirgends war Siegolf zu finden gewesen.
Zwei Leute, die fehlten. Ein starker Mann und ein kleines Mädchen. Ein schrecklicher Verdacht machte sich in ihm breit. "Hat einer von euch Siegolf heute schon gesehen?!" So laut, dass es gerade noch nicht an einen Befehl erinnerte fragte Aswin diese Worte in die Runde und sah jeden abwartend an.


Geschichtenerzähler


Elfrun blickte von einem zum anderen. Es tat wirklich gut zu sehen, wie das ganze Dorf ihre Sorge ernst nahm und ihr zu helfen versuchte. "Wenn ihr meint, daß es hilft, dann hole ich eben etwas." Sie eilte zurück zu ihrer Hütte und holte ein recht schmutzig aussehendes Kleidchen. "Ich... ich bin noch nicht dazu gekommen, es zu waschen. Sie hat es gestern getragen." Sie reichte das Kleid an Yngve weiter, denn der hatte ja darum gebeten.



31.03.2009 12:43:37   
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Reinka

"Unten am Wasser ist sie auch nicht!", rief Donald aufgeregt, als er zu Reinkas Mutter aufschloss. "Rupert sieht grade noch in unserem geheimen Heuversteck in der Nordscheune nach. Da verkriecht sie sich manchmal und schläft im Heu.", fügte Donald mit resignierter Stimme an. Es war wirklich ein Jammer mit dieser Reinka, auf die nie Verlass war. Aber Donald selber war da leider nicht besser. Adele stand im Übrigen schluchzend neben dem langen blonden Donald. Die ganze Aufregung nahm sie ziemlich mit, denn sie hatte schlimme Angst, dass ihre Freundin vielleicht von einem Wolf gefressen wurde. Dass grade der wilde Donald ihre Hand hielt, gab ihr anscheinend Kraft.

"Immernoch keine Spur?", fragte Rupert mit keuchender, kleinlauter Stimme, als er zusah, wie seine Mutter das Kleid seiner Schwester an Yngve übergab. Das hieß wohl nein. Pflichtbewusst stellte er sich neben seine Mutter und nahm tröstend ihre Hand. "Sie taucht schon wieder auf. Wahrscheinlich will sie uns nur allen einen Streich spielen.", versuchte Rupert zu erklären und dabei aufmunternd zu wirken. "Aber sie würde doch keinen Spaß machen ohne uns einzuweihen!", brachte erstmals Adele schluchzend hervor.


Yngve


"Nein das ist genau richtig, Elfrun", meinteYngve und reichte das Kleidchen an Alan weiter, der mit seinem Wolf auch gekommen war, um bei der Suche zu helfen und schenkte seinem Freund dafür ein dankbares Lächeln. Er konnte es dann ja an Grimoald weiterreichen, damit auch seine Hunde die Fährte aufnehmen konnten.
Mittlerweile waren so viele Dorfbewohner zusammengekommen, dass man schon langsam Mühe hatte, alle zu verstehen, aber Aswin verschafte sich schon Gehör. Nachdem auch die zurückgekehrten Kinder nichts Positives zu berichten hatten und anscheinend niemand den Chatten gesehen hatte, meinte Yngve zu Aswin, "Vielleicht ist er im Gästequartier, ich geh mal nachsehen", mit diesen Worten drehte der schmied sich um und ging mit eiligen Schritten zum Gästequartier.

=> Fortsetzung in Alarichs Dorf / Das Gästequartier


Aswin

Also hatte ihn niemand gesehen... Aswins Verdacht verfestigte sich langsam. Hoffentlich irrte er sich und Siegbert lag schlafend im Gästequartier. Seit sehr langer Zeit einmal wieder wünschte Aswin sich nicht recht zu haben. "Warte Yngve, ich komme mit!" Schnell bahnte sich der Richssohn einen Weg durch die Herumstehenden und schloss zu dem Schmied auf.

=> Fortsetzung in Alarichs Dorf / Das Gästequartier


Alan

Als wäre das Kleidchen etwas ganz kostbares, nahm Alan es vorsichtig in die Hand. Obwohl er erst kurz hier stand, war er sofort in die Aufgaben miteinbezogen worden. Das bedeutete ihm sehr viel. Alan kniete sich hin und ließ seinen Wolf an dem Kleidchen schnüffeln. Leider war Akeela nur noch nie als Spürhund für ein kleines Mädchen eingesetzt worden. Ein Wild, wenn er gewittert hatte, hatte kaum noch eine Chance. Aber ein Mädchen zu finden lag ja dann doch nicht so im Alltag eines Wolfes. So kam es, dass der Wolf zwar an dem Kleid roch, Alan dann jedoch fragend ansah. Seufzend reichte der Schreiner das Kleid an Grimoald weiter. Jetzt hatte er endlich einmal die Chance zu beweisen, dass er nicht nur der verletzte Schreiner war und da machte ihm das Tier einen Strich durch die Rechnung. "Bei den Koppeln hast du sie zuletzt gesehen, hast du gesagt?" Fragend sah Alan seinen Freund an. "Könnte es sein, dass sie sich heimlich ein Pferd ausgeliehen hat und heruntergefallen ist?"


Grimoald

Grimoald bekam große Augen und nickte auf die Worte von Alan hin. Darüber hatte er gar nicht so nachgedacht. Alan hatte Recht. Natürlich. Das war eine logische Schlussfolgerung. “Zuzutrauen ist ihr das natürlich. Sie liebt Pferde und hat vor allem mit Junta Freundschaft geschlossen. Ich hatte ihr versprochen, dass sie reiten darf, wenn ich die Pferde bei Sonnenuntergang wieder reinhole. Sie wollte dann wiederkommen. Vielleicht war ihr die Zeit bis dahin zu lang. Komm, nimm das Kleidchen mit. Wir gehen zur Weide, da können die Hunde und Dein Wolf auch besser den Geruch aufnehmen. Hier, wo so viele Gerüche herrschen und wo sicher auch Reinka mal irgendwann herumgelaufen ist, können sie damit nicht viel anfangen.“ Er blickte zu den anderen. “Wir gehen zur Weide und schauen mal, was wir dort ausrichten können.“ Er pfiff nach seinen Hunden und machte sich mit Alan – und wer auch immer sich anschließen wollte – auf den Weg zur Weide.

=> Fortsetzung in Umgebung - Pferdeweide, Das Unglück nimmt seinen Lauf


Eila

Nachdem Eila ihren Bruder vor seinem Haus angetroffen hatte und er schließlich auch aufbrach, um sich um die vermisste Reinka zu kümmern, blieb die junge Frau erst einmal unschlüssig stehen. Auf dem Dorfplatz war im Moment genug Aufregung und es würde den Hunden und Alans Wolf sicher die ihnen gestellte Aufgabe nicht erleichtern, wenn dort zu viele Menschen planlos herumliefen und Ablenkung bedeuten würden.

Eila tat also das Naheliegendste und kümmerte sich zunächst einmal um die beiden abgezogenen Hasen, die Grimoald zurückgelassen hatte. Die Tiere auszunehmen und für eine zukünftige Mahlzeit vorzubereiten war für die junge Frau, die im Haushalt des Jägers lebte keine große Aufgabe, doch es lenkte sie von den aktuellen Sorgen ab und gab ihr Beschäftigung bis der Bruder mit einer hoffentlich guten Nachricht zurückkehren würde. Diese Reinka!, schüttelte Eila innerlich den Kopf über das ungestüme und oft unvorhersehbare Verhalten des Blondschopfs. Diesmal hat sie ihrer Mutter und uns allen aber über Gebühr Sorgen bereitet!
Als Eila vom Dorfplatz her wieder lautere Stimmen vernahm ließ sie ihren guten Vorsatz, hier abzuwarten, doch beiseite und kehrte zu den anderen Wartenden zurück. Gab es schon Neuigkeiten?


Grimoald

=> Fortsetzung von Umgebung - Pferdeweide, Das Unglück nimmt seinen Lauf

Die lauten Stimmen, die Eila hörte, waren auf die Rückkehr von Alan, Grimoald und den anderen Männern, die mit auf der Weide gewesen waren, zurückzuführen. Sie berichteten, was sie herausgefunden haben und nun redeten alle durcheinander. Niemand konnte sich erklären, was da eigentlich vor sich gegangen war. Vor allem Elfrun wußte sich kaum mehr zu beruhigen und beschwor die Männer, ihr Kind zu retten.


Alan

So schnell es ihm möglich gewesen war, war Alan Grimoald zurück ins Dorf gefolgt. Jedoch war er immer etwas hinter seinem Freund zurückgeblieben. Als sie nun wieder auf dem Dorfplatz standen versuchte Alan sich nichts anmerken zu lassen. Nicht einem einzelnen sollte auffallen, dass er kaum noch stehen konnte. Reinka war jetzt wichtig und sollte man einen Suchtrupp nach ihr aussenden, wollte er unbedingt dabei sein. Nichts sollte ihn davon abhalten.
In die heftige Diskussionen mischte er sich nicht ein, sondern hielt sich etwas im Hintergrund. Ihm tat Reinkas Mutter sehr leid. Zwar hatte er noch nicht das Glück eines eigenen Kindes erleben dürfen, doch er stellte sich das schrecklich vor.
Nachdem alle sich ausgetauscht hatten, trat Alan neben Grimoald und meinte zu ihm. "Lass uns warten, bis Yngve und Aswin zurück sind. Sie wissen mit Sicherheit mehr. Und dann sollten wir Alarich bescheid geben." Der Schrecken über die Entführung des kleinen Mädchens war ihm deutlich anzumerken.


Alarich

Es kam des Öfteren vor, dass es auf dem Dorfplatz zuging, als würden die Römer erneut angreifen. Alarich hatte sich an diesen Lärm mittlerweile gewöhnt und das Geschrei der Kinder beim Spielen entspannte ihn sogar. Es tat gut, ausgelassenen Kindern zuzusehen, als über mögliche Probleme nachdenken zu müssen. Sein eigener Sohn war eines davon.
Heute jedoch war das Geschrei auf dem Dorfplatz anders. Irgendetwas stimmte nicht. Zuerst hatte der Rich es ignoriert, denn wenn es etwas schlimmeres gewesen wäre, hätte man ihn informiert. Doch die Aufregung wollte sich nicht legen und so kam es also, dass nun auch Alarich auf dem Dorfplatz stand. "Was ist hier los?" Verwundert sah er zu der weinenden Elfrun und ließ seinen Blick dann durch die Runde wandern.


Grimoald

Grimoald nickte Alan zu. "Ja, Du hast Recht. Warten wir ab, was sie herausfinden und dann gehen wir gleich zum Rich. Meinst Du wirklich, dieser Siegolf steckt dahinter? Warum sollte er so etwas tun? Das ist doch Blödsinn. Also wenn er es ist, dann kommen sie doch bestimmt bald wieder und machen nur einen Ausritt. Vielleicht wollte er damit verhindern, daß sie sich allein auf den Hengst setzt?" Es war mehr eine Hoffnung, als alles andere. In seinem Inneren fühlte Grimoald, daß diese Sache sich nicht so schnell und schon gar nicht in Wohlgefallen auflösen würde.

Kaum hatte er ausgesprochen, da kam auch schon der Rich auf den Dorfplatz und fragte nach dem Grund für den Aufruhr. "Reinka ist verschwunden. Nach den Spuren auf meiner Weide hat sich ein Erwachsener eines meiner Pferde genommen und ist dann mit Reinka zusammen losgeritten. Aswin sagte, daß er Siegolf heute noch nicht gesehen hat. Er ist mit Yngve unterwegs, um Siegolf zu suchen. Wir wollten noch hören, was sie herausgefunden haben, bevor wir Dir berichten, was passiert ist." Die beiden mußten ja eigentlich jeden Moment wieder auftauchen.


Yngve

=> Fortsetzung von Amalias Hütte / Aufregung am nächsten Tag ???

Diesmal nahm Yngve nicht den Schleichweg, sondern rannte den offiziellen breiteren Weg von der Hütte der Heilerin in Richtung Dorfplatz. Dort standen sie noch alle und sogar Alarich war dazugekommen.
Ein wenig aus der Puste kam der junge Schmied bei der versammelten Menge an, "Sie sind römische Spitzel... und Siegolf oder wie auch immer er heisst... bringt Reinka warscheinlich ins römische Imperium... Wir müssen so schnell wie möglich hinterher.", Yngve sah den Rich ernst an, "Ich werde gehen und Reinka suchen, Alarich, ich habe die beiden schliesslich hier ins Dorf gebracht...und es wäre gut, wenn noch jemand mitkommt, der Kerl ist gefährlich."


bearbeitet von Roald am 08.04.2009 13:06:06
31.03.2009 12:47:50   
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Alarich

Alarich hörte Yngve an und seine Miene verfinsterte sich mit jedem Wort des Schmieds. Römer! In seinem Dorf!

"Damit ihr es alle wißt! Ortger ist von diesem Moment an kein Gast mehr, sondern ein Gefangener! Yngve, Du reitest auf keinen Fall allein. Stell einen Suchtrupp zusammen. Laß mir aber ein paar Männer hier. Wo zwei Römer sind, könnten noch mehr sein. Grimoald, Alan, einigt euch, wer von euch mitgeht und wer hierbleibt. Ihr seid die besten Fährtensucher und habt die besten Hunde. Ich brauche einen von euch hier und Yngve wird einen von euch für die Suche brauchen. - Aswin ist noch bei Amalia? Er bleibt hier, ich möchte, daß er sich um den Römer kümmert. Achja, fragt Amalia, ob sie sich zutraut, mitzureiten. Vielleicht braucht Reinka die Hilfe einer Heilerin, wenn ihr sie gefunden habt." Einem Römer traute Alarich alle Schandtaten zu.


Eila

(ooc: Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Alans "Besuch" in Grimoalds Hütte schon stattgefunden hat, ist ja ein Wenig 'schwierig' wegen der Parallelpost in verschiedenen Zeiten ...)

Eila hatte vom Rande der Menge her zugehört, was die verschiedenen Personen gesagt hatten, die nach und nach wieder beim Dorfplatz ankamen. Natürlich war sie erschreckt, als sie das ganze Ausmaß der Sache langsam erfasste. Siegolf ein Römer, Ortger dann auch ... und der Römer hatte Reinka entführt, womöglich schon vor Stunden? - Die konnten ja schon wer-weiß-wo sein!
Dann brachte Alarich die Sprache derauf, wer den Entführer verfolgen sollte: Yngve bot sich freiwillig an, da er sich verantwortlich fühlte - gut, wenn er meinte ... Doch dann ging es um Ihren Bruder oder Alan! Das war der Töpferin dann schon nicht mehr egal! In ihrem Inneren war sie hin- und hergerissen. Grimoald wäre sicher besser geeignet, aber Alan war bestimmt begierig darauf, sich zu beweisen ...
Eila wollte von keinem der Beiden, dass er in Gefahr käme - und es würde ihr sehr schwer fallen zu entscheiden, wen sie lieber gehen lassen würde!
Die junge Frau wußte, dass sie in dieser Sache keinerlei Mitspracherecht hatte, das war eine Angelegenheit der Männer. Daher hielt sie sich schweren Herzens zurück und unterdrückte jede sichtbare Reaktion. Einzig, dass sie sich näher an den Standort von Alan und Grimoald herantastete, das war schon eine Vorbereitung darauf, wenn die Entscheidung gefallen sein würde.


Yngve

Ernst hörte Yngve Alarichs Worten zu und nickte. Er hatte auch nicht vorgehabt alleine zu reiten. Und es war ihm mehr als recht, dass Grimoald oder Alan ihn begleiten sollten. Bei Aswin hätte er die Befürchtung gehabt, dass sie sich irgendwann die Köppe einschlagen würden...

"Ja, Aswin ist noch bei Amalia", bestätigte Yngve die Vermutung des Rich, "ich sag ihm Bescheid und werde auch Amalia fragen."
Und schon drehte der Schmied sich wieder um und lief den gleichen Weg zurück, den er gekommen war.


-----> Amalias Hütte / Aufregung am nächsten Tag ???


Grimoald

Ein Römer... Nein, zwei Römer! Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Entsetzt schüttelte er den Kopf. Was, wenn dieser Siegolf - oder wie auch immer er wirklich hieß - Reinka in die Sklaverei verkaufte? Was sonst wollte er mit dem Kind tun? Im Moment sollte sie ihm sicher als Geisel dienen, doch später war sie für ihn nutzlos und ein Hindernis.

Er seufzte. Ein Suchtrupp. Natürlich, das war mehr als notwendig. Doch hier wartete so viel Arbeit auf ihn! Er mußte seine Felder bestellen, sich um das Vieh kümmern, die Hütte in Ordnung bringen. Er würde das kaum schaffen, bis die Jagdsaison wieder begann.

Doch konnte er Alan mitgehen lassen? Das würde eine unglaubliche Belastung für sein Bein sein. Ob er das wirklich durchstand? Natürlich kannte Grimoald seinen Freund. Wenn er jetzt sagte, daß er selbst unbedingt mitwollte, wäre Alan beleidigt, denn sie hatten ja gerade erst darüber gesprochen, daß so viel Arbeit anstand. Daher würde er wissen, daß es reines Mitleid mit ihm war, das Grimoald veranlassen würde, mitzureiten.

Der Jäger blickte seinen Freund an. Sollte Alan das entscheiden. Damit konnte Grimoald am wenigsten falsch machen.


Amalia

=> von wo gekommen ????

Als Amalia auf den Dorfplatz kam, war der Tumult noch immer nicht abgeklungen. Sie bemerkte unter den Dorfbewohner einge bekannte Gesichter, doch die meisten waren ihr fremd.

Amalia seufzte und wischte sich mit der Hand die Haare aus dem Gesicht. Danach fuhr sie sich unruhig über ihre Schürze und sah sich um.
Hier und da hörte sie vereinzelt die Menschen flüstern und immer wieder fiel das Wort Römer.

Sie hatte das Gefühl, als würde sich jedesmal ihr Hals zuschnürren. Sie hatten den Feind in ihrem Haus gehabt, ohne es zu bemerken. Mit einem leichten Schütteln versuchte sie die Gedanken zu verscheuchen und trat in die Menge der Bewohner.
Yngve konnte sie nicht sehen, sie nahm an, das er noch dabei war seine Sachen zu richten, allerdings erkannte sie in einiger entfernung Alan und Grimoald.


Alan

Wie vor den Kopf gestoßen stand Alan da und starrte seinen Wolf an, als wüsste der die Antwort. Seit dem Kampf damals hatte er keinen Kontakt mehr mit dieser Bande und nun hatten sich zwei Römer in ihr Dorf geschlichen? Als Alarich dann jedoch auch noch befahl, dass entweder er oder Grimoald mitgehen sollten, wurde Alan noch blasser. Das konnte er doch nicht ernst meinen?! Der Schreiner hob den Kopf und sah den Rich an, dann fiel sein Blick auf Eila und es wurde ihm schon wieder ganz war. Verlegen lächelte er sie an und dann war seine Entscheidung gefallen. Er drehte sich zu Grimoald um. legte ihm die Hand auf die Schulter und meinte bestimmt. "Bitte pass gut auf meine Schwester auf. Und... " Er zögerte kurz. "Bitte sag Aila, dass ich es versucht habe."

Dann verkündete Alan seine Entscheidung dem Rich. "Ich werde mitgehen Alarich!" Ein kurzer Pfiff und Akeela war an seiner Seite, als der Schreiner so schnell es ging zu seiner Hütte eilte um das Nötigste zusammen zu packen.
Kurze Zeit später, stand Alan abreisefertig bei Yngve und Amalia. Etwas unsicher blickte er zwar noch drein aber von seiner Entscheidung würde ih niemand mehr abbringen. Er sah Amalia an, nickte ihr zu und meinte dann leise. "Tja, dann wollen wir mal." Abwartend sah Alan dann zu Yngve. Im Stillen hatte er ihn zum Leiter ihrer kleinen Gruppe ernannt.


Grimoald

Grimoald schaute Alan ein wenig verdutzt an. Der ließ ihm ja gar keine Gelegenheit, auch etwas dazu zu sagen! "Alan...", begann er, gab sein Ansinnen aber angesichts der Entschlossenheit seines Freundes schnell wieder auf. "Natürlich passe ich auf sie auf. Und ich werde es ausrichten, auch wenn ich nicht weiß, was Du damit meinst."

Perplex blickte er Alan hinterher, wie er zu seiner Hütte hetzte, um sich Abreisebereit zu machen. Amalia schien auch mitzuwollen, denn sie erschien mitsamt Gepäck auf dem Dorfplatz - aber ohne Pferd. Also ging Grimoald, seine Junta aufzäumen und satteln. Und überreichte Amalia dann die Zügel. "Sie ist sanft und zuverlässig. Wäre allerdings nett, wenn ich sie heile zurückbekommen würde." Er lächelte die Heilerin an, denn er wußte nur zu genau, daß sie das Tier gut behandeln und gut auf es aufpassen würde.

Der Suchtrupp schien langsam fertig zu sein und so blieb Grimoald nichts übrig, als der Abschied. "Paßt bitte gut auf euch auf! Und bringt uns Reinka gesund wieder." Er blickte Alan an, dann umarmte er ihn herzlich. "Das gilt auch für Dich, hörst Du?"


Yngve

=> Fortsetzung von Die Hütte von Isoldes Familie / Vorbereitungen für die Suche nach Reinka

Nachdem Yngve alles auf dem Pferd verstaut hatte ging er auf dem schnellsten Weg zum Dorfplatz zurück.
Als er ankam, sah er, dass Amalia und sein Freund Alan schon abreisebereit waren. "Also von mir aus können wir dann losreiten", meinte der Schmied zu der Heilerin und Alan. An Grimoald gewandt meinte er, "Ach, ja gestern hat Ortger oder wie auch immer er heissen mag, angeboten das Pferd, was Siegolf leihen wollte abzuarbeiten, das kann er dann jetzt wohl tun. Da die ja nun ein Pferd fehlt, kann er ja dessn Arbeit übernhemen" Und an Yngves Tonfall war ganz deutlich zu hören, dass er das ganz und gar nicht im Spass meinte.
"Und... würdest du bitte nachher noch mal nach Isolde schauen, sie war eben, als ich mich von ihr verabschiedet habe, ziemlich verwirrt..."

Dann steig der junge Schmied auf das Pferd seiner Famlilie. "Wir werden nicht ohne sie weiderkommen, versprochen."


Eila

Eila hatte Alans so bestimmt vorgetragene Entscheidung mit angehört und auch bemerkt, dass er ihr zuvor einen Blick voller Wärme zugeworfen hatte. Er tat dies nicht nur für Reinka, er tat dies auch für sie ...
Die junge Frau fühlte sich für die Entscheidung des Schreiners mit verantwortlich. Als Alan zu seiner Hütte lief kam Eila näher und stellte sich dann neben Grimoald. Sie sah ihren Bruder von der Seite unsicher an. Sollte sie ihn auf Alan ansprechen? - Sagen, dass sie sich Sorgen um ihn machte?
Bevor sich die junge Frau zu einer Entscheidung durchgerungen hatte war Alan auch schon wieder zurück und verabschiedete sich.

"Alan, ich denke an Dich - immer - bis Du wieder da bist, ja? Pass gut auf Dich auf, bitte!"

Ein kurzes Zögern, dann gingen die Gefühle mit der jungen Frau durch und sie schmiegte sich kurz an den Schreiner - egal ob das ganze Dorf zuschaute!

Die Töpferin wich zurück, trat wieder näher an Grimoald und verfolgte das weitere mit tränenverschleiertem Blick. "Komm wieder!", wisperte sie beschwörend.



bearbeitet von Roald am 08.04.2009 13:25:00
31.03.2009 12:59:40   
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Amalia

Der ganze Tumult auf dem Dorfplatz nahm immer mehr zu, je näher die Abreise jener rückte, die sich auf die suche nach Reinka machen wollte.
Amalia war froh, dass sie auf Alan und Grimoald gestoßen war, den alleine unter all den Menschen, die sie noch nicht wirklich kannte, kam sie sich ein bisschen verloren vor.

Als Grimoald ihr die Zügel seines Pferdes in die Hand drückte lächelte sie ihn freundlich an. Es war wirklich sehr großzügig von ihm, ihr ein Pferd zu überlassen.
"Ich werde mein best möglichstes tun um dir dein Pferd wieder heil zu bringen." Ihr lächeln wurde größer und tätschelte den Kopf des Pferdes.

Endlich schienen alle bereit zu sein. Die meisten davon verabschiedeten sich noch einmal von dem Rest ihrer Familie oder ihren Freunden. Amalia beobachtete das ganze mit gemischten Gefühlen.
Gerne wäre sie von ihrer Familie ebenfalls verabschiedet worden, doch sie wusste auch, wenn ihr Vater hier wäre, hätte er sie nie mitgehen lassen.

Der Abschied zwischen Alan und Eila ging ihr besonders ans Herzen, auch wenn sie ihn nur aus dem Augenwinkel sah. Sie wollte den beiden diesen Moment bestimmt nicht kaputt machen. Doch sie nahm sich vor, ein Auge auf Alan zu haben, damit er heil wieder bei Eila ankommen würde. Denn mit seiner Verletzung, würde das nicht leicht für ihn werden.

Nur wenig später rief Yngve, der mittlerweile zum Anführer geworden war, die Gruppe zum losreiten auf. Amalia stieg auf das Pferd das Grimoald ihr gegeben hatte.


Alan

"Hey..." Alan erwiederte die Umarmung und klopfte Grim auf den Rücken. "Die Römer haben mich beim ersten Mal nicht besiegt, dann werden sie es jetzt auch nicht schaffen." Er löste sich von Grimoald und sah ihn fest an. "Ich mach mir mehr Sorgen um dich, wenn du Aila sagst, dass ich mitgeritten bin. Sie wird ausrasten." Er lächelte schief und klopfte Grimoald auf die Schulter. "Pass auch auf dich auf. Man weiß nicht was diese beiden Verräter vorhaben."

Gerade wollte Alan sich dann zu seinem Pferd drehen (welches er zufällig dabei hatte :P) als er Eilas Stimme hörte. Sofort drehte er sich zu der Frau um, die ihm weiche Knie bereitete. Bei ihren Worten lief er knallrot an. Sie wollte an ihn denken! Und als sie sich dann auch noch an ihn schmiegte, war es um den jungen Schreiner geschehen. Für einen kurzen Moment zweifelte er seinen Entschluss zu Gehen an. Doch wirklich nur kurz. Er musste jetzt stark sein. So flüchtig wie der Schlag eines Vogels war, strich Alan Eila übers Haar bevor diese wieder zurück trat. Ein scheues Lächeln und eine zitternde Stimme waren alles was Alan zustande brachte als er antwortete. "Keine Sorge, ich komme wieder zurück."
Dann riss er sich zusammen und stieg, wenngleich auch weniger ellegant als Yngve, aufs Pferd. Er lenkte den gut gebaunten Rappen neben seinen Freund und wartete auf die Heilerin. "Wir werden scharf reiten müssen um noch ein Stückweit zu kommen." Versuchte Alan vom Thema abzulenken.


Yngve

Nachdem sich alle verabschiedet hatten, kam Alan neben ihn geritten und Yngve nickte zu seinen Worten, "Ja, das müssen wir und am besten wäre es, wenn du ab der Weide vorreiten würdest wegen der Spurensuche und dort kann Akeela auch die Fährte aufnehmen. Und nun lasst uns aufbrechen, Siegolf hat schon einen viel zu grossen Vorsprung."


----> Umgebung des Dorfes ( die Suche nach Reinka)


Grimoald

Grimoald nickte der Heilerin lächelnd zu. Bei ihr war Junta in guten Händen. Und vielleicht half es sogar ein bißchen, daß Reinka das Pferd schon kannte. Wenn sie das Kind dann befreit hatten.

Alans Worte brachten ihn dann zum grinsen. "Wer sagt, daß ich mir um Dich Sorgen mache? Mir tut der arme Römer leid." Der Jäger schüttelte den Kopf. "Und Aila ist mit mir sicher weniger streng als mit Dir. Mach Dir also keine Sorgen um mich."

Als Eila sich an ihn schmiegte, warf er ihr einen strengen Blick zu, sagte aber nichts dazu. Sie würde ihn schon richtig verstehen und sich erstmal zurückhalten.

"Mögen die Götter euch beistehen und über euch wachen", wünschte er ernst und trat dann zwei Schritte zurück, denn die anderen würden jetzt wohl losreiten.


Maighread

Erschöpft trat Maíghread auf den großen Dorfplatz. Obwohl sie lange weg gewesen war, hatten die Wachen sie passieren lassen. Allem anschein nach war sie doch bekannter als sie angenommen hatte.
Etwas überrascht bemerkte sie den aufruhr auf dem Dorfplatz. Was war den nur los gewesen?
Maíghread war einige Zeitlang in einem Nachbardorf gewesen und hatte bei einer anstrengenden Zwillingsgeburt geholfen. Glücklicherweise hatte sich zum Schluss alles dem guten zugewandt und der Mutter und ihren Kindern ging es ausgezeichnet.
Maíghread hatte es kaum erwarten können, wieder nach Hause zu kommen und endlich wieder Zeit mit Yngve verbringen zu können.
Langsam lief sie durch die vielen wild diskutierenden Menschen und sah sich nach bekannten Gesichtern um. Tatsächlich entdeckte sie irgendwo in der Menschenmenge Grimoald. Hastig lief sie auf ihn zu und blieb einige Schritte vor ihm stehen.

"Heilsa Grimoald. Was ist den geschehen?"


Grimoald

Grimoald hatte der Gruppe noch nachgeschaut und sich anschließend mit den anderen unterhalten. Vor allem Elfrun mußte beruhigt werden. Grimoald schickte sie recht entschieden nach Hause. Immerhin gab es noch weitere Familienmitglieder, die sie brauchten. Vor allem der Bruder der kleinen Reinka brauchte den Zuspruch seiner Mutter. "Sie werden Dir Deine Tochter wiederbringen. Vertraue auf die drei, sie werden nicht aufgeben, bevor sie Reinka gefunden haben. Und nun geh nach Hause. Mach Dich nicht verrückt. Das einzige, was Du tun kannst, ist, den Göttern ein Opfer darzubringen. Vielleicht redest Du mal mit Aila?" Es war schwer, sie zu überzeugen, doch dann ging sie doch, wenn auch schweren Herzens.

Natürlich waren die anderen Dorfbewohner nicht so leicht dazu zu bringen, die Versammlung auf dem Dorfplatz aufzulösen. Ein paar wollten sich den zweiten Römer, den falschen Ortger, sogleich vorknöpfen, andere hielten diese zurück, weil doch Ortger gar nichts getan hatte. Es war eine Menge Haß und Zorn zu spüren an diesem Tag. Wo blieb eigentlich Aswin? Was er wohl mit diesem Römer tat?

Grimoald wollte sich gerade in Bewegung setzen, um in Amalias Hütte nach dem Rechten zu sehen, als er angesprochen wurde. Maíghread war zurück! Ausgerechnet in diesem Moment!

"Maíghread", entfuhr es ihm ein wenig entgeistert, dann räusperte er sich schnell. "Also... erstmal willkommen zurück. Leider... leider habe ich eine nicht so gute Nachricht für Dich. Yngve ist gerade fortgeritten. Und wir wissen noch nicht, wann er zurückkommt... Ach, ich fange besser von vorne an..." Er berichtete von den beiden Fremden, die sich als Chatten ausgegeben hatten. Und die wohl in Wirklichkeit römische Spione waren. Auch, daß einer von ihnen verletzt war und der andere die kleine Reinka entführt hatte. "Yngve, Alan und Amalia sind losgeritten, die Kleine zu befreien. Und ich bin sicher, sie werden sie zu uns zurückbringen."


Maighread

Maíghread glaubte im ersten Moment kaum was Grimoald sagte. Wie war es den Römern nur gelungen in das Dorf zu kommen. Fassungslos sah sie sich auf dem Dorfplatz um, doch sie konnte Reinkas mutter nicht sehen. Das musste das schrecklichste sein, was einer Mutter passieren konnte. Unweigerlich musste sie an die Frau denken, welcher sie bei der Zwillingsgeburt geholfen hatte.
Als sie von Grimoald hörte, dass Yngve losgezogen war um Reinka zu finden, spürte sie einen gewissen stolz. Das war Yngve. Stehts aufopferungsvoll gegenüber anderen Menschen.

"Wo ist Reinkas Mutter? Kümmert sich jemand um sie?"


Grimoald

"Ich habe sie heimgeschickt. Hier wird ihr nur noch mehr Angst gemacht. Zwei von den alten Frauen sind mit ihr gegangen. Das finde ich auch gut so, sie werden sie beruhigen. Und nicht noch verrückter machen vor Angst, wie es bei manchen der jüngeren Frauen der Fall wäre." Manche von denen sprachen schon von Versklavung. Und Verschleppung nach Rom. Und davon zu sprechen war nun wirklich noch verfrüht. Grimoald hoffte immer noch, daß dieser falsche Siegolf Reinka spätestens am Rhenus laufen ließ. Denn ab da wäre er ja in Sicherheit.

"Da Amalia mitgegangen ist, werden wir Deine Heilkünste im Dorf brauchen. - Wenn Du irgendetwas benötigst, solange Yngve nicht da ist, komm bitte zu mir, ja? Ich versorge Dich gerne mit und helfe Dir auch mit eurem Vieh." Um Alans Vieh mußte er sich ja auch kümmern. Gut, daß langsam die Zeit kam, in der man die Tiere einfach den Tag über auf die Weide stellen konnte.


Maighread

Es war gut, dass sich jemand um Reinkas Mutter kümmerte. Sie brauchte jetzt ruhe und zuspruch. Ihr nur unnötige Sorgen einzureden, wäre wohl fehlt am Platz. Maíghread war froh, dass Grimoald und die anderen Dorfbewohner so vernünftig gewesen waren, ältere Frauen mit ihr mitzuschicken, die einiges zu erzählen wussten, das Reinkas Mutter etwas ablenken würde.

Maíghread war gerührt von Grimoalds Angebot. Obwohl sie noch nicht sehr lange hier war, fühlte sie sich beinahe wie zuhause.
"Ich danke dir Grimoald. Wenn ich irgendwie helfen kann, werde ich das gerne tun. Ich stehe euch mit Rat und Tat zur Seite."

Obwohl sie ziemlich erschöpft von der Geburt im Nachbardorf war, wusste sie, dass man sie hier benötigte und dies war nun einmal ihre Aufgabe.


bearbeitet von Geschichtenerzähler am 31.03.2009 13:05:40
31.03.2009 13:02:32   
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Grimoald

Grimoald nickte. Nichts anderes hatte er von ihr erwartet. Er kannte sie zwar noch nicht lange - und alles andere als gut, doch sie hatte schon bewiesen, daß man sich auf sie verlassen konnte. "Einer der Römer ist noch hier im Dorf. Er hat einen verletzten Fuß. Und ich habe keine Ahnung, was ihm jetzt im Augenblick so alles zustößt. Es mag sein, daß er heute noch Hilfe benötigt. Doch es muß nicht Deine Hilfe sein. Wenn Du uns sagst, was zu tun ist, können wir anderen das auch machen. Der Mann ist mit Sicherheit gefährlich. Auch wenn es nicht er war, der Reinka entführt hat."


Maighread

Maíghread sah Grimoald mit einem freundlichen Lächeln an. Wenn jemand ihre Hilfe benötigte, dann würde sie sie ihm zukommen lassen, ob er nun gefährlich war oder nicht.
"Ich glaube, dass ich das schon hinbekommen werde. Ich würde gerne den Mann sehen, der mitverantwortlich für Reinkas Entführung war."
Sie war gespannt, was er für ein Mensch war. Nach allem was Grimoald ihr erzählt hatte, schien er nichts mit der Entführung zu tun haben, unschuldig musste er deswegen trotzdem nicht sein.

Maíghread wusste nicht, was man mit einem Spion hier im Dorf machte, doch sie war sich sicher, dass es nicht angenehm sein dürfte. Nur ungern verschwendete sie einen Gedanken an den Römer. Er hatte sich schließlich selbst in diese Lage gebracht und musste nun auch dazu stehen.



Grimoald

Sie war wirklich mutig! Grimaold nickte ihr anerkennend zu. "Bisher war er in Amalias Haus untergebracht. Doch das geht ja nun nicht mehr. Alarich hat entschieden, daß der Römer unter Aswins Aufsicht steht. Vielleicht hat er ihn zu Alarichs Haus mitgenommen. Oder ins Gästehaus. Ich weiß es nicht. Sicher wird Aswin irgendwann auftauchen und uns mitteilen, wie es mit dem Römer weitergehen soll." Vermutlich würde er demnächst auf Aswins Feldern arbeiten. So war der Lauf der Dinge.


Maighread

Maíghread hörte aufmerksam zu. Vielleicht war es eine schwachsinnige Idee das selbst in die Hand nehmen zu wollen, doch wenn jemand hilfe benötigte, dann tat sie dies nun einmal lieber selbst.
Sie strich sich kurz die rotblonden Haare aus dem Gesicht und rollte ihre Ärmel nach oben.
"Dann wäre es wohl besser, wenn ich hier auf Aswin warte. Dann kann er mir gleich sagen, wie es den jetzt wohl weitergeht."


Eila
(06.04.2008)

Eila war der Aufforderung ihres Bruders, den Dorfplatz erst einmal zu verlassen nachdem die drei Suchenden sich auf die Spur des römischen Entführers gemacht hatten nachgekommen. Alan war nicht mehr zu sehen und der Abschied und die Sorge um ihn ließen sich warscheinlich besser ertragen, wenn sie möglichst ihren normalen Pflichten nachkam. Arbeit gab es immer genug, jetzt wo die Tiere nach dem Winter in die freie Luft drängten und die Saat bald auszubringen war!
Der armen Elfrun muss es viel schlimmer gehen als Dir dummer , verliebter Gans!, schalt sich die junge Frau selbst in Gedanken, als sie dem Haus zustrebte um die Abendspeise zuzubereiten. Aberr die Sorge um Alan und die Anderen, vor allem die kleine Reinka ließen sie doch nicht ganz los.



31.03.2009 13:05:13   
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